IV-Rente kündigen

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  • Obelix89


    Ja aber das ist ja eine recht schraege Frage.


    Wenn du wieder erwerbstaetig sein kannst, dann musst du die IV darueber informieren! Und dann entfaellt die Rente logischerweise.


    Falls du aus ganz anderen Gruenden nicht mehr auf die Rente angewiesen bist.... Erbschaft, Lottogewinn, oder was auch immer.... hast du weiterhin das Anrecht auf die Rente.


    Dann kannst du dir noch ueberlegen, ob die IV sanieren willst, oder ob du es nicht noch fuer Zwecke spenden willst, welche durch die Sozialversicherungen nicht gerade ausreichend abgedeckt werden (koennen).

  • Nein leider nicht im Lotto gewonnen. Aber bei mir wird die Wiedereingliederung ständig abgelehnt da mein behandelnder Psychiater mich so negativ eingeschätzt hat, obwohl ich keine Medikamente mehr brauche und zu 100% im zweiten Arbeitsmarkt tätig bin mit Praktikas im 1. Arbeitsmarkt. Aber ohne Hilfe der IV ist es fast unmöglich eingestellt zu werden. Ich will wieder arbeiten darum habe ich schon überlegt die Rente zu kündigen und halt zum Sozialamt zu gehen. Mir sind die finanziellen Einbussen klar dafür werde ich nicht mehr als krank eingestuft.

  • Obelix89


    Ich kann deinen Gedankengang teilweise verstehen. Aber ich fuerchte, du machst dir hier eine Illusion. Nur weil du die Rente kuendigst, sieht man dich weder auf dem Sozialamt noch auf dem Arbeitsmarkt als gesund. Die Frage kommt..... Was haben sie in den letzten Jahren gemacht? Und was antwortest du dann?


    Ich rate dir dringend davon ab, die IV aufzugeben.


    Allerdings koennte es noch eine gute Idee sein, wenn du dich parallel zur IV-Rente auf dem Sozialamt "anmeldest". Das Sozialamt ist nicht nur dazu da, um finanzielle Hilfe zu leisten. Es leistet auch Sozialberatung. Es ist allenfalls moeglich, dass dir das Amt bei der Integration behilflich sein kann. Deren Moeglichkeiten sind allerdings von Amt zu Amt sehr unterschiedlich. Ich wuerde daher mal nicht zuviel erwarten.


    Aber geh mal hin und lass dich da mal beraten. Dann siehst du klarer, was du da zu erwarten hast.


    Du hast noch geschrieben, dass dich dein behandelnder Psychiater total negativ eingeschaetzt hat. Und du bist hier anscheinend anderer Ansicht.


    Vielleicht ist es Zeit fuer einen Arztwechsel?

  • marikowari


    Ok waren nicht die intelligentisten Gedanken von mir wegen der Kündigung. Es würde mir wohl nicht besser gehen dadurch und ändern würde sich auch nichts da hast Du recht.


    Habe jetzt den Psychiater gewechselt und dieser schreibt nun einen Bericht an die IV das er mich Wiedereingliederungsfähig sieht. Mal sehen was rauskommt.

  • Obelix89


    Das hoert sich wesentlich besser an!


    Ich kann dir nur sagen, dass mir eine Person sehr gut bekannt ist, welche durch IV in Zusammenarbeit mit dem Sozialamt den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt geschafft hat. Dauerte etwas. Und der Weg war nicht leicht. Ich und ein paar Freunde von mir (Selbstaendigerwerbende), hatten daran auch noch etwas mitgewerkelt. Die Person bekam praktisch von der IV den Lehrlings-Lohn bezahlt, damit sie in den Werkstaetten meiner Freunde ihre Ausbildung machen konnte. Was ihr dann sonst noch fehlte, um den Lebensunterhalt zu bezahlen, hat das Sozialamt uebernommen. Ich stellte ihr noch meinen Hobbyraum mit den Werkzeugen zur Verfuegung, damit sie dort in der Freizeit noch ueben konnte. Und gelegentlich auch etwas einen Nebenverdienst einbringen konnte.


    Es war nicht leicht, aber es hat funktioniert!


    Wuensche dir viel Glueck auf deinem Weg.