Corona-Virus: Patientenverfügung

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  • mupli@


    « Sie starb dann mit 97 im Bett umgeben von allen Angehörigen. Alles ganz normal und ohne Ängste.
    War auch bei meiner Mutter mit 87 exakt gleich. »


    Auf Grund eigener Erfahrung denke ich, dass auch deine Schwiegermutter und deine Mutter das Glück hatten – auch dank eures Mitwirken – selbstbestimmt zu sterben.


    Leider ist nicht alle dieses Glück gegeben. Aber als Angehörige oder Nahestehende kann man am Glück mitwirken.



    C-O-R-A

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  • mupli


    Habe mir schon gedacht, dass du ein schlaues Kerlchen bist....


    Und ja. Ich bin zwar noch nicht Mitglied bei EXIT. Doch das Thema liegt bei mir auf dem Tisch. Und meine Familie weiss Bescheid.


    Dass ich nicht Mitglied bei EXIT bin, liegt hauptsaechlich daran, dass ich nicht vorhabe in der Schweiz zu sterben.


    In meinem Lebeland in Afrika ist das Thema passive Sterbehilfe weniger "Tabu" als in der Schweiz. Und die Schweiz ist im Vergleich zu anderen europaeischen Laendern noch aufgeschlossener.


    Hat viel mit der Kirche zu tun.

  • Ich befürchte, dass wegen zusätzlichen Regeln sowie Vorschriften und deren möglichen eigensinnigen Interpretationen durch mit grosser Macht ausgestatteten EntscheidungsträgerInnen der jeweiligen Einrichtung in Coronazeiten gehäuft Menschen ein natürliches, selbstbestimmtes Sterben sehr erschwert werden kann.



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  • marikowari@


    Ich setze auch in schwierigen Zeiten mehr Hoffnung in konstruktive Selbstkritik als in ablenkende "Selbstbauchpinselei" unter Zuhilfenahme von "Fernstenkritik".


    Das Argument «Wir nicht! die anderen aber auch.» ist für Betroffene ein nichts bringende Kinderei.



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  • C-O-R-A


    mupli


    Der Zusammenhang ist wahrscheinlich etwas schwer zu verstehen.


    Aber nachdem ich eine Expertenmeinung in einem anderen Thread zu lesen bekam, bin ich zum Schluss gekommen, dass ich in meiner Patientenverfuegung noch hineinschreiben muss:


    Lasst ja keinen Experten mehr an meine werdende Leiche heran!

  • Wenn bei einer positiv getesteten Risikoperson wegen dem Wortlaut der Patientenverfügung keine adäquaten Behandlungen möglich sind und sie verstirbt.


    Wo schlägt sich ein solcher Fall in der Todesfallstatistik nieder?



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  • C-O-R-A


    In der Covid -19 Statistik wird hier bei den Sterbefaellen wohl nicht unterschieden. Zumindest jetzt nicht in der Statistik der J.H.University.


    Ob hier im Nachhinein vielleicht noch etwas in anderen Statistiken ausgeschieden wird, bleibt wohl offen. Aber erwarten wuerde ich das jetzt nicht.


    Generell waere es vielleicht noch interessant zu wissen, wie viele Menschen, welche Massnahmen ablehnen, oder wuenschen. ( Unabhaengig von Corona).

  • Hoffst du mit der Patientenverfügung nicht nur das eigene Sterben regeln zu können, sondern willst du auch deine Liebsten in dieser auch für sie ausserordentlich schwierigen Zeit möglichst gut entlasten, solltest du daran denken, dass für sie mit dem Tod nicht alles endet. Da beginnt die Zeit der Trauer und später die der Verarbeitung. Bei der Verarbeitung können höchstwahrscheinlich – wenn sie keine absoluten Verdrängungskünstler sind – auch viele ungeklärte Vorkommnisse aus der Phase vom Inkrafttreten der Patientenverfügung bis zum Eintreten des Todes wieder aufflammen.


    Daher empfehle ich allen, die beim Erstellen der Patientenverfügung auch an ihre Liebsten denken, dafür zu sorgen, dass ihnen während der Phase der Sterbebegleitung durch fremde, diplomierte, professionelle Personen zu jeder Zeit, auf eigenen Wunsch Einsicht in den Pflegerapport gewährt wird und dass nach dem Tod freiwillig und unaufgefordert ihnen eine Kopie desselben ausgehändigt wird. Ein solches Dokument kann nach der Trauer in der Phase der nachträglichen Aufarbeitung der Vorkommnisse sehr hilfreich und entlastend sein.


    Zu hoffen oder zu glauben, dass nach Inkrafttreten der Patientenverfügung alles immer reibungslos vonstatten gehen wird, scheint mir ziemlich blauäugig zu sein. Vor allem wenn ich an all in diesen Foren diskutierten Fällen aus anderen Fachbereichen denke, in denen immer wieder über die selben „Fehler“ von diplomierten Fachpersonen geklagt wird. Wenn auch nicht alle dieser Berichte authentisch sein mögen und einige höchst wahrscheinlich für andere Zwecke in den Foren instrumentalisiert wurden, so sind wohl nur die wenigsten so oder so ähnlich nie vorgekommen.



    C-O-R-A

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