Sozialhilfe vs. BGE

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • @marikowari


    Gemäss Art. 25 URG sieht das Urheberrecht in der Schweiz Zitate ausdrücklich vor. Für das Zitieren ist tatsächlich weder eine Wiederverwendungserlaubnis noch eine sonstige Genehmigung notwendig. Von Persönlichkeitsrechte ist nicht die Rede. Es verhält sich demnach ähnlich wie das sogenannte "Fair Use" in den USA - Monetarisierung ausgeschlossen.


    Urheberrechtlich geschützte Inhalte, beziehungsweise Werke, dürfen in der Schweiz frei zitiert werden, um eigene Aussagen zu erläutern, zu veranschaulichen oder mit Hinweisen zu versehen. Nach herrschender Lehre, können auch Audiovisuellezitate verwendet werden. Das Zitatrecht beschränkt sich somit nicht ausschliesslich auf Texte. Zitate müssen als solche erkennbar sein und sowohl die Urheberschaft, als auch die Quelle müssen jeweils unbedingt genannt werden.


    SRF hat sich übrigens für die korrekten Quellenangaben bedankt.

  • @marikowari


    Danke für den Link. Ich verstehe jedoch nicht, was Art. 450 ZGB mit Urheberrechte zu tun hat.


    Es wird recht heftig gepostet. Ich habe den Thread somit überflogen - konnte aber keine Angriffe an meine Person erkennen.


    Ausser vieleicht in dieser Passage:


    Immerhin einmal habe ich das von Ihnen lesen dürfen: "Aus der "juristischen Diskussion" ziehe ich mich zurueck. Hier weiss ich nicht richtig Bescheid und moechte mich mit den Copyrights nicht unbedingt noch weiter beschaeftigen." (https://www.beobachter.ch/fore…l-fur-sozialen-zweck.html)


    Da war auch ich es, der erst mal ein wenig aufräumen und klarstellen musste, aber da fanden Sie wenigstens zur Einsicht. Das kann hier sicher auch noch geschehen, in inhaltlich-juristischer wie auch in formaler Sicht, was Ihre erste Antwort betrifft. Der Fragesteller im anderen Thread hat mittlerweile das Video produziert und es ist daran urheberrechtlich nichts auszusetzen (ganz im Gegenteil zum Rest des Kanals.)


    Ich vestehe zwar nicht, was er mit "ganz im Gegenteil zum Rest des Kanals" meint, aber ich interpetiere dies nicht als direkten Angriff, sondern als seine subjektive Meinung.

  • @slorenzomorreale


    Hast du richtig erkannt.

  • Zurück von erholsamen sonnigen und warmen Tagen an der „Costa Anventica del Sol“ unweit von Avenches, konsumiere ich heute diesen Thread und stelle schmunzelnd fest, die BGE Diskussion ist nach vier Jahren dank slorenzomorreale in alter Frische wieder entflammt, wird aber so sicher wie das Amen in der Kirche nicht auflodern sondern ersticken. Ich teile die Meinung von Sozialversicherungsberater in diesem Thread: „Die Meinung der Stimmberechtigten wird sich meiner Ansicht nach auf absehbare Zeit hinaus (über viele Jahre) nicht ändern“. So ist es. Vielleicht wird eine nächste oder übernächste Generation mal ein BGE erleben. Zurück in die Gegenwart.


    Einigen Stimmbürgern wird es nach der Corona Krise mit leider auch negativen wirtschaftlichen Folgen; verglichen mit anderen Staaten in den kommenden Jahren sehr gut, einigen gut, einigen weniger gut und einigen schlecht gehen. Das war gestern so, das ist heute so und das wird auch morgen so sein.


    Und meine Gedanken schweifen zurück in das Jahr 2016. Da war doch mal eine Debatte im Radio zwischen Nationalrätin Dr. sc. nat. ETH Kathy Ricklin, die mit beiden Füssen auf dem Boden der Realität steht und dem Träumer Daniel Häni, Mitglied des Initiativkomitees BGE. Ein cleveres „Bürschchen“ dieser redegewandte Kaffeestubenbesitzer, der in den edlen Hallen des Kaffeehauses in Basel, nebst nicht ganz billigem Kaffee auch Yoga und Meditation gegen harte „Fränkli“ anbietet. Gut für Geist & Seele und ein sorgenfreies BGE Leben!


    Daniel Häni redet viel und gerne über Ideen, Visionen und Projekte. Über Zahlen spricht Daniel Häni allerdings weniger gern. Finanzierungsmodelle für ein BGE langweilen ihn, entnehme ich seinen Statements. Kann sein, dass er damit auch etwas überfordert ist! Der ehemalige anthroposophisch angehauchte Steiner Schüler, der nach einer Lehre als Zeichner, einem abgebrochenen Studium als Siedlungsplaner Häuser in Basel besetzte und dann ein neues lukratives Wirkungsfeld suchte -- bringt wirklich die besten Voraussetzungen mit, nicht auf Rosen gebetteten Zeitgenossen ein utopisches BGE schmackhaft zu machen, das unser „Ländli“ von einem wohlhabenden in ein Drittweltland katapultieren würde. Zum Glück haben das die mündigen CH-Bürger erkannt und deshalb dieser Initiative eine gewaltige Abfuhr erteilt. Nachträglich noch ein herzliches Dankeschön an alle!


    Abschliessend nur noch dies: Nebst einigen mehr oder weniger gewichtigen Befürwortern für ein BGE, von Politikern, Journalisten via Kunstschaffendendie am Hungertuch nagen bis zu Philosophen; ist ein gewisser Prof. Götz W. Werner in meinen grauen Hirnzellen hängen geblieben. Milliardär Götz Wolfgang Werner ist Gründer und Aufsichtsratsmitglied des potenten deutschen Unternehmens dm-drogerie markt mit rund 50‘000 Arbeitsplätzen. Chapeau! Seit dem Jahr 2005 setzt sich Werner öffentlich für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Deutschland ein. So weit so gut. Ketzerische Frage: Warum setzt sich dieser erfolgreiche Top-Unternehmer nicht für ein Sozial- Renten- und Gesundheitssystem in Deutschland ein, das seinen Namen im Vergleich zu unserem „Alpenländli“ auch verdient?


    Kobold

  • NATIONALER SOLIDARITÄTSTAG der Glückskette


    Heute ist unsere Bundespräsidentin Simonetta Somaruga Morgengast auf Radio SRF1.


    C-O-R-A

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  • C-O-R-A


    In Deutschland ist laut neuesten Medienberichten inzwischen auch bei Regierungsleuten die Botschaft angekommen, dass die bisherigen Massnahmen zur Stuetzung der Wirtschaft nicht ausreichen.


    Es wurde erkannt, dass es eine grosse Gruppe von selbststaendig Erwerbenden gibt, welche kaum von billigen Geschaesftskrediten profitieren koennen, aber demnaechst zu Harz4 - Empfaenger werden , weil sie jetzt und morgen ihren Lebensunterhalt nicht mehr verdienen koennen.


    Etwa dasselbe gilt fuer die Schweiz. Hier duerfte der Prozentsatz aber sogar noch etwas hoeher sein.


    In der Schweiz sind die Regeln recht aehnlich, wer jetzt von den beschlossenen Massnahmen profitieren kann.


    Die Folge ist, dass hier eine grosse Gruppe zuerst mal durch alle Maschen faellt. Und dann am guten und letzten Ende zum Sozialhilfe-Empfaenger wird. Und dann nicht gerade grosse Chancen dazu hat, vom Sozialamt wieder loszukommen.


    Und erst dann kommt die Glueckskette mal zum Zug.


    Doch diese wird wahrscheinlich auch nicht viel zu einer nachhaltigen Loesung des Grundproblems beitragen koennen.


    Dieser Beitrag soll jetzt nicht so verstanden werden, dass diejenigen, welche es sich leisten koennen, jetzt der Glueckskette nichts spenden sollen. Sondern eher im Gegenteil!


    Es gibt genuegend Faelle... wo ein Trostpflaster auch sehr viel bewirken kann.

  • Mir war diese über Wochen sich hinziehende Aktion zu tiefst peinlich.


    Ich hätte mir erhofft, dass der Finanzminister meines reichen "Alpenländli", als er "subito" die Privatbanken beauftragte ein viele Milliarden schweres Hilfspaket an die Wirtschaft zu verteilen – trotz Risiko eines im zweistelligen Prozentbereich liegenden Ausfall – dass er da auch bereits an die Menschen gedacht hätte, die gewöhnlich durch die Maschen unseres Sozialsystems fallen.


    Er hätte ein Promille des Milliardenhilfspakets der Glückskette zukommen lassen können.


    Somit wäre "subito" auch an diese Mitmenschen die Botschaft gegangen, dass man auch sie nicht vergessen hat.


    Die Glückskette hätte das Geld unkompliziert, denen Organisationen weitergeleitet, die die zusätzlichen durch die Coronakrise verursachten Existenzängste bei diesen Menschen lindern können.


    Es wäre zu keiner Bettlerei gekommen. Niemand hätte betteln müssen.


    Wäre ein solches Vorgehen nicht viel menschlicher gewesen?



    C-O-R-A

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  • C-O-R-A


    Ich hatte es irgwendwo im Forum schon mal erwahent. Die Glueckskette kommt erst dann zum Zug... wenn es eigentlich schon zu spaet ist.


    Sie kommt dann zum Zug, wenn es jemanden bereit so an die Wand geklatscht hat... dass man die mal noch etwas abkratzen kann ... und dann neu uebermalen, um den den Anschein zu wahren.


    Das bitte nicht falsch verstehen! Ich begruesse die Aktion der Glueckskette durchaus! Denn eine bessere Alternative gibt es derzeit nicht.


    Doch aus meiner Sicht, kann dies nicht eine echte Alternative sein, dass man hier Menschen durch alle Maschen fallen laesst, um dann noch die Reste von der Wand zu kratzen. Und hier haelt das gegenwaertige "Sozialnetz" nicht.


    Ich habe irgendwo im Forum mal meine eigene Situation etwas dargestellt. Um damit auf die Situation Anderer hinzuweisen. Bei mir dauert es noch etwas laenger, bis es mich an die Wand klatscht. Das wird es aber, wenn sich die Voraussetzungen nicht aendern!


    Und die Voraussetzungen aendern sich im Moment eben nicht. Auch nicht mit den Massnahmen, welche jetzt seitens des Bundesrates geschlossen wurden, um die Situation zu stabilisieren. Die sogenannten "Freiberufler", welche jetzt keine Einnahmen haben, aber den Auslagen voll ausgesetzt sind...... haben keine lange Zeit vor sich... bis es sie an die Wand klatscht. Und dann per Glueckskette noch was abkratzen?


    Mit den bisherigen Massnahmen des Bundesrates wurde vor allem die Spitze der Wirtschaft gestaerkt, aber nicht die Basis der Volkswirtschaft als Ganzes. Ich moechte hier den Bundesrat nicht zu sehr kritisieren. Die machen hier mit viel Tempo gerade recht viel durch. Und machen es meiner Ansicht nach recht gut.


    Nachbesserungen sind moeglich... und erforderlich. In Deutschland scheint die Botschaft jetzt etwas frueher angekommen zu sein. Ich bin aber noch zuversichtlich, dass die Schweiz dafuer auch noch einen Loesung finden wird, welche den unseren Verhaeltnissen entspricht.