Wer kennt sich mit Verkehrsdelikten aus?

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  • Sind sie ein Spezialist für Verkehrsrecht? Oder kennen sie einen Spezialisten für Verkehrsrecht? Oder sind Sie pensioniert und haben Erfahrung in diesem Bereich. Haben Sie Erfahrung im Rekonstruieren von Verkehrsdelikten? Oder können Sie mir mit Ihrer Lebenserfahrung irgendwie weiterhelfen? Wissen Sie wie ich vorgehen könnte in folgendem Fall?:


    Ich habe von meinen Nachbarn innert zwei Wochen vier Anzeigen bekommen. Dies um mich als Zeugin, in einem anderen Fall wo wir den Vater des Nachbarn zwei Monate zuvor wegen einfacher Körperverletzung angezeigt hatten, unglaubwürdig zu machen. Denn ich bin die einzige Zeugin in diesem Fall. Die Nachbarn behaupten ich hätte einen Schwenker gegen zwei Kinder welche mit dem Rücken ganz an einer ein Meter hohen Mauer standen gemacht. Zuvor hätte ich gehornt. Erst sagten die angeblichen Zeugen und gleichzeitig Eltern eines der Kinder aus ich hätte die Kinder sicher nur erschrecken wollen. Dann erfuhr ich dass sie zur gleichen Zeit der Anzeigestellung bereits einen Brief verfasst hatten wo steht dass ich "zwei Kinder beinahe gezielt angefahren" hätte. Nun wollte mich der Richter zwar nicht wegen versuchtem Anfahrens verurteilen jedoch wegen Hornens. Es ist auch kaum möglich an dieser Stelle einen Schwenker nach rechts zu machen (nicht nur wegen der Mauer) sondern da ich bereits wenige Meter (2-3Meter) nach den Kinder sowieso scharf rechts hinaufgefahren wäre laut den angeblichen Zeugen. Die Geschichte ist frei erfunden, das würde der Richter auch selbst erkennen wenn er die Tat selbst rekonstruieren müsste. Niemand macht einen spontanen Schwenker nach rechts (Beifahrerseite) gegen eine Mauer mit nur noch weniger als einem Meter Abstand zur ein Meter hohen Mauer und dies an einer Stelle wo das Auto sowieso dann gleich rechts abbiegen müsste. Mit dem Schwenker könnte es die Kurve später gar nicht mehr nehmen.


    Kann mir jemand weiterhelfen? Kennen sie einen Spezialisten für Verkehrsrecht? Einen Anwalt habe ich bereits jedoch meint dieser offenbar auch dass die Geschichte glaubhaft ist weil die angeblichen Zeugen glaubhaft aussagten. Natürlich ist die Anzeige wegen Hornens nur eine Bagatelle jedoch klebt an dieser Geschichte die Behauptung ich hätte mein Auto gegen zwei Kinder geschwenkt :"ich hätte zwei Kinder beinahe gezielt angefahren."


    Bitte melden Sie sich.

  • Mir scheint, dass hier weniger ein Experte vom Fach Verkehrsrecht gefragt ist. Es geht schliesslich nicht darum festzustellen, welche Folgen dieser Schwenk hat. Sondern darum, ist er überhaupt passiert und falls ja, weshalb und in welchem Ausmass. Dasselbe in grün Punkto Hupen: Hast Du gehupt, falls ja, weshalb? Wolltest Du die spielenden Kinder auf Dich aufmerksam machen? Dann ist dezentes Hupen durchaus erlaubt. Leider ist mir auch nach Deiner Schilderung Vieles nicht klar. Falls aber Dein Verdacht zutrifft, dass es sich gewissermassen um eine Rache-Anklage handeln könnte, würde ich ggf. wegen falscher Anschuldigung und/oder Falschaussage klagen.
    Auf keinen Fall würde ich die Aussage auf mir sitzen lassen, dass Du Dein Auto gegen die Kinder geschwenkt hast. Das kann Dir heftig ans Bein laufen. Andrerseits: Grundsätzlich müssen andere Dir beweisen (auch mittels mehrerer glaubwürdiger Zeugen), dass Du diesen Schwenk gemacht hast. Ich würde mich also darauf konzentrieren, die Glaubwürdigkeit der Zeugen zu hinterfragen. Ehepartner? Befreundet?...


    Falls Du wirklich diesen Schwenk gemacht haben solltest, würde ich mich darauf fokussieren, diesen Sachverhalt zu bestreiten. Sondern schauen, wie Du halbwegs anständig aus der Sache rauskommst. Um Verzeichung bitten für die unbedachte Tat... Wenn wir damit etwas bei der Lebenserfahrung sind: Meine Lebenserfahrung meint, dass Du möglicherweise juristisch nicht im Unrecht bist. Aber wenn Leute Dich möglicherweise zu Unrecht beschuldigen (?), muss zuvor wohl etwas vorgefallen sein, wo möglicherweise Du selbst nicht korrekt gehandelt hast. Tja, ehrlich und redlich währt am längsten... Immer noch, immer wieder.

  • Vielen Dank für die Antwort.


    Nein, ich habe nicht gehupt. Und ich habe beide wegen übler Nachrede angezeigt, später, als ich von dem Hetzbrief ("Kinder beinahe gezielt angefahren") welche beide unterschrieben hatten erfuhr, dann auch wegen falscher Anschuldigung. Ich befinde mich in einem Nachbarschaftskrieg mit all diesen Parteien. Dies habe ich dem Richter auch so versucht zu erklären, dass dies keine unparteiischen Zeugen sind. Der Richter hat mir zwar geglaubt dass es einen Nachbarschaftskrieg gibt jedoch hat er dies widerum gegen mich verwendet so nach dem Motto dies sei quasi mein Motiv für alle vier Taten. Die angeblichen Zeugen sind ja die Eltern eines der beiden Kinder und eben im Nachbarschaftsstreit mit mir. Und sie sind mit der Nachbarsfamilie dessen Grossvater wir angezeigt hatten bestens befreundet. Es nutzt alles nichts. Es sind eben viele gegen eine. Würde jemand die angebliche Tat rekonstruieren so könnte er bestätigen dass es nicht möglich ist. Ich solle unter einem Meter Distanz an den Kindern und somit auch an der ein Meter hohen Mauer mit einem Schwenker vorbeigefahren sein (und dies mit der Beifahrerseite). Das ist nur eine von so vielen Behauptungen in ihrer Geschichte die mehr als nur fragwürdig sind.

  • Ich wiederhole mich zur Sicherheit: Sie suchen einen Experten im Verkehrrecht oder jemanden mit Lebenserfahrung. Von Verkehrsrechr habe ich wenig Ahnung, Lebenserfahrung recht viel. Aus dieser Perspektive würde ich Ihnen das raten:

    • Wenn Sie eine Rechtsschutzversicherung habe n, die Verkehrsrecht be7nhaltet, übergeben Sie den Fall dieser Versicherung.
    • In allen andern Fällen würde ich schauen, dass ich aus der Sache raus komme, ohne mein Gesicht zu verlieren. Gehen Sie auf die Gegenseite zu, suchen Sie das Gespräch, vergessen Sie nicht, dass auch jene Seite das Gesicht nicht verlieren möchte.

    Falls Du einen andern Weg wählst. Auch gut. Nur musst Du wissen, dass Stolz nicht nur finanziell sehr teuer zu stehen kommen kann. Auch wenn Sie trotzdem daran denken, diesen Weg zu gehen. Verbauen Sie sich Ihren Rückweg nicht völlig.

  • Vielen Dank. Sie haben recht. Aber die Gegenseite möchte keinen Frieden. Die Gegenseite möchte mich aus dem Dorf vertreiben. Ich habe keine Rechtsschutzversicherung. Der Anwalt und das Gericht sind sehr teuer falls ich verliere, was gut sein kann. Ich kann nicht aufgeben, das würde mich psychisch kaputt machen. Ich mache alles was möglich ist um erst meinem Anwalt und dann dem Gericht klar aufzuzeigen dass es unmöglich ist was die angeblichen Zeugen behaupten. Schliesslich sind das Fakten und Fakten darf ein Richter nicht einfach übersehen. Das heisst sie dürften es eigentlich nicht, haben es aber schon getan. Sie drehen alles so wie sie es gerne haben möchten. Ich weiss nicht wie ich das verkraften soll wenn ich verliere. Aber es ist nunmal wie es ist.


    Vielen Dank.

  • alice123


    Auch ich bin kein Jurist. Greife auch etwas auf die Lebenserfahrung zurueck.


    Soweit ich die Fakten jetzt richtig interpretiere, steht hier mal Aussage gegen Aussage.


    Hat einer der "angeblichen" Zeugen den Vorfall selbst beobachtet? Oder wird hier die Aussage des Kindes vorgeschoben? Was sagt denn das Kind aus der anderen Familie?


    Bitte hier beachten, dass Kinder je nach Alter etwas unterschiedlich, aber grundsaetzlich schwache Zeugen sind. Ebenso auch andere Familienmitglieder, das sie ueblicherweise als Befangen verstanden werden.


    Aufgrund der Vorgeschichte kann man annehmen, dass es sich jetzt hier quasi um einen "Racheakt" handelt. Auch eine Diskreditierung als Zeugin im anderen Fall, ist hier nicht auszuschliessen.


    Und Letzteres waere fuer mich der Hauptgrund, hier nicht aufzugeben.


    Ansonsten wuerde ich mich eher dem Rat von @Mustermann anschliessen. Denn der Aufwand um "Recht" zu behalten, steht moeglicherweise nicht im guenstigen Verhaeltnis zum Ertrag. Und das eben nicht nur rein wirtschaftlich gesehen.


    Du wirst dich moeglicherweise auf einen laengeren juristischen Kleinkrieg einstellen muessen. Das kostet Geld und Nerven.


    Aus meiner Sicht hast du aber durchaus noch Chancen, bei einer hoeheren Instanz recht zu bekommen. Das solltest du aber mit erfahrenen Juristen besprechen.


    Ich selbst bin ein "vielgefahrener" Automobilist. Und das mit recht unterschiedlichen Vehikeln.


    So wie du die Sachlage beschreibst, halte ich es fuer unsinnig, was die Zeugen behaupten. Allerdings hast du die Verkehrsituation bisher etwas ungenau beschrieben. Hier waere eine moeglichst genaue Skizze hilfreich.


    Wenn ich die "Fakten" richtig interpretiere, dann wolltest du scharf nach rechts einbiegen, waehrend rechts die Mauer ist. Wo die Kinder waren.


    Jeder normale Lenker wuerde hier, nach Moeglichkeit, zuerst etwas nach links ausholen, um "rund" durch die Kurve zu kommen.


    Und letztlich noch eine Frage...


    Weshalb genau muss jedes Fahrzeug eigentlich eine funktionierende Hupe haben, wenn man die im gegebenen Fall, dann gar nicht benutzen darf?


    Hier muss ich mich naemlich Max Mustermann anschliessen. In der Situation, dass Kinder unachtsam am Strassenrand spielen, muss man als Automobilist allenfalls zwingend von der Hupe Gebrauch machen, um die Kinder zu warnen.

  • marikowari


    Vielen Dank marikowari, deine Unterstützung tut mir gut. Du musst dir vorstellen sogar mein Anwalt hat mich offenbar schon für schuldig befunden. Habe ihm dann ein Video geschickt und erklärt dass es nicht möglich ist.


    Nein, leider steht es nicht Aussage gegen Aussage. Da die angeblichen Zeugen ( Eltern eines der beiden angeblich betroffenen Kinder) zu zweit sind. Plus eine weitere Nachbarin (und gleichzeitig Mutter des zweiten Kindes das angeschenkt worden sein soll) soll das Hornen gehört haben. Jedoch behauptet man meine Mutter wäre auf dem Beifahrersitz gewesen erst dadurch hätten sie gewusst das ich es gewesen sei. (Man muss sich vorstellen sie behaupten ich hätte die Beifahrerseite also meine Mutter gegen die Kinder geschwenkt). Aber man hat sie nur ganz kurz bei der Polizei befragt (3 Fragen) und wollte sie dann nicht mehr als Zeugin bei der Staarsanwaltschaft und beim Bezirksgericht zulassen. Wahrscheinlich eben weil sie meine Mutter ist und ich aussagte dass sie eben nur mit mir unterwegs ist was bedeutet dass sie quasi abhängig von mir ist. Vielleicht kann sie jetzt beim Kantonsgericht Luzern nochmal aussagen. Die Polizei rief mir erst zehn Tage nach dem angeblichen Geschehen an. Zwölf Tage nach dem angeblichen Geschehen wurde ich verhört.


    Die Kinder wurden nie befragt. Es hatte ja von Anfang an genug angebliche Zeugen (3). Die Eltern und gleichzeitig angebliche Zeugen haben quasi auch noch zusätzlich ausgesagt was ihre Kinder erzählt hätten.


    Ja du hast richtig verstanden, laut den angeblichen Zeugen soll ich sowieso rechts abgebogen sein. Und genau wie du auch gesagt hast habe ich dem Gericht zu erklären versucht dass man an dieser Stelle eher nach links ausschwenkt um die Kurve nach rechts noch nehmen zu können. Wenn man einen Schwenker nach rechts macht kann man die Kurve gleich danach kaum noch nehmen. Hat niemanden interessiert.


    Das wegen dem Hornen: ich zittiere die Staatsanwaltschaft Sursee:


    "Einmal hornen um zu warnen in einer Gefahrensituation ist erlaubt. Dreimal hornen (was ich beschuldigt werde) ist ein Missbrauch einer Warnvorrichtung." Die Nachbarn hornten den ganzen letzten Sommer lang an meiner Hauswand auf unserem Zufahrtsweg um uns zu ärgern, das hat noch nie jemanden interressiert. Hatte auch noch nie die Chance einen zu erwischen da wenn jemand hornt man keine Zeit hat noch viel zu beobachten wie es jedoch die angeblichen Zeugen behaupten noch soo viel beobachtet zu haben nachdem das Fahrzeug schon gehornt hätte. Sie sahen nach dem Hornen vom oberen Fussweg gleich hinunter zur Strasse nach den Kindern welche ganz an der Mauer standen mit dem Rücken zur Mauer. Dann sahen sie wie angeblich "ich" angefahren kam, erst links(rechts) der Begrenzungslinie fuhr bevor ich nach rechts(links) über die Linie fuhr und somit kurz vor den Kindern einen Schwenker gegen diese gemacht hätte und dabei gleich noch einpaar Äste überfahren hätte. Der angebliche Zeuge erzählte das Geschehen sogar aus der Fahrerperspektive aus statt aus der Perspektive des Beobachters was er ja behauptet zu sein. ( Die Kinder halfen angeblich bei der Umgebungspflege mit. ) und sie (die Eltern) hatten auch noch genug Zeit meine Mutter auf dem Beifahrersitz zu erkennen. So viele Sachen die nicht stimmen. So soll die Mutter des zweiten Kindes welche das Hornen nur gehört haben soll sogar mit den angeblichen Zeugen (den andern Eltern) gesprochen haben laut ihrer eigenen Aussage, aber als sie zwei Tage später dann bei der Polizei war hat sie auch gleichzeitig gesagt dass sie nicht wüsste ob es Zeugen gäbe. Wie kann man das denn nicht wissen wenn man mit ihnen selbst gesprochen hat und dies so aussagte? Sie sagte sie hätten es ihr so erzählt wie ihr Kind es ihr erzählt hätte deshalb müssten sie es eigentlich gesehen haben.


    Nun zu meinen Fehlern: ich bin 100% IV-Rentnerin wegen Magersucht. Ich habe schwere Probleme noch zu wissen was ich vor zehn Tagen gemacht habe. Das ist die Wahrheit das schwöre ich. Aber das glaubt mir niemand. Ich habe keinen strukturierten Tagesablauf wie die Berufstätigen. Das einzige was ich nebst den anfallenden Arbeiten im und um das Haus mache ist mit meiner Mutter Einkaufen zu gehen und dies entscheiden wir ganz spontan von Tag zu Tag. Ich habe kein wirkliches Leben. Nebst der Magersucht habe ich auch Depressionen die mein Gedächtnis ungünstig beeinflussen. Ich sagte aus dass es sein könne das wir einkaufen waren. Meine Mutter wusste was war aber ich Idiot habe nicht auf sie gehört, ich habe ihr nicht geglaubt dass sie mit Sicherheit weiss wo wir waren oder ob wir einkaufen waren. Aber ein "normaler" Mensch weiss genau was er vor zehn Tagen gemacht hat. Naja es nutzt nichts, ich kann mich nicht ändern genau wie ich offenbar nicht ändern kann wie mich die Staatsanwaltschaft und das Gericht sieht. Deshalb versuche ich mit den Fakten und gleichzeitig offensichtlichen Fehlern dieser Geschichte zu überzeugen.


    Anbei ein Situationsplan: Nr.1: mein Zuhause. Nr.2: oberer Fussweg dort sollen die angeblichen Zeugen (Eltern eines Kindes) gestanden sein. Sie sollen Sträucher geschnitten haben und diese den Kindern nach unten gegeben haben. (Aber als es hornte mussten sie erst noch hinsehen, was darauf schliessen lässt dass sie nicht gleich am Geländer waren. )Die Kinder hätten die Sträucher auf die Wiese gebracht. Nr.3: angeblicher Standort der Kinder mit dem Rücken zur Mauer ganz an der Mauer. Ich zitiere:" sie hatten grosse Angst da sie ganz an der Mauer standen und nicht weiter zurückgehen hätte können."

  • alice123


    Ja. Jetzt wird es richtig kompliziert.


    Eines kann ich dir aber versichern: Wenn mich heute die Polizei fragt, was ich gestern alles gemacht habe... dann kann ich darauf keine schluessige Antwort geben. Denn mein Kurzzeitgedaechtnis ist seit je her absolut mangelhaft.


    Einen Monat spaeter... kann ich mich allerdings an fast jedes Detail erinnern.


    Das wird dir jetzt wohl nicht weiterhelfen.


    Wenn ich aber jetzt zu 100% IV- Rentner waere ...


    Wuerde ich jetzt vielleicht von diesem juristischen Streit etwas Abstand nehmen und mich vor Allem um mich selbst etwas mehr kuemmern.


    Ich habe viel Verstaendnis dafuer, dass es dir jetzt gerade "zum Kotzen" vorkommt.... Und du hier vermutlich auch wirst.


    Nur hilft es nicht, wenn du dich jetzt in eine Situation bringst ... wo du noch mehr kotzen wirst.


    Hier muss ich jetzt wirklich auch noch an die Worte von @Max Mustermann erinnern.


    Du solltest wohl sehr genau abwaegen, was zu deinen Vorteil oder Nachteil sein wird.


    Manchmal ist Rueckzug zur richtigen Zeit, die bessere Strategie, als der Angriff. Und manchmal ist der Angriff die beste Verteidigungssrategie.


    Wenn du aber tatsaechlich an Bulimie erkrankt bist, dann ist die Angriffsstrategie aus meiner Erfahrung heraus nicht die Beste.


    Ich nehme mal an, dass du bezueglich deiner Erkrankung therapeutische Begleitung hast.


    Hast du dieses Thema mit deiner therapeutischen Begleitung besprochen? Und falls Ja... was raten diese?

  • marikowari


    Ich und Technik: ich schaff es weder ein Foto noch eine Skizze hier hochzuladen und versteh nicht wieso.


    Ja ich habe/ hatte eine Psychiaterin. Ich bekomme demnächst eine Neue. Sie meinte immer das selbe: "das ist es nicht wert. Besser wäre es zu zügeln." Wer mich kennt weiss dass sich vertreiben lassen bei mir nicht drin ist. Nicht bei einem Thema wo es darum geht dass ich angegriffen werde. Ich weiss ist dumm, aber ich kann nicht anderst. Ich verlange immernoch (auch nach all dem was ich bereits erlebt habe) dass ich gleich viel wert bin wie alle anderen Menschen, dass ich die gleichen Rechte habe.


    Rückzug nehmen geht nicht. Abstand nehmen geht auch nicht, bleibt nur der Angriff. Alles odr nichts. Verloren habe ich sowieso, sogar wenn ich gewinne.

  • @alice123


    Bei den technischen Problemen kann ich wahrscheinlich recht gut nachhelfen.


    Bei den Problemen mit Bulimie eher weniger.


    Eine mir sehr nahestehende Person hatte das gleiche Problem. Und ich konnte nicht mehr helfen...


    Ich glaube zwar, die ganz rudimentaere "Psychomechanik" dahinter... etwas zu verstehen..aber eine Patentloesung dagegen, weiss ich beim besten Willen nicht.


    Ich persoenlich kenne das Problem.. vom nicht Loslassen koennen nur zu gut. Bei mir ist Bulimie aber kein Thema, obwohl ich auch mit Verdauungsschwierigkeiten zu kaempfen habe ...


    Am Besten geht es mir dann, wenn ich den Schwierigkeiten aus dem Weg gehe... obwohl das dann nicht wirklich die Loesung sein kann...


    Und du weisst das. Es ist nicht die Loesung des Problems.,. und deshalb kannst du hier nicht loslassen. Du versteifst dich hier.. darauf... das unloesbare Problem zu loesen...


    (Vermutung meinerseits).


    Eigentlich finde ich das auch richtig so... dass du hier nicht loslaesst. Aber wenn du dich damit selber umbringst... war es wohl nicht die richtige Loesung des Problems.

  • marikowari


    Ja da hast du schon recht: ich versuche etwas zu lösen was sich nicht lösen lässt oder lösen lassen will. Aber wie du sagst aufhören kann ich nicht, das ist ein psychisches Problem durch all meine Erlebnisse. Ich dreh mich immer im Kreis. So wiederholt sich alles immer wieder. Ist der eine Horror vorbei kommt der nächste. Könnte ich einfach loslassen würde ich es wahrscheinlich als nicht so schlimm empfinden und es würde schnell vorbei gehen und es käme nicht schon wieder das nächste Problem. Alles Einstellungssache. Aber sag das einem depressivem Menschen:"sei doch einfach glücklich und lass los". Das geht nicht. Ich kämpfe nicht nur gegen die Gegenwart sondern auch gegen die Vergangenheit welche in mir brennt.


    Danke für dein Verständnis. Du hast offenbar auch schon einiges durchgemacht?


    Könntest du mir hiermit weiterhelfen?: ich muss wissen was wie lange dauert um das Hornen und Schwenken so entkräften zu können (ich will hier nicht zuviel verraten falls die andere Partei zufälligerweise mitlesen sollte):


    Erst hörten sie es hornen (ich rechne dafür ca. 1Sekunde). Dann schauten sie gleich auf die Strasse (weil sie wussten die Kinder seien auf der Strasse) und sagten die Kinder stehen ganz an der Mauer mit dem Rücken zur Mauer hinter der weissen Begrenzungslinie und neben ihnen seien Äste. Da sie aussagten dass sie erst noch hinsehen mussten, hätten sie also als erstes sich eventuell zum Geländer drehen müssen und über das Geländer nach unten schauen müssen zu den Kindern. Dafür rechne ich 1Sekunde. Für das Sehen und Wahrnehmen wo die Kinder genau stehen rechne ich weitere 2 Sekunden. Ich habe gelesen dass die Erfahrungszeit eines Menschen 2-3 Sekunden dauert. Unter dieser Zeit kann man komplexe Abläufe offenbar nicht wahrnehmen. Dann hätten sie ihren Kopf nach links drehen müssen um zu sehen da ist ein Auto (evtl.1Sekunde). Für das beobachten dass das Auto auf sie zugefahren kommt rechne ich 2 Sekunden. In einer Sekunde kann man nichts beobachten. In einer Sekunde kann man keine Bewegung wahrnehmen. Jetzt beobachten sie wie das Fahrzeug kurz vor den Kindern (im Bereich der Kinder) einen Schwenker gegen diese macht und dabei die weisse Begrenzungslinie sowie die Äste neben den Kindern überfährt. Für diese Beobachtung rechne ich weitere 2 Sekunden. Und für die Erkennungszeit der Beifahrerin welche im Beifahrersitz ist rechne ich auch 2 Sekunden.


    Tipp: um so länger alles dauert desto besser für mich.


    Kannst du mich hier irgendwo korrigieren mit den Zeiteinschätzungen. Wieviel würdest du jeweils einrechnen? Das ist sooo schwierig einzuschätzen. Aber mann muss wirklich beachten dass etwas anzuschauen (ein Blick) nich lange dauert (unter einer Sekunde) aber das was man ansieht wahrzunehmen ( da ist ein Auto oder die Kinder stehen hinter der weissen Linie ganz an der Mauer) das dauert länger. Und eine Beobachtung dauert mindestens 2 Sekunden. Da man z.B. registrieren muss wie ein Auto erst bei Punkt A stand bevor es nun bei Punkt B steht.


    Ein Hirnforscher testete Probanden und tauschte in einem Film einzelne Bilder aus. Die Probanden merkten nichts solange man ihnen die falschen Bilder nicht länger als 2,5 Sekunden zeigte. Erst ab 2,5 Sekunden reagierten sie verwirrt und nahmen somit die falschen Bilder überhaupt erst wahr.


    Vielen Dank für deine Hilfe.

  • alice123


    Ich moechte das mit der Rechnerei vorerst etwas auslassen.


    Hier fehlen viel zu viel relevante Angaben. Damit ist ein Tatort und das Geschehen nicht zu rekonstruieren.


    Ein Bekannter von mir macht sowas professionell. Seine Dienste werden ueblicherweise nur bei Kapitalverbrechen in Anspruch genommen. Und sind entsprechend teuer.


    Das lohnt sich in deinem Fall ganz sicher nicht.

  • alice123


    Hast du eine Rechtschutzversicherung?


    Mit etwas Glueck koenntest du hier einen Schadensexperten finden, der sich bei der Ermittlung von "Tathergaengen" bei Verkehrsunfaellen wirklich gut auskennt.


    Oft sind es ehemalige "Streifenpolizisten" die sich darauf spezialisiert haben und bei der Versicherung dann mehr Lohn bekommen, als beim Staat.

  • alice123


    Danke für dein Verständnis. Du hast offenbar auch schon einiges durchgemacht?


    Ich bin nicht unter einer "Kaeseglocke" aufgewachsen.


    Aber hier geht es nicht um mich und meine Lebensgeschichte. Auch dann nicht, wenn ich hier noch etwas aus meiner Geschichte erzaehle.


    Es geht um Dich!


    Die etwas "selbstgestrickte Psychomechanik" in meinem frueheren Beitrag hat einen sehr realen Hintergrund.


    Eine mir sehr nahestehende Person hatte auch Bulimie. Weder ich, noch Andere konnten dieser Person helfen.


    Ich weiss ja nicht im Geringsten, mit was fuer einer Vergangenheit du hier gerade so im Clinch bist.


    Ueblicherweise gibt es im Zusammenhang mit Bulimie einen historischen Zusammenhang. Wie relevant dieser tatsaechlich ist... ist aus meiner Sicht fragwuerdig. Denn im Fall, der mir bekannten Person, ist dieser zumindest nicht offensichtlich gegeben gewesen.


    Daraus schliesse ich etwas hypothetisch, dass es auch andere Einfluesse gibt, welche eine Person in die Ecke, der letzten moeglichen Selbstverteidigung draengen kann.


    Kann das, in die letzte Ecke gedraengte Wesen nun ein klares Feindbild ausmachen... kann es keine Verteidigungstrategie entwickeln.


    Kann das gedraengte Wesen nicht mehr ein anderes "Feindbild" ausmachen... dann macht es sich selbst zum Feind. Weil das "Selbst" noch das einzig Fassbare ist. Und hier zum "Feindbild" wird.


    Hmm? Mir geht es nicht gerade so um dein Vergangenheit. Sondern etwas mehr um die Gegenwart. Und noch viel mehr ... um deine Zukunft.


    Doch hier ist wirklich das Schluesselwort... Loslassen!


    Wenn du deiner Krankheit wirklich begegnen willst... musst du dein bisheriges "Ich" wohl mal hinter dir lassen.


    Und dann werden sich auch die anderen Probleme in deinem Leben loesen lassen.


    Das jetzt bitte nicht falsch verstehen. Der juristische Streit ist damit nicht erledigt. Ich wuerde hier auch nicht einfach klein beigeben. Nur wuerde ich es dann mit anderen Voraussetzungen angehen.


    Bin noch nicht fertig mit meinem Speech. Mehr im naechsten Beitrag.


    LG. marikowari

  • alice123


    Ich habe versucht mit deinen Angaben, mir eine plastische Vorstellung zum Vorgang zu machen. Aber mit diesen Angaben laesst sich hier kein Modell erstellen, welches auch nur annaehrend aussagekraeftig waere, um damit in einem Gerichtsprozess punkten zu koennen.


    Eine Berechnung wer, wann was, gesehen haben koennte, oder eben nicht gesehen haben koennte, laesst sich damit nicht erstellen!


    Entweder du kannst wesentlich mehr Angaben machen... oder dann bist du mit diesem Ansatz auf dem Holzweg.


    Und dann muesste ich dir hier noch raten ... diesen auf keinen Fall weiter zu verfolgen.


    Vor Gericht musst du mit hieb- und stichfesten Beweisen kommen. Sonst machst du dich nur umso mehr unglaubwuerdig.


    Ich habe bereits einige Gerichtsprozesse durchgestanden. Auch in Rechtssystemen, welche nicht mit dem Schweizerischen vergleichbar sind.


    Bis auf Einen habe ich alle gewonnen. Denn konnte ich nicht gewinnen. Aus Mangel an Beweisen.


    Obwohl ich genau wusste, dass ich diesen Prozess gar nicht gewinnen kann, habe ich Klage eingereicht.


    Denn ich wusste auch, dass der Beklagte meine Argumentation nicht entkraeften kann.


    Der Prozess wurde aus Mangel an Beweisen eingestellt. Der Beklagte mit einer sehr deutlichen Ruege entlassen. Denn meine Argumentation war logisch klar und deutlich nachvollziehbar... die Verteidigung des Beklagten hingegen nicht.


    Was habe ich damit erreicht. Eine Selbstbefriedigung? Mir noch vom Gericht bestaetigen lassen, dass ich doch richtig gedacht hatte?


    Das wusste ich doch eigentlich schon vorher.


    Falls die ganze Aktion noch irgend einen Nutzen hatte... dann hoechstens den Uebeltaeter davon abzuschrecken... noch weitere Schandtaten zu vollbringen.


    Mir hatte diese Aktion nicht geschadet....


    In deinem Fall bin ich mir da aber etwas unsicher. Ich habe die Befuerchtung, dass du dir am Ende mehr Schaden zufuegst, als wenn du es mit einer, von dir so empfundenen, Ungerechtigkeit bewenden laesst.


    Ich wuerde meine Lebensenergie hier eher dazu aufwenden, wie du mit der Empfindung einer Ungerechtigkeit umgehen kannst.


    Denn das duerfte bei dir ein relevantes Problem in deinem Leben sein.


    Und damit du noch etwas besser verstehst, weshalb ich dir das so ans Herz lege....


    Ich kann sehr gut verstehen, wenn du dagegen auflaeufst ... deinen Kopf fuer das Fehlverhalten von anderen hinhalten zu muessen.


    Das ist schon recht unertraeglich. Nur hilft es dann nicht weiter, wenn du mit dem Kopf dann erst recht in die Wand laeufst.


    Damit erhaeltst du dann den negativen Kreislauf am Leben. Und machst dich letztlich mitschuldig an diesem Kreislauf.


    Ich denke @Max Mustermann wollte dich darauf auch schon etwas hinweisen.

  • marikowari


    Danke für deine Antwort.


    Nein, ich habe leider keine Rechtsschutzversicherung. Habe das schon abgeklärt bei meiner Autoversicherung.


    Ja das mit dem : "wenn keiner da ist den ich zum Feind machen kann dann mach ich mich selbst zum Feind", das hat schon was Wahres.


    Doch, die Berechnung wer wie lang was gesehen hat macht schon Sinn in meiner Verteidigungsstrategie. Ich hoffe die Gegenpartei liesst nicht mit.


    Wenn du es hornen hörst und du dann statt zu dem hornenden Auto als erstes zu den Kindern auf der Strasse schaust wo sich diese befinden und ob es ihnen gut geht (das allein ist schon eine komische Aussage da jeder normale Mensch reflexartig/instinktiv als erstes zum hornenden Auto sieht) und du erst dann siehst wie ein Auto angefahren kommt, welches eventuell sogar zum Zeitpunkt des Hornens nicht (noch nicht) gesehen werden konnte weil die Strasse so eine sanfte sehr lange Kurve macht, dann kannst du unmöglich wissen ob es dieses Auto war, dass da angefahren kommt aber welches du beim hornen nicht sehen konntest, welches hornte. Ganz in der Nähe ist eine Hauptstrasse. Es könnte theoretisch auch ein Auto auf der Hauptstrasse gewesen sein das hornte. Ein Auto fährt in der 30 er Zone wenn es 30 km/h fährt pro Sekunde 8.3Meter weit. Worauf ich hinaus will ist: wenn sie über 8 Sekunden für dieses von ihnen beschriebene Beobachten ihres erfundenen Szeanrios gebräucht hätten dann könnte man nicht das Auto dass dann auf einmal auftaucht ( vorher nicht sichtbar war) eindeutig beschuldigen. Auch kann man die Kinder erst fünf Sekunden von ihnen entfernt sehen. Somit wäre auch ausgeschlossen dass der Fahrer hornte weil er den Kindern etwas böses wollte. Fünf Sekunden sind für diesen Gedankengang und die Umsetzung dafür viel zu wenig. Dann stellt sich wiederum die Frage:"weshalb sollte das Auto dann überhaupt gehornt haben?" Das alles macht doch dann keinen Sinn. Erst wurde ich von der Staatsanwaltschaft beschuldigt die Hupe missbraucht zu haben um Kinder zu erschrecken. Dann habe ich drm Gericht erklärt dass das Auto laut Angaben der angeblichen Zeugen x-Meter von den Kindern entfernt hätte hornen müssen. Was also nicht mehr als Anhornen von Kindern hätte gelten dürfen. So hat das Gericht die Anschuldigung nun offenbar so geändert dass ich zuerst gehornt hätte damit die Kinder hinsehen um ihnen dann mit dem Schwenker Angst zu machen. Bin nicht sicher aber ich denke der Richter meint das wohl so. Wenn das Auto nun aber die Kinder gar nicht hätte sehen können als es hornte (mehr als 5 Sekunden von ihnen entfernt) dann würde doch die ganze Geschichte keinen Sinn mehr machen, oder????


    Deshalb zählt für mich jede Sekunde.


    Erst fünf Sekunden von den Kindern entfernt kann man diese sehen (vorausgesetzt das Auto fährt 30 in der 30er-Zone). Und hätte das Auto über 8 Sekunden vor den Kindern gehornt dann wäre das hornende Auto zum Zeitpunkt des Hornens nicht sichtbar gewesen weder für die Kinder noch für die angeblichen Zeugen. Es könnte auch ein Auto auf einem Parkplatz dieses Quartiers gehornt haben.


    Natürlich habe ich ein Problem mit Ungerechtigkeit umzugehen. Wenn du immer und immer wieder ungerecht behandelt wirst und du dich jedes mal versuchst zu wehren und jedesmal die Täter gut davonkommen ohne einen Kratzer, und sie ein schönes Leben führen während du psychisch kaputt gemacht wurdest von ihnen und nicht mehr fähig bist normal zu leben oder dich an irgendetwas zu erfreuen, dann bist du doch auch stinksauer und drehst fast durch und kannst nicht aufhören bei jeder neuen Ungerechtigkeit wieder dein Recht einzufordern um dein Trauma endtlich bewältigen/loslassen zu können, oder mit der Hoffnung das deine Wunden so heilen werden und dein Trauma endtlich verschwindet wenn die Täter nun endtlich einmal verurteilt werden. Das ist der Horror. Ich würde wie du erwähnt hast am liebsten mit dem Kopf durch eine Wand. Diese Vorstellung empfinde ich als schön.


    Ich kann jetzt gerade einfach nicht aufhören. Ich kann es auch nicht locker nehmen. Ich kann die Gefühle nicht steuern. Auch meine Gedanken machen mich nur selbst fertig. Ich habe die Vorstellung dass falls ich gewinnen sollte (sehr unwahrscheinlich) ich dann aufhöre so Kleinlich zu sein und das Leben mehr geniessen werde indem ich mir dann bewusst bin dass ich es jetz geniessen muss weil es später nicht gibt. (Denn momentan habe ich das Gefühl dass es für mich keine Zukunft mehr gibt, so fühlt es sich an). Aber wahrscheinlich belüge ich mich nur selbst, bin dann wieder zu Kleinlich und werde dann wieder nur alles Schlechte sehen. Grrrrrrr. Das nennt man die innere Hölle. Sie endet nie. Das hat viel mit Selbstverarschung zu tun. Früher hätte man bei so jemandem wie mir wohl versucht den bösen Geist aus mir zu vertreiben (Exorzismus). Man will nicht leiden aber man geisselt sich ständig selbst (zwanghaft).


    Wünsche die eine gute Nacht.

  • alice123


    Ja. Wenn du es ganz klar darlegen kannst... dann kann es Sinn machen.


    Ich will dir das auch nicht mit allen Mitteln ausreden. Aber wenn du es nicht ganz sauber belegen kannst... dann lass es bleiben.


    Ich kann mir das Szenario immer noch nicht ausreichend plastisch vorstellen.


    Aber es ist schon so...


    Wann konnte der Autofahrer die Kinder ueberhaupt sehen, und wann konnten die angeblichen Zeugen das Auto und die Kinder sehen.


    Wie viele Meter Abstand hatte das Auto noch von den Kindern, als der Fahrer die Kinder erstmals sehen konnte, und wie schnell war das Fahrzeug unterwegs?


    Und hier bitte aufpassen: Wenn du gerade kurz nach dem Standort der Kinder dann scharf rechts abbiegen wolltest, kannst du keine 30 Km/h gehabt haben. Du musst da klar abbremsen.


    Die Gretchenfrage in der Geschichte ist wohl einzig und allein, wann konnten die angeblichen Zeugen ueberhaupt erst sehen, was sich da abspielte?


    Falls sie naemlich die Kinder beobachteten, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie die ganze Szenerie mitverfolgen konnten. Hier stimmt dann deine fruehere Ueberlegung nicht mehr.


    Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf die Kinder richte, dann brauche ich nur Sekundenbruchteile, um eine relevante Veraenderung (herannahendes Fahrzeug) wahrzunehmen. Hier ist eigentlich nur relevant, zu welchem Zeitpunkt ich das Fahrzeug ueberhaupt erst sehen konnte. Und was ich sonst von meinem Standpunkt her ueberhaupt sehen konnte.


    Falls die angeblichen Zeugen nun nicht direkt die Kinder beobachteten, aber auf "Alert" geschalten waren, weil sie wussten, dass die Kinder auf der Strasse spielen, kann man davon ausgehen, dass sie etwa 1-2 Sekunden brauchten, bis sie die Strasse im Blick hatten. Und dann schlicht und einfach haetten beobachten koennen, wenn du einen Schwenker gemacht haettest.


    Etwas anders ausgedrueckt: Mit deiner Rechnerei kannst du hier wohl die Behauptung der angeblichen Zeugen nicht entkraeften.


    Zumindest kann ich das im Moment so nicht sehen. Tut mir leid fuer dich...


    Aus meiner Sicht hast du hier noch die groesste Chance... wegen der Situation von Aussage gegen Aussage und wegen der Unschuldsvermutung.


    Du selbst bist hier klar der Auffassung, dass du Unschuldig bist.


    Aber anhand der mir vorliegenden Fakten und als neutraler Beobachter, muss ich sagen... Beides ist moeglich.

  • alice123


    Ich gehe jetzt mal davon aus, dass du juristisch im Recht bist, dies aber nicht nachweisen kannst. Folglich nicht dein Recht bekommen wirst.


    Daher tendiere ich zur Auffassung von @Max Mustermann


    Ich halte es fuer sinnvoller, dem juristischen Streit aus dem Weg zu gehen.


    Und falls du es unbedingt durchziehen willst... dann lass es von einem Rechtsanwalt/in fuer dich machen und ziehe dich selbst etwas zurueck.


    Der andere Ansatz von Max Mustermann ist es gewesen... dich fuer etwas zu entschuldigen, dessen du nicht schuldig bist.


    Meiner Ansicht nach, ist dieser Ansatz ziemlich clever. Denn damit spielst du den Ball zurueck.


    Wenn du wirklich unschuldig bist... werden sich die angeblichen Zeugen wohl ziemlich schuldig fuehlen, wenn du dich entschuldigst fuer etwas, das die getan haben.


    Das koennte die Situation wesentlich mehr entspannen, als wenn du weiterhin darauf beharrst, im Recht zu sein.