Corona-App: Sinn und Unsinn

Dieses Forum wird bald eingestellt

Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Heutige Pressekonferenz, 14:47:


    Gemäss der Pilotverordnung (für die Swiss PT App) habe man Nutzergruppen im Fokus, die sich im Alltag begegneten, sagt Salathé. «Leute, die miteinander arbeiten oder Armeeangehörige in derselben Einheit.»«Dass Einzelpersonen an der Pilotphase mitmachen, macht wenig Sinn, weil sie untereinander wenig Kontakt haben», sagt Kim Sang-Il.


    Damit ist nun OFFIZIELL aktenkundig, dass die App (allenfalls) nur für jene Personen Sinn macht, welche häufig unvermeidlich engere (= unter 2m) und längere (= mehr als 15 min pro Tag) Kontakte zu "irgendwelchen" Personen (z.B. keine Familienmitglieder) haben.

  • delGrano


    Falls ich nicht voellig falsch informiert bin.....


    In Suedkorea... und anderen Laendern versucht man ein moeglichst genaues Bewegungsprofil einer jeden Person herzustellen. Unter Mithilfe ganz verschiedener Apps zur Datenerfassung.


    In gewissen chinesischen Staedten kann ich nicht mal mehr auf dem Fuessgaengerstreifen eine Strasse ueberqueren, ohne das mich die Regierung "tracen" kann... falls sie will.


    Und falls ich noch bei Rot darueber huepfte... kann sie mich ganz personalisiert ausfindig machen. Videoueberwachung des Strassenverkehrs und Gesichtserkennungsprogramm.


    Ist nur die Frage, ob sich das lohnt.

  • Heutige Presskonferenz 14:55:


    Es wird nachgefragt, wie die App die 2-Meter-Abstandsregel denn genau messen könne und ob der Abstand zu Infizierten während einer kritischen Zeit zu klein war. Epidemiologe Salathé erklärt, dass dies nicht in jedem Fall ganz genau möglich sein werde. Man sei hier auch noch daran, Messungen zu machen. Dies laufe über die Bluetooth-Technologie. Viel wichtiger sei aber die Frage, ob die App grundsätzlich funktioniere und ob sie Betroffene im Umkreis der Leute erkenne und so Ansteckungsketten unterbrechen könne.


    WIE BITTE??? Und trotzen wollte man diese App bereits am 11. Mai breit ausrollen ???????

  • Das sind in erster Linie kein "Apps" sondern z.B. Funkzellenverfolgungen.

  • Heutige PK 14:56:


    "Laut Salathé ist die App so konfiguriert, dass nicht gleichzeitig die Tracing-App und GPS aktiviert sein können. Somit würden keine Bewegungsdaten übermittelt."


    Ich kann also nicht gleichzeitig das Phone z.B. bei einem Stadtspaziergang als Navi mittel GPS benutzen und die App aktiv haben, um unbewusste potentiell gefährliche Kontakte aufzuzeichnen?

  • @delGrano


    «Was geschieht, wenn man die APP nicht benutzt und die erkrankte Person fabuliert, man sei mit ihr eine halbe Stunde auf der gemeinsamen Terrasse gewesen?


    Dann wird die kantonale Behörde Sie kontaktieren und je nach Verlauf des Gesprächs entscheiden was Sie zu tun haben.»


    Erfolgt eine Verfügung? Gibt es eine Rechtsmittelbelehrung? Wer kommt für den Schaden auf?

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • habe ich bereits beantwortet .... siehe weiter oben als Kommenta zur selben Frage

  • weiter oben bereits als Kommentar beantwortet.

  • delGrano


    «Damit ist nun OFFIZIELL aktenkundig, dass die App (allenfalls) nur für jene Personen Sinn macht, welche häufig unvermeidlich engere (= unter 2m) und längere (= mehr als 15 min pro Tag) Kontakte zu "irgendwelchen" Personen (z.B. keine Familienmitglieder) haben.»


    Also die APP so umbauen, dass sie – wie schon vorgeschlagen – anzeigt, wenn die vorgegebenen Regeln nicht eingehalten werden.

    Wahrscheinlich sind heute Viele bereit eher den Weisung ihres Smartphones zu folgen, als jenen der Polizei.


    Und Material für neue sozial-wissenschaftliche Studie hätte man sich auch noch geschaffen.

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  • Das bedeutet der Rechtsstaat ist aufgehoben?

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  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=218593#post218593

    Eigentum ist in keinem demokratischen Rechtsstaat uneingeschränkte Sache der Eigentümer. Die Grenzen setzt das gesamtgesellschaftliche Interesse.


    Für Demonstrationen mit 4 Personen braucht es eine polizeiliche Bewilligung gegen Gebühren. Nun muss man zahlen, wenn man seine Meinung öffentlich äussern will.


    In allen demokratischen Rechtsstaaten müssen Demonstrationen angemeldet werden. Ablehungen sind nur auf Basis demokratisch legitmierter Gesetze möglich. "Demokratie" ist nicht "Willkür".

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=218596#post218596

    ... jedoch noch viel, viel mehr, welche dank Navi den richtigen Weg gefunden haben ... insbesondere in einer Grossstadt mit Stassen ohne erkennbare Strassenschilder ... dann hilft die beste Karte nichts .... Daher also: Entweder mit Swiss PT App über potentielle Ansteckungen im NACHHINEIN informiert werden ... oder JETZT wieder zurück ins Hotel finden .... Beides gleichzeitig geht nicht ....

  • @delGrano


    Natuerlich sind das hauptsaechlich Funkzellenverfolgungen.... Von den Apps hinten dran, hat der Normaluser kaum eine Ahnung.


    Installiere ich jetzt aber eine "Tracing-App" welche relevante "medizinische" Daten hier ueberhaupt nur annaehrend liefern koennte.... Muesste jetzt wirklich ein lueckenloses Bewegungsprofil erstellt werden. Sonst untauglich fuer medizinische Zwecke.


    Es musste ganz exakt in Echtzeit festgestellt werden koennen, wann ich wo, und mit wem in Kontakt gekommen war. Und dann muesste eben noch unterschieden werden koennen. ob ich ueberhaupt mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen war, oder nicht.


    Und das geht derzeit einfach schlicht nicht.


    Deshalb glaube ich den betreffenden Staaten, welche behaupten, sie hatten bisher die Krise dank irgendwelchen Apps besser im Griff gehabt, als andere Staaten, so ziemlich gar nichts.


    Im besten Fall konnte man hier die Massnbewegungen nachverfolgen und vorsichtshalber etwas unterbinden.

  • @mupli


    In der türkischen Diktatur der Ein-Mann-Regierung, habe ich mit dem gerechnet nach dem Putsch und verkauft.


    Du meine Guete ... was bin ich dumm.... jetzt habe ich gerade einer eng befreundeten Familie noch etwas Geld ueberwiesen....


    Damit sie sich gerade im Ausverkauf noch ganz guenstig etwas Grund und Boden kaufen koennen. Auf Darlehensbasis. Dabei weiss ich ganz genau, dass die jetzt gerade fast alle arbeitslos sind. Und nicht wissen, ob morgen genug Essen fuer die Kinder auf dem Tisch steht.


    Aber damit nicht genug der Dummheit. Ich habe tatsaechlich noch mehr Geld ueberwiesen. Damit sich die Zwoelfjaehrige Tochter des Hauses ein Smartphone kaufen kann. Weil sonst kann sie nicht Home-Schooling. Und falls die da nicht schoolt... und mal etwas Kohle verdienen kann... kann ich mein Darlehen wohl ganz vergessen.


    Hmm? Vielleicht....


    Falls ich naemlich in absehbarer Zeit bei mir zu Hause auch wieder etwas aufbauen kann.... wird da jeder Arbeitslose aus der Familie bei mir auflaufen und anpacken... was das Zeugs haelt. Und umgekehrt werde ich auch auflaufen, wenn es darum geht auf dem neuen Grundstueck zu mauern.


    In einer solidarischen (Familien-) Gemeinschaft funktionieren solche Dinge .... das ist eine andere Form von App... der Staat hilft hier nicht viel weiter.


    Denn wenn sie einen staatlichen (Wohnbau-) Kredit bekommen haetten... waeren sie bereits pleite... bevor ein Grundstein gelegt werden koennte...