Corona-App: Sinn und Unsinn

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  • Dazu in der Medienkonferenz heute um 14 Uhr:


    Bezüglich Schnelltests könne sie noch keine Schlussforderungen ziehen, sagt Masserey weiter. Es brauche wohl noch mehr Zeit, um beurteilen zu können, ob die Schnelltests bei den Hausärzten gut funktionieren. «Ich habe keine Kenntnis davon, dass das besonders kritisch sein sollte.»


    Masserey: «Wenn wir mehr Schnelltests durchführen würden, würde die Positivrate sinken.» Damit könnte die Epidemie besser kontrolliert werden. Es liege aber an den Kantonen, diese Kapazitäten auszubauen.

  • delGrano , C-O-R-A


    Anscheinend bin ich zum Thema Schnelltest nicht up to date. Ich konnte per Google noch die Meldung von SRF finden:


    https://www.srf.ch/news/schwei…ber-noch-nicht-verfuegbar Diese Pressemitteilung ist vom 02.11.20. Offenbar obliegt die Zulassung der Tests nicht dem Bund, sondern den Kantonen.


    Weiter konnte ich finden, dass auf der Website von (Ist das der Apothekerverband?) :


    https://www.ihre-apotheke.ch/de/2113/Corona-Schnelltests.htm zu Lesen ist:


    Das Bundesamt für Gesundheit hat festgelegt, dass die Schnelltests in zwei Fällen eingesetzt werden: Personen, mit Symptomen, die aber nicht zu den besonders gefährdeten Personen gehören. Personen ohne Symptome, wenn sie eine Nachricht von der Swiss-Covid-App bekommen haben, dass sie Kontakt zu einer positiv getesteten Person hatten.


    Damit ist klar festgelegt, dass ich zum Schnelltest nicht zugelassen bin. Denn Erstens gehöre ich zu den Risikopersonen. Und zweitens benutze ich die App nicht. Ich werde auch dann nicht zugelassen, wenn ich mögliche Symptome habe, und ausserdem weiss, dass ich mit einer positiv getesteten Person "einen Kontakt" hatte.


    Ich muss dann folglich unabdingbar den Gang ins Testzentrum zum PCR-Test machen. Und jetzt kommt genau das zum Tragen, was delGrano erwähnt hat:


    Falls ich nämlich wider Erwarten doch angesteckt wurde.... Wäre es möglich, dass der Schnelltest bereits anzeigen würde, bevor ich überhaupt mit einer beliebig grossen Zahl von nicht Infizierten in Kontakt gekommen bin. Und diese anstecken könnte.


    Selbstverständlich kann der Schnelltest nicht mit einer fast 100%-igen Wahrscheinlichkeit anzeigen. Das ist illusorisch!


    Doch nehmen wir jetzt mal das Beispiel von C-O-R-A:


    Ich weiss, oder ich kann stark vermuten, dass ich mit einer infektiösen Person in einem Kontakt war, welche eine Ansteckung ermöglicht. Da der Kontakt erst einen Tag her ist, macht es keinen Sinn, wenn ich gleich hinterher in die Apotheke renne, um ebenfalls einen Test zu machen. Richtigerweise gehe ich hier wohl besser etwas in Quarantäne.


    Zu Testen macht etwa ab dem vierten Tag eines solchen Kontakts einen Sinn. Doch dann wäre es vielleicht sinnvoll, wenn ich ab dann in regelmässigen und kurzen Abständen teste. Mit dem Quicktest. Und das auch dann, wenn ich noch symptomfrei bin. Denn ich kann ja auch infektiös werden, bevor ich Symptome habe. Auch wenn der Schnelltest erst dann einigermassen zuverlässig angibt, wenn eine genügende Anzahl Viren vorhanden sind. Doch je schneller ich weiss, dass ich infektiös geworden bin, desto schneller kann ich Andere warnen.


    Was macht das für einen Sinn, wenn ich als Risikoperson dann dank des PCR Tests, den ich dann gemacht habe, wenn ich garantiert schon infektiös geworden bin... aufgrund des Resultats etwa 48 Stunden später andere Personen warnen kann... jetzt seit ihr am ....


    Je schneller es möglich ist, mit Schnelltests eine Mehrheit von infektiösen Personen zu erkennen, desto eher lassen sich Cluster vermeiden.


    Dieser Perfektionismus treibt unsere Gesundheitskosten fortlaufend in die Höhe.


    Dieser Perfektionismus kostet nicht nur Geld. Er kostet Leben. Und das wäre vermeidbar

  • @ Transmitter


    Zu dieser Frage:


    Was macht das für einen Sinn, wenn ich als Risikoperson dann dank des PCR Tests, den ich dann gemacht habe, wenn ich garantiert schon infektiös geworden bin... aufgrund des Resultats etwa 48 Stunden später andere Personen warnen kann...


    Je schneller es möglich ist, mit Schnelltests eine Mehrheit von infektiösen Personen zu erkennen, desto eher lassen sich Cluster vermeiden.


    Erstens:


    Einen PCR-Test kann ich kostenlos nur dann machen, wenn ich bereits Symptome habe oder eine Warnung von der SwissCovid-App erhalte. Wobei ein PCR-Test erst etwa 5 Tage nach der Infektion, aber noch ohne Symptome, sensitiv genug ist. Schnelltests benötigen offenbar eine etwas (aber nicht markant) höhere Virenkonzentration. Beide Testarten sind beim Vorliegen von Symptomen jedoch sensitiv genug, PCR aber sensitiver.


    Zweitens:


    Wenn ich nicht zu den "besonders gefährdeten Personen" gehöre kann ich zwischen PCR und Schnelltest wählen. Bei gefährdeten Personen gibt es nur den PCR. Grund: Die Sensitivität des PCR ist nahezu 100%, die der Schnelltests 94% bei stark infektiösen Personen bzw. bei Personen mit Symptomen. Mit dem Schnelltest werden von 100 besonders gefährdeten effektiv infizierten und symptomatischen Personen somit nur 94 als infiziert erkannt. Die 6 nicht erkannten gefährdeten Personen werden jedoch nicht isoliert und behandelt und können daher in den folgenden Tagen sehr schwere Verläufe entwickeln.


    Drittens:


    Wenn ich Symptome habe muss ich mich zu einem Test anmelden und sofort in Quarantäne bleiben bis ich das negative Ergebnis erhalte. Obwohl ich beim PCR das Ergebnis frühestens nach 36 Stunden habe kann ich daher keine anderen anstecken, da ich ja in Quarantäne bin. Beim Schnelltest erhalte ich das Ergebnis sofort, es entfällt die "Wartezeit in Quarantäne". Von 100 Infektiösen Personen werden aber mit dem Schnelltest 6 nicht erkannt.


    Schlussfolgerung:


    JEDE Person, auch "besonders gefährdete", müssen die Möglichkeit haben, beim geringsten Verdacht einer Infektion, insbesondere bei bereits leichten Symptomen, raschest einen KOSTENLOSEN Schnelltest zu machen. Wenn eine "besonders gefährdete Person" trotz Verdacht ein negatives Resultat erhält soll sie sich zusätzlich auch noch für einen PCR anmelden. 98 von 100 tatsächlich infektiöser besonders gefährdeter Personen werden mit dem Schnelltest rund zwei Tage früher als mit dem PCR erkannt und können daher rascher behandelt werden. Die restlichen 6 werden mit dem PCR erkannt.


    Bei allen auch via Schnelltest positiv Erkannten soll der vermutete Ort und Zeitpunkt der Infektion erfragt werden um rasch Cluster zu erkennen um die anderen auch dort Anwesenden zu warnen.

  • @delGrano


    Viel Dank für ihren ausführlichen und informativen Beitrag.


    Sie schreiben hier detailliert und im Klartext, was ich mir aufgrund der mir vorliegenden Information auch bereits etwas zusammengereimt hatte.


    Insbesondere auch ihre Schlussfolgerung würde ich unterschreiben.


    Es ist mir unerklärlich, warum ich als Risikoperson von Schnelltests ausgeschlossen werden soll.


    Aus meiner Sicht sollte ich am vierten Tag nach einer möglichen Infektion den Schnelltest machen. Am 6. Tag einen PCR. Auch dann, wenn ich symptomlos bin und der Schnelltest negativ war. Wenn ich weiterhin symptomlos und keine Risikoperson bin sollte ich zumindest am 6. Tag noch einmal einen Schnelltest machen.


    Und es ist klar, dass die Pandemie nur dann einigermassen bekämpft werden kann, wenn die möglicherweise von mir infizierten Personen dann möglichst rasch gewarnt werden.


    Die Begründung, dass der Test nur mit 94% Sicherheit angibt, ist wohl hahnebüchern.


    Je schneller die Mehrheit von Infizierten identifiziert werden können, desto effektiver kann die Ausbreitung verhindert werden. Der Zeitfaktor ist hier eine relevante "Grösse"!


    Auch wenn man die Sprache der Mathematik nicht gerade gut versteht, aber es dürfte auch für diese logisch nachvollziehbar sein:


    Wenn ich am vierten Tag nach einer Infektion mit Schnelltest positiv getestet werde, kann ich wesentlich früher andere Personen warnen, als wenn ich erst am 6.Tag einen PCR mache und das Resultat erst am 8.Tag, oder noch später vorliegt. Respektive vom Tracing-Team dann auch entsprechend bearbeitet wird.


    Ausserdem kann ich mich am 4. Tag nach der Infektion vermutlich noch besser daran erinnern, mit wem ich seither noch in Kontakt war und eine Ansteckung weiterer Personen durch mich möglich wäre.

  • delGrano


    Noch kurz zu ihrem Kommentar vom 17.11. um 10:48


    Noch lange nicht Alle haben ein Smartphone. Ist in der Schweiz wohl eine Art Volkskrankheit Eines zu haben. In anderen Ländern so nicht unbedingt gegeben. Und selbst wenn ich Eines hätte, wäre bei mir die Standorterkennung ausgeschalten.


    Für ein Tracing müsste mein Erinnerungsvermögen herhalten.


    Und mir wäre es möglich, alle mir bekannten Personen dann zu warnen.


    Was mir nicht möglich wäre, ist, mir unbekannte Personen zu warnen. Und das wäre jetzt für mich noch der mögliche Sinn einer solchen App.


    Mein grösstes Risiko mich überhaupt zu infizieren, ist nämlich der ÖV. Nicht, dass es nicht noch andere Risiken gäbe. Aber ÖV ist hier mit Abstand das grösste Risiko.


    Hier wäre es meiner Ansicht nach noch sinnvoll, wenn ich "getracet" werden könnte. Ich bin allerdings nicht bereit dazu, Google und Co meine Standortdaten bekannt zu geben. Eine solche App müsste unabhängig von "multinationalen Konzernen" möglich sein. Ansonsten für mich ein No Go.

  • delGrano


    Im Zusammenhang mit den Kosten des Testens hatte ich noch einen Beitrag geschrieben. Aber dann wieder gelöscht. Ich dachte da, es wäre zu wenig relevant in diesem Thread und ich würde ihn besser in einem anderen Thread platzieren. (Habe ihn dummerweise vollständig gelöscht).


    Für diesen Thread scheint mir noch die Frage relevant zu sein:


    Hat mal jemand die Kosten von entsprechend häufigen Schnelltests im Vergleich zu anderen Massnahmen nachgeprüft?


    Was kostet sinnlose Quarantänezeit?


    Hier kostet jeder Tag Geld. Viel Geld.


    Ein einziger Tag, den ich sinnlos in Quarantäne verbringe, kostet mich mehr Lohneinbusse, als ein PCR-Test.


    In Ländern, wo die Leute mehr als einen Monatslohn für einen PCR-Test selbst bezahlen müssen, wundert es mich nicht, wenn die Fallzahlen sinken. Es geht ja "keiner" mehr zum Testen. Zumindest nicht mehr freiwillig und auf eigene Kosten.

  • delGrano


    Danke! auch für diese interessante Aufklärung.


    Betreffend Frau Musterfrau bin ich mir aber nicht sicher:


    Frau Musterfrau war noch jung. Ich denke, ihre Erinnerungsvermögen ist noch gut. Und schliesslich führt man heutzutage nicht mehr so oft Gespräche mit fremden Mitreisenden im Zug.


    Ob der Anruf von Tracing-Team wirklich so ablaufen würde, bin ich mir aber immer noch nicht sicher.



    C-O-R-A

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  • @C-O-R-A


    Ich bin nicht mehr so jung. Reise oft und gerne im Zug, oder auch in anderen Vehikeln des öffentlichen Verkehrs. Und schaffe es meistens mit anderen Personen im Zug in ein Gespräch zu kommen, falls mir dazu zu Mute ist. Und kann mich dann auch an das Gespräch und die Personen erinnern.


    Das Problem ist, dass dies "lose Kontakte" sind. Es wäre nicht möglich diese betreffenden Personen zu kontaktieren, da ich mit solchen Personen keine Kontaktdetails austausche.


    Damit ich gewarnt werden könnte, oder andere warnen könnte, müsste ich zumindest anonym mit diesen Personen etwas gemeinsam haben. Zeit und Ort. Zumindest im Normalfall nicht.


    Diese Information könnte mir die App wohl liefern. Und wenn die App dann der anderen Person auch noch mitteilen kann, dass zu diesem Zeitpunkt und an diesem Ort ein Risiko bestand, wäre das wohl nicht falsch.

  • delGrano


    «weiterhin warten und nach eine weiteren Stunde die Polizei verständigen und eine Vermisstenmeldung machen ... und die Reaktion der Polizei beobachten ...»


    Ich denke, dass dies nicht nötig ist und auch kaum zielführend wäre.


    Aus allem, was ich hier und sonst Neues erfahren konnte, vermute ich, dass Frau Musterfrau positiv getestet wurde.



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  • Transmitter


    Wenn du dich an mein hypothetisches Beispiel erinnerst, so kannst du wissen, dass Frau Musterfrau Wissen hat, das dem Tracing-Team ermöglicht diesen "losen Kontakt" zu Verfolgen. Was bedeutet "Tracing" auf Deutsch?


    Gedanken zu, wie die im Sterben liegende, klinisch tode "Experten-App" als "Volks-App" wie Phonix aus der Asche wiederauferstehen könnte, findest du auch hier:


    https://www.beobachter.ch/fore…vid-app-installieren.html



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  • @Transmitter


    «Und schaffe es meistens mit anderen Personen im Zug in ein Gespräch zu kommen, falls mir dazu zu Mute ist.»


    Von dieser, bestimmt oft angenehmen Tatsache hast du mich und wahrscheinlich auch viele Andere schon längstens überzeugt.


    ;-D


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  • «... die im Sterben liegende, klinisch tode "Experten-App" ...»


    Es wäre wahrscheinlich für alle besser gewesen, wenn sie beizeiten eine Patientenverfügung gemacht hätte.



    ;-D
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  • Sie schreiben:


    Und es ist klar, dass die Pandemie nur dann einigermassen bekämpft werden kann, wenn die möglicherweise von mir infizierten Personen dann möglichst rasch gewarnt werden.


    Das stimmt für Pandemien mit einer "Überdispersion" von 1 oder nahe 1. Dann also, wenn sie "gleichmässig" erfolgt dadurch, dass jede infizierte Person andere ansteckt, so wie bei Masern oder Windpocken. Bei COVID-19 aber stecken die meisten Infizierten kaum an, 10 bis 20 % der Infizierten aber 80 aller Infizierten. Dort ist die "Überdispersion" etwa 0.45, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#Superspreading .


    Das bedeutet:


    Im Gegensatz zu Masern oder Windbpocken geht es nicht primär darum, die möglicherweise von einem Infizierten angesteckten Personen zu warnen sondern all jene, welche zur selben Zeit am selben Ort waren, wo sich der Infizierte durch einen Superspreader ansteckte.


    DAS ist auch die kürzlich geänderte Strategie. Die App ist hier wertlos.

  • Nach allen bisherigen Erkenntnisse spielt der öV als Infektionsort eine nur sehr kleine Rolle.


    Dominant ist der Familien- und Freundeskreis.


    Ein Standorttracking via Phone erfordert eine entsprechende Infrastruktur. Leider werden diese nicht von Staaten oder vielen KMU sondern von "Multis" verfügbar gemacht - auch als Basis für ortsabhängige Werbung als Einnahmequelle.


    Wenn Staaten wichtige ihrer Aufgaben nur auf Basis dieser Infrastruktur der Multis anbieten können (wie es bei der SwissCovid-App der Fall ist) geben sie ein Stück ihrer Souveränität auf.

  • Die Idee, im Fall einer Infektion alle meine "engeren" Kontakte (15 min unter 1.5 m) zu kontaktieren beruht auf der alten Strategie:


    Sie stimmt für Pandemien mit einer "Überdispersion" von 1 oder nahe 1. Dann also, wenn sie "gleichmässig" erfolgt dadurch, dass jede infizierte Person andere ansteckt, so wie bei Masern oder Windpocken. Bei COVID-19 aber stecken die meisten Infizierten kaum an, 10 bis 20 % der Infizierten aber 80 aller Infizierten. Dort ist die "Überdispersion" etwa 0.45, siehe https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19#Superspreading .


    Das bedeutet:


    Im Gegensatz zu Masern oder Windpocken geht es nicht primär darum, die möglicherweise von einem Infizierten angesteckten Personen zu warnen sondern all jene, welche zur selben Zeit am selben Ort waren, wo sich der Infizierte durch einen Superspreader ansteckte.


    DAS ist auch die kürzlich geänderte neue Strategie. Die App ist hier wertlos.

  • Ansteckungsorte im Kanton Aargau:


    https://www.ag.ch/de/themen_1/…gebulletins_1.jsp#1898869

  • Siehe


    https://www.nzz.ch/schweiz/qua…t-ld.1581311?reduced=true


    Leider nur mit Abo lesbar ... ich habe aber keines ... Relevante Infos sind also nur gegen Bezahlung an Privatunternehmen erhältlich und nicht von den steuerfinanzierten Behörden ...

  • delGrano


    «Den so hochstilisierten Datenschutz gibt es bei den auf DP-3T beruhenden Corona-Apps. Wenn eine positiv getestete Person jedoch vom Tracing-Team eines Kantons befragt wird gibt es diesen Datenschutz nicht mehr. Dann müssen die Kontakte der letzten Tage unverschlüsselt offengelegt werden um sie zu kontaktieren - derzeit aber haben diese Teams zu wenig Kapazität dafür.»


    Und dann! Wie müssen wir das weitere Vorgehen vorstellen? Das Tracing-Team ruft dich an:


    "Grüezi Herr delGrano, da spricht XY von Ihrem Covid-Tracing-Team. Wir haben Frau Maxima Musterfrau positiv auf Covid-19 getestet. ..."


    Wird Tracing-Team Frau Musterfrau erwähnen? Ohne Einverständnis von Frau Musterfrau wäre dies m.E. eine Datenschutzverletzung.



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  • In


    https://www.google.com/url?sa=…Vaw1NIWi-Hc1OzE0PsN8QCpa_


    ist zu lesen:


    (siehe Fortsetzung)