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  • Zurzeit kann man sich bei Coronaverdacht auf Kosten der Allgemeinheit testen lassen.



    Ist das der Beginn eines Systemwechsels?



    Ich habe in einem früheren Thread folgendes alternatives KK-System zur Diskussion vorgeschlagen:

    - Hohe Franchise für alle. Z.B. 2500 CHF wie die höchste heutige Wahlfranchise.
    - Gleichzeitig wird im Interesse der Volksgesundheit eine "Kommission" festlegen, welche Angebote ohne Franchise zugänglich sind.




    Mein Vorschlag war damals:


  • - Kinder unter x Jahre
  • - Schwangerschaft und Geburt
  • - Prävention wie Impfungen etc.
  • - Alle x Jahre ein Gesundheitscheck für alle
  • - Prävention für Risiken auf Grund der Familiengeschichte (Erkrankungen von Mutter und Vater)
  • - etc.

  • Ich hab damals auch noch gefragt:

    «Was müsste nach euer Erachten noch auf diese Liste? Was gehört gestrichen?»




    Nun habe ich neue Fragen:


  • 1.- Hat nun der Bundesrat so eine oder ähnliche Liste eingeführt?
  • 2.- Können wir uns vorstellen, dass in Zukunft andere, wichtige Leistungen im Interesse der Volksgesundheit auf die Liste kommen?
  • 3.- Was gehörte eures Erachten noch umbedingt auf diese Liste?

  • C-O-R-A

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Gemäss Medienberichten möchte der Tessiner Kantonsarzt, dass die saisonale Grippeimpfung im Interesse eines stabilen Gesundheitswesens in die "Liste" der medizinischen Gratisdienstleistungen aufgenommen wird.



    C-O-R-A

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  • C-O-R-A schrieb am 03/07 um 09:05 :


    «Zurzeit kann man sich bei Coronaverdacht auf Kosten der Allgemeinheit testen lassen.»


    In einem anderen Thread behauptet ein Foren-User, dass man die Tests selber bezahlen muss, rund um diese Behauptung, baut er dann seine – m.E. grösstenteils ebenso abstrusen – weiteren Behauptungen auf.


    Ich bin überzeugt, dass seine Behauptung, die Tests müssten selber bezahlt werden klassischen Fake-News entspricht.


    Wie seht ihr das?


    C-O-R-A

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  • Kostenlose Schnelltests


    Neu können sich auch Personen ohne Symptome testen lassen.



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  • @C-O-R-A


    Ich hätte hier zuerst noch die Frage von welchen Usern sie hier sprechen.


    Zweitens hätte ich hier noch die Frage, von welchen Personen sie sprechen, welche sich testen liessen. Und zu welchem Zeitpunkt sie sich testen liessen.


    Drittens würde eine Person aus unserem Kreise gerne wissen, ob sie die Rechnung für den Test bezahlen wollen.

  • @C-O-R-A


    Eine Person aus unserem Kreise ist wegen dieses Beitrags gerade voll "Stinkesocke"!

  • @Transmitter


    Das wird kompliziert! Sag der Person, ich würde ihr raten in dieser Situation Kontakt aufnehmen mit Rechtsexperten wie z.B. @Sozialversicher



    C-O-R-A

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  • @C-O-R-A


    Zur Sache:


    Es ist wohl so, dass der "Normalo" hier etwas kostenlos aus der Sache wegkommt. Obwohl das auch eine Illusion ist. Denn letztlich bezahlt hier der Normalo einfach den Test über die KK-Prämie.


    Kostenlos geht es für Niemanden!

  • @C-O-R-A


    Zur Sache:


    Die "Stinkesocke" ist Auslandschweizer. Hält sich gerade aus beruflichen Gründen in der Schweiz auf. Ist aber nicht in der Schweiz angemeldet. Hat folglich kein Schweizer KK.


    Wird daher als Tourist klassiert.


    Und die müssen Ihren Corona-Test selbst bezahlen. Zumindest dann, wenn sie selbst ohne irgendwelche Symptome ... nicht einmal grossen Riskien ausgesetzt waren.... Ihr ursprüngliches Heimatland verlassen wollen .... um zu ihrer Familie zurückzukehren.


    Ja. Jetzt wird es kompliziert. Denn die Testerei kostet die "Stinkesocke" gerade einen vollen Tageslohn. Ohne Test ... darf nicht mal zur Arbeit gehen....


    PS: Wir haben gerade zwei solche Stinksocken im Umfeld .... Nein.... ist wirklich nicht kompliziert.

  • Wer muss den Corona-Test bezahlen?


    Bei Symptomen wird sie vom Bund bezahlt.


    Will jemand einen Test zB weil er einen zur Einreise irgendwohin braucht, oder aus sonstigen Gründen, hat aber keine Symptome, muss er sie selbst bezahlen.


    Ordnet der Chef einen Test an und sind keine Symptome vorhanden, zahlt sie der Chef.


    So gesehen stimmt beides.


    Die Tests werden übrigens nicht von der KK-Prämie bezahlt, sondern von Bundesgelder, also Steuergelder.

  • Zur "Liste von Kostenlosen Dienstleistungen durch die KK (oder wen auch immer)":

    Sehe ich sehr skeptisch.


    Was ist bei (anerkannten) Invaliden?
    Was ist bei Invaliden, die noch in der Anmeldung sind?
    Was ist mit Invaliden, die abgelehnt wurden aber trotzdem nicht arbeiten können?
    Was ist mit Sozialhilfebezüger?


    Muss man dann immer einen langwierigen Prozess durchlaufen, damit gewisse Therapien dann auch übernommen werden, ohne dass man sofort die 2'500.- Franchise bezahlen muss?

  • @mondschein87


    Danke für die Erläuterung.


    Bezüglich dem, dass der Chef den Test bezahlen muss, bin ich aber unsicher. Und muss deshalb nachfragen.


    Im konkreten Fall hat der Chef nämlich nicht direkt (persönlich) einen Test verlangt. Sondern eigentlich der Bund. Mit seinem Massnahmenpaket. Jedenfalls wurde das so von uns und Chef so interpretiert.


    Die betreffende Person erkrankte und rief den Chef an, dass er nicht zur Arbeit kommen kann weil er sich zuerst testen lassen muss. Dieses Verhalten des Erkrankten wurde dann vom Chef ausdrücklich begrüsst und unterstützt. Über die Kosten des Tests unterhielten sich die zwei nicht.


    Vermutlich ist dem Chef gar nicht bewusst geworden, dass im Fall dieses Mitarbeiters der Bund nicht bezahlt. Ist ja auch nicht der Normalfall.


    Im anderen Fall ist es so, dass diese Person bisher gar nicht erkrankt ist. Als Kranker dürfte er aber auch nicht zur Arbeit erscheinen. Diese Person will nach Abschluss seiner Erwerbstätigkeit in der Schweiz zurück zu seiner Familie. Dafür benötigt er einen negativen Test. Den muss er selbst bezahlen.


    Angesichts der Situation mit der Corona-Pandemie sind wir der Ansicht, dass getestet werden muss. Und zwar möglichst mit repräsentativem Querschnitt. Und das in allen Ländern kostenlos für die Testpersonen.


    Also von den Staaten bezahlt.

  • @mondschein87


    Zum anderen Inhalt ihres Beitrags möchte ich mich im Moment nicht weiter äussern, als dass wir da auch etwas skeptisch sind.

  • @mondschein87


    Ich hätte da doch noch eine Frage.


    Der Test als solches wird also nicht von der KK bezahlt, sondern vom Bund?


    Und wie ist es mit den Laborkosten?


    Die betreffende Person aus unserem Kreise hat wegen der Testaktion zwei Rechnungen bekommen. Nämlich eine von der Ärztekasse ( für das kantonale Testzentrum) in der Höhe von gut 170 CHF und eine Weitere von Dr. Viollier Laboratorien in der Höhe von ca. 30 Franken.


    So viel verdient die betreffende Person in einem Tag netto nicht, nach Abzug sämtlicher Unkosten, welche im Zusammenhang mit seiner Erwerbstätigkeit entstehen. Hier geht die Rechnung nicht auf.

  • @mondschein87


    Sehr gute Fragen! Ich habe keine schnellen Antworten darauf.


    Ich möchte nun zuerst die Situation nach heutigem System unter die Lupe nehmen.


    Bei einem totalen Rechnungsbetrag von 2'500 CHF pro Jahr bezahlt ...

    • - die versicherte Person mit höchster Franschise die gesamte Rechnung von 2500 CHF. Sie hat jedoch ca. 1600 CHF an Prämien gespart.
    • - die versicherte Person mit kleinster Franschise 300 CHF Franchise und von Restbetrag (2500-300)=2200 CHF 10% Selbstbehalt gleich 220 CHF. Dazu hat sie 1600 CHF mehr an Prämien bezahlt – gesamt also 300+220+1600=2120 CHF.

    Damit hat die Person mit 2500-CHF-Franchise 2500-2120=380 CHF mehr bezahlt.


    Anders gesagt hat die Person mit der 300-CHF-Franchise mit 1600 CHF Prämie ein 380 CHF Risiko versichert.

    • - Steigen die Rechnungen weiter bis der maximale Selbstbehalt von 700 CHF für die Person mit der 300-CHF-Franchise erreicht ist – d.h. Rechnungsbetrag bis 700/0.10+300=7300 CHF – zahlen beide zusätzlich (7300-2500)x0.10=480 CHF Selbstbehalt.

    Damit hat die Person mit der 2500-CHF-Franchise immer noch bloss 380 CHF mehr bezahlt.

    • - Steigen die Rechnungen weiter bis der maximale Selbstbehalt von 700 CHF für die Person mit 2500-CHF-Franchise erreicht ist – d.h. Rechnungsbetrag bis 700/0.10+2500=9500 CHF – zahlen die Person mit der 300-CHF-Franchise keinen Selbstbehalt mehr und der andere für die weiteren Kosten von 2200 CHF noch 10% - also 2200x0.10=220 CHF Selbstbehalt.

    Damit hat die Person mit 2500-CHF-Franchise 380+220=600 CHF mehr bezahlt.


    Anders gesagt hat die Person mit der 300-CHF-Franchise mit 1600 CHF Prämie nun maximal 600 CHF Risiko versichert.

    • - Ab Kosten von 9500 CHF steigt die Beteiligung beider, versicherten Person nicht mehr.

    Folglich geht's um maximal 600 CHF Risiko, das mit 1600 CHF Prämie abgesichert wird.



    C-O-R-A

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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  • @C-O-R-A


    Grundsätzlich komme ich auf ein ähnliches Resultat. Würde aber meinen, der Unterschied der Prämie von einer 300.- Franchise und einer 2'500.- Franchise macht etwa 1'500.- aus, aber das ist dann Haarspalterei.


    Nur, 600.- sind ziemlich viel Geld, für jemanden, der am Existenzminimum lebt. Oder sollten dann diese 600.- zusätzlich von der Sozialhilfe / EL etc übernommen werden?


    Was ist mit woorking Poors? Oder Menschen, die knapp keine Sozialhilfe erhalten?
    Was ist mit Familien, wo der Betrag dann doppelt kommt (plus evt noch irgendeinen Betrag für die Kinder)?


    Ich zumindest habe keine 600.- über.


    Schon eine Franchise von 2'500.- können sich grundsätzlich keine Menschen leisten, die arm sind, bzw nur mit gesundheitlichen Folgen, wie weniger bis keine Arztbesuche etc.


    Denn eine Franchise von 2'500.- kann sich eigentlich nur leisten, wer diese 2'500.- auch über hat, um sie im Notfall zu bezahlen. Und dann kommen ja noch die maximalen 7'00.- Selbstbehalt dazu. Bei Klinikaufenthalten dann noch zusätzlich 15.-/ Tag Spitalkostenbeitrag.

  • @Mondschein87


    Ja. Es ging um einen Auslandschweizer, der sich in der Schweiz testen lassen musste, weil er da gerade in der Schweiz war!


    Jetzt etwa vier Wochen her. Quicktest , welcher günstiger ist, damals nicht verfügbar.


    Und es ist vielleicht für sie nicht relevant, dass diese Person ein Minus geschrieben hat.


    Doch weshalb diskutieren sie jetzt hier über die Franchise? Der musste es einfach auf seine Franchise nehmen.


    Hat es aber auch nicht gerade mit grossen Löffeln gefressen. Und deshalb ist die Frage nach einer sinnvollen Franchise etwa gleichermassen relevant wie für sie....

  • @mondschein87


    Ich habe den von ihnen angegeben Link nur ganz kurz überflogen. Der hilft hier wohl nicht weiter. Kann der getestete Auslandschweizer die Rechnungen jetzt dem Bundesrat schicken? Oder wohin sonst?