JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative! Wollen wir mit dem Tod Geschäfte machen?

Übersicht der Foren

Zur Liste der Foren gelangen Sie hier: Foren

Möchten Sie einen neuen Beitrag erstellen, wählen Sie bitte ein Forum aus der Foren-Liste und klicken sie auf die Schaltfläche "Neues Thema" oben auf der rechten Seite.

  • @Sozialversicher


    Es freut mich das du dadurch Befriedigung verspürst, ist doch positiv! Jeder befriedigt sich auf seine weise ;o)



    Das ist doch eine Antwort als Beispiel für alescha01. Wieso stellt das ein Problem dar und vor allem wieso habe ich etwas damit zu tun? Weil ich oder @A68980Bs2346 Texte kopiere? Na? ;o)

  • Kobold


    In unserem Beitrag sagten wir bereits, dass wir die Geschichte von EMS-Chemie und die Rolle von Herrn Blocher nicht "breitreiten" wollen. Es geht uns nicht darum jetzt speziell Herrn Blocher am "Schlaffitchen" zu packen. Es geht darum, was man sieht, weil man es sehen will. Oder eben nicht sieht, weil man die "höheren Ziele" im Auge behält .... und über gewisse Dinge dann hinwegsieht.


    Und ich gebe es offen zu, dass ich selbst auch schon mein Maul hielt, obwohl ich da etwas moralisch mir gegenüber nicht mehr rechtfertigen konnte. Und habe sogar noch die seltsame Vermutung, dass ich entgegen meinem Versprechen an Mami, das vielleicht nochmals tun werde. Denn ich selbst bin mir auch klar darüber, dass ich vielleicht eher noch etwas zum Besseren bewenden kann, wenn ich im Kontakt mit den "Schurken" bleibe, als wenn ich das nicht tue. Doch lasse ich mich in diesem Zusammenhang nicht von möglichen wirtschaftlichen Profiten leiten. Obwohl ich auch noch Geld verdienen muss. Die Frage ist hier einfach etwas: Mit was verdiene ich mein Geld. Und womit nicht.


    Da sie ja etwas ein Wirtschaftshistoriker sind:


    Was sie da noch zum Thema Emser Wasserwerke geschrieben haben, kann ich soweit nachvollziehen. In den Sechzigern war es ein offenes Geheimniss, dass Herr Howald deutsche Chemiker, etc. in die Firma holte. Und das war Thema beim Abendessen auch im hinterletzten "Chrachen" im Bündnerland. Die Bergbauern hofften damals, dass sie ihre Winterarbeit, nämlich den Holzschlag nicht verlieren würden. In den Siebzigern war es ein nicht minder offenes Geheimnis, dass der Plan von Herrn Oswald wirtschaftlich nicht aufging. Er konnte das "Grylon" nicht ausreichend vermarkten, um die Firma Hovac damit zu retten.


    (Anscheinend war Nylon aus New York und Perlon aus Paris viel mehr "IN", als das Zeugs aus Graubünden. Smile).


    Die "Schweiz" (Regierung) war nicht mehr bereit in die Emserwasser-Werke Staats- und Steuergelder zu investieren. Denn der Staat hatte keinen Bedarf mehr für Emser Wasser. Und für Grylon auch nicht. Das war zwar ein Irrtum. Doch das merkte der Staat halt erst ein paar Jahre später.


    Und Howald brauchte weitere Investoren. Und fand sie nicht in der Schweiz. Es blieb ihm nichts Anderes übrig, als die Hovac zum Verkauf anzubieten. Und ja, es war auch ein offenes Geheimnis an den Abendtischen in den Bergtälern, dass die Firma keinen "Pfifferling" mehr wert ist. Ich selbst erinnere mich an die Diskussionen ob es nun besser sei, den "Amis" die Hovac zu verkaufen, oder ob man diesem Unterländer (C.Blocher) eine Chance geben will.


    (Kleine Anekdote: Ein Holzfäller fragte, ob denn die Amis sein Holz verstromen können? Smile. Die Technologie dazu war ja damals eigentlich schon vorhanden. Nur nicht soweit entwickelt wie heute).


    Ob sich Herr Blocher nun die Firma zu einem Butterbrotpreis unter den Nagel gerissen hat und damit Howald über den Tisch gezogen hat, kann ich nicht beurteilen. Ich war damals noch zu klein, um Bilanzen prüfen zu können.


    Den Leistungsausweis von Herrn Blocher muss ich hier eher nicht prüfen. Das tun Andere. Hoffe ich jedenfalls. Manchmal frage ich mich, ob ich nicht den Leistungsausweis der Prüfer noch etwas prüfen sollte. Jedenfalls gab es da mal in einer anderen gestandenen Firma mal so einen Skandal, im Zusammenhang mit "goldenen Fallschirmen". Die Firma ging deswegen auch fast Pleite. Nicht wegen dem Fallschirm. Sondern wegen der vorangegangenen Misswirtschaft, welche niemand bemerkt hat.


    Herr Kobold. Für uns ist einfach nicht verständlich, dass Herr Blocher nichts vom "dunklen Kapitel" gewusst haben will, obwohl das jeder wusste, der es wissen wollte.


    Gute Nacht und Proscht.

  • Transmitter


    Danke für den Feedback auf meinen Beitrag. Entgegen meiner Absicht, mich zu diesem Thema nicht mehr zu äussern, kann ich es nicht verkneifen, abschliessend noch folgenden etwas sarkastischen Beitrag in diesen Thread zu stellen.


    Weltweit sind im Hintergrund Strippenzieher wie der CIA & Co am Werk, damit neu entwickelte Waffen in sogenannten „Feldversuchen“ auf ihre Wirksamkeit überprüft werden können. Und Diktatoren und Despoten die man stürzt und ihre Nachfolger aus dem gleichen Holz findet man immer die dazu Hand bieten. Selbstverständlich machen wir neutralen Schweizer da nicht mit, wir entwickeln lediglich einzelne harmlose Hightech-Module und es ist nicht unsere Schuld wenn diese Module, die man auch friedlich einsetzen kann, dann in die todbringenden Systeme eingebaut werden!


    Warum also die permanente Aufregung betreffend die Waffenausfuhr aus der Schweiz? Das war schon immer so und das wird auch so bleiben. Und wir Schweizer leben nicht schlecht damit. Im 2. Weltkrieg haben wir das Grossdeutsche Reich mit Waffen beliefert. Die beteiligten renommierten Unternehmen mit Weltruf auf die wir so stolz sind muss ich nicht Einzel aufzählen. Alle haben ihre mehr oder weniger ruhmreiche Geschichte. Und wir haben auch, den Umständen entsprechend und allen Widrigkeiten zum Trotz gar nicht so schlecht damit gelebt. Es war damals eine echte Win-win Situation!


    Auf meinen geschäftlichen Reisen rund um die Kugel habe ich mir auch immer wieder die Frage gestellt: “Sollte man das Unrecht, mit dem man immer wieder konfrontiert wurde, nicht in die weite Welt hinausbrüllen?” Mein Arbeitgeber hatte dafür kein Verständnis. Äusserungen zur politischen Lage waren per Arbeitsvertrag strengstens untersagt. Business hatte Vorrang. Also Augen, Mund und Ohren zu! Zugegeben, etwas feige, aber mein interessanter Job war so nicht gefährdet. Und damit befand ich mich in guter oder auch schlechter Gesellschaft mit Parlamentarierdelegationen und obersten Regierungsmitgliedern aus der Schweiz, die solche Länder auch bereisen und voller Stolz nach dem obligaten Handshake mit Präsidenten und ihren Trabanten den erfolgreichen Abschluss von neuen oder erweiterten Handelsbeziehungen verkünden. Unter diesem Gesichtspunkt muss man die gesamte Problematik auch einmal durchleuchten.


    Noch etwas zu Christoph Blocher:


    Du schreibst in deiner Antwort (Sorry, ich verwenden in Internetforen immer das persönliche „DU“: „Es sei für euch nicht verständlich, dass Herr Blocher nichts vom „dunklen Kapitel“ gewusst haben will.“


    Na ja, Blocher hat 1979 die EMS-Chemie von der Gründerfamilie Oswald übernommen. Soweit ich orientiert bin, war der 2. Weltkrieg bereits im September 1945 zu Ende und nicht wenige deutsche Fachleute mit fundiertem Wissen und entsprechender Praxis haben sich damals ihrer Verantwortung entzogen und sind als gefragte Spezialisten nebst den USA und Co, auch mit Hilfe von lieben Landsleuten aus Politik und Wirtschaft in der Schweiz aufgetaucht.


    In Lateinamerika habe ich einige sehr erfolgreiche Deutsche Staatsbürger kennengelernt. Deutsche die vor dem 2. Weltkrieg nach Lateinamerika ausgewandert sind und Deutsche die kurz vor oder nach Kriegsende gut betucht mit prallvollen „Geldsäckel“ auftauchten und mit Genugtuung festgestellt, dass sich die Eingesessenen mit Abscheu von den neuen Landsleuten abwandten.


    Dazu noch ein kleines „Episödeli“. Ort der Handlung: 1963 anlässlich einer Projekt-Besprechung vor Ort irgendwo in Südamerika auf einer Kraftwerk Grossbaustelle. Ein Arbeitskollege und ich sind bei einem deutschen Ingenieur der in leitender Funktion beim Staatlichen Elektrizitätsunternehmen arbeitete zum Nachtessen eingeladen. Mit vom Wein etwas gelöster Zunge kam unser Gastgeber ohne jegliche Vorwarnung plötzlich auf das dritte Reich sprechen. Adolf wie er ihn liebevoll nannte, hätte weltweit, auch für uns Schweizer einiges bewegen können und das geldgierige "Judenpack", das sich alles unter den Nagel gerissen hat, habe ihr Schicksal verdient. Mein Arbeitskollege und ich schauten uns wortlos an, sind aufgestanden, haben uns bei der Gastgeberin für das feine Essen bedankt und haben das Haus ohne uns vom Hausherrn zu verabschieden verlassen. Ich frage mich heute noch, hätten mein Arbeitskollege und ich gleich reagiert, wenn dieser Vollblut-Nazi a.D. für die Beschaffung unserer Systeme verantwortlich gewesen wäre – ein Grossauftrag mit Folgeaufträgen von einigen Millionen „Fränkli“ und Sicherung von Arbeitsplätzen?


    Autsch, schon wieder nach 03:00 Uhr. Zeit für Kobold den Schlummertrunk einzunehmen und das „Körbli“ aufzusuchen. „Guet Nacht“.


    Kobold

  • Kobold


    In der Schweiz wird heute vielfach der Begriff Management Buyout (abgekürzt MBO) verwendet, wenn bestehende Führungskräfte oder eine bestehende Führungskraft eines Unternehmens kauft. Meistens ist es nur möglich den Kaufpreis zu finanzieren, wenn das Unternehmen in einer Krise ist und der Kaufpreis deshalb tief ist und man privat oder das Unternehmen Schulden aufnimmt oder ein oder mehrere auf den Kauf und Verkauf spezialisierte Anlagefonds als neuer Mehrheitseigentümer neben den Führungskräften einsteigt um den Kaufpreis zu finanzieren. Blocher ist für mich auf Grund seines Verhaltens und den Unwahrheiten in den diversen Extrablättern unwählbar. Wähler von wahren Problemen abzulenken, in dem man Gruppen, welche sich mangels Stimmrecht (Ausländer) oder weil diese in der Minderheit sind (Invalide, Sozialhilfebezieher) nicht wehren können als Sündenböcke und angebliche Verursacher von Problemen hinstellt, welche man nicht lösen kann oder nicht lösen will, ist unseriöse Politik.

  • Zu Deinem letzten Abschnitt: Ganz ehrlich,ich bin froh, dass ich nie einen solchen Entscheid treffen musste. Hat aber mit meiner Berufswahl Handwerker / Sozialpädagoge zu tun. Die meisten sind für diese Wahl selber verantwortlich. Natürlich verdiente die "Schweiz" schon immer sehr gut mit Kriegswaffen oder Teile, auch bei Dual Use "Güter". Die verantwortlichen Produzenten entscheiden sich aber für eine solche Produktion,obwohl eine Umstellung auf andere Güter möglich ist, seit Jahrzehnten. Ich vermute, die Gewinnmargen sind in dieser Branche sehr hoch.

  • @Kobold


    Auch ein Danke fürs Feedback. Ihre Beiträge werden von uns gerne gelesen. Diese sind oft sehr interessant und zeugen von einer grossen Lebenserfahrung. Und darauf begründen wohl auch ihre Ansichten zu politischen Fragen. Und meistens beschreiben sie eben in ihren Beiträgen dann auch, weshalb sie zu dieser Ansicht gelangt sind. Und insbesondere das schätzen wir. Denn damit ermöglichen sie uns, "die Sache" auch aus einer anderen Perspektive zu sehen. Tatsächlich sind wir oft ähnlicher Meinung wie sie, aber der Werdegang der Meinungsbildung unterscheidet sich manchmal doch recht.


    Zum letzten Abschnitt ihres Beitrags: Ich selbst habe schon lukrative und interessante Aufträge sausen lassen, weil ich für die betreffenden Auftraggeber nicht arbeiten wollte. Vielleicht ist deshalb mein finanzieller Leistungsausweis geringer ausgefallen, als der von anderen Geschäftsleuten.


    Doch wie schwierig es manchmal ist, die richtigen Entscheide zu treffen, für wen oder mit wem man doch zusammen arbeitet, erlebe ich immer wieder mal. Ich arbeite gelegentlich mit einem Geschäftsmann zusammen, der ein direkter Nachfahre eines bekannten Nazis ist, welcher auch an Kriegsverbrechen beteiligt war. Der Nachfahre ist kein Nazi. Das war mir schnell klar, als ich zum ersten Mal mit ihm zu tun hatte. Vom dunklen Kapitel in seiner Familiengeschichte erfuhr ich erst viel später. Von ihm selbst.


    Es gibt aber andere Gründe, weshalb ich mich nicht um seine Aufträge reisse. Denn in Bezug auf sein Geschäft bin ich recht zwiespältig. Und frage mich auch immer wieder, ob ich dieses Geschäftsmodell unterstützen soll, oder nicht.


    Und hier spanne ich auch etwas den Bogen zum eigentlichen Thema des Threads. Ich muss auch in meinem Fall immer wieder neu überlegen, ob ich nun liefere, oder nicht. Denn meine Zulieferung ist im übertragenen Sinn eben auch ein Dual Use- Gut.


    Ich selbst und wohl die Mehrheit aus unserem Kreise sind in Bezug auf die KGI recht zwiespältig. Wohl niemand von uns will Krieg, sondern Frieden und Fortschritt. Wozu brauchen wir Waffen? Ausser für die Jagd und als Sportgerät? Brauchen wir RUAG-Perlen um mit Sprengstoff zu fischen?


    Das ist generell verboten. Dienstkollegen meines Vaters hatten das mal mit üblichen Handgranaten gemacht. Darauf durften sie die gesamte WK-Zeit einen Scharfen absitzen und mussten den WK wiederholen. Und vom Fischerei-Aufseher bekamen sie eine gesalzene Rechnung. Die reichte aus um den gesamten Hinterrhein neu mit Fischen zu besetzen. Dabei wurden insbesondere die seltenen und geschützten Arten reichlich wieder angesiedelt. Vielleicht war diese "Schnapsidee" doch gar nicht so schlecht? Smile.


    Doch nur schon bei der Frage, ob wir denn militärisch nutzbares Material an die Ordnungskräfte bestimmter Staaten liefern sollen/ dürfen, scheiden sich die Geister. Ist so schon schwierig zu beantworten und es entsteht eine Diskussion darüber, ob es ethisch verantwortbar ist.


    Dazu schreibe ich wohl noch etwas "Lebensgeschichten" in einem folgenden Beitrag.

  • @Sozialversicher


    Danke für den "Klartext"!


    Mir ist gerade noch eine Anekdote zum Thema MBO eingefallen....


    Schreibe ich dann mal bei passender Gelegenheit.

  • @alescha01


    Ja. Der Ruf nach Frieden hallt durch die Jahrhunderte.


    Doch die Ohren der Menschen sind wohl etwas taub geworden.... Wegen dem Kanonendonner... oder so?

  • JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative: Zeit für nachhaltige Investitionen!


    Viele Menschen unterstützen Waffenproduzenten – über ihr Bankkonto, ihre Pensionskasse etc. – unbewusst und ohne es zu wollen. Es ist Zeit für nachhaltige Investitionen. Die Bevölkerung will mehr Klarheit. Sie will wissen, was mit ihrem Geld geschieht. Deshalb stehe ich dafür ein, dass Investitionen endlich verantwortungsvoller getätigt werden. Nachhaltige Fonds, wie beispielsweise der MSCI World Socially Responsible Index, verzeichnen seit mehreren Jahren sehr gute Performancewerte.

  • @alescha01


    Deshalb stehe ich dafür ein, dass Investitionen endlich verantwortungsvoller getätigt werden.


    Danke für ihren Beitrag!


    Das ist letztlich der Schlüssel zur Lösung des eigentlichen Problems. Sei es nun bei der KGI, oder der KOVI.


    "Geld regiert die Welt", sagt man gerne.


    Doch wo regiert mein Geld auf dieser Welt?


    Viele Menschen unterstützen Waffenproduzenten – über ihr Bankkonto, ihre Pensionskasse etc. – unbewusst und ohne es zu wollen


    Ich als Konsument und Besitzer von Geld regiere hier automatisch mit. Sollte ich nicht etwas besser Bescheid darüber wissen, was mein Geld hinter meinem Rücken so Alles tut? Und etwas verantwortungsvoller dabei sein, mein Geld nicht am falschen Ort zu investieren.


    Ich bin mir klar darüber, dass wir mit den beiden Initiativen die Welt nicht von einem Tag zum Anderen wesentlich verändern können.


    Doch aus unserer Sicht ist die Zielsetzung richtig.


    Betonung auf Zielsetzung. Die meisten Personen aus unserem Kreise sind nicht Schweizer. Wir möchten daher keine Details der Gesetzestexte diskutieren. Und keine Abstimmungspropaganda betreiben. Die Zielsetzung geht uns aber Alle etwas an.

  • JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative: Zuerst das Fressen, dann die Moral?


    Es gehört zu den ideologischen Absurditäten unserer Zeit, dass der Mainstream der Wirtschaftswissenschaften so tut, als würden für so genannte unternehmerische Entscheide keine moralischen oder politischen Regeln gelten dürfen. Und es ist angesichts der Klimakrise, der zunehmenden Gewalt, von Hunger, Elend und rekordhoher Flucht weltweit geradezu zynisch.

  • JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative: Investitionen in Kriegsgeschäfte stoppen!


    Das Kriegsmaterialgesetz kennt zwar ein Verbot der direkten und indirekten Finanzierung von atomaren, biologischen und chemischen Waffen sowie von Antipersonenminen und Streumunition. Die Bestimmungen weisen jedoch grosse Lücken auf, die die Pensionskassen, Banken und die Nationalbank zu nutzen wissen.


    2019 investierten Schweizer Finanzinstitute rund 9 Milliarden Franken in Konzerne, die Massenvernichtungswaffen herstellen. Dies berechnete die Organisation ICAN, die 2017 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Deren Studie belegt, dass unsere Rentengelder in US-amerikanischen Rüstungskonzernen angelegt werden, deren Kriegsgerät weltweit Personen tötet, verstümmelt und bedroht.


    Pensionskassen, UBS, Credit Suisse, die Nationalbank: Sie alle betreiben das Geschäft mit dem Tod. Das will die Kriegsgeschäfte-Initiative stoppen.


  • Die Gegnerschaft KGI muss zum Glück im Moment etwas die Hosen runterlassen. Sie sind gezwungen zu groteske und absurde Argumente zu greifen. Immerhin das !

  • JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative: Finanzbranche kann verantwortlich anlegen!


    Wir können nicht weiterhin Frieden predigen und Krieg fördern. Die Finanzbranche ist in der Lage, verantwortliches Anlegen zu fördern. Private und institutionelle Anleger sowie zahlreiche städtische und kantonale Pensionskassen schliessen bereits heute in ihren Anlagereglementen die Finanzierung von geächtetem Kriegsmaterial wie nuklearen Waffen, Streumunition oder Antipersonenminen aus. Der Blick nach Nordeuropa zeigt: Die grössten Financiers aus den Niederlanden und Norwegen haben die Geschäfte mit Atomwaffenproduzenten in den letzten Jahren komplett eingestellt. Machen wir es ihnen nach!


  • Ein Teil in der Schweiz lacht über die Gebaren eines Trump's, ein anderer Teil erschrickt über die willenlosen Anhänger von diesem.Bei der KOVI ist es gleich. Ein Teil glaubt willenlos der KOVI Gegnerschaft.

  • JA zur Kriegsgeschäfte-Initiative: Kein Schweizer Geld für die Kriege dieser Welt!


    Jedes Jahr sterben zehntausende Menschen durch bewaffnete Konflikte. Millionen mehr werden verletzt, traumatisiert und in die Flucht getrieben. Gleichzeitig machen internationale Rüstungsunternehmen riesige Profite mit Waffenlieferungen. Hier setzt die Kriegsgeschäfte-Initiative an.


    Allein im Jahr 2018 investierten Schweizer Finanzinstitute wie die Nationalbank, die Credit Suisse und die UBS mindestens neun Milliarden US-Dollar in Atomwaffenproduzenten – pro Schweizer Einwohner*in macht das 1044 Dollar. Somit steht die Schweiz bei den Pro-Kopf-Investitionen im internationalen Vergleich auf dem unrühmlichen Platz 2 – direkt nach den USA. Und das, obwohl sie als reiches Land mit einem der grössten Finanzplätze der Welt eine besondere Verantwortung tragen sollte.


    Die Produkte der Rüstungsindustrie dienen einzig dem Ziel, Menschen möglichst effizient zu kontrollieren und zu töten. Die Überbewertung der militärischen Aufrüstung als sicherheitspolitisches Element führt dazu, dass Geld für die wirklich grosse Sicherheitskrise unserer Zukunft fehlt, nämlich für den Klimawandel.

  • @alescha01


    Die Überbewertung der militärischen Aufrüstung als sicherheitspolitisches Element führt dazu, dass Geld für die wirklich grosse Sicherheitskrise unserer Zukunft fehlt, nämlich für den Klimawandel.


    Abgesehen davon, dass sie sich sonst eher für bürgerliche Politik einsetzen, können sie offenbar auch noch etwas "Grün" denken.


    (Für uns ist das kein Widerspruch. Und begrüssen es).


    Klimawandel ist auch ein sicherheitspolitisches Element. Dieses können wir nicht mit Waffengewalt bekämpfen. Zu guter Letzt werden die Waffen sprechen, wenn wir das Grundproblem nicht vorher lösen können.

  • alescha01


    Es gibt bei der ganzen Sache mit "Dual-Use Gütern" auch noch ein anderes Problem.


    Einigen Personen in diesem Forum ist wohl nicht bekannt, dass eine "bestandene Schweizer Firma" zivile Güter nach Nordkorea lieferte. Genauer gesagt : Kraftwerkstechnologie.


    Die betreffende Firma wusste ganz genau, dass ihre Technologie in einem Atomkraftwerk eingesetzt werden wird.


    Was diese Firma nicht wusste, oder vielleicht auch nicht wissen wollte, ist dass diese Technologie dann auch noch anders, als für zivile Zwecke verwendet werden kann. Die betreffende Firma hat hier klar mitgeholfen, dass Nordkorea zu einer Atommacht aufsteigen konnte. Und wurde damals sogar noch von "den USA" unterstützt dabei. Mehrere US-Firmen waren beim Kraftwerksbau direkt mitbeteiligt.


    Heute gilt Nordkorea in den USA als ein "Schurkenstaat".


    Umso mehr wird nun Südkorea mit Waffen aus den USA (oder auch aus der Schweiz?) beliefert.


    Business must go on.

  • skywings


    Wir hätten da noch eine Frage.


    Bezüglich der Dual-Use Güter.


    Die Tierlischützer sind da voll scharf darauf. Die Tierli zu schützen. £, $ CHF .... "Renimbibi" und sonstwas an Währungen wird selbstverständlich gerne genommen.... Spendengelder dürfen sie gerne an die entsprechenden Organisation überweisen.


    Nun habe ich gerade eine Rückmeldung bekommen. Ist etwas kompliziert zu erklären.


    Eine gute Freundin hat sich stellvertretend beklagt, dass sie nicht mehr arbeiten will. Stellvertretend deshalb , weil das ganze Team ..... "sich in die Hosen scheisst"!


    Zwei Rangers, welche die Tierli tracken sollten, werden gegenwärtig von sieben Polizisten begleitet. Um die Rangers zu beschützen. Nur die Polizisten .... können das nicht. (Scheissen sich auch in die Hosen).


    Weshalb können die nicht? Sie haben die entsprechende Ausrüstung nicht!


    skywings


    Möchten sie sich im "Vierfrucht- Pyjama einem Wilderer entgegenstellen, welcher im Gegensatz zu ihnen, ( Sie mit einer Rifle "aus dem zweiten Weltkrieg" ausgerüstet sind), während der Wilderer, über ein "Scharfschützengewehr" verfügt.


    Letzteres war kein Witz!


    Würden sie dann nicht doch unserer Freundin eine Schutzweste aus Schweizer Produktion zur Verfügung stellen?


    Die ganze Sache ist vielleicht nicht ganz so einfach, wie es die Politpropaganda .....


    Nachdenken ist angesagt.