Hallo zusammen
Ich wurde auf Ende September 2020 von meinem ehemaligen Arbeitgeber aufgrund der schlechten Auftragslage in der Pandemie und hohen Lohnkosten gekündigt. Meine Meldung beim RAV bzw. AK Unia erfolgte fristgerecht und auch alle von mir verlangten Unterlagen wurden von mir ebenso fristgerecht eingereicht (laut heutigem Telefonat mit der AK).
Auch heute warte ich noch auf eine Bestätigung der AK und natürlich vorallem auf die Leistungen der Kasse für den vergangenen Monat. Nach heutigem telefonischem Nachfragen wurde mir mündlich von einem First-Level-Support der AK mitgeteilt, dass leider noch die Stundenzettel fehlen würden, die sie beim ehemaligen Arbeitgeber bereits zweimal angefordert hätten (wenns denn stimmt). Leider melde sich mein ehemaliger AG auf die Anfragen nicht, weswegen die Zahlung (und offenbar auch der Bescheid) weiterhin pendent seien und man Geduld haben müsse.
Es scheint hier wohl keine Fristen zu geben, wenn es den ehemaligen AG und dessen "Datenschuld" betrifft. Leider sehen dass die Rechnungssteller in meinem Fall ganz anders; Mahnungen flattern nun regelmässig ins Haus, so dass wir unser (für die Steuern) gespartes Geld brauchen müssen, um diese zu bezahlen. Für lebenswichtige Einkäufe werden wir uns wohl demnächst verschulden müssen...
Was kann ich tun? Laut der AK nichts, denn der Arbeitgeber steht ja in der Schuld. Warum treffen mich dann die "Sanktionen"?
Ich durchblicke das System nicht und traue auch der AK nicht, schliesslich scheint es die auch nicht weiter zu scheren, dass hier eine Familie mit kleinen Kindern in wenigen Tagen kein Geld mehr haben wird, weil ein inkompetenter AG die angeblich nötigen Formalitäten nicht erfüllt, obwohl er gesetzlich dazu verpflichtet ist (ArG Art. 46).
Grüsse, (ein nicht vorhandener) Stundenzettel