„Jobdiskriminierung“ von Migrant*innen in der Schweiz?

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  • Es zeigt doch einfach, dass die Unternehmen am liebsten Einheimische (Personenfreizügigkeit ade!) oder in zweiter Linie lieber Nordeuropäische Bewerber*innen einstellen. Die andern sind einfach nicht erwünscht. Daraus kann man den Firmen doch keinen Vorwurf machen. Alex Schneider, Küttigen

  • Man kann und man sollte Unternehmen, welche solche rassistischen Praktiken praktizieren nicht nur einen Vorwurf machen, sondern deren Waren nicht mehr kaufen und deren Dienstleistungen nicht mehr beziehen. Kauft nicht bei den Rassisten, stellt keine Rassisten ein, erteilt Rassisten keine Aufträge, wählt keine Rassisten und stimmt nicht für rassistische Volksinitiativen. Totales Embargo gegenüber den Rassisten!

  • Sozialversicher@ am 22/01 um 08:52 :


    «Man kann und man sollte Unternehmen, welche solche rassistischen Praktiken praktizieren nicht nur einen Vorwurf machen, sondern deren Waren nicht mehr kaufen und deren Dienstleistungen nicht mehr beziehen. Kauft nicht bei den Rassisten, stellt keine Rassisten ein, erteilt Rassisten keine Aufträge, wählt keine Rassisten und stimmt nicht für rassistische Volksinitiativen. Totales Embargo gegenüber den Rassisten!»


    Sozialversicher scheint zu ignorieren, dass in einem Rechtsstaat für alle die Unschuldsvermutung gleich gilt. Jede Person ist in allen Punkten solange als unschuldig zu betrachten bis ihr durch ein rechtskräftiges, ordentliches Gerichtsurteil eine Schuld nachgewiesen wurde.


    Also ist m.E. so ein öffentlicher Aufruf dieser Art in diesen Foren sehr heikel.



    C-O-R-A

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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  • C-O-R-A


    Ja. Das ist aus mehreren Gründen heikel.


    Aber ich erinnere mich an die Zeit als wir öffentlich gegen die Apartheid in Südafrika demonstrierten und öffentlich zum Boykott von Südafrikanischen Produkten aufriefen. Sogar ein offizielles Importverbot forderten.


    Kurz: Ich schliesse mich hier dem Statement von @Sozialversicher an. Und weitere Personen aus unserem Kreis sind klar mit dabei. Da muss ich nicht zuerst nachfragen.

  • @C-O-R-A


    Ja. Die Unschuldsvermutung muss gewahrt bleiben, bis zum Beweis der Schuld.


    Die betreffende Studie der KOF liefert hier nur einen Hinweis darauf, das es MigrantInnen schwieriger haben.


    Die genauen Gründe dafür lassen sich aus ihrer Statistik nicht ableiten. Und Beweise in Einzelfällen schon gar nicht.


    Im Falle unserer Aktionen gegen das Apartheidsregime brauchten wir keine Einzelbeweise . Die Situation war da offensichtlich. Wenn man hinschauen wollte.


    In dieser Situation hier ist es anders. Den Meisten ist wahrscheinlich gar nicht bewusst, dass es eine Grauzone von Rassismus gibt. Die stärker ist, als manche glauben.


    Die Fernsehmoderatorin Angelique Beldner hat dazu eine recht persönliche Sendung gemacht. Diejenigen, die das Thema interessiert, sollten sich diese Sendung, welche aus der Sicht einer Betroffenen erzählt, einmal ansehen.

  • Transmitter am 22/01 um 10:00 :


    «Aber ich erinnere mich an die Zeit als wir öffentlich gegen die Apartheid in Südafrika demonstrierten und öffentlich zum Boykott von Südafrikanischen Produkten aufriefen.»


    Meines Wissens waren damals rassistische Handlungen und Äusserungen noch keine strafrechtlich zu ahndende Delikte. Folglich galt auch keine rechtsstaatliche Regel der Unschuldsvermutung.


    Betreffend der Apartheid in Südafrika habe ich damals auch keine Rechtfertigung für eine "ethische" Unschuldsvermutung gesehen - im Gegenteil! M.E. waren alle umgekehrten Einstellung zur Angelegenheit höchst unethisch.



    C-O-R-A

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  • Transmitter am 22/01 um 10:14 :


    «Im Falle unserer Aktionen gegen das Apartheidsregime brauchten wir keine Einzelbeweise . Die Situation war da offensichtlich. Wenn man hinschauen wollte.»


    Habe ich richtig verstanden, eure Aktionen haben sich nur gegen das Apartheidsregime in Südafrika gerichtet und nicht gegen die anderen Akteure?


    Habt ihr da beim Hinschauen nicht etwas übersehen?



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  • C-O-R-A


    .....und nicht gegen die anderen Akteure?


    Von welchen anderen Akteuren sprechen sie?


    Etwa von denen die von der Apartheidpolitik indirekt profitierten? Nein, die haben wir nicht übersehen.


    Doch unser Protest richtete sich ziemlich zielgerichtet gegen diese Politik als solches. Und nicht so sehr um die Entourage darum herum. Wir wollten uns mit unseren Aktionen nicht zu sehr verzetteln. Sondern das Übel an der Wurzel angehen. Also bei der Ideologie.


    Der Aufruf zum Boykott südafrikanischer Produkte ging hier bereits einen Schritt weiter. Denn die Diskussion über die ideologischen Werte wurde in einer breiten Bevölkerung kaum wahrgenommen. Das änderte sich mit den Strassenaktionen.


    Da verteilten wir Schweizer Äpfel an die Passanten und fragten sie, ob sie wissen weshalb wir das Heute machen. So kamen wir ins Gespräch darüber, warum man keine südafrikanischen Äpfel kaufen soll.


    Hmm? Dummerweise gehört der typische südafrikanische "Green Apple" gerade zu meinen allerliebsten Apfelsorten. Diesen jetzt nicht mehr zu kaufen, tat mir persönlich weh. Aber manchmal muss man sich selbst halt etwas zurücknehmen, um höhere Ziele zu erreichen.

  • PS: Für Fernsehjournalisten ist das Arbeiten in China etwas schwieriger als in den USA. Berichte, welche die Führung als "Chinafeindlich" sieht, sind unerwünscht. Und es kann für die Journalisten sehr unangenehm werden.

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=229880#post229880

    @mupli


    In unserem Kreise werden chinesische Produkte allgemein gemieden. Einzelne boykottieren sie unverholen.


    Allen voran natürlich unsere Tibeter. Zumindest die, die nicht mehr in "China" leben.


    Doch die einzige Art gegen China zu protestieren, oder zu demonstrieren sind die religiösen Feiern in den Exilklöstern. Wie zum Beispiel beim Besuch des Dalai Lama im Kloster Rikon sowie die öffentliche Feier in der Eulachhalle von Winterthur.


    An dieser Feier namen auch sehr viele Schweizer teil. Nicht weil sie Buddhisten sind, sondern um ein politisches Zeichen zu setzen. Und ihre Solidarität zu zeigen.

  • ... und stets bei chin Produkten

  • Wenn es um Quoten Männer/Frauen in den Führungspositionen geht, wird von den nationalkonservativeb Männern immer vorgebracht, es käme auf die Leistung und das Können an.


    Ein Kennzeichen von rechten Nationalisten ist, dass diese sich selbst überschätzen und den Teil der Gesellschaft überschätzen, den sie ihr Volk nennen..

  • @bG9yZW56bG9yZW5


    Das haben wir doch Alles schon. Wir wissen bloss nicht, wozu man das braucht. Smile.


    Und es gibt noch Vieles mehr, dass diese Welt nicht braucht. Wofür wurde das alles erschaffen? Ist doch reine Zeitverschwendung.


    Wir basteln lieber noch etwas an der Theorie herum, wie man solche Zeitverschwender aus der Welt schafft.


    Lach!

  • 1. Migranten sind Wanderer, also Einwanderer und Auswanderer.


    2. Immigranten sind Einwanderer. Dabei kann es sich auch um Schweizer Bürger handeln.


    3. Nur Arbeitnehmer aus NORDeuropa? Dazu gehören nur Svalbard (Spitzbergen, no) 20E 78N, Knivskjelodden, Mehamn (no) 27E 71N, Hammerfest (no) 24E 70N, Skomvaer (no) 12E 67, Kandalaksha, (Karelien, ru) 32E 67N. Ein Blick auf die Koordinaten genügt.

  • @Lapidar


    Smile.


    Und stellen sie sich vor .... es sind Norweger und Russen die den Schweizer Arbeitsmarkt überschwemmen.... Und sich dabei noch benachteiligt fühlen.


    Lach.


    Im Ernst. Ich denke der Migrationsdruck aus Norwegen ist ziemlich klein. Aus Russland sicher grösser. Und der könnte auch noch deutlich wachsen. Angesichts der Entwicklung im Lande. Die Zeiten von "Glasnost" sind vorderhand vorbei.


    Doch die Russen haben etwa den gleichen Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt, wie andere Bürger von Drittstaaten.


    Und Einwanderer aus Drittstaaten sind entweder hoch qualifizierte Arbeitnehmer, oder blödsinnig reich. Abgesehen natürlich von denjenigen, welche via Heirat in die Schweiz kommen.


    Doch in meinem persönlichen Umfeld kann ich gerade nicht betätigen, was @alescha01 in anderen Threads ziemlich pauschal behauptete. Nämlich, dass diese unser Sozialsystem dann übermässig belasten. Zumindest nicht, wenn sie eine Chancengleichheit haben. Diese ist aber durchaus nicht immer so gewährleistet

  • alescha01


    Ich mache keiner Firma einen Vorwurf, wenn sie lieber einheimischen StellenbewerberInnen den Vorzug geben, als im Ausland noch Personal zu rekrutieren. (Weil sie gar nicht genügend Personal im Inland finden können).


    Darum geht es hier gar nicht.


    Es geht darum, dass Personen die in der Schweiz eine Niederlassung, oder sogar Bürger sind, aber einen Migrationshintergrund haben, und gegenüber den Urschweizern nicht die gleichen Chancen haben, obwohl sie mindestens gleich gut qualifiziert sind.


    Das ist eine diffuse Form von Rassismus. Und mit ihrem Votum verteidigen sie diese Form von Rassismus noch.

  • alescha01


    Niemand darf gezwungen werden, einen Arbeitnehmenden anzustellen oder einen Mieter zu akzeptieren, den er aus x-welchen Gründen nicht will. Das ist doch persönliche Freiheit oder irre ich mich da?


    Nein. Sie irren sich da nicht per Se.


    Wenn ich als Arbeitgeber jemanden nicht einstellen will, weil mir diese Person unsympathisch ist, aus welchen Gründen auch immer, dann darf man mich nicht dazu zwingen diese Person trotzdem einzustellen.


    Doch bei der genannten Studie zeigt sich, dass Personen mit Migrationshintergrund anscheinend ziemlich pauschalisiert einfach unsympathisch sind.


    Das ist diffuser Rassismus.