NEIN zum E-ID-Gesetz: Warum ist die Vorlage ein staatspolitischer Affront?

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  • delGrano


    Ich schätze deine informativen Corona Informationen und bezüglich E-ID teile ich deine Meinung. Sorry, ich verwende jetzt einige deiner Ausdrücke. Mit den „Bürgerlichen“ (=Fundamentalkapitalisten) die sich einen luxuriösen goldenen Gürtel leisten können liegst du aber etwas falsch. Zugegeben es gibt sie, die „Goldbegürtelten“ die ihr Geld nicht nur durch ihrer eigenen Hände Arbeit erworben haben. Interessant wie viele die in ihrem Berufsleben wirklich etwas geleistet haben von rot/grünen Neidern in den gleichen Geldsäcke-Topf geworfen werden. Ich denke dabei nebst anderen kleineren bis grösseren hervorragend geführten potenten Firmen mit Weltruf, einige auch mit Patrons der alten Schule, auch an die erfolgreiche Unternehmerin und Managerin Martullo Blocher obwohl ich alles andere als ein Fan von ihrem Vater und seiner Partei bin, der aus vorwiegend rot/grünen Kreisen immer wieder vorgeworfen wird: „Kein Kunststück, wenn man in ein goldenes Nest hineingeboren wird!“. Martullo Blocher eilt nun mal mit Ems von Erfolg zu Erfolg und schafft permanent neue Arbeitsplätze. Diese Leistung im hart umkämpften globalen Markt muss ihr zuerst mal jemand nachmachen. Und ich wiederhole mich etwas ketzerisch, ein/zwei Jahre unter rot/grüner Leitung und das Unternehmen wäre bankrott und die "Steuerfränkli" würden versiegen.


    Abschliessend nur noch dies. Ich habe mich schon in verschiedenen BO Foren als parteiloser Bürger geoutet, der Köpfe von links bis rechts und nicht Parteien wählt. Obwohl ich mich in diesem Thread etwas despektierlich über rot/grün geäussert habe, finde ich, dass unser grüner Berner Stapi Alex von Graffenried seine Arbeit mehrheitlich gut macht. Und etwas wehmütig denke ich an graue Vorzeiten während meiner Ausbildung zurück. Herrlich die harten nicht nur lokalpolitischen Diskussionen zu später Stunde und machmal auch nach der Polizeistunde in der Pery-Bar mit dem legendären trinkfreudigen SP Berner Stapi Reynold Tschäppät zurück. Einen Vollblutpolitiker den ich damals trotz manchmal diametral anderer Meinung gewählt habe, im Gegensatz zu seinem Sohn Alexander Tschäppät, der Jahre später auch als Stapi nur ein Schatten seines Vaters war.


    Sorry, jetzt bin ich aber stark vom eigentlichen Thread Thema abgewichen.


    Kobold

  • @Kobold


    Off Topic.


    Trösten sie sich. Beim Antworten ging es heute auch bei Anderen schief.


    ( Zumindest technisch).

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=232448#post232448

    @mupli


    Und gerade hier in diesem Thread finde ich es generell etwas deplatziert, jetzt über Partei-Ideologien zu diskutieren.


    Die Befürworter und Gegner der Vorlage verteilen sich etwa gleichmässig über alle Parteien. Ich finde es fehl am Platz hier politische Grabenkämpfe auszuführen.


    Ich schliesse mich teilweise dem Votum von delGrano an. Ich möchte eine sachliche Diskussion über Pro und Kontra einer E-ID.


    Ich stelle mich aber auch klar gegen seine Forderung an @ForumBeobachter


    Das wäre meiner Ansicht nach eine nicht angebrachte Zensur.

  • Antwort von Lapidar 03/03 um 05:22


    "Am 27. September 2019 wurde dieses Gesetz von National- und Ständerat so beschlossen, also von der "bürgerlichen" Mehrheit, die auch Herr Alescha Schneider gewählt hat. Nun musste das Referendum dagegen ergriffen werden. Besser, man hätte die "bürgerlichen" Mehrheiten in den eidg. Räten 2019 abgewählt ..."


    Wenn ich halt so direkt auf meine Wahlempfehlung 2019 angesprochen werde, darf ich wohl auch antworten, warum ich seinerzeit so gewählt habe!

  • Im Gegensatz zu den bisherigen Ausweisen würde jede Nutzung der E-ID bei einem privaten Unternehmen aufgezeichnet und zentral gespeichert. Dadurch entsteht ein Missbrauchspotenzial. Der einzig wirksame Datenschutz wäre, auf die Erhebung von unnötigen Daten zu verzichten.

  • Mit der Kommerzialisierung der digitalen Identität wird der Bund zu einem Datenlieferanten degradiert. Das Bundesamt für Polizei würde dafür eigens eine neue Personendatenbank schaffen, um privaten Konzernen die persönlichen Daten der Bürger*innen zur Verfügung zu stellen.

  • @alescha01


    Böse Zungen behaupten, dass dies die Strategie der Befürworter ist. Den Staat zu degradieren.


    Also diesem die Macht zu entreissen, um die eigene Macht zu stärken. Hat natürliche keinen kommerziellen Hintergrund. Smile.

  • @mupli


    Ja. Die erste Runde ist gelaufen. Etappenziel erreicht.


    Das "Rennen" ist aber erst eröffnet.


    Und diese Diskussion um das eigentliche Rennen wurde zuerst von @delGrano hier in den Thread eingebracht. Er schrieb das, was ich zuvor nur gedacht hatte.


    Und @delGrano und ich ( Transmitter) sind uns da auch nicht ganz einig.


    Einig sind wir uns darin, dass wir keine E-ID wollen, bei der Daten zentral gespeichert werden. So dass ein digitales Profil einer Persönlichkeit erstellt werden kann und dies dann zu irgend welchen Zwecken gebraucht werden kann, während die reale Persönlichkeit dies gar nicht mehr kontrollieren kann.


    Die Uneinigkeit zwischen delGrano und mir besteht eigentlich nur darin, dass ich einer staatlichen Datenerfassung gegenwärtig etwas mehr zugeneigt bin, als er.


    Doch eigentlich will ich auch die nicht.


    Wenn ich zuviel Bier saufe und im Suff die Kontrolle über mich selbst verliere, ist das eine Sache. Da bin ich zuerst einmal gänzlich selbst dafür verantwortlich.


    Wenn ich aber meine Daten unbesehen im Netz zur Verfügung irgendwelcher "digitalen Mächte" stelle und damit in Gefahr laufe, dass ich zur kontrollierten Marionette dieser Mächte werde, ist das ein anders Kapitel. Ich kann dann dagegen nichts mehr unternehmen. Die Ausnüchterung lässt auf sich warten.


    Wer sich unbedingt zu einer solchen Marionette machen will, hat dafür mehr als genug Möglichkeiten. Sei es bei , E-shopping, sozialen Medien..... selbst bei der Teilnahme in irgendwelchen Foren.... wird man digitalisiert und kommerzionalisiert.


    Wie weit man das als positiv bewertet, muss jedem selbst überlassen sein.


    Dazu Nein zu sagen auch.