Chronische Müdigkeit und stetiger Leistungsverlust unbekannter Ursache

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Ich (männlich, 31 Jahre alt) habe seit bald 4 Jahren mit chronischer Müdigkeit und ungewohnt rascher Erschöpfung zu kämpfen. Den Tag hindurch begleiten mich Abgeschlagenheit, ein erhöhtes Schlafbedürfnis, Konzentrationsschwierigkeiten, Wortfindungs- sowie Sehstörungen, manchmal Schwindel und Taubheitsgefühle in den Fingerspitzen. Meinen bis zu 10 Stunden dauernden Nachtschlaf finde ich nicht erholsam. Ich betreibe Ausdauersport (Jogging oder Velofahren mind. 1 Mal pro Woche) und ein wenig Kraftsport (tägliche Klimmzüge). Ich merke deutlich, dass ich stetig längere Erholungsphasen benötige. Im Grunde gibt mir der Sport kein stärkendes Gefühl mehr, sodass ich häufig zwecks Schonung auf das Training verzichte. Ich betreibe ihn nur in der Hoffnung, dass meine Energie zurückkehrt. Ich ernähre mich bewusst und abwechslungsreich, so weit meine Appetitlosigkeit dies zulässt. Ich habe Schwierigkeiten, mein Gewicht zu halten, wenn ich für längere Zeit einmal nicht pausenlos am Essen bin. Ich wiege knapp über 60 kg bei einer Grösse von 174 cm. Ich kann essen, was ich will, wann ich will, so viel ich will; ich nehme nicht zu. Um gegen das Schlafbedürfnis anzukämpfen, führe ich mir in kurzen Abständen schnelle Energie zu in Form von Kohlenhydraten, Zucker oder Koffein. Letzteres lindert die Abgeschlagenheit über einen gewissen Zeitraum deutlich. Wegen Coffeinismus habe ich den Konsum aber vorerst eingestellt. Des Weiteren ist zu sagen, dass ich weder rauche noch trinke noch Medikamente einnehme. Ich bin permanent nüchtern, wie man nur sein kann. Ich habe einen niedrigen Ruhepuls bei durchschnittlich 40-45, mit 34 als tiefstem je gemessenen Wert. Nach einem Verkehrsunfall im Ausland wurde bei mir eine leicht vergrösserte Milz als zufälliger Nebenbefund festgestellt (mit der Empfehlung für weitere Abklärung beim Hausarzt). In einem Gespräch verneinte dieser einen Zusammenhang mit meinen hier geschilderten Symptomen. Er liess 2017 ein Blutbild anfertigen, welches keine nennenswerten Auffälligkeiten zeigte: Schilddrüse ok. Eisen ok. Vitamin D/B12 ok. Zucker ok. Ich zähle hier bewusst primär jene Dinge auf, die man mit meinem Beschwerdebild spontan am ehesten in Verbindung bringen würde. Einzig der Kaliumwert war mit 3.7 mmol/l nahe am unteren Grenzwert von 3.5 mmol/l, was den Arzt aber nicht beunruhigte. 2018 verlangte ich ein neues Blutbild mit Fokus auf Testosteron. Der freie Wert liegt mit 32.6 pmol/L nahe am unteren Grenzwert von 28.8 pmol/L. Gesamttestosteron beträgt 15.7 nmol/L. Untere Grenze 8.7 nmol/L. Dies veranlasste mich, einen Urologen aufzusuchen, welcher auch grosses Verständnis für meine Situation zeigte. Mein Wunsch nach Kraft und Durchhaltevermögen sei nachvollziehbar. Jedoch seien meine Werte noch lange nicht so tief, dass man eine künstliche Gabe machen müsse. Also zurück zum Alltag und die Beschwerden aushalten. Hier bin ich nun und weiss nicht mehr weiter. Die Symptome sind so schlimm wie zuletzt 2018, sodass ich einen vierten (!) Besuch beim Hausarzt in Betracht ziehe.


    Ich bin für jede Information, für jeden Input, jeden Vorschlag dankbar, der mich irgendwie weiterbringt auf der Suche nach der Ursache dieser Beschwerden, die doch schon 4 Jahre anhalten.

  • @Mars2020


    Die Symptomatik ist mir bekannt.


    Diese Symptomatik kann auftreten, wenn sie sich einen Parasiten eingefangen haben. Es ist unwahrscheinlich, sich diesen Parasiten in der Schweiz einzufangen. Unmöglich ist es jedoch nicht. Doch eine Erkrankung mit diesem Parasiten fällt fast keinem Arzt in der Schweiz noch auf.


    Waren sie in einem tropischen oder subtropischen Land, bevor diese Beschwerden auftraten?


    Kamen sie da allenfalls mit kontaminiertem Wasser in Berührung? Zum Beispiel beim Schwimmen?


    Haben sie Lebensmittel eingenommen, welche nicht gekocht waren? Speziell Salate und Gemüse?


    Es reicht eine sehr geringe Anzahl dieser Parasiten mal aufgenommen zu haben. Es dauert dann etwas länger bis Symptome auftreten. Und es kann auch sein, dass man die Symptome eine lange Zeit (Jahre!) gar nicht richtig bemerkt. Bis dann....


    Eine Erkrankung mit diesem Parasiten lässt sich im Blutbild praktisch nicht erkennen. Es kann nur in entsprechenden Stuhlproben nachgewiesen werden.

  • Hallo @Transmitter, ich danke Dir für Deine Überlegungen.


    Nein, ich war davor noch nie in wärmeren Klimazonen. Kontaminiertes Wasser kann ich ausschliessen. Ja, ich esse Gemüse und exotische Früchte. Salate weniger.


    Ich kenne mich nicht aus, aber würde ein Parasitenbefall nicht auch deutliche Darmbeschwerden wie Durchfall oder Bauchkrämpfe hervorrufen? Mein Granulozytenwert liegt jedenfalls schön im Normbereich.


    Was ist mit Kaliummangel? Mein Wert ist grenzwertig tief und würde zum Beschwerdebild passen. Was ist mit meinem Puls? Unter 60 Schlägen pro Minuten spricht man von einer Bradykardie. Bei mir dauerhaft um die 40-45, höchstens 50. Morgens ist er stets bei 40. Kein Wunder, dass ich nicht in die Gänge komme. Zu den Leistungssportlern, bei denen so tiefe Werte normal sind, würde ich mich allerdings nicht zählen. Bradykardie löst Müdigkeit aus, Schwindel und tritt schon bei alltäglichen Bewegungen aus. Passt. Ehrlicherweise schrecke ich aber davor zurück, wegen denselben Symptomen nun schon zum viertel Mal zum Hausarzt zu gehen. Ich meine, es kostet alles Geld, und ich will das System nicht unnötig belasten.

  • Mars2020


    Nein. Der Parasit muss eben nicht unbedingt Darmbeschwerden auslösen, welche besonders auffällig sind. Kann aber auch durchaus der Fall sein. In manchen Fällen ist eine unerklärliche Müdigkeit das einzige wirkliche Symptom. Wird deshalb zuerst oft nicht erkannt. Abgesehen davon, das diese Erkrankung meistens nur noch Ärzten mit Tropenerfahrung noch etwas geläufig ist.


    Eine Übertragung findet eigentlich nur im sehr direkten Zusammenhang mit kontaminiertem Wasser statt. Tropische Früchte kann man hier ausschliessen. Die sind aussen zu trocken geworden, bevor sie sie in die Hand bekommen.


    Wenn sie nie in einer "Gefahrenzone" waren, würde ich einen Befall mit diesem Parasiten nicht in Betracht ziehen.

  • Mars2020


    Ich würde nicht davor zurückschrecken erneut zum Arzt zu gehen. Die Beschwerden, welche sie beschreiben bedeuten auch eine deutliche Beschränkung der Lebensqualität.


    Und ich würde mich mal etwas auf die Ursachen des tiefen Pulses konzentrieren.


    Haben sie schon mal versucht ihren Kaliumspiegel etwas zu erhöhen. Es gibt passende Nahrungsmittelergänzungen. Ziemlich günstig zu haben bei Grossverteilern. Die haben da so Eigenmarken. Sind aber niedrig dosiert. es bräuchte daher wohl eine längere Zeit regelmässiger Einnahme, bis sie den Effekt spüren würden.


    Weiss ihr Arzt Bescheid über ihren tiefen Puls? Weil das scheint mir doch auch nicht so normal zu sein. Auch für "normale" Sportler nicht.


    PS: ich bin kein Mediziner.

  • @Mars2020


    ich versuche mal anhand ihrer informationen zusammenzutragen was ihre beschwerden, zeichen und symptome sind um dann mögliche hinweise geben zu können.


    sie sind m, 31 jahre, gewicht ca. 60kg, grösse ca. 174cm
    --> welchen beruf üben sie aus, bzw. kommen sie durch ihren beruf mit bestimmten materialien in kontakt welche giftig sind oder anderweitig gesundheitsschädlich?
    sie betreiben mind. 1 mal pro woche ausdauersport und etwas krafttraining.
    sie geben einen ruhepuls von 40-45 an
    --> wie ist ihr blutdruck?
    nebst ihren beschwerden verfügen sie über den befund einer leicht vergrösserten milz von der die ursache unklar ist. ihre blutwerte sind soweit in ordnung mit ausnahme des grenzwertigen kaliums
    --> wie sieht ihr blutglucosewert aus und wie ihr 3 monatszucker (hba1c)?


    ihre hauptbeschwerde ist eine abgeschlagenheit mit rascher erschöpfung, ein erhöhtes schlafbedürfnis mit nicht erholsamen schlaf, sowie konzentrationsschwierigkeiten, wortfindungs- und sehstörungen, manchmal schwindel und taubheitsgefühle in den fingerspitzen.


    --> wie sieht ihre ernährung aus? von was ernähren sie sich in welchen mengen?
    --> wieviel liter wasser trinken sie pro tag?
    --> sie sagen, dass sie diese beschwerden seit 2017 haben. ist dort irgendetwas passiert? der autounfall mit dem befund der vergrösserten milz stammt ebenfalls aus 2017.
    --> hatten sie die beschwerden schon vor dem unfall?
    --> wie ist der zustand ihrer leber? wurden in der blutuntersuchung auch die leberwerte gemessen? allenfalls ein ultraschall der leber gemacht?
    --> wie sieht der status der anderen elektrolyte aus? natrium, calcium, magnesium, ...?
    --> wurden bei ihnen einmal die stresshormone gemessen? wie waren die werte?
    --> wie ist ihr status bezüglich triglyceriden und cholesterin?


    --> wie gross ist der stress in ihrem leben und wie stark beeinträchtigen sie diese beschwerden?
    --> könnte es einen zusammenhang geben mit hohen anforderungen, welche sie an sich selber stellen?
    --> gibt es bei ihnen episoden in denen sie zittrig werden und schwitzen, allenfalls übelkeit oder erbrechen müssen?
    --> wurde bei ihnen mal einen glucosetoleranztest durchgeführt?
    --> wurde bei ihnen mal ein fastentest durchgeführt?
    --> wurden sie auf ein insulinom in der bauchspeicheldrüse oder ein phäochromozytom in der nebenniere abgeklärt?


  • Mars2020


    Versuchen sie auf die Fragen von damiens möglichst genau zu antworten.


    Mir ist noch aufgefallen:


    Um gegen das Schlafbedürfnis anzukämpfen, führe ich mir in kurzen Abständen schnelle Energie zu in Form von Kohlenhydraten, Zucker oder Koffein. Letzteres lindert die Abgeschlagenheit über einen gewissen Zeitraum deutlich.


    Das scheint mir ein Hinweis darauf zu sein, dass mit ihrem Blutzuckerspiegel etwas nicht so ganz normal ist. Damit will ich sagen, dass bei ihnen eventuell der Blutzucker schneller abfällt als üblich. Und dann ist natürliche ein gezuckerter Kaffee ein typischer "Booster".


    Doch das "boosten" wäre gerade verkehrt bei einer Person, welche einen beschleunigten "Stoffwechsel" hat. Hier ist es das Wichtigste den Spiegel möglichst konstant auf dem passenden Niveau zu halten.


    Beachten sie hier noch, dass so ein "beschleunigter Stoffwechsel" keine Diabetes im üblichen Sinne ist. So etwa lässt sich nicht mit den "Einzeltesten" gleich nachweisen.


    Was mich noch etwa irritiert, sind die Symptome von Taubheitsgefühl. Das passt weniger ins Bild eines überschnellen Stoffwechsel. Spricht aber auch nicht dagegen.


    Denn wenn der Blutzucker schnell abfällt ... fällt auch alles andere ab. Puls und Blutdruck gehen ebenfalls runter. Der Körper schaltet auf Notmodus. Und es werden nur noch die lebenswichtigsten Organe ausreichen versorgt.

  • @DamienS


    Ich antworte der Reihe nach von oben nach unten.


    1. Homeoffice (auch vor Corona). Kein Kontakt zu gefährlichen Stoffen.
    2. Blutdruck optimal bei stetig um 110/70.
    3. Glukose 5.2 mmol/l. 3-Monatszucker unbekannt. Für eine Woche einmal das Blutzuckermessgerät meines Vaters ausgeliehen, welcher Diabetes 2 hat. Keine Auffälligkeiten oder Besonderheiten.
    4. kurz überlegt: Fleisch, Fisch, Muscheln, Garnelen, Hartkäse, Eier, Mandelmilch, Teigwaren, Reis, Dinkelcracker, Kartoffeln, Tomaten, Kohlgemüse, Kichererbsen, Zucchini, Samen, Nüsse, Kerne, Bananen, Ananas, frische Sandwiches, Suppen, stilles Mineralwasser. Ich achte streng darauf täglich nicht mehr als 50 g freien Zucker einzunehmen (gemäss Empfehlung der WHO). Süssigkeiten esse ich selten.
    5. 2017 nichts Aussergewöhnliches passiert. Symptome auch davor existent.
    6. Zustand Leber unbekannt.
    7. Natrium ok (142 mmol/l). Kalzium und Magnesium unbekannt. Stresshormone unbekannt. Triglyceride ok (1.27 mmol/l). HDL-/LDL-Cholesterin sowie total ok.
    8. keinen bis kaum Stress im Alltag. Keine Beeinträchtigung.
    9. keine Zittrigkeit, kein abnormes Schwitzen, keine Übelkeit, kein Erbrechen.
    10. weder Glucosetoleranz- noch einen Fastentest jemals durchgeführt.
    11. keine Abklärung bzgl. Insulinom oder Phäochromozytom.


    Transmitter


    Arzt sollte über meinen tiefen Puls Bescheid wissen, da ich einmal ein EKG bei ihm machte.

  • @Mars2020


    wow, das nenne ich mal effizient! vielen dank!


    - können sie noch etwas mehr über den anfang der symptome berichten?
    - wann haben sie diese das erste mal bemerkt? ich nehme an, dass sich die symptome graduell entwickelt haben und nicht von einem auf den anderen tag da waren oder?


    da sie keine eindeutigen symptome für unterzuckerung haben bzw. starke hypoglykämien und ihre ernährung recht diversifiziert ausschaut, ferner die beschwerden keine akuten symptome sondern chronische symptome sind, würde ich diese hypothese erstmal auf die seite legen, wobei diese als ausschluss getestet werden sollte, wenn alles andere zu nichts führt.


    im moment denke ich noch an allergien oder unverträglichkeiten z.b. im zusammenhang mit der ernährung.
    - haben sie allergietests und unverträglichkeitstests gemacht?
    - haben sie mal über mehrere wochen eine schondiät gemacht um zu sehen ob es ihnen dann besser geht?


    als nächstes denke ich an eine infektion z.b. mit einem parasiten, z.b. borreliose oder babesiose.
    - wurden sie hierzu untersucht? bei der borreliose kann nämlich die milz und leber anschwellen und das beschwerdebild würde auch recht gut dazu passen (neuroborreliose). ein pilzbefall käme ebenfalls in frage.


    bezüglich infektionen gibt es noch ein paar andere in frage kommende wie die mononukleose, allerdings würde es sich in ihrem falle um eine nicht abgeheilte mononukleose handeln, also eine chronisch persistierende form.
    - wie sehen ihre immunglobuline aus? wurden entsprechende antikörpertests gemacht?


    dann denke ich noch an stoffwechselgeschichten wie z.b. mitochondrienerkrankungen.
    - hatten sie abklärungen in dieser richtung?


    um noch die psychosoziale situation als ursache in betracht zu ziehen.
    - könnten sie unter einer depression leiden? die von ihnen genannten symptome passen eben auch gut auf eine sogenannte larvierte depression, in der körperliche beschwerden im vordergrund stehen.

  • @Mars2020


    Schon etwas seltsam. Nachdem was sie so geschrieben haben, müssten sie eigentlich kerngesund sein.


    Ich dachte noch etwas an die Schildrüse. Aber das müsste sich eigentlich im Blutbild zeigen.


    Theoretisch gibt es noch die Möglichkeit einer psychischen Erschöpfung. Aber das passt bei ihnen auch nicht richtig ins Bild. Sie müssten dafür deutliche Anzeichen einer Depression haben. Davon haben sie nichts geschrieben. Und solche Anzeichen müssten wohl auch aufgetreten sein, bevor es zu einem chronifizierten Leistungsverfall kommt. Mir ist da so eine ähnlicher Fall bekannt. Aber in ihrem Fall sehe ich so etwas bisher nicht.


    Etwas mit Betonung auf "bisher" nicht.


    Denn es könnte noch so kommen, wie in dem mir bekannten Fall. Wenn jemand ohne ersichtliche Ursache über eine lange Zeit einfach nur noch krank ist... nicht mehr funktioniert wie ein normaler gesunder Mensch.... Und niemand weiss, wie man Abhilfe schaffen kann... Dann macht irgendwann einmal auch die Psyche nicht mehr mit.


    Möchte hier nicht den Teufel an die Wand malen..... Aber seien sie hier etwas vorsichtig.


    Jetzt warten wir aber noch etwas ab, was damiens noch zu berichten weiss. Er ist medizinisch weitaus gebildeter als ich.

  • Hallo Mars2020


    Deine Symptome hatte ich auch Jahrelang. Schwindel, extreme Erschöpfung, Konzentrationsschwäche, Taubheitsgefühle in den Fingern, Kribbeln in den Beinen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit ohne ende. Ging von Arzt zu Arzt. Bis jemand meinen Vitamin D3 Mangel entdeckte ging es 3 (!) Jahre. Dann habe ich hochdosiert aufgefüllt. Also 12 Monate 10000IE pro Tag. Danach ging es mir merklich besser. Ein paar Monate später gings wieder bergab. Schlussendlich konnte ich vor Schwäche kaum mehr stehen. Schwindel und Benommenheit sehr stark. Kribbeln in den Beinen stark.Der Arzt hat dann B12 getestet, leider nur den Serumwert und nicht den HoloTC Wert. Also laut Arzt bin ich gesund.... Serumwert ist aber nicht aussagekräftig sondern nur Holo TC.Das wissen leider viele Ärzte nicht. Also bin ich nachhause und habe im Netz selber recherchiert und herausgefunden, dass all meine Symptome von einem B12 Mangel kommen müssen. Da ich nicht mehr zum Arzt gehen wollte, da er mich nicht Ernst nahm, habe ich mir B12 Ampullen im Netz bestellt und selber gespritzt. Dh, eine Bekannte, die MPA ist und das gut kann.


    Lange Rede kurzer Sinn: schon nach der 1. Spritze ging es bergauf mit mir! Nach 4 Spritzen ging es mir schon viel besser. Konnte wieder laufen, die Symptome und die Erschöpfung war nicht mehr soo extrem. Das kribbeln und das Herzklopfen ist ganz weg. Jetzt fehlen mir noch 6 Spritzen bis zu den empfohlenen 10.


    Übrigens kann man B12 nicht überdosieren. Also wärs ein Versuch Wert.


    Alles Gute!

  • @Yoliboli


    Das ist etwas off-topic.


    Ich musste gerade lachen, als ich ihren Username las.


    Ich hatte / habe eine Schulfreundin. Die hiess / heisst Yolanda.


    War / ist ein hübsches und sehr liebes Mädchen.... Warum ich sie nicht gleich geheiratet habe, kann ich mir immer noch nicht erklären... Lach.


    Jedenfalls nannte ich sie jeweils Yoliboli.

  • Transmitter


    Das stimmt so nicht ganz. Es gibt Menschen mit Aufnahmestörungen zB bei Gastritis. Oder bekannt ist auch, dass lang anhaltender Stress sehr viel B12 verbraucht. Bei mir wars wohl der jahrelange psychische, emotionale Stress (Sorgen) wegen meines kranken Kindes.


    Und deshalb haben wohl auch viele Burnout Patienten einen B12 Mangel.

  • Transmitter


    Du bist ja lustig (o;

  • Was ich noch vergessen habe zu erwähnen: ich nehme täglich einen Vitamin B Komplex zu mir. Weil Folsäure und B12 zusammenspielen. Und eben 2× wöchentlich die B12 Spritzen.


    Und täglich 5000IE Vitamin D3, K2 und Magnesium. Sonst fällt mein Wert in den Keller.

  • yoliboli


    Als ich schrieb... dann stimmt doch was mit dem Stoffwechsel nicht.... meinte ich etwas so in der Art wie z.B. einer Gastritis. Gibt wohl noch andere Ursachen, weshalb man bestimmte Stoffe nicht richtig aufnehmen kann.


    Der Fragesteller schrieb, dass bei ihm Vitamin B in Ordnung sei. Sie haben da noch darauf hingewiesen, dass man es vielleicht noch genauer ansehen muss. Ich finde das wichtig. Man sieht nicht immer Alles auf den ersten Blick. Manchmal braucht es weitere Untersuchungen.


    Ich hatte in der späteren Kindheit ein Problem mit Vitamin D und der Aufnahme von Mineralstoffen. Die Ursache dafür war unbekannt geblieben. Am "normalen" Essen konnte es wohl nicht gelegen haben. Mama war eine wirklich gute Köchin. Essen war vielseitig und reichlich. Und genug Sonne bekam ich ja wohl auch ab. Seit meinem ersten Lebensjahr bin ich aber ein Strich in der Landschaft.


    Ich kann die Menschen nicht verstehen, welche schon sofort zunehmen, wenn sie bloss ein Stück Schokolade etwas zu lange anschauen. Ich habe eigentlich das umgekehrte Problem. Ich kann absolut kein Fett ansetzen. Das liegt wohl auch etwas daran, dass ich einen ziemlichen Bewegungsdrang habe. Das hat sich mit dem Alter etwas gelegt. Doch esse ich heute auch viel weniger. Mein Appetit hängt auch heute noch stark davon ab, wie viel ich mich bewege. Das scheint bei mir in einer gesunden Relation zu stehen. Doch vor einigen Jahren war ich mal recht schwer erkrankt und hatte deutlich abgenommen. Es dauerte ewig lange, bis ich wieder auf mein Normalgewicht kam. Mein Normalgewicht liegt deutlich unter dem üblichen BMI. War auch so, als ich noch Spitzensport machte.


    So. Lange Rede kurzer Sinn.


    Vielleicht sollte Mars2020 das mit dem Vitamin B12 noch einmal genauer kontrollieren.

  • @Yoliboli


    Ich war das, was man einen "Wildfang" nennen könnte... andauernd in Bewegung... bestimmt nicht leise und kein Kind von Traurigkeit.


    "Meine Yoliboli" war genau das Gegenteil. Still und unauffällig etc... sehr zurückgezogen. Hatte in der Klasse kaum Freunde/ Freundinnen. Eine Einzelgängerin.... Das bleib auch so über all die Jahre, als wir noch zusammen in der Schule waren.


    Mit einer Ausnahme. Und die war ich.


    Ich konnte sie oft zum Lachen bringen. Auch wenn sie jeweils nur ganz leise lachte... aber sie lachte wirklich. Strahlte dabei in einer ganz speziellen Art.


    Und wir konnten auch ganz ernsthaft miteinander reden....


    Unsere "Beziehung" zerlief sich dann etwas, als ich vom damaligen Wohnort wegzog. Das war nicht gerade um die Hausecke.....


    Schad. Aber immerhin habe ich sie etwas im Herzen behalten. Ich denke auch über vierzig Jahre später manchmal an sie.

  • @Yoliboli


    PS:


    Ich hatte hauptsächlich ein Problem Kalzium aufzunehmen