Was kann ich dagegen tun wenn mir die Mutter das Kind immer mit Dreckkleidung übergibt?

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  • Hallo


    Ich habe das geteilte Sorgerecht und hole mein Kind jedes zweite Wochenende ab. Da ich weiter weg wohne bekommt mein Kind Wechselkleidung eingepackt. Leider ist es immer dreckige, abgetragene Kleidung mit Löchern. Bei der Mutter trägt es Kleidung die ich nie zu Gesicht bekomme. Die Mutter selber trägt auch nur die feinste Markenkleidung. Ich schäme mich meinem Kind diese Kleidung hier am Wochenende anzuziehen. Leider kann ich auch nicht selber Sachen kaufen, da ich alles Geld an die Mutter abgebe und unter dem Existenzminimum lebe. Es liegt einfach nicht drin. Was kann ich noch tun? Der Mutter habe ich dies mehrfach mitgeteilt aber es ist ihr egal. Der Kesb habe ich dies ebenso bereits mitgeteilt aber es wird einfach ignoriert obwohl ich bereits mehrfach sehr aussagekräftige Fotos geschickt habe. Ich finde echt schlimm mein Kind so anziehen zu müssen.

  • @Bastibird


    Das ist wirklich unschön.


    Auf der rechtlichen Ebene lässt sich hier vermutlich kaum etwas machen. Und das ist wohl auch der Grund, weshalb das KESB hier einfach ignoriert.


    Die können da wohl kaum mehr machen, als der Mutter gut zureden und ermahnen....


    Hier müssen sie wohl etwas pragmatischere Lösungen finden.


    Das Problem dabei ist, dass es auf dem Buckel des Kindes ausgetragen wird. Und das so subtil, aber nicht minder nachhaltig, dass die KESB hier wohl die Kindsrechte schützen müsste. Aber mit den gegenwärtigen Gesetzen wohl gar nicht kann.


    Ich würde der Mutter hier gerne eine Lektion erteilen, was geht und was nicht.


    Doch sehe ich hier im Moment gerade nicht, wie man das machen könnte, ohne dass dabei das Kind eben auch unter die Räder kommt. Und das kann definitiv nicht das Ziel sein!


    Versuche mir da noch etwas einfallen zu lassen.


    Aber vorher müssten sie wohl die genaueren Umstände etwas mehr beschreiben.


    Wer bringt/ holt das Kind?

  • @ Transmitter



    Da die Strecke weiter auseinander liegt, wurde gerichtlich festgelegt, dass wir uns jeweils am Freitag und Sonntag in der Mitte treffen und die Übergabe dort stattfindet. Aus diesem Grund organisierte ich sogar einen kleinen Trollykoffer damit die Reise einfacher ist. Zuvor packte sie die Sachen einfach in einen Papiersack vom Denner. Gegen den Entscheid der Übergabe kämpfte sie bis vor kurzem vergeblich an weswegen sie nun wahrscheinlich noch mehr Frust gegen mich hegt. Leider war es auch schon so, dass ich mit meinem Kind ins Spital musste, da es komplett wund war nachdem es drei Tage die gleiche Unterhose bei ihr getragen hatte und bei mir dann so ankam. Auch dies wurde der Kesb mitgeteilt inklusive Fotos. Auch hier sah die Kesb keine Kindsgefährdung. Als ob ich Gründe gegen die Mutter suche aber dem ist nicht so. Ich möchte gern dass sich mein Kind auch bei mir wohl fühlt und ich es auch mit anderen Kindern spielen lassen kann ohne mich zu schämen.

  • @Bastibird


    Nur weil ein Kind drei Tage lang die gleiche Unterwäsche trägt ... deswegen wird man (Kind) normalerweise nicht wund.

  • @Transmitter


    Wurde der Kesb in einer Gefährdungsmeldung mitgeteilt. Die Antwort lautete, dass man darin keine Kindswohlgefährdung sieht. Eine weitere Erklärung oder Stellungnahme fand leider nicht statt. Man solle generell mal einen Elternkurs machen, welche jedoch nicht mehr durchgeführt werden, da es hierfür kein Bedarf gibt. Also bleibt alles beim Alten. Seit über einem Jahr bringe ich Fotos von Kleidung hervor, die nicht mal in die Kleiderspende gehören, aber es interessiert niemanden. Solange das Kind bei der Mutter wohl anständige Kleidung trägt, sind die Tage bei mir wohl in verdreckter, kaputter Kleidung zumutbar. Bei Minusgraden eine dünne Leggins und Sommerkleider...kein Pullover, nichts. So kann ich nicht mal spazieren gehen. Ich gebe alles was ich kann, ich zahle immer rechtzeitig, ich hole und bringe unter jeden Umständen, ich bettle um Telefonanrufe um den Kontakt zu fördern, versuche Geschenke zum Geburtstag zu kaufen obwohl ich kein Geld habe und kann aus finanziellen Gründen mit meinem Kind nie in die Ferien verreisen...und dann muss ich als Vater auch noch so etwas ertragen...diese Art der Politik und Gesetzgebung kann ich nicht verstehen.

  • @Bastibird


    Auf Facebook finden sich Gruppen welche Ihnen sicherlich helfen würden an Kleider zu kommen. Im Internet finden Sie gebrauchte Kleider praktisch gratis, dabei handelt es sich oft nicht um minderwertige Kleider.


    Ich würde mich keinesfalls an die KESB wenden, das gibt nur Probleme und kostet Sie dann das 100 fache und reichlich Nerven, im Gegensatz zum erwerb der Kleider in Kleinanzeigen, Inserate, Auktionen usw.

  • @Bastibird


    Jetzt haben andere Foristen bereits das zur Sprache gebracht... was ich noch wollte. Danke an die Anderen.


    Insbesondere scheint mir noch wichtig zu sein, was @Em_Ma hier andeutete.


    Nämlich die Absicht, welche hier offenbar hinter diesem Handeln steht. Und das Beste was sie hier wohl tun können, ist die Mutter hier ins Leere laufen zu lassen.


    Doch ist das viel einfacher gesagt, als getan.


    Das wirkliche Probleme ist hier, dass sie den Kleinkrieg zwischen ihnen und der Ex nicht auf dem Buckel des Kindes austragen dürfen.


    Doch in Anlehnung an die Vorschläge der anderen Foristen:


    In der Gemeinde in welcher ich mich gerade aufhalte... gibt es gerade einen Aushang für eine Kinderkleidertauschbörse... Kann man aber auch einfach kaufen. Und zu Spottpreisen. Durchaus sehr gute Ware.


    Nehmen sie ihr Kind an der Hand und sagen sie: Komm ... wir gehen da mal hin und schauen, ob wir etwas Schönes für dich finden können.


    Alleine das wird für ihr Kind einen weitaus höheren Stellenwert haben, als wenn sie sich dafür schämen, wenn sie sich in der Öffentlichkeit mit einem "schäbig" angezogenen Kind zeigen müssen.


    Ein Kind in Lumpen gehüllt.... schämt sich nicht. Es schämt sich erst, wenn ihm eingeredet wird, dass es deswegen minderwertig ist. Und daher auch nicht liebenswert ist.


    Doch die Schande wird nicht vom Kind verursacht. Sondern von den Rednern.

  • Ich kann mir das ganze gut vorstellen. Als verspieltes Kind im Alter von 8 bis 12 Jahre, auf Hartplatz aktiv, hatten meine Schuhe innert kürzester Zeit Löcher in den Sohlen. Einmal war es so, dass ich ein richtig grosses Loch hatte, die Eltern haben es nicht bemerkt. Mich hat es nicht besonders gestört, nur wenn der Boden nass war, da war es etwas unangenehm. Es ging mir um den Sport und wir Kinder waren ein Team. Wurde deshalb von keinem Kind abgewertet.


    Eines Tages kam Vater auf den Sportplatz, schaute uns etwas zu. Danach kam er zu mir und sagte, ich solle ihm mal die Schuhe zeigen, er hatte Tränen in den Augen. Wir gingen sofort ins Sportgeschäft und er kaufte mir zwei Paar neue Schuhe.


    Ich möchte nicht wissen wie sich der Threadstarter fühlt, wenn er sein Kind so sieht und kein Geld für neue Kleider hat. Das ist Psychoterror der höchsten Güte, wie ich übrigens auch über Jahre erleben durfte. Aber da hatte ich nochmals Glück, dass ich keine Kinder mit dem Monster hatte ;)

  • Wenn es eine Psychopathin nicht mehr schafft den Partner fertig zu machen, weil man sich gefühlsmässig abgekapselt hat, dann wird sie andere Personen für ihr Spiel missbrauchen. Solche Leute schrecken vor nichts zurück, keine Grenzen, bis in den Tod ;)


    Ich kann dem Vater nur raten sich auf keine Diskussionen einzulassen, wäre da kein Kind im Umfeld, dann würde ich dem Vater sagen wie er sie ziemlich schnell kaputt macht ;)


    Doch das schönste war immer noch, als ich sagte, dass ich mich Gefühlsmässig abgekapselt habe und sie mich nicht mehr verletzen könne, sagte sie zu mir, ich wäre ein Psychopath, das können nur Psychopathen ;-()

  • @Bastibird


    Bengelchen


    Wenn es eine Psychopathin nicht mehr schafft den Partner fertig zu machen, weil man sich gefühlsmässig abgekapselt hat, dann wird sie andere Personen für ihr Spiel missbrauchen.


    Das dürfte wohl so sein. Doch hier im Thread geht es ja nicht darum, wie man einen Psychopathen/In heilen kann. Hier geht es zuerst einmal darum, wie man das Kind schützen kann.


    Und hier geht es insbesondere darum, dass das Urvertrauen und der ureigene Stolz des Kindes nicht zerbrochen wird. Und das hat sehr wenig mit der Kleidung zu tun. Das ist allenfalls vordergründig der Fall. Nämlich damit, dass "Kleidung" stellvertretend für das Kind wird.


    Wenn sich die Eltern über die zerschlissene und dreckige Kleidung des Kindes streiten ... dann vermittelt das dem Kind irgendwie auch die Botschaft, dass sich die Eltern wegen dem Kind streiten. Und Kinder ziehen dann die Schuld für diesen Streit gerne auf sich, weil sie es noch nicht anders einordnen können.


    Dann fühlen sich die Kinder zerschliessen und dreckig und zu Alledem noch schuldig für das Versagen der Eltern.


    Das ist jetzt eine sehr vereinfachte Psychomechanik. Doch ungefähr so spielt es sich ab. In unzähligen Varianten. Mehr oder weniger subtil.

  • Vielen Dank für die zahlreichen hilfreichen Kommentare.
    Ich werde darum besorgt sein mit meinem Kind eine solche Kleiderbörse aufzusuchen und so nach und nach (wie es das finanzielle zulässt) zuhause etwas Kleidung vorrätig zu haben. Ich möchte dass sich mein Kind bei mir wohl fühlt und es auch mit anderen Kindern spielen kann ohne gemobbt zu werden.

  • @Bastibird


    Es gibt auch zahlreiche Brockenstuben mit guten Angeboten. Teilweise sogar recht spezialisiert auf Kleidung.


    Und vielleicht macht es dem Kind ja auch noch richtig Spass in solchen Brockenstuben herumzustöbern. Ich machte das ganz gerne.


    Allerdings brachte ich im Durchschnitt eher etwas hin, als ich mitnahm.


    Einmal kaufte ich ein Hemd. Praktisch wie neu und super Qualität. Zu einem Spottpreis.


    PS: Ich war als Kind ein ziemlicher Wildfang. Und kam öfters mal mit verdreckter und / zerschlissener Kleidung nach Hause. Mir machte es nichts aus, so herum zu laufen. Aber meine Mutter bekam da jeweils etwas eine Krise... Smile.

  • Pragmatisch: Kaufen Sie im Ottos, Aldi, Kik oder im second Hand eine Grundausrüstung Bekleidung: Hose, TShirt und Puli. Oder fragen Sie bei Bekannten. Ich gebe schöne Kleider der Kinder die zu klein sind immer gerne ab. Grösse 134 Junge.

  • User 10557

    Bei tutti.ch oder in entsprechenden Gruppen findet man auch immer wieder günstige und schöne kinderkle

  • Du hast die Kleider Spende erwähnt... Es gibt noch einige Hilfs-Organisationen mehr, die - zwar gebrauchte, aber noch schöne Kleidung weiter geben. Manchmal gratis, manchmal für einen wirklich sehr kleinen Unkostenbeitrag. Ausserdem lassen die meisten mit sich reden. Überlege Dir doch, ob Du Monat für Monat 2-3 Kleidungsstücke auf diese Weise anschaffen willst, bis Du für Dein Kind einen "eigenen Stock" Kleider bei Dir Zuhause hast. Auf diese Weise habe ich mir notwendige Dinge angeschafft, als ich lange Zeit mehr als nur untendurch musste.... (manchmal tatsächlich Franken für Franken). Ausserdem wärst Du dann auch nicht mehr auf die "Gnade" seiner Majestät "Ex" angewiesen, und weder Du noch dein Kind müssen sich vor Nachbarn und/oder Kameraden schämen. Hoffe, mein Tip hilft Dir etwas?! Evtl. kennen sich andere Forum- Teilnehmer besser aus und können Dir einige dieser Hilfsorganisationen nennen (Vielen Dank an Diejenigen!)?

  • @Pascha01


    Vor etlichen Jahren ging ich ganz gerne mal in die Kleider-Brocki der Heilsarmee.


    Nicht weil ich es nötig gehabt hätte... Eher aus Neugierde in einer anderen Welt mal etwas zu schnuppern...


    Habe mir dann trotzdem gelegentlich mal etwas Qualitätsware für sehr wenig Geld gekauft.


    Fragte dann mal eine Verkäuferin, ob es denn nicht irgendwie falsch sei, wenn ich als nicht bedürftiger da einkaufen würde. Da sagte sie:


    Natürlich sollten hier zuerst mal die Bedürftigen einkaufen können. Aber letztlich hilft jeder Verkauf diesen Betrieb aufrecht zu erhalten.


    Darauf hin kam ich regelmässig etwas zu Besuch. Schnupperte etwas herum. Und kaufte dann gelegentlich mal etwas, was mir einfach noch gefiel.


    Darunter eine schwarzes Hemd. Das trug ich beinahe noch zwanzig Jahre lang immer wieder. War mir etwas ans Herz gewachsen, oder so. Und weinte fast, als ich es dann noch in die Lumpensammlung zurück gab. Da haderte ich wirklich noch etwas.


    PS: Das geschah noch zu einer Zeit, als tatsächlich noch Lumpen zum hadern gesammelt wurden.