NEIN zum CO2-Gesetz: Warum?

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Am 17. Dezember 2023 werden wir das Beobachter-Forum abstellen und alle Beiträge unwiderruflich löschen.

Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Woher wollen sie wissen, wie sich die Fahrweise und der Verbrauch fossiler Energieträger OHNE die sukzessiven Preiserhöhungen entwickelt hätte ?


    Möglicherweise doch weniger Verschwendung und weniger CO2-Konzentration ?
    Möglicherweise noch weniger Öffentliche Verkehrsmittel in den Städten und noch mehr unerträgliche Belastungen für Stadtbewohner.


    Dann gibt es eine Oberklasse, die sich mit "Verschwendung" und PS-Monstern brüstet und mit dafür sorgt, dass eine volkswirtschaftlichere Mobilität weniger Wirkung zeigen kann.
    Dann gibt es noch einen reichen Lobby-Verband der Kapitalgewaltigen Mineralöl-Industrie und der Mineralöl-Gross-Händler.

  • Richtig: Kein Gas und Öl mehr importieren.

  • @oytenkratos


    Ja. Der Emissionshandel ist als eine "Übergangslösung" zu verstehen. Kann vielleicht langfristig auch noch weiter dienlich sein. Doch aktuell besteht der Hauptwert darin, einfach CO2 zu einem Marktpodukt machen und damit erst ermöglicht eine Kostenwahrheit zu schaffen.

  • Die stark negativ Betroffenen werden es Ihnen danken...

  • Durch VORSCHRIFTEN bei Neu- und Umbauten und durch eine ökologischere Fahrzeugflotte können die Ziele sozialvertäglicher erreicht werden.

  • Irgendjemand hat einmal einen Treibstoffpreis von CHF 5.- vorgeschlagen, um einen spürbaren Nachfragerückgang zu bewirken. Nachfragewirksame Preiserhöhungen sind politisch nicht realisierbar, wie schon viele Abstimmungen bewiesen haben (siehe Preiserhöhungsvorlage bei der Autobahnvignette).

  • @alescha01


    Hier zeigt sich ein Nachteil der direkten Demokratie.


    Zwar fordert die Mehrheit der Stimmberechtigten mehr Umweltschutz von der Regierung, aber sobald es ans eigene Portemonaie gehen könnte, sind sie gegen entsprechende Massnahmen.


    Zeigt sich auch gerade so bei den anderen beiden Umwelt-initiativen. Speziell auch bei der Pestizidinitiative.


    Das schlagendste Argument der Gegner ist hier auch, dass sich Lebensmittel verteuern werden. Obwohl unklar ist um wieviel sie sich allenfalls verteuern werden.


    Alleine die Angst vor etwas Teuerung ist riesig genug, um Nein zu sagen.


    Und einmal mehr sind es die eher bürgerlichen Stimmbürger die zuerst Nein sagen. Bis man ihnen das Wasser abdreht. Und sie dann das Wasser nur noch in Flaschen kaufen können.


    Wenn es so weitergeht, werden die das im "Berner Mittelland" in absehbarer Zeit erleben.


    Wird vermutlich nicht ganz so passieren, wie hier geschrieben. Aber sinngemäss.

  • @alescha01


    Im Mittelland mussten bereits mehrere Trinkwasserpumpen abgestellt werden. Weil die Grenzwerte teilweise sehr deutlich überschritten wurden.


    Technisch ist es möglich die Schadstoffe herauszufiltern.


    Unsere Chemikerin, die im Trinkwasserlabor arbeitete, sagte dazu etwas lapidar: Dann wird das Wasser mindestens dreimal teurer werden. Und dann ist der Boden immer noch vergiftet. Und die Flüsse auch.


    Was eigentlich nur bedeutet, dass die Fische aus den drei Seen im Mittelland in eine Giftmüllverbrennung gehören......


    Das ist jetzt auch etwas den Teufel an die Wand gemalt. Aber vom Prinzip her trotzdem richtig.

  • @alescha01


    Gehören sie auch zu den Dankbaren?


    Das CO2- Gesetz ist so zahnlos geworden... dass es nur noch am Rande betrifft.


    Aber natürlich, es wird Leute geben die stärker darunter leiden werden, als Andere.


    Und deshalb ist es auch richtig dass wir einen "Blumenstrauss" knüpfen.


    Die Massnahmen etwas so verteilen, dass es nicht Einzelnen besonders hart trifft. Sondern die Allgemeinheit einfach etwas....

  • @alescha01


    Das stimmt so wohl nicht ganz im ursächlichen Zusammenhang.


    Gerade Mieter in bisher noch günstigen Billigbauten der Sechziger wird eine Energiesanierung des Hauses sehr viel kosten.

  • @Lapidar


    Ich halte es nicht für sinnvoll, wenn sie mehrfach den gleichen alten Witz posten. Stichhaltige Argumente wären hier wohl sinnvoller.

  • @Lapidar


    Laut dem Klimamonitor der Süddeutschen Zeitung steht die Schweiz mit dem aktuellen CO2 - Ausstoss nicht gerade gut da.


    Ob so die vereinbarten Klimaziele innert nützlicher Frist erreicht werden können, ist reichlich fraglich.


    Mit den bisherigen Massnahmen scheint mir das nicht möglich zu sein. Und die bürgerlichen Parteien und die Wirtschaftsverbände spielen hier Bremsklotz. Obwohl es eigentlich quer durch alle Parteien Stimmbürger gibt, welche auch erkannt haben, dass es so nicht weitergeht.

  • mupli


    Aus meiner Sicht schätzen sie die "Utopien" etwas pessimistisch ein. Aber sie sehen die Probleme doch da, wo sie tatsächlich auch sind.


    Aus technischer Sicht gibt es noch sehr viele Möglichkeiten das CO2-Problem zu lösen. Das Hauptproblem sind die wirtschaftlichen Strukturen, welche diese Entwicklung behindern. Doch selbst aus wirtschaftlicher Sicht gibt es eigentlich nicht wirklich ein Problem, welches sich nicht lösen liesse.


    Das Hauptproblem liegt daran, dass bestimmte "Energie-Lobbies" ihre bisherigen und vordergründig rentablen "Pfründe" nicht aufgeben wollen. Die wollen die bisherigen Investitionen bis zum letzten Tropfen abmelken. Und machen nur zögerlich Investitionen in eine nachhaltigere Energieversorgung.


    Ein Stück weit verstehe ich das sogar. Als Unternehmer möchte ich auch Rahmenbedingungen, welche mir eine gewisse Invstitionssicherheit geben.


    Und es ist Sache der Politik diese Rahmenbedingungen zu schaffen.

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=235938#post235938

    @mupli

    Auch in der Schweiz wird intensiv geforscht. Namentlich am PSI.


    Da wird erforscht wie mit Solarenergie (Direkte Lichteinstahlung) in einem thermischen Prozess chemisch Stoffe gewandelt werden können, so dass daraus ein transportabler Energieträger entsteht.


    Technisch funktioniert der Prozess.


    Das Problem, welcher einer Vermarktung entgegensteht.... sind wirtschaftliche Gründe.