Natürlilch wäre ein Mindestlohn in der Schweiz ein weiterer Pluspunkt für die Schweiz und würde ihre Attraktivität als Zuwanderungsland noch steigern. Gerade deshalb müssten wir die Zuwanderung limitieren, um deren negative Folgen abzuwehren.
Mindestlohn im Kanton Aargau: Was spricht dagegen?
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Da ist es wieder: Das kleine 1x1 der SVP.
Mehr Lohn in Billohnbranchen bringt zwingend mehr Migration. Klar. Was denn sonst....
Existenzsichernder Mindestlohn schafft per Se keine neuen Stellen. Und ohne neue Stellen keine neuen Migranten.
Und wieso sind eigentlich gerade die Parteien gegen Mindestlöhne, und das mit dem Argument begründen, dass dann Arbeitsplätze verloren gehen, welche in erster Linie noch von Migranten besetzt werden, welche diese Parteien auch loswerden wollen.
Also mir sieht das etwas nach viel Widersprüchen aus.
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Existenzsichernde Mindestlöhne schaffen keine neuen Stellen, erhöhen aber die Attraktivität auf dem Arbeitsmarkt für Zuwanderer und verschärfen damit die Konkurrenzsituation.
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Auch hier greift ihre Argumentation wohl etwas zu kurz.
Die Einführung, oder die Erhöhung von Mindestlöhnen schafft per Se noch keinen neuen Stellen in diesem Bereich.
Es ist zwar richtig in ihrer Argumentation, dass damit die bestehenden Stellen attraktiver werden. Und die Konkurrenz unter den Billiglohnarbeitern verschärft sich wohl auch etwas. Es wird um die besser bezahlten Stellen weiterhin gerangelt werden.
Dach das führt eben nicht dazu, dass dann weiter Migranten in die Schweiz kommen können. Da sich die Zahl der Stellen dadurch nicht erhöht.
Dass eventuell doch weiter Migranten kommen könnten, hat ursächlich wohl eher einen anderen Zusammenhang, der hier viel wichtiger ist.
Es muss eine entsprechende Nachfrage nach Billiglohnarbeitern geben, damit neue Stellen in diesem Sektor entstehen. Und wer schafft diese neuen Stellen?
Da sind wohl kaum die Billiglohnarbeiter. Die jeden Rappen umdrehen müssen.
Es sind "Hochlohnarbeiter" welche es sich leisten können und wollen, dass man sie "Hinten und Vorne" bei Allem bedient, ohne dafür viel Geld ausgeben zu wollen. Und natürlich auch die kapitalgewaltigen Produktionsunternehmen, welche die Kosten tiefhalten wollen. Und bei entsprechendem Umsatz, sich die billigsten Arbeiter suchen.
Wenn nun durch Mindestlohn Schweizer und Migrant gleich teuer sind, welchen Vorteil hat ein Arbeitgeber, wenn er einem Migranten den Vorzug gibt bei der Besetzung einer Stelle?
Als Arbeitgeber gebe ich dann dem Bewerber den Vorzug, der besser qualifiziert ist für den Job. Ungeachtet der Herkunft.
Wenn ich aber keine Migranten rekrutieren kann, und auf dem Schweizer Arbeitsmarkt nur schlechter qualifizierte Mitarbeiter, oder gar keine, rekrutieren kann, ist das Betriebswirtschaftlich gesehen .... ein Verlustgeschäft.
Ja. So kann man auch die Volkswirtschaft sabotieren....
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"Als Arbeitgeber gebe ich dann dem Bewerber den Vorzug, der besser qualifiziert ist für den Job. Ungeachtet der Herkunft."
Die Migranten aus der EU können sich auch ohne Arbeitsstelle in der Schweiz nach einer Arbeitsstelle umsehen, ja sich sogar beim RAV melden! Wenn das keine Konkurrenzsituation auf dem Arbeitsmarkt auslöst?
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Dass sich ein Migrant , welcher noch nicht in der Schweiz gearbeitet hat, sich beim RAV anmelden kann, stelle ich noch in Frage.
Nach meinem Kenntnisstand kann man sich nur anmelden, wenn man eine Aufenthaltsbewilligung hat.
Was aber allen offen steht, ist dass sie bestimmte Dienstleistungen des RAV benutzen können. So kann wohl jeder der interessiert ist, die vom RAV gelisteten offenen Stellen einsehen und sich bewerben.
Im Niedriglohnbereich werden vom RAV nur wenige Stellen ausgeschrieben.
Leute wie @mupli, welche aktiv versuchen angenommen Asylanten zu helfen, damit die eine Stelle finden können, wissen wie schwierig das ist, einfach nur einen machbaren Job zu finden.
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Bisher ist deshalb in vier Kantonen ein gesetzlicher Mindestlohn eingeführt worden, in Neuenburg, Jura, Tessin und Genf. NE führte 2017 als erster Kanton einen Mindestlohn ein. Zwar liegt dieser Mindestlohn mit 20.08 CHF pro Stunde unter dem von den Gewerkschaften 2014 geforderten Minimum von 22 CHF. Er wirkt sich aber dennoch bereits positiv auf die Arbeitslosigkeit aus. Auch die Ausgaben für Sozialhilfe gingen 2018 in NE zurück.