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  • User 8068

    @Tilia


    Jetzt verstehe ich es etwas besser, wie das gemeint war. Für mich ist das nicht so ungewöhnlich. Aber spannend ist es allemal.


    In meinem Umfeld (Kreis) gibt es zwei Personen. Die nennen wir manchmal die Twins. Sind aber keine Zwillinge. Nicht einmal verwandt. Auch kein Paar. Aber sie und er funktionieren jeweils zusammen wie ein Präzisionsuhrwerk. Als könnten sie die Gedanken des anderen lesen.


    Das war für uns Anderen dann jeweils auch sehr speziell.


    Und wir wunderten uns auch etwas darüber dass aus den Beiden nie ein Paar wurde. Sie passten doch so gut zusammen und mochten sich offensichtlich sehr gerne.


    Doch vermutlich sind sie sich zu ähnlich. und dann stimmt die "Biochemie" eben irgendwie doch nicht. Smile.


    LG

  • User 8068

    @Tilia


    Schön dass sie jetzt im Thread von @Sonnenschein auch noch einen Beitrag geschrieben haben.


    Ihr Beitrag hier erinnert mich gerade an etwas, was ich ihnen früher mal noch schreiben wollte. Und zwar im Zusammenhang mit ihrem schönen Ausflug ins Rheintal.


    Wir gingen ja nicht nur dorthin, weil es ein schöne Landschaft ist und eine grossartige Kulisse für unsere Grillparty. Und noch etwas zum "bädele".....


    Es gibt ein paar Stellen im Flusslauf die ziemlich tückisch sein können. Ist natürlich auch abhängig vom jeweiligen Wasserstand. Und wenn der Rhein da in der Schlucht hohes Wasser führt, ist er auch nichts mehr für Anfänger.


    Bei niedrigem Wasser nannten wir ihn noch den "Babypool".


    Man darf aber die besagten kritischen Stellen nicht unterschätzen! Die können wirklich gefährlich sein. Für ungeübte Schwimmer und ohne eine Sicherheitsausrüstung nicht gerade ratsam da reinzukommen. Denn da wieder rauszukommen, ist schwierig.


    Fortsetzung folgt.

  • User 8068

    @Tilia


    Der harte Kern unser damaligen Truppe sind ausgebildete Rettungschwimmer und Taucher. Und wir suchten damals Wildwasser und tückische Stellen, um zu trainieren. Natürlich mit gehörigem Respekt vor den Gefahren des Wassers.


    Doch Respekt vor einer Gefahr und die Angst davor, sind eben nicht das Gleiche. Und genau darum ging es bei diesen Trainings. Den Respekt zu behalten, aber die Angst davor zu verlieren.


    Und dieser Vorgang funktioniert eigentlich nur über die Erfahrung.


    Während unserer Ausbildung wurde uns immer wieder gesagt, dass Angst der schlimmste Feind eines Rettungschwimmer ist. Und eigene Erfahrungen bestätigen das.


    Wenn einem die Angst, oder gar eine eigentliche Panik überfällt, dann macht man nicht mehr das, was rational richtig gewesen wäre. Sondern womöglich genau das, was man nicht hätte tun sollen.


    Abgesehen von den physischen Trainings ging es also darum, die Angst abzutrainieren. Den Respekt zu behalten.


    Fortsetzung folgt

  • User 8068

    @Tilia


    Es ging also in den Trainings darum, bewusst Situationen zu suchen, welche beängstigend sind. Damit wir uns dann unseren Ängsten stellen können, oder eben einfach müssen.


    Natürlich nicht einfach kopflos und ohne Absicherung. Aber eben doch der Situation aussetzen, welche die Ängste hervorruft. Damit wir uns aktiv mit der Angst auseinandersetzen können. Das im Rahmen dessen, was man im Moment verkraften kann. Denn das Ziel ist es ein Erfolgserlebnis abzuholen.


    Und das Erfolgserlebnis besteht darin, dass man sich nicht von der Angst kontrollieren lässt, sondern selbst die Kontrolle über die Angst behält.


    Zuvor habe ich etwas einen Blödsinn geschrieben. Man kann die Angst nicht abtrainieren. Und soll man auch nicht. Denn es ist ein notwendiger Überlebensmechanismus.


    Doch kann man seine Kontrollfähigkeit gegenüber seinen Ängsten auftrainieren.


    Das funktioniert aber nur, wenn man sich aktiv seinen Ängsten stellt.


    Im Rahmen dessen, wo es noch kontrollierbar ist.

  • @Tilia


    Ich habe einige Kommentare geschrieben zu Beiträgen, die schon etwas zurück liegen. Möglicherweise haben sie die auch etwas übersehen. Passiert mir manchmal auch, seit die Benachrichtigungsfunktion im Forum nicht mehr funktioniert.


    In den Kommentaren geht es u. A. auch darum, sich seinen Ängsten zu stellen. Es gibt für mich einen speziellen Grund, warum ich mich für ihren Thread, aber auch für Threads von anderen Betroffenen interessiere. Ich möchte verstehen können, was da bei diesen abläuft. Das kann ich nämlich bis heute nicht. Und es ist nicht so, dass ich keine Angst habe. Nur eine "richtige Panickattacke" ist mir bis heute fremd geblieben. (Bin ich ja noch froh darum... Smile).


    Ich gehöre aber zu den sogenannten "Katastrophentypen".


    "Katastrophentypen" haben eine ganz spezielle Eigenart. Die funktionieren ganz präzise, so lange sie Verantwortung übernehmen müssen. Sobald die während der Katastrophe die Verantwortung nicht mehr übernehmen müssen... dann klappen die zusammen. Und sind zuerst mal für gar nichts mehr zu gebrauchen. Und werden dann zu einer zusätzlichen Belastung des Rettungsteams.


    Was macht nun der gewiefte Feuerwehrkommandant, wenn der Erste vor Ort so ein Katatstrophentyp ist? Er zieht den Katastrophentypen ganz langsam aus dem Verkehr. Ohne ihn aus der Verantwortung zu entlassen! Sondern schickt ihn am Ende ins Magazin um das Corpsmaterial zu rehabilitieren... Bis zur Nachbesprechung des Einsatzes hat sich Katastrophentyp normalerweise wieder selbst im Griff.


    Das Paradoxe an der Geschichte ist, dass ausgerechnet diese "Katatstrophentypen" oft die besten Pioniere sind. Dann wenn, es wirklich brennt, haben die keine "falschen Ängste".


    Aber die Angst vor der Angst kommt nachher. Dann wenn es eigentlich gar keinen Grund mehr dafür gibt, "Angst" zu haben.


    LG

  • @Transmitter


    Hallo Transmitter


    (Bald habe ich mich daran gewöhnt, dass in diesem Forum die Sie-Form Norm ist ;))


    Nein, ich habe Ihre damaligen Beiträge/Kommentare nicht übersehen. Ich habe Sie genau gelesen - und genau so verhält es sich mit dem Umgang resp. dem Weg mit/aus der Angst. Ich könnte diesbezüglich locker in die Beratung einsteigen. Angst ist nicht gleich Angst. Punkto körperlicher Gefühle löst sie in etwa dasselbe aus. Aber punkto Gedanken nicht. Je nach Ursache - hat eine Mutter Angst, weil ihr Kind verschwunden ist; hat jemand Angst vor Spinnen; hat jemand Höhenangst usw... - muss die Angst entsprechend angegangen werden. Ja, und wenn starke Schmerzen Angst auslösen, ist das gerade nochmals eine andere Sache. Oder eben auch, wenn Angst als Nebenwirkung von bestimmten Medikamenten ausgelöst wird.


    Ich erinnere mich, als Kind panische Angst vor Luftseilbahnfahrten gehabt zu haben. Die löste sich irgendwann in Luft auf. Natürlich habe ich grossen Respekt vor solchen Fahrten. Es passiert mir auch, dass mich Angst beschleicht, wenn eine Luftseilbahn - egal ob Sessel oder Kabine - abrupt stoppt und dann hin- und herschaukelt. Solches erlebe ich immer wieder. Insbesondere in der Region unseres Ferienhauses, wo oft starker Föhnsturm durch die Gegend braust... Als Kind fürchtete ich mich vor Spinnen. Heutzutage spreche ich mit den Tierchen, beruhige sie, wenn ich sie behutsam aus meinem Schlafzimmer in die freie Natur trage (zugegebenweise in einem Glas ;).


    Meine Ängste (resp. die Gefühle/Zustände fühlen sich wie Angst an, wenn die Schmerzen Hochbetrieb haben) haben nichts mit Versagensangst, Sozialphobie und anderen Phobien zu tun. Wohl teils mit Todesangst, wenn die Schmerzen mich fertig machen und ich "dem Schicksal überlassen bin", ich also ganz alleine zu Hause bin. In der Regel versuche ich dann eine Vertrauensperson anzurufen. Es kommt aber vor, dass ich niemanden erreiche. Sich Todesangst zu stellen, hat ein anderes Ausmass, als sich z.B. der Angst zu stellen, in einen Bus zu steigen...


    Es gibt wohl noch einen Grund in meinem Leben, der immer wieder Angst auslöst. Dabei handelt es sich allerdings um eine Angst, welche sämtliche Mütter überfallen würde, wenn sie mit der bestimmten Situation konfrontiert würden. Entschieden NEIN; diese Angst ist nicht Ursache meiner Schmerzen. Ich möchte aber nicht weiter darüber berichten.


    Dies für den Moment.


    Herzlich


    Tilia

  • @Tilia


    Hi.


    Ich hatte eigentlich immer vermutet, dass die Schmerzen die Ursache für die Angst sind. Nicht umgekehrt. Das ist zwar auch möglich, aber wohl eher seltener der Fall.


    Hier geht es aber dann darum, was ganz am Anfang war. Wenn sich ein Schmerzsyndrom mal richtig eingefahren hat, ist dann das nicht mehr so klar. Die Angst (egal, welche genau) kann dann einen Schmerzschub auslösen. Für den es organisch gesehen keinen Grund gibt. Doch kann dann dieser Schmerzschub so stark sein, dass er eben die Angst (In diesem Fall auch Todesangst) übermächtig werden lässt, was wiederum den Schmerz verstärkt. Und diese Wechselwirkung macht sich dann quasi selbstständig und ist fast nicht mehr unter Kontrolle zu bringen.


    Mit Betonung auf: fast. Denn es ist möglich!


    Dazu muss man aber etwas lernen, wie die ganz eigene Dynamik abläuft und wo und wie man diese Dynamik dann unterbrechen kann. Und das ist eben ein ganz individueller Prozess.


    Ein enger Freund von mir kennt das (ihr) Problem mit einem solchen Schmerzsyndrom gut aus eigener Erfahrung. Und konnte es in Griff bekommen. Er kann ihnen aber keine Anleitung (Patentrezept) dazu geben. Seine Dynamik und ihre sind nicht die Gleiche.


    In seinem Fall stand aber ganz am Anfang wirklich ein organisch bedingter Schmerz. Warum sich dann daraus so ein Syndrom entwickelte, ist nicht so ganz klar. Er selbst hat dazu zwar klare Vermutungen. Das aber erst im Nachhinein.


    Als das Schmerzsyndrom "einrastete", hatte er keine Ahnung davon, was da unbewusst bei ihm ablief. Das konnte er erst im Verlauf von Jahren dann etwas herausfinden. Doch heute weiss er recht gut wie er "tickt". Und weiss nun etwas wo und wie er sofort eingreifen muss, wenn er anfängt falsch zu "ticken".


    Die eigentlich Ursache für das "falsch ticken" konnte er bisher auch nicht beseitigen. Ist möglicherweise gar nicht möglich, weil es ein Teil des Überlebensmechanismus ist. Aber er kann die Eskalation jetzt besser unterbinden.


    Ich weiss nicht, ob es ihnen hilfreich ist, wenn ich genauer beschreibe, was bei diesem Freund abläuft. Es ist seine Dynamik. Nicht ihre.


    Trotzdem könnte es ihnen auch noch ein paar Gedankenanstösse vermitteln. Welche vielleicht hilfreich sein können, ihre Dynamik zu erkennen.


    PS: Ich schreibe dann noch etwas Kommentare. Smile.


    LG

  • User 8068

    @Tilia


    Das "siezen" ist nicht Standard in diesem Forum. Und ich habe auch nichts dagegen, wenn ich einfach geduzt werde.


    Im Alltag "duze" ich normalerweise.


    Es gibt bestimmte Umstände wo ich einfach "siezen" muss. Und hier im Forum kenne ich ja eigentlich niemanden wirklich persönlich. Deshalb habe ich mir hier das sie angewöhnt.


    (PS: Jetzt habe ich gerade etwas gelogen... Smile. Es gibt nämlich User in diesem Forum die ich persönlich kenne).

  • User 8068

    @Transmitter


    Ja, es ist Gewöhnungssache. Zu meinen alten Beob.forumzeiten war die Du-Form die Norm (mit 1 oder 2 Ausnahmen, ich erinnere mich nicht mehr genau) Belassen wir es, wie es ist ;)


    Persönliche Bekannte im Forum hatte ich früher auch. Das heisst, wir lernten uns im Forum kennen. Dann folgten Persönliche Nachrichten. Man tauschte die Mailadresse, traf sich persönlich. Einige Kontakte bestehen noch heute nach 14 Jahren. Wie ich gesehen habe, schreiben aber auch noch 2 weitere Personen, mit denen ich per PN resp. Mail Kontakt hatte. Das war vor ca. 8 Jahren - ich erinnere mich nicht mehr genau...


    Herzlich


    Tilia

  • @Transmitter


    Ja, es ist so, dass die Schmerzen zu dieser Art von Angstzuständen geführt haben. Solche habe ich früher nicht gekannt. Obschon ich immer wieder lange Zeiten von Angstsituationen durchstehen musste; ich möchte aber nicht weiter davon berichten. - Aber es ist ganz klar, dass Aufregungen und bad News jeweils meine Schmerzen noch weiter antreiben. Es ist ganz natürlich, dass der Körper dann so reagiert.


    Dass eine länger bestehende, unbehandelte Angsterkrankung/Depression zu Schmerzen führen kann, ist übrigens gar nicht so selten... Zudem können auch gewisse Antidepressiva Schmerzen verursachen als Nebenwirkung...


    Ich verfüge eigentlich über einen guten Vorrat an nützlichen Skills. Aber es gelingt mir nicht immer, rechtzeitig zu reagieren, weil es teils situationsbedingt (z.B. Örtlichkeit...) gar nicht möglich ist.


    Es ist bei mir absolut nicht so, dass es für die Schmerzen keine Erklärung gibt. Es gibt sie. Ich habe darüber berichtet und mag mich nicht wiederholen.


    Was für Skills wendet denn ihr Freund an? Es wird sich zeigen, ob es bei mir noch ein paar Gedankenanstösse auslöst...


    Herzlich


    Tilia

  • User 8068

    @Tilia


    Vielleicht ist ihnen aufgefallen, dass ich "Anonymistgut" duze. Bisher die erste Ausnahme.


    Das hat zwar etwas damit zu tun, dass sie wohl noch ein Kind ist. Und ich schon ihr "Grossvater" sein könnte. Nur? Ich habe ihr gleich mal geschrieben, dass wenn ich sie duze, dann soll sie mich auch duzen.


    Können sie sich vorstellen, warum ich das so mache?

  • User 8068

    @Transmitter


    Nur zu gut kann ich mir vorstellen, warum Sie das so machen. Aber: Mein Name ist Häsin, ich weiss von nichts - SMILE


    Herzlich


    Tilia

  • User 8068

    @Tilia


    Es ist bei mir absolut nicht so, dass es für die Schmerzen keine Erklärung gibt. Es gibt sie. Ich habe darüber berichtet und mag mich nicht wiederholen.


    Hier habe ich möglicherweise etwas überlesen, oder nicht richtig gewichtet.


    Ich verstehe zwar, dass sie sich nicht wiederholen möchten. Mir wäre es wohl doch noch etwas hilfreich, wenn sie es noch einmal ganz genau auf den Punkt bringen könnten.


    LG

  • @Tilia


    Verstehen sie meine bitte im letzten Kommentar nicht falsch.


    Es geht mir nicht darum, dass sie alle medizinischen Befunde zusammengefasst noch einmal auflisten. Das kann ich soweit auch noch mal nachlesen.


    Doch sie haben geschrieben, dass sie vor dem Unfall 2018 auch schon Schmerzen hatten. Darüber haben sie fast nichts geschrieben. Doch für mich ist das der wichtige Punkt.


    (Bitte: Das was ich jetzt schreibe, ist eine reine Vermutung).


    Ich gehe aber davon aus, dass der Unfall 2018 der Auslöser für das Schmerzsyndrom war. Dass aber zuvor latent eine Grundkonstellation dafür gegeben war. Der Unfall führte dann zur Eskalation.


    Bezeichnend dafür ist, dass sie beim Unfall zuerst mal kaum sichtbar verletzt waren. Was nicht heisst, dass sie im Augenblick des Aufpralls keine Schmerzen spürten. Das ist so sicher wie eine Eins. Doch hier ist noch die Frage, ob sie die Schmerzen in diesem Augenblick überhaupt bewusst wahrgenommen haben. Das muss keineswegs der Fall sein. Doch im Unterbewusstsein werden sie abgespeichert.


    Und das ist das eigentliche Problem: Im Unterbewusstsein ist der Schmerz jetzt gespeichert. (Schmerzgedächtnis). Aber sie können es nicht mehr bewusst einer eindeutigen Ursache zuweisen. Und damit fällt der eigentliche "Überlebensmechanismus" etwas aus. Wenn sie nicht augenblicklich dem Schmerz (Wirkung) die Ursache der Wirkung bewusst zuordnen können, dann funktioniert der Überlebensmechanismus nicht. Weil sie die Ursache dann nicht eliminieren können. Und weil sie die Ursache nicht eliminieren können, kommt die Angst. Die dann völlig übermächtig sein kann. Und dann tatsächlich ein Schmerzempfinden auslösen kann, welches real nicht mehr begründet werden kann, aber ganz real empfunden werden kann. Auch nachweislich so empfunden werden kann.


    Nur steht dann der empfundene Schmerz nicht mehr direkt im Zusammenhang mit der eigentlichen Ursache des (vergangenen) Schmerzes. Und wenn man diesen Zusammenhang nicht mehr erstellen kann, dann kann es eben passieren, dass sich ein Schmerzsyndrom entwickelt, welches losgelöst von einer realen und physisch nachweislichen Ursache ist. Genauer zu sein scheint. Denn die Ursache war existent. Ist aber gegenwärtig nicht mehr sichtbar. Und die eigentlich Ursache für den Schmerz muss nicht einmal physischer Art gewesen sein.


    Eine posttraumatische Störung kann ebenso real empfundene Schmerzen auslösen.


    Ich muss hier mal etwas unterbrechen.


    Bis später wieder.


    LG

  • User 8068

    @Transmitter


    Bitte haben Sie Verständnis dafür, wenn ich es nicht nochmals "auf den Punkt" bringe, indem ich nochmals die ganze Story niedertippe. Ich mag mich nicht im Kreise drehen. Das bringt mir nichts, ausser zusätzliche Schmerzen.


    Bitte nehmen Sie es nicht persönlich


    Herzlich und SMILE


    Tilia

  • @Transmitter


    Danke für Ihren Beitrag.


    Vor dem Autounfall war der Stromunfall, welcher Schmerzen im Arm auslöste. Und noch vorher, viele Jahre vorher, wurde ich auf der Skipiste umrasiert. Mit happiger Schmerzfolge, zuerst im ganzen Torso inkl. rechter/m Hand/Arm usw. Dummerweise ging ich nicht zum Arzt.


    Die Entwicklung/Zusammenhänge chronischer Schmerzen ist mir natürlich seit Jahren bekannt. Ich habe mich damals ausführlich damit beschäftigt, mich informiert, viel darüber gelesen. So auch über Triggerpunkte, welche bei mir auch ein Thema sind. Solche können höllische Schmerzen hervorrufen. Sowie auch die Therapie derselben...


    Nun, mitte August steht eine neurologische Abklärung an.


    Ich weiss, dass es für meinen Körper einfach zu viel Stress gab mit vielschichtigen Ursachen. Irgendwann überläuft halt jedes Fass. Selbst eine Maschine reagiert mit Störungen bei Überbelastung.


    Zum Glück hilft mir Pregabalin gut gegen die Ängste, jedenfalls momentan. Dafür hat sich der Schlaf drastisch verschlechtert, was mir bereits zu schaffen macht. Mal schauen, wie es weitergeht... Seit ca. 2 Wochen habe ich kein Temesta mehr genommen. Welches Medikament das bessere resp. schlechtere Nebenwirkungsprofil hat, ist fraglich. Und Pregabalin kann ebenfalls abhängig machen und muss bei Therapieende ausgeschlichen werden.


    Morgen geht's wieder in die Akupunktur. Jetzt geht's auf zum Kneipp'schen Wassertreten auf den Balkon - smile (Bodenplatten haben sich zur Mitte hin abgesenkt. Dort ist Ablauf, welcher jetzt höher ist als Boden, so dass sich das Wasser sammelt, statt abzulaufen; Baufehler sei dank. - Ein gutes Beispiel, dass aus Negativem doch oftmals Positives gewonnen werden kann...)


    Herzlich


    Tilia

  • User 8068

    @Tilia


    Hi


    Zuerst mal finde ich es schön, dass sie jetzt bereits 2 Wochen kein Temesta mehr nehmen. Da haben sie die physischen Entzugsymptome wohl bereits überwunden.


    Einige Psychopharmaka sind bekannt dafür, dass sie bei einer Änderung (speziell Verminderung) starke Stimmungsschwankungen hervorrufen können. Es ist aber keine physische Abhängigkeit.


    Doch im Zusammenhang mit einem vorliegenden Schmerzsysndrom ist nicht so ganz absehbar, was dann aufgrund der Stimmungsschwankungen passieren wird.


    Es ist sicher gut, wenn sie dann das Pregabalin schön langsam ausschleichen.


    Und Akupunktur finde ich auch eine gute Idee.


    PS: Wegen den Bodenplatten musste ich Lachen.


    Vielleicht kann man den Ablauf etwas einkürzen, anstatt die Platten neu zu legen?


    LG

  • @Transmitter


    Hi


    Dass ich kein Temesta mehr nehme, ist das eine, dass ich es durch Prgabalin ersetzt habe, das andere. Es ist also nicht so, dass ich gegen die Angst keine Chemie mehr brauche... Zudem kann das Ausschleichen von Pregabalin ebenfalls zu unschönen Zuständen führen. Der Verlauf ist jedoch ebenfalls von Person zu Person unterschiedlich. - Das ist die Tücke sämtlicher Medikamente, welche in den Hirnstoffwechsel eingreifen...


    Das Pregabalin werde ich eben nicht ausschleichen können, da ich die kleinste mögliche Dosierung von 25 mg nehme. Schwächer dosiert existiert das Medikament nicht. Und der Kapselinhalt schmeckt dermassen abartig, dass ich nienie mittels Wasserlösmethode einen Ausschleichversuch machen werde - lachsmile.


    Wenn es mir unter Pregabalin besser geht, bedeutet das noch lange nicht, dass die Entzugserscheinugen (physischen!) überwunden sind. Die können nach Wochen oder sogar Monaten sich plötzlich wieder melden. Das zeigen viele Erfahrungsberichte. Aber ich mache mir darüber keine weiteren Gedanken, weil ich ja eh nur eine Miniminidosierung Temesta einnahm in den letzten 3 Monaten. Eine psychische Abhängigkeit habe ich wohl eher nicht... - Es wird sich zeigen, wie es mit dem Schmerzzeugs weitergeht. Ich bemühe mich, im Moment zu leben, im Hier und Jetzt. So gut wie immer möglich...


    Balkon: Abfluss einkürzen bringt nichts. Balkon muss saniert werden. Offerte liegt vor: CHF 30'000. Baupfusch. Die Sanierung erfolgt im Herbst. Der Balkon grenzt an mein Schlafzimmer. Ich hoffe auf charmante Arbeiter - smile. Aber das ist ein anderes Thema.


    Herzlich


    Tilia

  • User 8068

    @Tilia


    Ich habe den Balkon ja nicht gesehen. Aber die Offerte scheint mir doch gerade reichlich hoch zu sein. Da muss schon etwas mehr dahinter sein.


    LG

  • User 8068

    @Tilia


    Etwas mehr im "Hier und Jetzt" zu leben, finde ich auch einen guten Ansatz.


    Früher hatte ich mich etwas zu sehr auf Vergangenheit und Zukunft bezogen. War zu sehr im eigenen "Hamsterrad" gefangen.


    Manchmal muss man auch einfach mal etwas "loslassen" können.


    LG