Entzug von 0,25 mg Temesta/Tavor

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • Liebe Forum-Teilnehmende


    In der grossen Hoffnung, hier Hilfe/Rat zu finden, habe ich mich in diesem Forum angemeldet.


    Seit ca. 3 Jahren nehme ich fast täglich 0,25 mg Temesta/Tavor ein; am Morgen oder Nachmittag. Dies wegen meinen zermürbenden Angstzuständen (und depressiven Schüben), welche mich praktisch jeden Tag jeweils stundenlang nebst meiner komplexen Schmerzproblematik und zusätzlichen psychischen Belastungen drangsalieren. Ich bin in psychotherap. und hausärztl. Therapie/Behandlung.


    Weil ich mir des hohen Abhängigkeitspotentials bewusst bin, versuchte ich schon einige Male, Temesta auszuschleichen. Heftige Entzugserscheinungen zusammen mit der Schmerzproblematik führten immer wieder zum Abbruch. Nun möchte ich die Sache nochmals in Angriff nehmen. Darüber sind Psych. und Hausärztin informiert und damit einverstanden. Allerdings sind beide betr. Art und Weise des Entzugs ziemlich ratlos...


    Vor ca. 1,5 Jahren meinte ein Schmerzspezialist, ich müsse den Entzug stationär in einer Klinik machen. Denn die Höhe der Dosierung spiele eine untergeordnete Rolle. Ausschlaggebend für die "Härte" des Entzugs sei die Einnahmedauer...


    Hat jemand von euch Erfahrung - oder ist zufälligerweise sogar Fachperson auf diesem Gebiet - punkto Entzug eines niedrig dosierten Benzodiazepins, welches über lange Zeit eingenommen wurde? Braucht es tatsächlich einen stationären Entzug? Ist ein "unterstützendes Ersatzmedikament" aus der Gruppe Psychopharmaka sinnvoll oder nicht? Gibt es aus der Alternativmedizin Medikamente, welche Entzugserscheinungen abzumildern vermögen?


    Danke vielmal fürs Lesen und Mitdenken. Danke jetzt schon für jede Antwort.


    Herzlich - Tilia

  • @Tilia


    Mit dieser Thematik kennt sich hier der User @DamienS besser aus als ich. Er hat im Forum einen Thread veröffentlicht mit Informationen zum Thema.


    Ob es sinnvoll ist den Entzug stationär in einer Klinik zu machen ... ?


    Einig bin ich aber noch mit der folgenden Aussage:


    Denn die Höhe der Dosierung spiele eine untergeordnete Rolle. Ausschlaggebend für die "Härte" des Entzugs sei die Einnahmedauer...


    Doch ein schneller Entzug ist immer hart.


    In einer Klinik kann man den harten Entzug besser unter Kontrolle behalten. So gesehen ist es noch sinnvoll, den Entzug in einer Klinik zu machen.


    Für mich ist die Frage, wie sinnvoll ein schneller und harter Entzug ist. Je nach Umständen halte ich es für sinnvoller den Entzug weich und langfristig zu machen. Mit einer entsprechenden psychotherapeutischen Begleitung. Die ist möglicherweise letztlich der tragende Pfeiler.


    Sie müssen wieder lernen, wie sie ohne die Krücke ( Medikament) im Alltag wieder gehen können.


    Ohne diesen Lernprozess zu durchlaufen, wird ein schneller und harter Entzug kaum etwas bringen. Ein Rückfall ist hier praktisch schon vorprogrammiert.


    Vielleicht äussert sich hier @DamienS auch noch.

  • @Tilia


    Hier noch der Link zum erwähnen Thread:


    https://www.beobachter.ch/fore…fklarung-literatur-e.html

  • @Tilia


    der schmerzspezialist hat nicht unrecht, wahrscheinlich haben sie eine sogenannte low-dose-dependence entwickelt. 0.25mg lorazepam (temesta (CH) /tavor (DE)) ist in der schweiz gar nicht erhältich mit der dosierung. bei uns gibt es als kleinste dosis 1mg. daher nehme ich an, dass sie in deutschland beheimatet und ärztlich betreut sind? das ist relevant für den entzug.


    aufgrund ihrer schilderungen haben sie tavor erhalten aufgrund von angstzuständen und so wie ich das sehe, haben sie diese immernoch, richtig?


    es kann durch den gebrauch von benzodiazepinen passieren, dass sie genau dieselben symptome entwickeln, wie sie sie vorher gehabt haben. nur sind diese jetzt chemisch ausgelöst und nicht psychisch. was nicht heisst, dass ihre psychische grundtendenz zu ängsten verschwunden sein muss. aber es kann sein, dass die "abhängigkeit" sie mittlerweile mehr schwächt als ihre ursprünglichen ängste. das hängt aber etwas davon ab, mit welcher regelmässigkeit sie das medikament einnehmen und wie empfindlich sie auf das medikament reagieren. wenn sie mit 0.25mg schon eine wirkung spüren, dann würde ich sie eher als empfindlich, nicht im sinne von sensibel als mehr sensitiv einstufen.


    für einen entzug gibt es mehrere optionen, die sie "ambulant" durchführen oder stationär machen können.


    a) harter entzug: von 100 auf 0, nicht empfohlen weil sie mit ausschleichen schon probleme gehabt haben. hier wäre es spannend von ihnen zu erfahren, wie sie das genau gemacht haben?


    b) gradueller entzug: hierbei nehmen sie 4x am tag eine dosis ein (wenn sie 0.5mg pro tag einnehmen, dann nehmen sie alle 6 stunden 0.125mg ein. dies ermöglicht ein möglichst gleichbleibender medikamentenspiegel und verhindert so, dass sie untertags in einen "entzug" kommen). bei dieser variante reduzieren sie dann die dosis über mehrere tage und wochen immer mehr, bis sie bei 0 angekommen sind. eine möglichkeit wäre die reduktion von 0.125mg auf 0.1mg und so weiter. stationär kann dies sehr gut mit infusionen gemacht werden, da wird die lösung dann über 24h verabreicht und somit erhalten sie die höchste konstanz an medikament, die man erreichen kann. in deutschland führt dr. rüdiger holzbach benzoentzüge mit dieser methode durch oder hat dies früher getan, also er hat es ohne infusion gemacht aber mit der mehrmaligen gabe über den tag verteilt. damit hat er leute von schweren abhängigkeiten (10mg temesta pro tag und mehr) innerhalb von 40 tagen clean bekommen. klar ging es nicht bei allen aber bei glaube ich 70% der fälle. ander benötigten etwas länger. aber reduzieren konnten alle.


    c) substitution mit anderem benzodiazepin: bei dieser methode wechselt man auf ein andere benzodiazepin mit längerer halbwertszeit (wie valium bzw. diazepam) und ermöglicht so den körper sanfter daran zu gewöhnen. das kann man dann auch beim graduellen entzug so machen. bedingt allerdings, dass sie das andere benzo mindestens genau so gut vertragen wie das jetzige.


    d) substitution mit einem neuroleptika oder stark sedierenden medikament wie gewisse trizyklische antidepressiva oder antihistaminika oder einem beta-blocker. hier nehmen sie ein medikament ein, zusätzlich zum temesta, während dem sie dies reduzieren. dadurch, dass das substitut auf anderen transmittersystemen aktiv ist, besteht die möglichkeit die entzugsymptome zu dämpfen. hierbei besteht das risiko, dass sie nachher beim absetzen des substituts probleme kriegen, wenn sie es zu lange nehmen, bzw. der absetzprozess zu lange dauert oder aufgrund der wirkung die entzugssymptome nicht wahrnehmen. für die wahl des medikaments müsste man über ihre symptome genauer bescheid wissen. wenn sie z.b. herzrasen haben, dann wäre eine betablocker indiziert, wenn sie agitiert sind, dann eher ein neuroleptikum.


    als unterstützende massnahmen zu allen entzugsformen empfiehlt sich alles was die stresshormone positiv beeinflusst wie meditation, kalte bäder, sauna, entspannungstees etc.


    meine frage wäre noch:
    ob bei ihnen ursächlich geklärt worde, woher bei ihnen diese angstzustände kommen. denn es gibt auch körperliche ursachen wie schilddrüsenüberfunktion, blutzuckerschwankungen (diabetes o.ä.), vielleicht liegt es gar nicht am temesta, vielleicht haben sie eine zugrunde liegende geschichte. ein phäochromozytom z.B.?


    können sie noch etwas zu ihrer "komplexen" schmerzproblematik sagen? um was für schmerzen, verursacht durch was, handelt es sich hier und wie sieht die therapie aus?


    fazit:
    entzüge sind möglich in verschiedenen formen. vor beginn sollten sie allfällige körperliche ursachen ausschliessen und dann den entzug planen (ambulant, stationär).


    ich hoffe meine ausführungen waren etwas hilfreich für sie.

  • @Transmitter


    Vielen Dank für Ihren Beitrag, für Ihr Mitdenken. Und sorry für meine späte Reaktion. Die ganze Situation, in welcher ich mich schon seit langer Zeit bewege, ist ein hinterlistiger Energieräuber... Die Entzugserscheinungen - ich gehe davon aus, dass es sich um solche handelt - sind unbeschreiblich belastend. Gedanken und Gefühle formulieren eine Herkulesarbeit...


    Ein schneller Entzug kommt für mich sowieso nicht in Frage. Der betreffende Schmerzspezialist meinte einfach, das Absetzen müsse ganz gezielt und kontrollliert erfolgen. Selber habe ich mich auch durch viele Erfahrungsberichte, aber auch Fachinformationen durchgeackert. Die Aussichten tönen, je nach Stimmung, in welcher ich mich befinde, zwischen höchst furchterregend und Zuversicht erweckend... Im Moment erstens....


    Ich hatte Temesta im Laufe der letzten 20 Jahre schon etliche Male in Notfällen verschrieben erhalten. Es war nie ein Problem, das Medikament nach kurzer Zeit wieder auszuschleichen. Ich tat dies jedes Mal in Eigenregie. Allerdings waren die damaligen Gegebenheiten grossenteils andere als diesmal... Auch prekäre, wo Temesta ein Segen war, um mich aus dem Gröbsten zu retten, damit ich überhaupt fähig war, zu "überleben" und Lösungsansätze zu erarbeiten... Lange und achtsame Spaziergänge in der Natur, meine Musikinstrumente spielen, gute Gespräche mit Freunden und vieles mehr, schenkten mir immer wieder Phasen von Lebensqualität und Lebensfreude.


    Seit meinen körperlichen Beschwerden, welche mir eben auch psychisch aufhauen und Ängste schüren (mittlerweile generalisierte Angststörung), hat sich das Blatt gewendet...

  • @Tilla


    Dan ist hier vielleicht die Medikation mit Temesta nicht mehr angebracht und sollte allenfalls mit einer anderen Medikation ersetzt werden. Als Notfallmassnahme kann es zwar noch tauglich sein. aber langfristig kaum eine Lösung.


    Ich bin kein Mediziner. In diesem Bereich weiss @DamienS sicher besser Bescheid als ich.


    Ich würde mich hier noch auf eine Behandlung des Schmerzsyndroms fokussieren, weil diese wahrscheinlich eine der wichtigsten Ursachen ihrer Angststörung ist.

  • @DamienS


    Für Ihre interessanten, informativen und ausführlichen Bericht möchte ich Ihnen bestens danken, ebenso für Ihre Tipps.


    Ich wohne in der Schweiz.


    Es ist für mich unverständlich, dass in der Schweiz keine niedrigere Dosierung von Temesta Tabl./Exp. als 1 mg im Handel ist. Pfizer wollte mir "aus rechtlichen Gründen" keine Auskunft erteilen auf eine Anfrage von mir, wie Temesta ausgeschlichen werden kann. Zumal gemäss Beipackzettel und Fachinfo die Tabl./Exp. lediglich zur erleichterten Einnahme geteilt werden dürfen, nicht aber für Teildosierung im eigentlichen Sinne... Was meine Sie dazu?


    Das mit dem Medikamentenspiegel ist ja so eine Sache. Es wurde bei mir ein Benzodiazepin-Test im Serum imm durchgeführt. Endbefund: unter 20 Mikrogramm/l. Was das für den Verlauf eines Entzugs heisst punkto Auftreten von Entzugssymptomen und deren Intensität, kann ja wohl daraus nicht abgeleitet werden, nehme ich an. Was meinen Sie?


    Aktuell nehme ich (seit 10 Tagen) noch 0,1 mg im Tag. Aber nicht aufgeteilt in 4 Teildosierungen. Das werde ich jetzt noch einige Tage so durchziehen. Ob ich dann noch weiter runterdosieren soll, weiss ich nicht.... Theoretisch ist das mit meiner Methode durchaus machbar, denn ich löse Expidet in einer bestimmten Menge warmem Wasser auf und dosiere entsprechend mit einer Spritze/Nadel. Zum Glück reichen meine mathematischen Künste für eine korrekte Umrechnung aus...


    Im Sommer 2018 versuchte ich auf Psychopax gtts. umzustellen. Diesen Versuch stoppte ich schnell wieder, da Diazepam bei mir eine völlig andere (unangenehme) Wirkung hatte als Lorazepam. Ich finde es übrigens interessant, wie sich die Äquivalenzdosis Lorazepam Diazepam je nach Autor unterscheidet, teils um 100 %. Es wird ja auch sehr kontrovers diskutiert, ob es Sinn macht, auf ein Benzo mit langer Halbwertszeit umzustellen. Wie auch eine Substitution mit denen von Ihnen erwähnten Psychopharmaka...


    Übrigens wollte ich letzten Sommer anlässliche eines stat. Aufenthaltes in der Psychiatrie Temesta ausschleichen. Man war dort aber nicht bereit, sukzessive die Dosis zu reduzieren (fast nicht möglich wegen Grösse/Konsistenz der Tabl./Exp.), bot mir stattdessen an, mir einfach mit kontinuierlich verlängernden Zeitabständen 0,25 mg zu verabreichen. Dem stand ich jedoch auch sehr skeptisch gegenüber, weil mich die Pfizer Infos betr. Teilung der Tabl./Exp. verunsicherten... Übrigens diskutierte ich dieses Thema schon mit div. medizinschen Fachleuten und Apothekerpersonal; sie hätten noch nie davon gehört, dass die Tabl./Exp. nicht geteilt werden dürften für kleinere Dosierungen, so die Reaktion.


    Es ist wahrlich ein schwieriges Thema, vor allem wenn man selber davon "an Leib und Leben" betroffen ist.


    Ja, ich versuche zu entspannen, wo immer nur möglich. Danke für die Inputs.


    Meine Angstzustände haben im Zusammenhang mit schweren Erkrankungen zwei meiner Kinder (vor 20 bzw. 15 Jahren) angefangen. Es gab dann bessere Zeiten. Im 2017 erlebte ich einen Stromunfall, bei welchem der Strom durch meine rechte Hand, den Arm und meinen Brust-, Bauchbereich sowie Rücken floss (fühlte sich wie eine Welle an). Den Vorfall vergass ich nach wenige Stunden, als der Arm nicht mehr schmerzte. Erst als ich Wochen später anfing nach einer Erklärung für Übelkeit, Appetitlosigkeit, nicht definierbare Schmerzen, grosse Unruhe und eben Angstzustände sowie plötzliche Unverträglichkeit von Aufenthalten/Wanderungen in Höhenlagen über 1200 Metern über Meer zu suchen, fiel mir die Stromsache wieder ein. Ob es einen Zusammenhang gab/gibt, weiss ich bis heute nicht. Im Okt. 2018 erlebte ich als Beifahrerin einen Autounfall. Vermeintlich passierte nichts. Ausser erheblichem Sachschaden und dass bei mir 2 Tage später diese nach wie vor vorhandenen Schmerzen anfingen. Es handelt sich um Muskelschmerzen ausgehend von Muskelverspannungen, Sehnenreizungen, ausgeprägte muskuläre Dysbalance, hoher Muskeltonus (auch in Ruhestellung) im Arm-, Schulter-, Nacken-, Hals-, Brust-, Bauch- und Rückenbereich, hauptsächlich auf die rechte Körperseite konzentriert. Fibromyalgie wurde auch diskutiert. Akupunktur, Osteopathie, klassische Physiotherapie, 2 "grössere Runden" Neuraltherapie, Procain-Infusionen - alles ohne Erfolg, vielmehr verstärkten sich die Schmerzen inkl. meine Ängste... Aktuell bin ich in einer Wassertherapie. Und natürlich in Psychotherapie. Schmerzmedikamente haben keine Wirkung, höchstens Nebenwirkungen...


    Ich hoffe, dass meine Geschreibsel einigermassen nachvollziehbar ist; ich weiss gerade nicht mehr, wo mir der Kopf steht...

  • User 8068

    @Tilla

    Für mich als "Nicht- Mediziner" ist es durchaus noch nachvollziehbar, was sie hier "schreibseln". Aber ich kenne hier keinen Lösungsweg.

  • @Transmitter


    Danke für Ihr Feedback. Selbst die von mir konsultierten Fachleute kannten keinen Lösungsweg. Vielleicht bin ich sowieso ein "hoffnungsloser Fall" ;)

  • User 8068

    @Tilla




    Eine Person aus unserem Kreis wird hier garantiert widersprechen. Es gibt nach seiner Ansicht keine hoffnungslosen Fälle. Diese Person wurde von den Fachärzten als hoffnungsloser Fall erklärt, weil die Fachärzte hier auch nicht mehr weiter wussten. Ein paar der Ärzte waren wenigstens ehrlich genug gerade heraus zu sagen, dass sie nicht weiter wissen.


    Die betroffene Person war drei Jahre lang mehr tot als lebendig. Und niemand konnte ihm wirklich helfen.


    Dann kam die Wende unerwartet und auch etwas unerklärlich.


    Dei betroffene Person ist heute wieder zu 100% arbeitsfähig. Allerdings nicht mehr im ursprünglich Beruf. Da blieben ein paar organische Schäden zurück .


    Jetzt haben die betreffenden den Jahre der Unfähigkeit aber zu einer Stärkung der Resilienz geführt.


    Diese Person arbeitet daran sich ins ursprüngliche Berufsumfeld zurück zu kämpfen. Und das mit mittlerweile annäherend sechzig Jahren.


    Und läuft hier wesentlich Jüngeren bereits wieder den Rang ab.

  • @Tilla


    Zu Ihrem Kommentar von: 11/05 um 17:38


    Eine Person aus unserem Kreis wird hier garantiert widersprechen. Es gibt nach seiner Ansicht keine hoffnungslosen Fälle. Diese Person wurde von den Fachärzten als hoffnungsloser Fall erklärt, weil die Fachärzte hier auch nicht mehr weiter wussten. Ein paar der Ärzte waren wenigstens ehrlich genug, um gerade heraus zu sagen, dass sie nicht weiter wissen.


    Die betroffene Person war drei Jahre lang mehr tot als lebendig. Und niemand konnte ihm wirklich helfen.


    Dann kam die Wende unerwartet und auch etwas unerklärlich.


    Die betroffene Person ist heute wieder zu 100% arbeitsfähig. Allerdings nicht mehr im ursprünglich Beruf. Da blieben ein paar organische Schäden zurück .


    Jetzt haben die betreffenden Jahre der Unfähigkeit aber zu einer Stärkung der Resilienz geführt.


    Diese Person arbeitet daran sich ins ursprüngliche Berufsumfeld zurück zu kämpfen. Und das mit mittlerweile annäherend sechzig Jahren.


    Und läuft hier wesentlich Jüngeren bereits wieder den Rang ab.


    Es gibt Hoffnung. Verlieren sie diese nicht.

  • @Tilia


    danke vielmals! es ist gerne geschehen!


    für mich ist es auch nicht nachvollziehbar, warum die schmelztabletten nicht in kleinerer dosierung erhältlich sind oder "nur" zur besseren einnahme geteilt werden sollen/können. dahinter dürften wohl wirtschaftliche überlegungen stecken. dass sie keine aussage zum absetzen vom hersteller erhalten haben, wundert mich nicht. die sind da immer vorsichtig und gestehen auch fehler oft erst nach jahren ein, wenn es keine zweifel mehr an einer sache gibt. an dieser stelle sollte man aber nicht vergessen, dass es auch "gute" arzneimittel gibt, die von denselben firmen entwickelt, hergestellt und vertrieben werden.


    bezüglich dem medikamentenspiegel ist es so, dass dieser keine aussage darüber zulässt ob und wie stark entzugssymptome auftreten werden. der spiegel sagt nur etwas über die konzentration des stoffes im blut aus, daraus kann man schliessen ob sie viel oder wenig von einem medikament/stoff eingenommen haben, aber viel mehr dann auch nicht.


    dass sie das temesta in flüssigkeit auflösen ist natürlich eine gute methode um es fein zu dosieren. im falle von entzugssymptomen könnten sie die lösung über den tag verteilen.


    eine umstellung auf ein anderes medikament birgt immer gewisse risiken. einige vertragen gewisse präparate einfach schlechter. und bei der umrechnung bzw. äquivalenzdosen ist zu beachten, dass unterschiedliche stoffe unterschiedlich verstoffwechselt werden. die einen geben die äquivalenzdosis nach wirkungstärke an und die anderen nach chemischen äquivalenzen wie bindungsstärken, halbwertszeit etc.. äquivalenzstudien sind selten, daher sind die angaben immer mit einer gewissen ungenauigkeit zu betrachten und individuell zu prüfen, wenn man eine umstellung macht.


    das umstellen auf medikamente anderer wirkstoffklassen ist auch immer risikobehaftet und da es wenig literatur zum thema gibt und die faktoren sehr vielfältig sind, ist es im einzelfall immer ein versuchen. es kann gelingen, muss aber nicht.


    das verlängern der einnahmezeitpunkte kann funktionieren. meiner erfahrung nach ist eine konstante verabreichung mit am wenigsten problemen verbunden. was ich mich so erkläre, dass unser organismus stetig einen gleichgewichtszustand aufrechtzuerhalten versucht. je weniger schwankungen er erfährt, umso einfacher/feiner die regulation.


    es ist gut möglich, dass ihre probleme anteilsmässig mit dem stromunfall zusammenhängen. allenfalls wurden da gewebe geschädigt oder quetschungen verursacht durch die verkrampfung der muskulatur. wurde mal ein mri oder ct gemacht von der wirbelsäule und dem schädel?
    wie sieht ihr elektrolytstatus aus? (v.a. natrium, kalium)


    können sie noch etwas über den stromunfall erzählen? mit was für strom und wie lange sind sie in kontakt gekommen? (höhe der spannung, gleichstrom, wechselstrom, dauer)
    erlitten sie verbrennungen?


    beim autounfall könnte ebenfalls eine verspannung/quetschung aufgetreten oder getriggert worden sein.


    wo spüren sie die verspannungen? dort wo sie den strom auch spürten?
    sind die muskeln hart? haben sie triggerpunkte? wohin strahlen die aus?

  • @Transmitter


    Danke für Ihren Beitrag.


    Das ist wahrlich eine interessante Geschichte mit einem wunderbaren Ausgang.


    Ich gönns jener Person von Herzen, dass sie für die Geduld und den Glauben an eine Heilung und schlussendlich mit Vertrauen in die Selbstheilung des Körpers belohnt wurde. Ich habe grossen Respekt all jenen Menschen gegenüber, welche die Zuversicht selbst in schweren, über Jahre dauernde Zeiten nie verlieren und nie aufgeben.


    Etliche der div. Ärzte, bei welchen ich war, versuchten mir immer zu verklickern, dass bei mir alles psychosomatisch sei. Weil sie wussten, dass ich ein psychisch krankes, immer wieder suizidgefährdetes Kind habe (zwar längst erwachsen und alleine wohnend). Natürlich spielt diese Sorge auch eine Rolle im ganzen Geschehen. In der ganzen Überforderung meiner Lebenssituation war ich seit 2017 etliche Male in der Psychiatr. Klinik, u.a. 2019 und 2020. 2019 hatte ein neuer leitender Stationsarzt angefangen und mir wurde eine neue Diagnose aufgestempelt, welche nicht nur mich, sondern meine Familie, meine Herkunftsfamilie und mein Umfeld völlig vor den Kopf schlug. Leider wurde mir diese Diagnose erst beim Klinikaufenthalt 2020 direkt mitgeteilt. Dass diese schon 2019 "erfunden" wurde, realisierte ich erst, als ich die entsprechenden Berichte las. Aber das ist eine andere Geschichte - eine skandalöse...


    - Ich bemühe mich, das Fünklein Zuversicht zu pflegen. Auch wenn es gerade schwierig ist...

  • @DamienS und @Transmitter (dem Alphabet nach,)


    Danke für Ihre Zeit, für Ihr Mitdenken, ihr super Engagement. Ich schätze das alles sehr und finde es alles andere als selbstverständlich. Ich wünsche Ihnen einen freudigen Tag!


    Herzlich - Tilia

  • @DamienS


    Ja, es gibt glücklicherweise sehr viele gute Medikamente. Persönlich zähle ich auch Temesta zu diesen. Es hat mich schon viele Male vor dem "letzten Schritt" bewahrt....


    Zum Stromunfall: Ich musste an einer Wandlampenstelle ein Halogenstäbchen auswechseln, eine heikle Sache, da diese Leuchtmittel sehr leicht brechen, zudem in einer Art Federhalterung fixiert sind. Für den Wechsel dieser Dinger benötige ich einen Hilfsgegenstand; entweder feinen Schraubenzieher oder ein Sackmesser. Und natürlich muss der Strom weg sein. Wieso das diesmal nicht der Fall war, ist eine andere Geschichte…


    Jedenfalls nahm ich wie gewohnt mein kleines Sackmessser mit Alugriff zur Hand und startete den Vorgang: Mit der linken Hand hielt ich das Stäbchen fest, mit der rechten fuhr ich mit dem Sackmesser in die Federhalterung.


    Ich wusste dann nicht recht, wie mir geschah. Es fuhr wie eine Welle durch meinen Arm und Torso. Nicht als gefühlten Schlag. Vom Empfinden her auch nicht vergleichbar mit der Berührung des Viehhüterdrahtes ;). Ich erschrak jedoch zügig, fragte mich, was das wohl gerade war. Ein Stromschlag? Ein Blick auf's Elektrotableau im Keller zeigte, der Kippschalter war nicht aus, FI Schalter nicht rausgesprungen...


    Der Arm schmerzte noch eine ganze Weile. Dann war die Sache «gegessen». Vier Tage später erwachte ich in der Nacht wegen Herzrasen, Übelkeit, Angst. Am Morgen ging ich in den Notfall unseres Spitals, schilderte die Symptome. Aber nichts von Stromsache, da ich diese schon längstens abgehakt hatte.


    Beim Strom handelt es sich um Wechselstrom. 230V. Wie lange ich Kontakt hatte, kann ich nicht beurteilen. Sicher nur kurz, da ich nicht kleben blieb. Ich hatte keine Verbrennungen. Ich befand mich zum Zeitpunkt des Geschehens ohnehin in einem völligen Erschöpfungszustand. Altersmässig über 60 und bin ein Leichtgewicht...


    Der Elektrolytstatus wurde im Feb. 2021 gemessen. Alles ok.


    MRI Schädel/HWS, Feb. 2021:


    Bei Befund steht ua.


    «Gewisse Hypoplasie allgemein des vertebrobasilären Gefässsytems, die posterioren Stromgebiete werden bds. Vorwiegend via A. carotis versorgt…»


    An der HWS gibt es Bandscheibenprotrusionen; HWK 4/5, 5/6, 6//7, linksseitig betont. Diesbezüglich steht in der Beurteilung:


    «An der HWS vor allem HWK 5/6 links etwas akzentuierte Bandscheibenprotrusion mit diskal bedingt mittelgradiger foraminaler Enge und möglicher Affektion von C6 links. Nur geringere Einengung auch des Neuroforamens HWK 4/5 links.»


    Die Verspannungen/Schmerzen sind im Halsbereich (Musculus sternocleidomastoideus?), ziehen über Brustkorb (rechtsbetont), Bauch (vor allem rechts), Nacken, Schulter, ganze Rückenmuskulatur; alles rechtsbetont. Es zieht in die Arme, vor allem rechts. In der rechten Schulter habe ich zudem eine Schleimbeutelentzündung. Zusätzlich eine Tendopathie vor allem links. Es sind massenhaft Triggerpunkte vorhanden. Die Beschwerden sind vor allem tagaktiv und bewegungsabhängig. – Dazu gesellen sich Appetitlosigkeit, schleichende Übelkeit und komische Schwindelgefühle UND DIE ANGST…


    Die ganze Sache macht mich bald vollständig wahnsinnig. Aber auch sehr einsam und traurig…


    Was für eine Rolle da wohl die Temesta-Entzugserscheinungen spielen?


    Danke jetzt schon für's Lesen und Ihre Hilfe


    Herzlich - Tilia

  • @Tilia


    Hi. Ich habe in den letzten Tagen auch etwas mehr Stress gehabt, als üblich, und habe den Thread etwas aus den Augen verloren.


    Es freut mich aber, dass sie sich wieder melden und sich bedanken. Der Dank gebührt hier hauptsächlich mal @DamienS


    Meine medizinischen Kenntnisse sind hier nicht ausreichend, als das ich ihnen weiter ein grosse Stütze sein kann.


    Ich werde aber weiter mitlesen und falls mir etwas auffällt, dann werde ich schreiben.


    Das ihre Beschwerden vom Stromschlag kommen, halte ich persönlich für weniger wahrscheinlich. Kann das aber auch nicht ausschliessen. ich denke nur, dass das Auftreten der Beschwerden zeitlich näher am Stromschlag gewesen sein müssten. Vier Tage scheinen mir dafür zu lange zu sein.


    Aber starke Stromschläge können im Körper Prozesse auslösen, über die ich wirklich zu wenig Bescheid weiss. Doch schliesse ich hier auch einen Psycosomatischen Vorgan^g nicht aus.


    Die Krux mit psychosomatischen Vorgängen ist, dass man in den meisten Fällen den eigentlichen Ursprung des Vorgangs nicht herausfindet. Denn bei diesen Vorgängen handelt es sich quasi um eine Wechselwirkung. Das Eine nicht ohne das Andere. Es ist genau so ein Kreislauf wie ein chronisches Schmerzsyndrom, bei dem man die eigentlich organische Ursache nicht klar feststellen kann.


    Daher bleibt hier zuerst wohl nicht viel anderes übrig, als zu versuchen den Kreislauf zu unterbrechen.


    Und was mir auch sehr wichtig zu scheint. Versuchen sie trotz Allem die sozialen Kontakte zu bewahren. Das fällt ihnen selbst wohl schwer und auch ihrem Umfeld nicht leicht. Doch ist es wichtig, dass sie nicht anfangen sich zurück zu ziehen.


    Versuchen sie mit ihrem Umfeld Teil zu sein und dabei etwas die Schmerzen zu "vergessen". Versuchen sie Dinge zu tun, welche sie von den Schmerzen ablenken.


    Bis auf Weiteres.... Alles Gute.

  • @Transmitter


    Guten Morgen. Danke für Ihre Worte. Hoffe, der Stress hält sich in nächster Zeit fern von Ihnen ;).


    Für ein Forum ist es ein wahres Glück und Geschenk, wenn sich Fachleute wie DamienS engagieren. In diesem Engagement steckt neben dem Zeitaufwand sicher auch viel Herz. Aber auch aus Ihren Beiträgen, Transmitter, lese ich viel Herz. An dieser Stelle einfach nochmals ein grosser Dank!


    Da ich eigentlich eine kontaktfreudige Person bin, pflege ich Kontakte nach meinen Möglichkeiten. (Corona hat diesbezüglich auch in der älteren Generation nachhaltige Spuren hinterlassen. Aber das ist ein anderes Thema) Mein Umfeld zeigt viel Verständnis für meine Situation. Am meisten Mühe mit dieser hat mein Ehemann. Dafür habe ich aber volles Verständnis. Zum Glück läuft jetzt sein Vereinsleben wieder auf.


    Ich versuche mich im Alltag abzulenken wo immer möglich. Viele meiner Hobbies kann ich halt nur noch im bescheidenen Rahmen ausführen, insbesondere meine Malerei, das Gärtnern, Wandern, Musikmachen, uam. Nach wenigen Minuten ist es nur noch Aushalten. Es ist nicht einfach, wenn alles die Beschwerden verstärkt, was mit körperlicher Tätigkeit zu tun hat. Mein Verstand weiss, dass ich "Ja" sagen muss dazu.


    Es wurde schon oft darüber diskutiert, ob das denn alles psychosomatisch sein könnte. Natürlich geht es mir psychisch schlecht. Eigenartig ist, dass diese Schmerzen so plötzlich kamen. Im Frühherbst 2018 ging es mir ja etwas besser. Nach den 2 Biketouren an den beiden nachfolgenden Tagen nach dem Autounfall fing es wieder akut an. Ich muss noch erwähnen, dass ich vor ca. 10 Jahren auf der Skipiste von einem Skifahrer umrasiert wurde. Er erwischte mich halbfrontal auf der rechten Seite. Ich hatte danach lange Zeit heftige Schmerzen in der rechten Hand und im rechten Arm bis Schultergelenk, vor allem bei Reinigungs- und Gartenarbeitten. Mit den Jahren wurde es besser. 2017 meldeten sich auch diese Schmerzen wieder zurück. - Im späten Frühjahr 2020, als ich mal wieder das Gefühl hatte, es gehe langsam aufwärts - ich war voller Hoffnung -, entwickelten sich an meinem Körper plötzlich viele rote Flecken, die immer grösser wurden. Es wurde eine Borreliose diagnostiziert. Eine Antibiotikakur folgte. Seit Frühjahr 2020 sind "gute" Tage eine Rarität.


    Ich hoffe, nicht zu fest gejammert zu haben....


    Danke noch für Ihre guten Wünsche


    Herzlich - Tilia

  • @Tilia


    Jammern sie ruhig noch etwas weiter...


    Dazu ist das Forum auch noch da. Damit man mal etwas abladen kann. Und es muss ja niemand mitlesen, die / der nicht will.


    Ich schreibe übrigens gerne und oft. Nicht nur in diesem Forum hier. Das Schreiben ist für mich auch eine Art der Psychohygiene. Denn es hilft mir meine Gedanken einzuordnen, zu fokussieren. In diesem Sinne auch etwas aufzuarbeiten. Und manchmal ist es einfach eine Ablenkung, wenn ich an einem Problem herum nage, bei dem ich aktuell gerade keinen Lösungsansatz sehe. Oder ich einfach noch etwas Geduld haben muss.


    Zu ihrem letzten Beitrag. Da schrieben sie noch etwas, zu dem ich mir noch etwas Gedanken machen muss. Und möchte da auch bei einem Freund noch etwas nachfragen. Das wird etwas dauern. Der ist schlecht erreichbar.


    Um es kurz anzudeuten: Ich glaube eher weniger, dass ihre Beschwerden im Zusammenhang mit dem Sromunfall stehen. Zumindest nicht als "die" Ursache. (Organisch).


    Aber mit den neuen Informationen sieht hier vielleicht auch @DamienS noch etwas weiter.

  • @Tilia


    vielen dank für ihre ausführungen und die komplimente!


    wenn ich ihre zeilen lese, kommt einiges zusammen. halswirbelsäule, borreliose, triggerpunkte, ängste. und vermutlich haben ihre beschwerden irgendwo auch im zusammenspiel ihren ursprung.


    ich selber hatte vor jahren einen motorradunfall und fand erst ca. 10 jahre später zufällig heraus, dass die bandscheiben der halswirbelsäule auf höhe c5/6 betroffen war, was die jahrelangen schmerzen und verspannungen erklärte. ausserdem litt ich zeitweise immer wieder unter einem so genannten "gutartigen lagerungsschwindel", welchen ich niemals damit in verbindung gebracht hätte. in der theorie hat das etwas mit den otokonien im innenohr zu tun. auf jeden fall liess ich mir eine künstliche bandscheibe einsetzen und die "nervenschmerzen" waren sofort weg und seit dort hatte ich auch nie wieder einen lagerungsschwindel. wenn ich eines gelernt habe, dann das unser körper trotz allem wissen immer noch ein mysterium ist und es nichts gibt, was es nicht gibt. womit ich wieder auf ihren fall zurückkomme. eine umfassende theorie lässt sich bestimmt aufstellen um ihre beschwerden zu erklären, aber die theorie löst die beschwerden ja nicht auf. bei dem punkt frage ich mich gerade, welches nun eigentlich ihre hauptbeschwerde ist. den thread haben sie bezüglich der benzo-abhängigkeit eröffnet und im weiteren verlauf sind diverse punkte dazu gekommen, welche so weit ich das beurteilen kann ebenso eine beeinträchtigung der lebensqualität sind wie die "entzugssymptome" vom temesta. da sie geschrieben hatten, dass sie das temesta am reduzieren sind würde ich vorschlagen da weiter zu machen und die übrig bleibenden beschwerden nach und nach anzuschauen.


    wo stehen sie diesbezüglich? konnten sie weiter reduzieren? ohne entzugssymptome?