JA zur Trinkwasser-Initiative: Es gibt Umsetzungsspielraum. Was spricht dagegen?

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  • Bei der Umsetzung dieser neuen Verfassungsartikel haben wir bei der nachfolgenden Gesetzgebung einen grossen Spielraum, wie die Umsetzung angenommener Verfassungsartikel in der Vergangenheit immer wieder zeigte. Hier den Teufel an die Wand zu malen ist völlig übertrieben. Wenn ein Land in der Lage ist, in diesem Bereich eine Vorbildrolle einzunehmen, so ist es die reiche Schweiz. Alex Schneider, Küttigen

  • Hier hingegen bin ich mit Ihnen sehr einverstanden. Rechtsbürgerliche Kreise setzen oft den Begriff Radikal ein um etwas zu bodigen. Darauf fallen immer noch einige rein.

  • Hier teile ich die Meinung von @Lapidar voll und ganz.


    Umwelt und Klima lassen leider keine Halbheiten bei den Massnahmen mehr zu.....


    Also dreimal JA


    Leider ist es so, dass es Spielraum bei der Umsetzung gibt. Und die Politiker welche schon vor der Abstimmung dagegen sind, werden jeden Spielraum ausreizen, um die Initiativen zu verwässern.


    Meines Erachtens sollten die entsprechenden Abstimmungen der Öffentlichkeit bekannt gemacht werden. Damit man in Zukunft genau weiss, wen man nicht mehr wählen wird.

  • @Lapidar


    Ich staune auch nur noch darüber wie konsequent und kohärent gewisse politische Meinungsverbreiter in ihren Parolen sind.


    Da wo es ihnen direkt nicht weh tun wird, machen sie sich für ein Ja stark. Und da wo sie direkt betroffen sein könnten, für ein Nein.


    Das "Duckmäusertum" zeichnet sich insbesondere darin aus, dass die "Duckmäuser" immer dann mit dabei sind, wenn es darum geht, die Maultaschen (Hamsterpolitik) zu füllen und sofort "Leine ziehen", wenn es anders herum laufen könnte.

  • Korrekter Bedeutungsunterschied zwischen "radikal" und "extrem" bekannt ?


    Worte mit eine Vielfalt an Bedeutungen in der Allgemein-Spaache sind für die geistige Verführung und Bindung besonders geeignet.


    Die meisten die "Mehr Freiheit' hören, meinen, ihre Freiheiten sind gemeint.

  • alescha01


    Ich kenne die genauen Zahlen nicht. Aber es kommt immer häufiger vor, dass Trinkwasserfassungen an die Grenzwerte kommen, oder gar die Grenzwerte überschritten werden. Dies dürfte auch im Kanton Aargau immer häufiger der Fall werden.


    Und den Aargauern würde ich auch empfehlen dafür zu sorgen, dass die AKW so schnell wie möglich entsorgt werden.

  • Die Trinkwasser-Initiative verlangt, was längst Praxis sein sollte: Direktzahlungen bekommen nur noch Bauern, die auf Pestizide und Antibiotika sowie auf Futtermittelimporte verzichten. Denn 50 Prozent des Schweizer Fleisches wird mit ausländischem Kraftfutter erzeugt, was gewaltige CO2-Emissionen beim Transport auslöst. Unsere Biobauern zeigen längst, dass es auch anders geht.

  • Klare Abmachungen


    Die Trinkwasser- und die Pestizidinitiative haben klare und transparente Abmachungen, die für alle Bauernbetriebe gelten, ob gross oder klein. Es gibt eine lange Übergangsfrist von zehn Jahren. Wer auf Direktzahlungen verzichtet, kann weitermachen wie bisher. Mit dieser Wahlmöglichkeit bleibt die unternehmerische Freiheit der Bauern gewahrt. Und endlich gibt es dank den beiden Initiativen die Möglichkeit von griffigen Massnahmen zum Schutze unseres Trinkwassers und der ökologischen Leistungen unserer Umwelt.

  • JA zur Trinkwasser- und Pestizidinitiative: Die Gesundheit und die Biodiversität gehen vor!


    Alle sprechen von notwenigen Absenkpfaden. Dennoch hat die Agrarlobby im eidgenössischen Parlament die vom Bundesrat vorgeschlagene Agrarreform bereits versenkt. Wenn auch die beiden Initiativen scheitern, wofür der Schweizerische Bauernverband hart arbeitet, wird Stillstand herrschen im Bemühen um eine umweltverträglichere Nahrungsversorgung.

  • @alescha01
    Der Spielraum für den Verzicht auf genveränderte hybride Saaten und die dafür nötigen Pestizide u. Kunstdünger ist höchst begrenzt.
    Der Strukturwandel braucht Jahrzehnte, selbst wider Erwarten, bei gutem Willen.


    Die natürliche Fruchtbarkeit der Ackerböden mit den schützenden Bodenbiotopen wurde durch die Pestizide und die Kunstdünger meist fast ganz zerstört,. selten etwas weniger.
    Das auch, weil Fruchtfolgen mit sinnvollem Synergieeffekt nicht mehr beachtet wurden u. werden.


    Es braucht Jahrzehnte bis sich die Böden mit den Bodenbiotopen wieder regenerieren können,
    noch dazu unter zunehmend extremeren Wetterverhältnissen,
    mit deutlich längeren Trockenzeiten, tieferen Grundwasserspiegeln, andererseits mit mehr kurzzeitigen aber extremen Starkregen, die fast nur schnell in schädigenden Hochwässern abfliessen, Böden abschwemmend.


    Die Genveränderungen wurden nur für kurzfristig viel höhere Ertrag und langfristig mehr Folgegeschäft optimiert, mögen die Kollateral-Kosten für die Gesellschaft noch so hoch sein.
    Die genveränderten Saaten sind so für veränderte Verhältnisse besonders anfällig.


    Die Abwässer aus den 2,7 Mio. Tonnen importierten Kraftfutter über die Nutztiere, müssten auch in kostenintensiven grösseren Kläranlagen entsorgt werden und nicht auf den Ackerböden und Wiesen. Nur dann gibts wieder unbelastetes Trinkwasser in Regionen mit industrieller Nahrungsmittel-Produktion..


    Komplexe natürliche Zusammenhänge lassen sich von autoritären Grossmäulern nicht übertölpeln, weil die nicht hören können und damit nicht bedingungslos gehorchen können.

  • @oytenkratos


    Sie schreiben hier etwas .. was mehr wahr ist, als es "den Meisten" lieb sein kann.


    (die aleschis aber inklusive).

  • Die Trinkwasser-Initiative setzt unsere Steuergelder so ein, dass die Bauernfamilien nachhaltig Lebensmittel produzieren können. Dadurch schützen wir unser Trinkwasser und unsere Gesundheit und tragen Sorge zur Umwelt, Biodiversität und Klima.