Identitätslose Migranten: Warum lassen wir uns das bieten?

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  • @mupli


    Fängt der Trashtalk in diesem Thread nicht schon im Titel an? Der Titel ist eine rhetorische Frage.


    Rhetorische Fragen haben es an sich, dass eigentlich gar keine Frage gestellt wird, sondern auf die nicht gestellte Frage eine Antwort geliefert wird.


    Im konkreten Fall des Titels lautet die Antwort:


    Nein, das lassen wir uns nicht gefallen!


    Fast jeder "Wutbürger" wird die geballte Faust aus dem Sack nehmen und auf den Tisch hauen. Ziel erreicht. Damit fängt man auch Wählerstimmen.


    Nur? Es gibt keine identitätslosen Migranten. Es gibt aber tatsächlich einen Prozentsatz an Migranten, welche aus unbekannten Gründen ihre Herkunft verschleiern wollen. Und darüber müsste man vielleicht mal etwas diskutieren. Doch um dieses Thema geht es in diesem Thread ja wohl nicht. In diesem Thread werden unbelegte Behauptungen dazu instrumentalisiert, um politische Ziele umzusetzen, welche gerade auch noch im Widerspruch dazu stehen, was alescha01 in anderen Threads postuliert. Auf die Details dazu gehe ich vorerst nicht ein.


    Was mir aber noch recht sauer aufgestossen ist, ist der Hinweis (Link) der von Alfred.Brugger gepostet wurde.


    https://www.cicero.de/kultur/l…menschen-ideologie-antifa


    <------->


    Das ist ein Sinnbild für den umgedrehten Spiess. Im letzten Absatz des betreffenden Artikels wird deutlich, dass der Autor die gleichen Instrumente benutzt, welcher er im Voraus kritisiert hat, um seine Meinung kund zu tun.


    Doch durch den letzten Absatz verkommt die Kritik zu Trashtalk.

  • @mupli


    Im Zusammenhang mit meinem letzten Kommentar hier kommt mir noch ein sehr bösartiger Witz in den Sinn. Habe mich bisher nicht getraut, den im Witzbüchlein von @DamienS zu veröffentlichen. Sie wissen ja schon, dass ich etwas schüchtern bin. Oder?

  • @skywings


    Habe mich bereits etwas gewundert, warum sie bisher im Thread still geblieben sind.

  • alescha01


    Schön, dass Sie sich für die einzelnen Benachteiligten einsetzen ohne zu fragen, inwieweit sie Anspruch auf ihre Unterstützung haben.


    Auch hier schreiben sie wieder unhaltbare Unterstellungen!


    Dass man sich für Benachteiligte einsetzt, hat nicht zwingend den Hintergrund, dass man sich keine Gedanken dazu macht, was es kosten wird, wenn man das tut.


    Oft ist es gerade noch umgekehrt. Nämlich dass sich Menschen für Benachteiligte einsetzen die sehr wohl rechnen können, was es sie selbst und direkt und die Gesellschaft indirekt kosten wird. Im Verlauf meiner diversen Tätigkeiten als freiwilliger Helfer habe ich viele Andere Freiwillige kennengelernt. Erstaunlicherweise sehr viele "Parteigänger" der SVP. Nicht mal so unheimlich viele von der CVP oder gar den Linken. Doch waren sich die von der SVP offenbar darin einig, dass bürgerliche Politik nicht assozial sein darf.


    Dennoch müssen die tatsächlichen Kosten gerechnet und ausgewiesen werden.


    Dieser Ansicht war auch der Gemeindepräsident (SVP) der Gemeinde, welcher sich für die Kriegs- Flüchtlinge aus dem Balkan und aus Sri Lanka stark machte. (Anfangs der 90 Jahre in der Gemeinde in der ich damals lebte). Die Gemeindeversammlung bewilligte damals die Kredite, welche notwendig waren, um die Flüchtlinge einigermassen human zu "beherbergen". Allerdings war man sich auch einig darüber, dass es nicht ein Dauerzustand sein kann.


    Es war also auch die Forderung im Raum, dass man die kostspieligen Gäste baldmöglichst wieder zurückschicken kann, oder dann müssen sie in die Gesellschaft integriert werden und ihren Anteil an die Gesellschaft leisten.


    In den letzten drei Jahrzehnten hat sich die SVP recht stark verändert. Bestimmte Hardliner haben ihre Positionen gestärkt. Mit kurzfristig hohem Erfolg für die Partei. Aus meiner Sicht langfristig ein Schaden für die Partei. Erstes Anzeichen dafür ist die Abspaltung der BDP.

  • alescha01


    Das sie ja keine Mainstream- Medien konsumieren, haben sie gestern die Tageschau ("Haupthausaufgabe") sicher nicht gesehen. Da wird über das Flüchtlingselend auf Lampedusa berichtet.


    Auffallend ist hier, dass es ein Problem mit der Weiterverteilung der Flüchtlinge gibt. Und eines der Problem bei der Weiterverteilung der Flüchtlinge ist, dass Italien zuerst einmal feststellen muss, woher diese Flüchtlinge kommen. Italien muss hier zuerst einmal die Identität der Füchtlinge feststellen.


    Bevor hier eine Verteilung überhaupt zum Thema wird!


    Und die Schweiz nimmt aufgrund der getroffenen Vereinbarungen mit der EU nur Flüchtlinge gemäss dem vereinbarten Verteilschlüssel auf. Und hier wird noch besonders darauf geachtet, dass man die Flüchtlinge aufnimmt, bei denen es zu einer Familienzusammenführung kommen kann. Auf "legalem" Weg kommt kein identitätsloser Flüchtling in die Schweiz.


    Daher dürften die Zahlen aus der von oytenkratos genannten Statistik wohl wahr sein. Tatsächlich lässt es sich nicht wirklich vermeiden, dass Flüchtlinge "illegal" in die Schweiz kommen und dann hier einen Antrag stellen. Falls sie dann aber nicht kooperieren und ihre wahre Identität verschleiern, dann ist eine Ablehnung des Antrags praktisch sicher. Und die Ausschaffung wird angeordnet.


    Jetzt hat man aber ein Problem bei der Ausschaffung. Man kann nicht ausschaffen, wenn das Herkunftsland nicht bekannt ist. Und es keinen Vertrag mit dem betreffenden Land gibt. Und man kann auch nicht ausschaffen, wenn das Land herausgefunden werden kann, aber diese die Flüchtlinge nicht zurücknehmen will.


    Und was soll man dann nach ihrer Ansicht nach tun?


    Denn hier wäre eine Lösung für ein echtes Problem gefragt. Und nicht die Lösung eines Problems, welches gar nicht existiert, sondern nur von ihnen herbeigeredet wird.


    Ein echter Flüchtling der in der Schweiz bleiben will, wird seine Identität nicht verschleiern. Und sonst hat der etwas Anderes zu verbergen. Und diejenigen, welche wirklich etwas zu verbergen haben, werden in der Schweiz keinen Asylantrag mehr stellen. Sondern verstecken sich in der "Illegalität".


    Das ist der Normalfall. Ausnahmen davon wird es wahrscheinlich in kleiner Zahl noch geben. Aber sicher nicht in der Zahl, die sie hier genannt haben.

  • Charter Cities – Ein alternativer Ansatz der Flüchtlingspolitik

    Die Flüchtlingspolitik steht vor zahlreichen Herausforderungen. Eine ganz wesentliche Aufgabe ist es, einerseits den Flüchtlingen zu helfen, andererseits aber auch sicherzustellen, dass die Heimatregion nicht dauerhaft junge Menschen verliert, die für den Wiederaufbau dringend notwendig sind. Charter Cities stellen daher eine wichtige Ergänzung der bisherigen Ansätze dar, wie dieser Beitrag zeigt.


    In einer aktuellen Studie spricht das Flüchtlingshilfswerk UNHCR von rund 65 Millionen Menschen, die weltweit auf der Flucht sind. Viele dieser Menschen wollen in die Industriestaaten, wo sie Sicherheit und bessere wirtschaftliche Chancen sehen. Den Flüchtlingen zu helfen ist aus humanitären und ethischen Gründen alternativlos, und dennoch steht die Flüchtlingspolitik angesichts der immer größer werdenden Zahlen vor einem Dilemma: Misslingt die Integration der Menschen in die Industriestaaten, entstehen soziale Spannungen, die die gesellschaftliche Akzeptanz auf eine schwere Probe stellen. Gelingt die Integration hingegen, werden noch mehr Menschen kommen, und deutlich weniger in ihre Heimat zurückkehren, wenn die politische Krise überwunden ist. Gerade die vielen jungen Erwachsenen, die es derzeit nach Europa drängt, werden aber für den Wiederaufbau und die wirtschaftliche Gesundung der Länder dringend benötigt – dieser Aspekt kommt in vielen Diskussionen viel zu kurz.


    Vor diesem Hintergrund erscheint das Modell der sogenannten Charter Cities, das der Wachstumsökonom Paul M. Romer bereits vor einigen Jahren vorgeschlagen hat, als interessante Option. Die ursprüngliche Idee der Charter City ist es, in wachstums- und strukturschwachen Ländern neue Städte als Mittel der Armutsbekämpfung zu gründen. Hierbei soll die jeweilige Regierung des Staates ein Stück unbesiedeltes Land auswählen und an ein ausländisches Land abgeben und unter deren Legislative, Judikative und Exekutive stellen. Hierbei wäre es natürlich auch denkbar diese Fläche an supranationale Gebilde wie die EU oder auch die UNO zu geben, die dann den entsprechenden rechtlichen und verwaltungstechnischen Rahmen setzen und garantieren müssten. (Guido Spars und Michael Voigtländer, 28. Juli 2016 in http://www.oekonomenstimme.org)

  • alescha01


    Die Idee solcher "Trabantenstädte" ist keineswegs neu. Und wird in diversen Abwandlungen auch praktiziert.


    Ich selbst mache in regelmässigen Abständen Halt in einer solchen Stadt. Habe mich dort etwas angefreundet. Schon zu einer Zeit, als diese Stadt noch ein Flüchtlingslager war. Bestenfalls Zelte zur Verfügung waren. Der betreffende Staat hat die Flüchtlinge aus humanitären Gründen aufgenommen. Ein eigentliches Asylrecht haben sie nicht. Daher auch kein Recht zu bleiben. Dies mal so im Grundsatz.


    Doch im Prinzip haben da alle Flüchtlinge das Recht sich für einen legalen Aufenthaltsstatus im Land zu qualifizieren. Doch dieses Recht existiert nur theoretisch. In der Praxis kann sich fast niemand der Flüchtlinge dafür qualifizieren. Denn diese Flüchtlinge sind Wirtschaftsflüchtlinge. Und gehörten zu den Ärmsten in ihrer Heimat. Und haben in der Regel keine Bildung, welche ihnen auf dem Arbeitsmarkt im Fluchtland einen Zugang zu einer Arbeitstelle ermöglichen würde.


    Die Regierung hat aus dem ehemaligen Zeltlager eine Barackensiedlung gemacht. Und mich erinnert das jeweils etwas an die Bilder der KZ. Es gibt zwar keine Stacheldrahtzäune und keine Wachhunde mit Maschinenpistolen. Trotzdem ist es ein Ghetto, aus dem man nicht entrinnen kann. Und es auch besser gar nicht erst versucht.


    Aber eine erstrebenswerte Zukunft ist das eher nicht. Auch wenn es wohl für die meisten jetzt wohl wesentlich besser ist, als das, was ihnen in der Heimat geblüht hätte.


    Tatsächlich hat sich im Ghetto so etwas wie eine eigene "Makroökonomie" entwickelt. Das ist einerseits ein positive Entwicklung und andererseits auch gefährlich. Denn hier entwickelt sich eine Parallelgesellschaft.


    Ähnliche Parallelgesellschaften haben sich u. A. in Frankreich entwickelt. Insbesondere in den Banlieus von Paris. Und nach entsprechenden Unruhen wurde klar, dass es eine verfehlte Integrationspolitik war, solche Ghettos entstehen zu lassen, welche sehr viel sozialen Zündstoff bergen.

  • Solange Korrupte in Entwicklungsländer die Macht behalten werden Menschen ihre Länder verlassen wollen weil sie tagtäglich um's nackte Überleben kämpfen müssen. Ich habe keine Lösung wie diese Korrupten eingeschränkt werden können. Hingegen kritisiere ich massiv wenn wegen Flüchtlingsströme in die Schweiz von Rechtsbürgerlichen politisches Kapital geschlagen wird. Nur allein schon : Wenn Rechtsbürgerliche einen Unterschied zwischen Wirtschaftsflüchtlinge und anderen ziehen ist das unsäglich und unfair. Alle sind von Leib und Leben bedroht.

  • @Transmitter @alescha01
    Wahrscheinlich würde es schon genügen, dass die Menschen in den Herkunftsländern nicht in die Flucht getrieben werden. Für die Fluchtursachen ist wesentlich ein Grossteil der westlichen Konzerne verantwortlich, mit Landgrabbing, der Lieferung von Handfeuerwaffen, Korrumpieren, unfaire Freihandelsabkommen, unfairer Wettbewerb und vor allem bei der Rohstoff-Ausbeutung, die viel mehr externe Kosten als Vorteile bringt, für den Grossteil der Bevölkerungen in Kapitalschwachen Nationen.

  • @Transmitter @alescha01


    Die unterentwickelten Nationen brauchen Kapital und nochmals Kapital, möglichst breit gestreut und sinnvoll investiert, damit die Fluchtursachen bekämpft werden.


    Der schnelle Aufstieg der VR China gelang am Anfang mit den hohen Investitionen von Kapitalstarken Auslands- u. Hongkong-Chinesen und dann von Milliardären aus SO-Asien, auch aus Singapour.
    Das waren sozusagen die Lokomotiven.


    Dann sprangen Kapitalgewaltige Konzerne aus Europa und den USA auf die Züge auf.
    Z.B. Apple und Steve (Billig-)Jobs hätten nie den harten Wettbewerb, z.B gegen Nokia, so schnell hinter sich gelassen, ohne die Billig-Jobs bei 'Foxconn China' u. die Vergünstigungen der sogenannten Kommunisten.
    Lange konnte die VR China viel mehr importieren (teure Investitionsgüter) als exportieren (Billige Konsumgüter), das ohne eigene Fremdverschuldung, weil die fremden Investitionen das in der Leistungsbilanz mehr als ausgeglichen haben. Die konnten sogar so noch US-Staatsanleihen für ca. 1'200 Mrd.$ anhäufen.

  • Die Flüchtlinge haben Handies dabei, es wäre ein leichtes da die Daten auszulesen und rauszufinden woher sie stammen und auf welchem Weg sie zu uns gelangt sind. Die Schlepper haben perfekt organisierte Netze, die Migranten kaufen sich da ganze Identitäten und Geschichten, die zeigen wie verfolgte sie im angegebenen Heimatland sind. Meist haben sie sich in die falsche Frau verguckt, die zufälligerweise die Tochter eines sehr hohen Ministers ist, der jetzt nach ihrem Leben trachtet. Sie wurden festgenommen, körperlich misshandelt und zu Aussagen gezwungen. Dazu gibt es einen passenden Zeitungsbericht als Beweismittel dazu aus einer Lokalzeitung.


    Sind sie erst einmal hier Schaffens ie es monatlich Geld nach Hause zu schicken via Finanznetzten we Western Union etc. Die Migranntinnen schaffen teilweise an und verdienen gutes Geld, lassen in ihrem Heimatland Häuser bauen für die ganze Grossfamillie, erzählen sie seien Geschäftsfrauen. Und sowas wirkt natürlich wie ein Magnet. Und schon wieder wollen einige Dutzend mehr ins Land wo das Geld auf der Strasse liegt.

  • Standardtext

  • peter_69


    oytenkratos hat dies als einen Standardtext kommentiert. Und im ersten Augenblick schliesse ich mich diesem Komnentar auch an. Denn das ist wirklich ein Standardtext und keine differenzierte Betrachtung der Realität.


    Tatsächlich sind in diesem Standardtext Punkte enthalten, an denen mehr wahr ist, als mir lieb sein kann. Und hier ist es auch richtig wenn man genau hinsieht.


    Aber dieser Standardtext wird instrumentalisiert, zu Zwecken welche keine echten Lösungen der tatsächlichen Probleme sind. Und dagegen muss mich mich klar verwahren.


    Ich mache aber gerne mit, die tatsächlichen Probleme zu diskutieren und gemeinsam nach echten Lösungen zu suchen. Die sind aber doch recht schwierig zu finden.


    Nur das ist kein Grund für mich, um mich mit Scheinlösungen zufrieden zu geben.

  • Um glaubhaft zu sein, verzichte auf "copy and paste".

  • Habt Ihr auch schon davon gehört, dass Schlepper den Flüchtlingen) Asylsuchenden die "Ausweise/Papiere" wegnehmen sollen? Ist das Realität?