Nein zum CO2-Gesetz: Soo nicht! Warum?

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  • Lenkungsabgaben auf dem Grundbedarf (Heizen und Auto-Pendeln) benachteiligen die sozial Schwachen und die KMU, vor allem weil sie nicht vollständig zurückerstattet werden. Klimaschutz soll nur mit schrittweise angepassten VORSCHRIFTEN, Auslandkompensation und Flugticketabgaben umgesetzt werden. Alex Schneider, Küttigen

  • @alescha01


    Na mal wieder 'angeblich' die Interessen der Armen und Schwachen instrumentalisieren ?
    Wenn das so erfolgreich für das Trump-Lager lief, warum nicht auch bei und ?


    Aber in Wirklichkeit die unersättliche Kapital-Oberklasse schützen, z.B.die fünf grössten in der Schweiz niedergelassenen transnationalen Ölhändler-Konzerne ,Vitol, Glencore, Trafigura, Gunvor u. Mercuria handeln mit 22 Mio Barrel Rohöl pro Tag. Das macht bei einem Rohölpreis von 60 $/b einen Jahresumsatz von ca. 480 Mrd.$. Als Volkswirt kennen sie sicherlich die Umsatzrendite ?
    Noch so was, was dem Schweizer Volk nicht transparent gemacht wird.
    Oder es ist eines der 36 chin. Strategeme abgewandelt, (auf die Burg zeigen u. die Stadt angreifen),auf die ARmen u. Schwachen zeigen und die Kapitalgewaltigen schützen.


    Die Sorge ist gross , wie die Kapitalschwachen und künftigen Generation noch rechtzeitig "aus dem Schneider kommen" und seinem "Betreuten Denken" ?
    Andererseits will der Schneider die Macht der Kapitalgewaltigen Digitalen Konzerne beschneiden,
    mittels der Argumente von Mathias Binswanger, wegen eines unfairen Wettbewerbs.


    JA, wenigstens zu diesem mickrigen CO2-Gesetz. Die natürlichen Grundlagen für gutes menschliches Leben sind schützenswerter, als die Möglichkeit immer mehr Macht u. Machtmittel in der Verfügungsgewalt von wenigen zu konzentrieren.

  • @oytenkratos


    Danke. Sie bringen es mal wieder auf den Punkt.

  • alescha01


    Ihre Argumentationen sind oft in sich selbst widersprüchlich. Gerade hier beim CO2- Gesetz zeigt sich das sehr deutlich. Es zeigt aber auch je länger je mehr, um was es ihnen eigentlich wirklich geht. Und was nur Makulatur ist. Die sie auftragen, um ihre wirklichen Ziele zu verwirklichen.


    Sie zeigen auf die (vermeintlichen) Wölfe im Schafspelz, um damit davon abzulenken, dass jemand bemerken könnte, dass sie auch zu dieser Liga gehören könnten.


    Ich möchte hier niemanden anschuldigen. Aber ihr Verhalten hat eine Geschmacksnote, die "eigen" ist.


    Gestehe aber jedem seine Eigenheiten zu.

  • Versuchen Sie doch, die Beurteilung von Sachfragen von personenbezogenen Vorlieben und Abneigungen zu trennen.

  • @alescha01


    Das versuche ich zumindest im Normalfall ja auch.


    Doch bei ihnen fällt mir dies je länger je schwerer. Das liegt jetzt einfach daran, dass sie sich ab einen gewissen Zeitpunkt aus der von ihnen angesagten sachlichen Diskussion ausklinken. Und dann kurze Zeit später einen neuen Thread eröffnen, wo es letztlich wieder um das gleiche Thema geht.


    Es dürfen sich Alle selbst denken, was man davon halten will. Meine Meinung dazu habe ich bereits geschrieben.

  • alescha01


    Sie machen sich in diesem Thread sowie auch im ihrem vorangegangen Thread für die Armen und die Randregionen stark.


    Hier behaupten sie noch, dass es für diese untragbar sei, Kosten zu übernehmen, welche durch eine Massnahmen entstehen, welche dem Klimawandel entgegenwirken soll. (Wie wirksam diese Massnahmen in Detail sind, steht auf einem anderen Blatt. Doch hier geht es um eine Grundsatzfrage).


    Wenn es nicht gelingt den Klimawandel einzudämmen, werden die Kostenfolgen insbesondere für Arme und die Randregionen ungleich höher sein, als die paar hundert Fränkli CO2-Steuer pro Jahr. Welche es den Wortführer der Jung- SVP kostet, weil er so privilegiert auf dem Land lebt.


    Ich lebe normal auch auch auf dem Land. In einer völligen Randregion. Bin mir nicht zu Schade dafür eine Erhöhung der Transportpreise zu akzeptieren. Vielmehr versuche ich schon lange unnötige Transporte zu vermeiden.


    Doch genau da zeigt sich die Krux.


    Denn wegen lang andauernden Veränderungen der meteorologischen Situation sind wir aktuell auf mehr Transporte angewiesen, denn je zuvor. In unserer Region können wir wegen der Trockenheit kaum noch Agrargüter produzieren. Wir müssen Grundnahrungsmittel in Massen importieren. Mittlerweile bereits seit fast einem Jahrzehnt. Derzeit keine Änderung in Sicht. Der diesjährige erste Regen war mehrheitlich Starkregen, welcher mehr Verwüstung produziert, als hilft.


    Es ist für mich nicht mehr verständlich, was für Argumente es noch dagegen gibt, um den Klimawandel zu stoppen. Das muss an allen Fronten angegangen werden.


    Die Auswirkungen eines fortschreitenden Klimawandels werden ungleich grösser sein, als die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Aber bevor diese Auswirkungen nicht für jeden offensichtlich sind, fehlt das Bewusstsein zu handeln. Man kann auch mit vermeintlich offenen Augen in das offene Messer hineinlaufen.


    Schauen sie sich doch mal den DOK von SRF an:


    https://www.srf.ch/play/tv/dok…de-43d3-93f2-24bfe395c30d


    Und falls sie etwas Mainstreammedien konsumiert haben, dann wissen sie vielleicht auch schon, dass in den USA die Teuerung gerade sprunghaft angestiegen ist. Und schauen sie doch mal in den Nicht-Mainstremamedien nach, warum das so ist.

  • Natürlich kann die Schweiz die Kosten des CO2-Gesetzes tragen. Es fragt sich aber, ob der bürokratische Aufwand dafür nicht zu gross ist, wir damit nur eine Subventionswirtschaft für ausgewählte Unternehmen in Gang setzen, und wie die ärmeren Negativ-Betroffenen damit klar kommen. Der Beitrag des Schweizer-CO2-Gesetzes an die Verbesserung des Weltklimas ist minimal. Mit der schrittweisen Anpassung der VORSCHRIFTEN für Gebäude und Fahrzeuge können wir das Tempo der CO2-Reduktion sozial verträglicher gestalten.

  • alescha01


    In ihrer Antwort steht ein Punkt dem ich leider zustimmen muss. Das CO2 Gesetz bringt tatsächlich zusätzlichen Bürokratieaufwand.


    Dieser fällt umso mehr ins Gewicht, je kleiner die Abgabe ist. Und je kleiner die Abgabe ist, desto geringer ist ihr Nutzen als Lenkungsabgabe.


    Das Parlament hat hier die Chance verpasst eine griffige Massnahme vorzulegen. Wahrscheinlich aus Angst, dass dies nicht mehrheitsfähig wäre. Doch frage ich mich auch hier ob die Parlamenterarier hier nicht an der Basis vorbei politisieren. Das Umweltbewusssein hat in der breiten Bevölkerung stark zugenommen. Viele sind zu mehr bereit als bisher.


    Selbstverständlich gibt es immer Gegner, die einfach so weitermachen wollen wie bisher. Und das sind dieselben, welche sich auch gegen die von ihnen geforderten Vorschriften zur Wehr setzen werden.


    Und über diese müssten wir uns im Detail mal noch etwas unterhalten.

  • alescha01


    In der Onlineausgabe der Südeutschen Zeitung gibt es einen Klimamonitor. Laut diesem Monitor sind die bisherigen Massnahmen der Schweiz bisher eindeutig ungenügend. Sie würden die Erwärmung nur auf ca. 3° C. plus reduzieren. Und nicht wie im Klimabkommen auf 1.5° C. maximal gefordert. Dabei müssen wir uns im Klaren sein, dass die Erwärmung seit der ursprünglichen Formulierung des Abkommens bereit gegen 1° C. plus beträgt. Und das bedeutet, dass die Erwärmung in den nächsten drei Jahrzehnten nur noch etwa 0.5° C. betragen dürfte. Mit den aktuellen Massnahmen in der Schweiz ist das wohl eine pure Illusion. Zu wenig und zu spät!


    Es gibt keinen vernünftigen Grund um irgendeine Massnahme abzulehnen, welche zum erklärten Ziel beitragen kann. Ablehnung von solchen Massnahmen halte ich für eine kriminelle Denkweise. Auch wenn es kein Gesetz dagegen gibt. Es gibt auch kein Gesetz gegen Dummheit.


    Leider verhält sich ein grosser Teil der Menschheit ziemlich dumm. Zum Teil weil sie einfach wirklich nur zu dumm sind, um zu sehen, um was es eigentlich geht. Und Andere weil sie gar nicht anders können, als sich dumm zu verhalten, obwohl sie eigentlich noch begriffen hätten, um was es hier geht.


    Denjenigen, welche eigentlich verstehen könnten, um was es wirklich geht, aber sich aus vermeintlichem Eigennutz weiterhin dumm verhalten wollen, soll man per Gesetz einen Riegel schieben.


    Deshalb klar und deutlich ein Ja zum CO2-Gesetz!


    Auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein sein wird. Steter Tropfen höhlt den Stein.


    PS: https://projekte.sueddeutsche.…-sz-klimamonitor-e203859/

  • alescha01


    Und jetzt würde ich gerne mal von ihnen ganz konkret hören, was sie denn für VORSCHRIFTEN einführen, oder bestehende Vorschriften ändern wollen, damit die Klimaziele sozialverträglich erreicht werden können.


    Aus meiner Sicht gibt es hier keine Vorschriften, welche man als sozialverträglich umsetzbar bezeichnen könnte. Alle hier zielführenden Massnahmen und Vorschriften werden die finanziell Schwächsten der Gesellschaft ungleich härter treffen, als die Stärkeren. Und diese Auswirkung muss andersweitig kompensiert werden.


    Deshalb sind gerade die Lenkungsabgaben in diesem Zusammenhang das Mittel der Wahl. Zumindest vom Prinzip her.


    Wollen sie einem armen Bergbauern vorschreiben, dass er sein uraltes "Heimetli" jetzt energetisch sanieren muss? Und den nicht weniger alten Mäher durch einen elektrischen "Rasierapparat" ersetzen muss?


    Mit solchen Vorschriften treibt man nicht Wenige geradezu und direkt in den Ruin.


    Damit wir uns hier nicht falsch verstehen. Ich bin durchaus auch der Meinung, dass man mit Vorschriften hier Vieles erreichen kann und auch muss. Und gewisse bestehende Vorschriften (Baugesetze!) müssten hier zuerst einmal geändert werden.


    Welche Vorschriften wollen sie ändern oder neu einführen?


    So ganz konkret?

  • alescha01


    Warum habe ich schon wieder den Verdacht, dass sie auf meine konkreten Fragen nicht antworten werden? Bestenfalls noch mit einer Standardphrase, welche sie bei einem Politiker aus dem gleichen Reiche abgelesen haben? Und auch schon wieder am nächsten Thread herumbasteln, um ihre so geschätzte Meinung zu plakatieren?


    Kann es mir vorstellen, dass es nämlich sehr schwierig werden wird, hier tatsächlich brauchbare Antworten zu liefern. Oder was glauben sie, warum die Grünen und Linken (welche ja für sich in Anspruch nehmen, die wahren "Grünen" zu sein) noch keine entsprechenden Initiativen eingereicht haben? Weil diese Initiativen nicht mehrheitsfähig sein würden?


    Ja. Das wäre wahrscheinlich genau der Fall! Und das ist nicht nur der Verdienst der Ewiggestrigen unter anderen Oppositionellen. Sondern liegt auch daran, dass tatsächlich zielführende VORSCHRIFTEN nicht gerade breit gesät zu haben sind.


    Diejenigen Vorschriften welche tatsächlich zielführend wären, haben derzeit politisch keine Chance. Trotz dem gestiegenen Umweltbewusstsein der breiten Bevölkerung. Aber die wirklichen Probleme sind für die breite Bevölkerung nicht greifbar genug.


    Es tut noch nicht genug weh!

  • alescha01


    Was für Vorschriften wollen sie denn bei Fahrzeugen noch erlassen?


    Hier sind die technischen Möglichkeiten praktisch ausgeschöpft!


    Mit Vorschriften bringt man den CO2-Austoss nicht mehr runter. In einem überhaupt noch nennenswerten Mass. Da ist Ende Fahnenstange!


    Die einzige halbwegs zielführende Vorschrift wäre, dass solche Fahrzeuge nur noch mit "Biofuel" beladen werden dürfen.


    Und das haut auch nicht hin!


    Es würde nämlich dazu führen, dass sich Grundnahrungsmittel massiv verteuern würden. Alles schon gehabt.


    In Südamerika gab es Unruhen, weil sich die Preise für Maismehl innert kürzester Zeit verdoppelt und verdreifacht hatten. Das, weil US -Energiekonzerne total grün die billigste Ernten vom internationalen Markt wegkauften, um damit gewinnbringend BIOFUEL herzustellen.

  • alescha01


    Ich frage sie jetzt noch einmal ganz konkret, was für Vorschriften bei Fahrzeugen ihrer Meinung nach umgesetzt werden sollen?


    An Verbrennungsmotoren ist nicht mehr viel herumzuschrauben, was den Ausstoss von CO2 anbetrifft. Dieser ist direkt abhängig von der Motorenleistung / Brennstoffverbrauch. Und genau hier greift das CO2 - Gesetz. Je grösser die Motorenleistung und Kraftstoffverbrauch, desto mehr kostet es. Allerdings eben immer noch zu wenig.


    Die Reichen kratzt das nicht wirklich. Die fluchen zwar lauthals, aber kaufen sich deswegen bestimmt kein " Tschinggenruggsäckli" (Fiat 500). Ein par wenige steigen vielleicht noch auf ein E-Mobil um. Da es auch in der Luxusklasse mittlerweile Fahrzeuge gibt, mit denen man protzen kann und mit den Benzinern der Sportwagenklasse vergleichbare, wenn nicht gar bessere, Fahrleistungen hinbekommen. Aber welcher arme Schlucker kauft sich eine Karre die 100`000.- aufwärts kostet?


    Die einzige Alternative um bei Fahrzeugen den Ausstoss deutlich zu verringern, ist ein Umsteigen auf E-Fahrzeuge ( Akku), oder Wasserstoffgetriebene E-Fahrzeuge.


    Ich weiss nicht ob diese Information stimmt. Aber laut dieser dürfen in bestimmten Städten Kaliforniens nur noch solche Fahrzeuge verkehren, oder zugelassen werden. Nun ja. Wir können in der Schweiz ja auch solche Vorschriften erlassen. Dann haben wir einen nennenswerten Faktor beim CO2-Austoss weg von der Strasse.


    Das Energieproblem haben wir damit aber nicht verringert, sondern vergössert.


    Hier beisst sich Schrödingers schwarze Katze mal wieder selbst in den Schwanz. Denn dies würde eine Verteuerung der Strompreise mit sich bringen. Und damit ist auch das Fazit klar: Egal wie umgesetzt wird. Jeder Klimaschutz hat seinen Preis. Und es wird die finanziell Schwächsten primär am härtesten treffen. Das muss andersweitig kompensiert werden.


    Herr Schneider. Ihre Argumentation mit Vorschriften bei Fahrzeugen als Gegenargument zur CO2- Steuer greift nicht. Das ist ein Luftschloss!

  • alescha01


    Vorschriften bei Gebäuden?


    Ja! Nur, was darf es denn heute sein? Das, was wir schon immer im Angebot hatten, oder mal was Neues?


    Bereits heute gibt es Vorschriften, welche den Neubau von CO2- Schleudern recht gut verhindern. Hier könnte man die Schraube zwar noch etwas anziehen und nur noch Neubauten zulassen, welche energieautark sind. Sollte man ausser meiner Sicht! Ist aber etwas utopisch und in der Realität nicht immer umsetzbar.


    Wir werden auf keinen Fall darum herumkommen, solche Insellösungen untereinander zu vernetzen und Schwankungen auszugleichen. Doch eine solche Vernetzung der Insellösungen müssen wir in Zukunft anstreben. Ein Umbau der bestehenden Infrastruktur wird allerdings aus wirtschaftlichen Gründen noch Jahrzehnte dauern. Und das ist zu spät um das heutige Klimaproblem noch halbwegs zu lösen. Damit hätte man schon vor einem halben Jahrhundert beginnen müssen. Und damals war die dafür benötigte Technik noch gar nicht vorhanden. Jedenfalls teilweise nicht.


    Und wo können wir bei Vorschriften zu Gebäuden denn in der Praxis ansetzen? Um kurzfristig eine Reduktion von CO2-Ausstoss zu erreichen?


    Bei den Heizungen ist es technisch ähnlich ausgereizt, wie bei den Verbrennungsmotoren. Aus rein technischer Sicht lässt sich da kaum noch etwas optimieren. Es bringt bezüglich dem Ausstoss von CO2 auch nichts, wenn man nur noch Heizungen zulässt die mit Biofuel betrieben werden. Das ist langfristig zwar eine richtige Idee und soll daher auch gefördert werden, aber verringert den Ausstoss nicht. Auch wenn der Ursprung des Brennstoffes aus einem nachhaltig bewirtschafteten Kreislauf stammt.


    Eine Reduktion des Ausstosses kann nur durch zusätzliche Isolation der bestehenden Gebäudehüllen und durch Regeneration von Abwärme erreicht werden. In diesem Zusammenhang spielen Wärmepumpen der unterschiedlichsten Bauart eine wesentliche Rolle.


    Doch im Zusammenhang mit ihrer politischen Forderung muss ich hier darauf hinweisen, dass dies zwar technisch machbar wäre, aber mit massiven Kosten verbunden ist, wenn man das kurzfristig umsetzen will.


    Welche Gebäude müssten denn hier zuerst saniert werden? Ja. Sicher als erstes Mal die hochmodernen Luftschlösser der Reichen, welche schon heute nach Minergiestandard gebaut werden müssen, oder?


    Nein, im Ernst. Es sind die billigen Wohnbauten aus den 60 Jahren, welche hier an erster Stelle stehen. Und dann noch Gebäude, die noch älter sind. Und wer wohnt in solchen Gebäuden? Natürlich Superreiche! ( Oft reich an sozialer Stärke aber finanziell schwach).


    Wenn jetzt solche Gebäude aufgrund von Vorschriften saniert werden müssen, hat es Kosten zur Folge. Und diese Kosten werden ganz direkt auf die Finanzschwachen übertragen. Dabei spielt es überhaupt keine Rolle, ob es sich um eine Mietwohnung, oder um ein Wohneigentum handelt. Als Erstes kommt der Bewohner eines solchen Gebäudes an die Kasse! Und diese Gebäude, die saniert werden müssten, werden eben nicht von den Finanzstarken bewohnt. (Im Normalfall. Kenne da auch noch Ausnahmen).


    Wenn entsprechende Vorschriften erlassen werden, um solche energetisch marode Gebäude zu sanieren, dann kommen genau die, im Mittel, zuerst mal ganz tüchtig an die Kasse, welche sie mit ihrer Argumentation gerade noch in Schutz nehmen wollen.


    Und das dann ohne Ausgleichung durch eine Umverteilung (Lenkungsabgabe).


    Etwas anders gesagt: Sie stellen hier im Namen der Armen eine politische Forderung, welche genau dieser Bevölkerungschicht den "Garaus" machen würde.

  • @alescha02


    Ich wundere mich wirklich darüber, wie kohärent ihre Voten im Zusammenhang mit Umweltvorlagen sind.


    Trinkwasserinitiative ja? CO2 Initiative Nein?


    Dann Atomaustieg auch Nein?


    Aber der Atommüll soll nicht in ihren Wohnkanton eingelagert werden? Sondern im Nachbarkanton? Oder besser noch in der EU, mit der sie sonst ja gar nichts am Hut haben?

  • Winzige Trippelschritte drei vor u. zwei zurück in einem Jahrzehnt.