NEIN zum CO2-Gesetz: Sozialverträglichkeit des Instrumentariums?

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  • NEIN zum CO2-Gesetz


    Man kann auch NEIN sagen, wenn die Zielrichtung einer Vorlage stimmt, aber die Instrumente zu deren Erreichung falsch zusammengesetzt sind.


    Schwergewichtig sollte sich das CO2-Gesetz auf VORSCHRIFTEN zugunsten des Ersatzes von fossiler Energie konzentrieren. Diese könnten schrittweise und in einem für die sozial Schwachen angemessenen Tempo und Ausmass erlassen werden, zum Beispiel mit Staatsunterstützung des Heizungsersatzes. Lenkungsabgaben belasten die sozial Schwachen hingegen sofort und stark. Lediglich die Flugticketabgaben sollen den Klimafonds alimentieren. Zudem sollte der Anteil der CO2-Kompensation im Auslande erhöht werden. Alex Schneider, Küttigen

  • Die gewaltige Stimmungsmache für die "sozial" Schwachen ist gut inszeniert, aber nicht glaubwürdig.
    Verfängt aber zunehmend bei den Kapitalschwachen "Schmalsprur Fachidioten".


    Noch so ein "Trojanisches Pferd" in dem Krieger (um etwas zu kriegen) subtil verborgen sind, für die Interessen all derjenigen, die ohne Rücksicht auf Verluste u. zukünftige Generationen, sich weiterhin mit fossilen Energien mehr Macht und Machtmittel verschaffen wollen.
    Wie z.B. auch Putins's Russland und die islamistischen Golfstaaten.
    Letzendlich wird mit den fossilen Energieträgern auch Desinformation und Terrorismus finanziert.


    OK, ich lass mir nicht einreden, dass demokratische fossile Energieträger aus den USA da nicht viel anders sind und auch die natürlichen Lebensgrundlagen für menschliches Leben vernichten.

  • @oytenkratos

    Ja. Einen solchen Schwachsinn lasse ich mir auch nicht einreden.


    Klimawandel und CO2 - Problem sind grenzenlos.


    Die Argumentation dass sich die Schweiz international als Sauberfrau (Helvetia) hinstellen kann, wenn man die Immigration verhindert, ist ein Schildbürgerstreich, dass selbst Seldwyla blass vor Neid werden könnte.

  • @Transmitter und andererseits Biedermänner wie @alescha01


    Bei "Seldwyla" kommt mir "Biedermann und die Brandstifter" von Max Frisch wieder in den in den Sinn. Lehrstück ohne Lehre. -[Gerontokratische Biedermänner und der Weltenbrand]- heute ?


    War für mich damals im Deutschunterricht und fast nur für mich in der Klasse ein Lehrstück.


    Seit mir Märchen vorgelesen wurden, verstand ich dass die Figuren vie Teufel oder Drachen für was anderes stehen, ohne da schon was von Symbolen oder Metaphern gehört zu haben.
    Der Deutschlehrer war nicht linksgrün versifft, hat es aber eher wegen grosser Nationaldichter und Lehrplan durchgenommen.


    Weshalb auch immer, bei mir kamen unter den biederen Dörflern keine Heimat- oder National-Gefühle auf. In der nahen Kleinstadt war es nicht viel angenehmer, aber es gab eine höhere Bildungsanstalt und nicht nur Erziehungs- oder- Lehr-Anstalten. Mit den vielfältigen Büchern aus der verhältnismässig grossen Stadtbibliothek, haben mir meinen geistigen Horizont weit über den der Schweizer Biedermanns erweiterten.


    Zurück zum Lehrstück und der Zusammenfassung der Szene 6 :
    Beim Abendessen trinkt Biedermann mit Schmitz und Eisenring auf ihre Freundschaft und ist ausgelassener Stimmung. Schmitz gibt eine Kostprobe seiner Schauspielkunst und tritt mit einem übergeworfenen Tischtuch als Geist auf. Seine Rufe „Jedermann!“ wandeln sich in „Biedermann!“ Schließlich verkündet er, er sei Knechtlings Geist. Für einen Moment herrscht bei den Biedermanns Betroffenheit. Doch als Schmitz Fuchs, du hast die Gans gestohlen anstimmt, singt Biedermann wieder laut mit.
    Als ferne Sirenen zu hören sind, ist Biedermann erleichtert, dass es nicht bei ihm brennt, bis Eisenring ernst erklärt, sie würden immer 'die Feuerwehr zuerst vom Tatort fortlocken'.
    Mit wachsender Verzweiflung hält Biedermann an der Überzeugung fest, seine beiden Gäste seien doch keine Brandstifter, sondern seine Freunde. Als Zeichen seines Vertrauens steckt er ihnen sogar heimlich die Streichhölzer zu, woraufhin Schmitz und Eisenring abgehen. [zu den BENZIN-Fässern]
    Dr. phil. tritt auf und verliest eine Erklärung, in der er sich von den Verbrechen der Brandstifter distanziert, die nicht wie er die Welt verändern wollen.
    Dann geht Biedermanns Haus und die ganze Stadt in Flammen auf, und es explodieren mehrere Gasometer.

  • @Oytebnkratos


    Das ist lustig. Mir kommt die Geschichte so bekannt vor. Obwohl ich das Buch garantiert nicht gelesen habe.

  • 2017 wurden in der Schweiz 60% der Gebäude noch mit Heizöl oder Gas beheizt (BFS).


    Im Wallis wurden 2014 noch 56% der Wohnungen mit Heizöl oder Gas beheizt (BFS). Rund 50% sind es auch im Kanton Graubünden. Im Kanton Zürich sind es 71%, im Kanton Genf sogar 87%!


    Die vorgesehenen Lenkungsabgaben auf den fossilen Energien für das Heizen und den Treibstoff für das Erreichen des Arbeitsplatzes sind unsozial, weil sie damit den Grundbedarf der ärmeren Schichten übermässig belasten. Die Rückvergütungen als Ausgleich werden für diese Bevölkerungsschichten als Kompensation nicht ausreichen.

  • alescha01


    Ihre Argumentation greift zu kurz!


    Dabei ist sie ein Stück weit ja noch richtig. Aber mir scheint, dass ihnen nicht klar ist, was diese Lenkungsabe für eine Zielsetzung hat. Sie soll dazu dienen, den jetzt viel zu hohen CO2-Ausstoss zu verringern.


    Und das wird nur über den wirtschaftlichen Weg möglich sein. Und das wiederum wird nur dann der Fall sein, wenn der Austoss von CO2 entsprechend eingepreist wird. CO2 muss zu einem relevanten Kostenfaktor werden. Analog eine Abfallsackgebühr.


    Die Argumentation, dass sich arme Menschen die Sackgebühr nicht leisten können, oder zumindest dadurch benachteiligt werden, zieht hier nicht mehr.


    Einig bin ich mit ihnen aber über die Tatsache, dass nur ein Teil der Einnahmen wieder zurückgegeben werden und dass das für diejenigen die Arm sind, oder zumindest an der Armutsgrenze sind, ein Loch im Haushaltsbudget hinterlassen wird. Die Lebenskosten verteuern sich. (Für Alle). Doch ist es ein massiver Gedankenfehler, dass wir durch Raubbau an der Natur die Lebenskosten weiterhin senken können. Wie in der Vergangenheit praktiziert und in der Gegenwart weitergeführt wird.


    Die Folgen des Klimawandels werden ungleich viel höher sein. Und sie werden die ärmeren Schichten der Bevölkerung noch wesentlich härter treffen, als die CO2-Abgabe.


    Nicht ein "Ja" zur Abgabe ist unsozial. Das "Nein" ist asozial!

  • @alesha01


    Zu ihrer letzten Antwort... Ja. Da muss ich ihnen leider Recht geben.


    Das aktuell vorliegende CO2-Gesetz ist derart zahnlos, dass die tatsächlichen Lenkungseffekte am untersten Ende sind. Das haben die Gegner sauber hingekriegt.


    Und die Verärgerung über eine an sich sich sinnvolle Abgabe an den Staat (Allgemeinheit) ins Unermessliche gesteigert.


    Jetzt setzt sich die Gegnerschaft wohl hauptsächlich aus den Stimmbürgern zusammen, die nicht über das Fränkli in der eigenen Tasche hinaus denken können. Das sind aber dann auch diejenigen, welche zuerst schreien, wenn dann die Kosten der Allgemeinheit infolge des Klimawandels auch auf sie zukommen werden.


    Dann schreien die wahrscheinlich als Erste die Politiker an: Warum habt ihr nichts gemacht? Wir haben es doch schon lange gewusst. Das CO2- Gesetz hat nichts gebracht, ausser Kosten und jetzt bezahlen wir doppelt!


    Hmm? Also bei diesen Schildbürgern weiss ich auch nicht weiter.

  • @alescha02


    Ja klar. Deshalb stellt man die jetzt unter Heimatschutz, damit alle anderen den Schaden ausbaden können.


    Die Folgen und Kosten des Klimawandels machen vor Niemandem Halt.


    Und diese Kosten werden ungleich höher sein, als die CO2-Abgabe.

  • Die sukzessiven Benzinpreiserhöhungen in der Vergangenheit haben gezeigt, dass sie keinen grossen Einfluss auf das Fahrverhalten hatten. Es müssten starke Preiserhöhungen geben, um das Verhalten nachhaltig zu verändern. Solche haben aber keine politische Akzeptanz. Also warum nicht nur die Vorschriften für die Importeure von Motorfahrzeugen verschärfen?

  • @alescha01
    "Furcht u. Schrecken" den Ärmsten einjagen ?


    Wieder mal die Ärmsten instrumentalisieren/missbrauchen, für ihre Interessen, die ihrer Interessengruppe und die Interessen der Oberschicht.
    Möglicherweise für die Schweizer Rohöl-Handels-Giganten Vitol, Glencore, Trafigura, Gunvor u. Mercuria, die pro Tag mit 22 Mio Barrel Rohöl handeln. Das macht bei einem Rohölpreis von 60 $/b einen Jahresumsatz von ca. 480 Mrd.$ ?


    Die meisten in der Oberschicht haben die Macht den gemeinsam erarbeiten Kuchen so zu verteilen, dass die Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen für menschliches Leben viel zu kurz kommt und auch die Menschen in der Unterschicht. Für einen höheren Mindestlohn kommt hauptsächlich die untere Mittelschicht auf. Als Volkswirtschaftler wissen sie das.
    Nach der Entmündigung durch das PMT werde ich sowas besser nicht mehr posten, ich will ja nicht als Terrorist, gegen die Kapitalgewaltige Oberschicht, von den Terror-Polizisten verurteilt werden und erzieherischen Massnahmen unterzogen werden.


    Haben Sie einen anderen Namen für den Teil der Polizei, die einseitig die Verbreitung von "Furcht u. Schrecken " mit Worten, im Namen des Terrorismus verurteilt.