Höhere Gemeinde-Einnahmen durch Windkraft ?

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  • Vornweg, diese Frage hat erst in 4. Linie was mit Ökologie zu tun.


    Schweizer Gemeinden könnten auf ihrem Gemeindegebiet selbst eigene Windkraftanlagen betreiben. Die zusätzlichen Einnahmen gehen in die Gemeindekasse und so kommen sie den Gemeinde-Bürgern zu Gute und der Widerstand gegen Windkraft sinkt deutlich.
    Viele CH-Gemeinden leiden ja wegen des harten Steuerwettbewerbs bei den Einnahmen.


    In Niederösterreich habe ich bemerkt, dass da auffällig viele Windkraft-Anlagen stehen, auch ganz nahe an mit Wohnhäusern bebauten Flächen. Ich habe Bewohner befragt, "Warum gibt es hier so viele WKA und offensichtlich wenig Widerstand aus der Bevölkerung ? - Warum stören sich hier die Menschen nicht am Anblick, den lauten Pfeifgeräuschen und dem Schattenwurf, wie andernorts ?"
    Seit wir selber die ganzen Vorteile davon haben, mit den zusätzlichen Einnahmen und niedrigeren Stromkosten, gehen den Gegnern die faulen Ausreden aus. Eine deutliche Mehrheit hat in unserer Gemeinde zugestimmt. Für die elektr .Energie, die direkt in der Gemeinde abgenommen wird, werden viel geringere Netzgebühren verrechnet, wovon unsere Unternehmen auch was haben.


    Also ich dachte mir danach, eine moderne Form von Allmende. Das ohne der "Tragödie der Allmende", weil ja DER Wind gar nicht im Übermass genutzt werden kann. und die österr. Speicherkraftwerke ja auch erst ganz hochgefahren werden können, bei Windstille.


    Welche Interessengruppen und Gerontokraten bei uns gegen diese Möglichkeit sind, ist mir bekannt, auch die stereotypen Scheinargumente, mit denen das Volk gegen Windkraft aufgehetzt werden.
    Wer aber für seine Gemeinde auch mal gerne neue Wege gehen würde, ganz nebenbei ein Vorbild geben möchte, deren Kommentare würde ich gerne kennenlernen..
    Sich dafür in Wort und Tat einsetzen würden, niedrigere Kosten für elektr. Energie, 1.) für die Bevölkerung, 2.) für die örtliche Wirtschaft. Weiterhin, 3. für höhere Gemeinde-Einnahmen und 4.) nebenbei doch ein ökologischer Beitrag für die Umwelt. (4. nach dem Spruch, Kleinvieh macht auch Mist.)

  • oytenkratos


    (4. nach dem Spruch, Kleinvieh macht auch Mist.)


    Sie schreiben es erst an vierter Stelle. Doch bei uns kommt das eigentlich eher schon an erster Stelle. Das liegt aber auch daran, dass wir in meiner Wahlheimat noch etwas andere Verhältnisse haben, als in der Schweiz üblich. Und wegen diesen Verhältnissen rechnet es sich da deutlich schneller, wenn das Kleinvieh Mist macht. Und zwar ganz direkt im Kleinviehstall.


    Das hat selbst die Regierung erkannt. Und hat praktisch selbst ein Gesetz hintergangen, welches zwar noch in den Büchern steht, aber höchstens noch Bürokraten (Gerontokraten) interessiert. Die Regierung hat einen nicht so kleinlichen Fond geäufnet, damit Finanzschwache es sich leisten können, in eine autarke Energieversorgung zu investieren. In dem sie den billigst möglichen Kredit dafür garantiert. Und das ist de Facto nur möglich durch eine Quersubvention.


    Doch offensichtlich hat hier die Regierung die "Milchbubenrechnung" gemacht.


    Und jetzt muss ich vielleicht noch erklären, was in diesem ausgehebelten Gesetz eigentlich steht. Dieses Gesetz sicherte dem "staatlichen Energieversorger" eigentlich das Monopol zur Produktion und Versorgung zu. Wer einen Stromanschluss seitens des staatlichen Versorgers hatte, durfte selbst keinen Strom produzieren. Und irgendwann wurde mal klar, das der staatliche Versorger aber die Versorgung gar nicht wirklich gewährleisten konnte. Und damit auch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes massiv behinderte.


    Man kam also zu einer etwas dualen Lösung. Wer immer kann, soll seine Energieversorgung selbst sicherstellen. Im Sinne einer Insellösung. Das auch dann, wenn er Zugang zu staatlich verteiltem Strom hat. Und langfristig ist es auch das Ziel, das bisherige Netz so umzubauen, dass Kleinproduzenten ins staatliche Netz einspeisen können. Um damit die Versorgungssicherheit zu erhöhen.


    Kurzfristiges Ziel ist es also, dass möglichst viele Konsumenten vom staatlichen Produzenten entkoppelt werden, da dieser aus eigener Produktion nicht ausreichend Leistung liefern kann. Ein sehr grosser Anteil der benötigten Leistung wird aus dem Ausland importiert. Und wird über tausende Kilometer über Leitungen transportiert. Mit einem Leitungsverlust von ca. 20 bis 30 %. Die neueste internationale Hochspannungs-Trasse wurde immerhin mit Gleichstrom/ Hochspannung realisiert. Das drückt den Leitungsverlust gegen 20 % runter.


    Achtung: nach einem Einwand von @oytenkratos muss ich im obigen Absatz auch etwas korrigieren!


    Nach aktuellen Zahlen beträgt der Verlust im Netz ca. 6% nicht 30%. Und mit Hochspannung - Gleichstromübertragung kann der Verlust um ca. 10% reduziert werden.


    Was mir persönlich noch nicht ganz einleuchtet, ist, dass diese Förderkredite gegenwärtig nur für PV - Projekte gesprochen werden. Obwohl es für Windkraft eben auch ein grosses Potenzial gibt. Zumindest in bestimmten Regionen. Und dort hat man einen ziemlich stetigen Wind. Ideal für kleine Windturbinen. Welche man fast überall auf/ über einem Dach anbringen kann. Stabile Unterkonstruktion vorausgesetzt!


    Diese kleinen Turbinen können eine sehr hohe Effizienz aufweisen. Nach meinen Informationen gibt es hier solche Kleinturbinen die bei der Effizienz deutlich besser abschneiden, als die Grossanlagen. Nur ist eben die Abgabe von Gesamtleistung geringer als bei Grossanlagen.


    Mir erscheint es aber systematisch falsch zu sein, wenn ich mir gleich ein Atomkraftwerk in den Garten hole, nur um eine Nationalwurst auf dem Reaktor grillen zu können. Kann ich mit meinem billigen Solarofen nämlich auch. Natürlich nur tagsüber.


    Und wenn ich alles etwas richtig plane, dann gare ich die "Notrationswurst" schon mal etwas vor, und wird dann auf etwas mal kleineren Lagerfeuer noch etwas knusprig gegrillt.


    Proscht.

  • Für kleinere Leistungen sind tatsächlich andere Bauformen wirtschaftlicher..
    Z.B in dieser prinzipiellen Bauform in der die Blätter gleichzeitig den Turm ersetzen.
    https://www.thingiverse.com/thing:889732


    Eine gute Kombination ist andererseits Solarthermie mit Stirlingmotor, weil die Wärme kann im Boden oder Steinen gespeichert werden. So ist auch Nachts elektr. Energie zu erzeugen, in sonnenreichen Gegenden ohne Netzanschluss

  • Ein Windkraftwerk stört halt schon mal, egal ob bei überbauten Gebieten oder in der freien Natur. Viel mehr Sinn macht es möglichst viel bereits bestehende Gebäude mit PV nachzurüsten. Jedes Flachdach, Industriebauten sowie alle anderen Dächer. Bei Neubauten sollte es Pflicht werden, das Dach zu bestücken.


    Mittlerweile gibt es auch dekorative Fassadenelemente, PV Panels müssen nicht schwarz sein. Mit dem ganzen erzeugten Strom können wir unsere Wasserspeicher in den Bergen nutzen um die Energie zu speichern. So könnten wir mittelfristig die Klimaziele tatkräftig unterstützen.

  • peter_69


    Ich stimme ihnen mehrheitlich zu. Doch "der Teufel" steckt im Detail.


    Wenn gerade eine Schlechtwetterlage ist, dann liefern PV- Anlagen wenig Leistung, doch die Windkraftanlagen meistens mehr. Das ist das eine Kriterium.


    Doch für die PV-Anlagen spricht der Umstand, dass diese praktisch geräuschlos arbeiten. Was bei Windrädern nicht der Fall ist. Und hier gibt es je nach Bauart auch noch grosse Unterschiede.


    Ich habe zuvor Kleinturbinen erwähnt, die sehr effizient sind. Diese sind auch extrem leise. Die hören sie im alltäglichen Lärm der Strasse garantiert nicht mehr. In der freien Natur und speziell in der Nacht sind sie noch hörbar. Allerdings weitaus weniger als Grossturbinen.


    Sowohl bei PV und Windenergie ist die Speicherung von Leistung ein Hauptproblem. Es macht Sinn zuerst mal schlecht speicherbare Energie möglichst effizient zu nutzen. Und damit die Wasserspeicher zu entlasten.


    Es macht weitaus weniger Sinn mit Energie aus "Alternativen Quellen" dann Wasser in die Speicher zurückzupumpen. Hier macht der Systemwirkungsgrad einen Strich durch die Rechnung. In bestimmten Fällen kann es dennoch Sinn machen. Weil hier noch andere Effekte berücksichtigt werden müssen.


    Mit anderen Effekten meine ich ausdrücklich auch den Wasserhaushalt. Und verbunden mit dieses Haushalt auch dessen thermische Effekte.

  • @alescha01


    Wollen wir auch etwas Don Quichotte spielen?


    Die vielen holländischen Windmühlen sind heute eine beliebte Touristenattraktion.


    Doch ehrlich gesagt, ich bin auch kein Fan davon, solche Windmühlen in eine unverbaute Landschaft zu stellen. Da sollte man doch zuerst die anderen Möglichkeiten ausreizen.

  • @oytenkratos


    Halt. Anhalten. Entweder habe ich ihren Beitrag jetzt falsch verstanden, oder dann stimmt da was nicht.


    Mit Stirlingmaschinen aus niedrigwertiger thermischer Energie hochwertige elektrische Energie zu generieren, ist theoretisch durchaus möglich. Hier ist aber viel mehr Theorie als Praxis.


    Genau mit diesem Problem schlägt sich unser Praktikus schon lange herum.


    Und sein Fazit ist bisher: Man kann die Praxis der Theorie annäheren, aber wirtschaftlich ist das nie und nimmer. Zumindest so lange nicht, bis elektrische Energie viel teurer wird, als es heute der Fall ist.

  • 1.) Was sie nicht verstanden haben, mein Beitrag bezieht sich hauptsächlich auf die Verhältnisse in österreichischen Gemeinden zur Windkraftnutzung, und meiner Frage, ob die nicht auch für geeignete Schweizer Gemeinden gut sein könnten.


    Wenn es auch gewisse gemeinsame Punkt gibt, wie die alleinige Versorgung mit elektr. Energie durch mächtige, monopolartige Stromkonzerne, sind meine Vorschläge für ihr Umfeld gedacht. Relativ abseitsgelegene Farmen [?], eventuell ohne Netzanschluss.
    ( Weil in einem Netz ist man auch gefangen und nicht frei.)


    Die beste Praxis ist eine gute Theorie ODER erst die Theorie entscheidet, was man beobachten kann. Dass es nur auf die Praxis ankommt, Erfahrung und so, ist auch nur eine fragwürdige Theorie. Umdenken aus Praxiserfahrung ist kaum möglich.

  • @oytenkratos


    Punkt Eins im Kommentar habe ich völlig verstanden.


    Und das begründet sich gerade im Punkt Zwei. Einige von uns haben bis heute keinen Netzanschluss des Staates, oder deren monopolistischen Betriebe. Sie müssen ihre Energieversorgung selbst sicherstellen. Analog kann das also durchaus für "Gemeinden" so gelten.


    Beim Punkt Drei widerspreche ich mehrheitlich nicht.


    Die Theorie beschreibt, was man nachweislich in der Praxis nachprüfen kann. Doch hier kommt die Praxis gelegentlich an die Grenzen des Machbaren. Nicht Alles was man nachweislich nachrechnen kann, lässt sich praktisch realisieren. Da kann es recht grosse Diskrepanzen geben.


    Dass Leute mit entsprechender Praxiserfahrung nicht fähig seien Umdenken zu können, muss ich aber widersprechen.


    Wissen sie womit Stirling in seiner Studienzeit die Brötchen verdiente?

  • 2.) Mit Ihnen und Ihrem Praktikus würde ich mich viel lieber direkt über Email verständigen bezüglich, "wirtschaftlicher" Nahrungsmittelproduktion und "wirtschaflicher" Energieumwandlung. Wenn das auch im Sinne ihrer "basisdemokratischen"? Gruppe wäre, müssten mir hierzu zuerst ihre Postanschrift mitgeteilt werden. Wenn ich meine Emailadresse hier veröffentliche, brauche ich eine Neue.


    Wenn kein Netzanschluss vorhanden ist oder man von diesem nicht abhängig sein will, braucht man einen ausreichenden Energiespeicher oder einen Notstrom-Diesel. Es ist also die Geamt-Effizienz zu prüfen und nicht nur die Wirtschaftlichkeit des Stirlingmotors.

  • peter_69
    PV kann einen mehr oder weniger grossen Beitrag leisten, in der Schweiz einen eher weniger grossen. In Österreich trägt WK derzeit schon genauso viel wie PV bei.


    Viel zuviele Schweizer überschätzen sich und ihre Nation, mehr oder weniger.
    Von anderen lernen oder umdenken ist den Übermenschen nicht gegeben.


    Das darf man natürlich nicht verallgemeinern, die US-Ideologien vom MARKT u. einer Libertären Wirtschaft usw. sieht man immer lieber.

  • @oytenkratos


    Tut mir leid. Wir geben die realen Identitäten bestimmter Mitglieder aus unserem Kreis in diesem Forum nicht bekannt.


    Das ist eine von vielen Vorsichtsmassnahmen, um bestimmte Personen vor möglichen Übergriffen zu schützen.


    In unserem Kreis gibt es Personen, die nicht nur Morddrohungen erhalten haben. Es wurde auch schon versucht. Und das steht im Zusammenhang mit organisierter Kriminialität.


    Dass es hier über das Forum zu einer Gefärdung kommen könnte, ist eher unwahrscheinlich. Trotzdem....


    Wir können die sachlichen Inhalte hier im Forum weiterdiskutieren.


    PS: Ich bin ursprünglich noch etwas Berufskollege von "Praktikus". Wir sind zwar nicht blutsverwandt ... aber doch etwas zusammen aufgewachsen wie Brüder.

  • oytenkratos


    Wenn kein Netzanschluss vorhanden ist oder man von diesem nicht abhängig sein will, braucht man einen ausreichenden Energiespeicher oder einen Notstrom-Diesel. Es ist also die Geamt-Effizienz zu prüfen und nicht nur die Wirtschaftlichkeit des Stirlingmotors.


    Ich versuche schon seit langem im Forum darauf hinzuweisen, dass man auf den Systemwirkungsgrad als Basis einer wirtschaftlichen Berechnung abstellen muss. Und Hand in Hand mit der wirtschaftlichen Rechnung muss man auch die Ökobilanz erstellen.


    Das geht irgendwie nicht in die Köpfe rein.


    Wenn ein Faktor im Systemwirkungsgrad eine hohe Effizienz hat, aber im Gesamtsystem eine sehr Niedrige, dann reisst es die Gesamteffizienz des Systems sofort massiv zusammen.


    Die Grundrechnung ist hier eine einfache Multiplikation, welche auch Primarschüler bald einmal beherrschen.


    Schwieriger ist es, die da einzusetzenden Faktoren richtig zu berechnen und zu beziffern.

  • Wieder ein Missverständnis :


    Ich: Dass es nur auf die Praxis ankommt, Erfahrung und so, ist auch nur eine fragwürdige Theorie. Umdenken aus (nur) Praxiserfahrung ist kaum möglich.


    Sie: Dass Leute mit entsprechender Praxiserfahrung nicht fähig seien, Umdenken zu können, muss ich aber widersprechen.


    Robert Stirling hat zuerst Latein, Griechisch, Logik und Mathematik an der Unversität Edinburgh studiert. Warum er dann Theologie studiert aht un Priester wurde, weiss ich nicht.


    Er hat 1816 ein erstes Patent für einen "Heissluftmotor" angemeldet und bekommen. Dann noch viele weitere für 'Maschinen'.


    Zusammen mit seinem Bruder, einem "mechenical engineer" wurden Heissluftmaschinen gebaut. Die erste verkaufte Heissluftmaschine lief zwei Jahre mit einem deutlich besseren Wirkungsgrad als die damaligen Dampfmotoren, bis ein Teil überhitzte. Sein 1843 verkauftes Topmodell war in Leistung u. Wirkungsgrad damals Weltspitze aller Wärmekraftmaschinen.

  • @oytenkratos


    Gut. Den ersten Teil des Kommentars lasse ich so stehen.


    Zum zweiten Teil. Ich kenne die Biografie von Stirling nicht wirklich und es ist gut möglich, dass ich hier falsch informiert war. Ich war so informiert, dass er zuerst Pfarrer wurde und sich dann weiter bildete. Dass er aber ein angesehenes Mitglied in der britischen akademischen Gilde wurde, ist mir auch noch bekannt.


    Was mir bekannt ist, dass er erstmals ein Patent bekam für einen Heissluftmotor. Und dass es ihm gelang mit solchen Motoren höhere Wirkungsgrade zu erzielen, als mit damaligen Dampfmaschinen und auch bei Verbrennungsmotoren erreicht werden können.

  • oytenkratos


    Und community


    Macht euch doch mal die ganz vereinfachte Überlegung:


    Was hat die Erde im interstellaren Raum für eine Position? Es ist nichts Anderes, als ein teilweise geschlossenes System innerhalb seiner Umgebung. Doch gerade dieses halbwegs geschlossene System, ist in seiner Existenz extrem abhängig von der Interaktion mit der Umgebung. Denn letztlich bestimmt die Umgebung die Existenz des halbwegs geschlossenen Systems.


    Und das zeigt sich insbesondere in der Energiebilanz des halbgeschlossenen Systems "Erde". Das System Erde ist primär kein "Energieerzeuger" sondern ein "Energieepfänger" (genauer, ein Transformator) und kann sein System nur dadurch in der Balance halten, dass es im Gleichgewicht mit Energieaufnahme und Energieabgabe steht. Wird dieses Gleichgewicht nachhaltig gestört, wird das System zerstört. Frage der Zeit.


    Jetzt ist es aktuell so, dass dieses Gleichgewicht von Aufnahme und Abgabe gestört ist, und eine klare Veränderung zur Rückkehr in die Normalität, ist in weiter Ferne....


    Jetzt betrachten wir mal in der Theorie, wie denn das System Erde im Gleichgewicht sein kann. Also thermodynamischer Ruhezustand sein kann. Thermodynamischer Ruhezustand bedeutet hier auf dem tiefst möglichen Energieniveau. Und hier bedeutet es, dass Einstrahlung und Abstrahlung gleich gross sein müssen. Auch wenn das nicht unbedingt in der gleichen Form von Energie der Fall sein muss. Aber die Energiebilanz muss konstant sein. (Energie-Erhaltungssatz).


    Jetzt müssen wir uns auch klar darüber sein, dass sich Energieeintrag und Austrag insbesondere in Formen von "Licht" abspielt. Beim Eintrag von Licht und dem dem Austrag von Licht aus dem System Erde unterscheiden die Formen des Lichts allerdings massiv. Es findet auf Erden eine Transformation statt. Und diese Transformation bewirkt, dass ein höherwertiges Licht auf das niederwertigste Licht herunter transformiert wird. Es äussert sich in einer diffusen und ungerichteten Wärmebewegung. Und wird so auch ins All wieder abgestrahlt.


    Jetzt kommen wir etwas zur Gretafrage: Damit wir das System Erde nicht aus der Balance bringen, dürften wir eigentlich nichts verändern an Eintrag und Austrag von Energie aus diesem System.


    Die Frage lautet dann hier: Wie können wir die natürlicherweise sowieso vorgegebene Transformation von Ein- und Austrahlung so verändern, dass es eine zielgerichtete Zwischennutzung möglich macht. Und hier gilt dann zuerst mal ein Systemwirkungsgrad von 1:1 zwischen Ein-und Austrag. Und das bedeutet, dass am Anfang der Gleichung und am Ende der Gleichung eine 1 stehen muss. Wenn also die Einstrahlung 100 Prozent beträgt, dann muss Abstrahlung auch 100% sein. Auch wenn es nicht mehr in der gleichen energetischen Form ist.


    Bei der Umwandlung der energetischen Form der Einstrahlung können wir jetzt aber einen Systemwirkungsgrad des Transformationsprozesses errechnen. Und hier gilt Einstrahlung gleich 1 und Transformator mit Maschinenwirkungsgrad gleich x.


    Dann haben wir die einfache Multiplikation 1 mal x.


    Jetzt nehmen wir mal den durchschittlichen Maschinenwirkungsgrad von PV- Zellen und setzen den mal mit plus/ minus 20 Prozent ein. Und erhalten damit einen Systemwirkungsgrad von 0.2 für dieses Teilsystem, und schreiben in diesem System einen Totalverlust von 0.8


    Es gibt hier aber doch gar keinen Totalverlust, oder?


    Es gibt nur einen Verlust von Faktor 0.8 in der Rechnung, weil wir hier mit dem Systembauteil (PV) nur Faktor 0.2 so nutzen können, wie es nach Maschinenwirkungsgrad möglich ist. Das heisst jetzt aber nicht, dass wir einen Totalverlust von 0.8 einfahren. Aber mit PV können wir eingestrahlte Energie von Faktor 1 halt nur direkt in die hochwertige Form von elektrischer Energie mit dem Faktor 0.2 umwandeln. Und dann haben wir einen Faktor 0.8 an thermischer Dissipation.


    Falls wir diese Dissipation noch weiter nutzen können, sieht die Rechnung dann wieder anders aus und wir müssen um einen Faktor erweitern.

  • oytenkratos.


    Die Überlegungen zum Systemwirkungsgrad (Gesamtwirkungsgrad), wie im vorangehenden Beitrag beschrieben, gelten für alle Formen von Energietransformation.


    Jeder Systemwirkungsgrad einer beliebigen Transformationseinrichtung auf Erden, ist letztlich vom Energie-Erhaltungssatz und vom zweiten Hauptsatz der Thermodynamik abhängig. Diese Sätze konnten bisher nicht widerlegt werden. Und allen solchen Einrichtungen übergeordnet, ist das Verhältnis von thermischer Einstrahlung und Abstrahlung.


    Dieses muss im Gleichgewicht sein, damit System Erde in Balance bleiben kann.

  • „Die installierte Leistung von Solar und Wind erreicht in Deutschland stolze 110 MW. Davon wurden im Dezember 2019 durchschnittlich gerade mal 20 % realisiert, im Minimum klägliche 3 %. Eine Verdreifachung der Kapazitäten würde an den Windflauten wenig und an der Nullmenge der Sonne von knapp 2/3 der Zeit gar nichts ändern. Die Sonne lieferte im Dezember nur in 1,4 % der Zeit mehr als 20 % der installierten Leistung und im Mittelwert mickrige 2,5 %t. Aber mit mehr «Investitionen» in Flatterstrom würden die wertlosen bis negativen Überschüsse steigen. Die Einspeisevergütungen im Dezember 2019 beliefen sich in Deutschland auf knapp 2 Milliarden Euro, die Börsenerlöse bloss auf gut 500 Millionen. Die gefangenen Stromkunden wurden so allein im Dezember durch eine als Stromzuschlag verdeckte Steuer um 1,5 Milliarden gerupft. Diese verschleierten Subventionskosten sind kontinuierlich gestiegen, weil sich seit 2010 der Mittelwert der Differenz zwischen Börsenwert und Subventionen für Flatterstrom pro MWh von minus fünf Euro auf knapp minus zwanzig erhöht hat. Das sind die Fakten aus der Quelle von Rolf Schuster, Vernunftkraft e.V.“ (em. Prof. Silvio Borner in der BaZ vom 14.1.2020)