Der selbstherrliche BR hat das CH/EU-Rahmenabkommen gekündigt. Wer sind die Schweizer Gewinner u. Verlierer ?

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  • Das ist eine offene Frage, die soweit keiner weiteren Details bedarf.


    Eines ist sicher, die Schweizer Demokratie ist in Gefahr, wenn das Volk in einer so wichtigen Frage für die Schweizer nicht direkt befragt wird.
    Wenn das Volk angeblich mit grosser Mehrheit gegen den Rahmenvertrag gestimmt hätte, hätte es der BR und grosse Teile der Parlamentarier doch dem Willen des Volkes überlassen können ?


    Die Aussenpolitische Kommission des Nationalrats (APK-N) hat sich in den letzten Tagen massiv darüber beschwert, dass ihr ein Papier mit den Folgen einer Kündigung unterschlagen wurde.
    Wurde von den Geheimniskrämern einfach mal für "Geheim" erklärt. Wieso ?
    Dem kommt man nur näher, wenn man Gewinner und Verlierer identifiziert oder es ein "Whistleblower " aufklärt.


    Die ersten Kommentare aus der EU waren, lässig, dann gibts halt keine neuen Verträge oder Anpassungen alter Verträge.

  • @mupli
    Die Frage war nicht, wer sind die EU-Bürger, die deshalb zu Gewinnern oder Verlierern werden,
    obwohl das auch mal interessant wäre.
    Mir geht es bei der Frage nicht um DIE Schweiz oder DIE EU, sondern differenziert um das Wohl und Wehe der Schweizer. ( bien-être et malheur de Suisses )

  • Also, zwei Schweizer Gewinner an mehr eigener Macht und Machtmitteln haben sich schon mal unfreiwillig geoutet, im Namen des gescheiterten CH/EU.Rahmen-Abkommens. Bei gescheiterten Ehen sind immer zwei die Ursache, ob 40/60 oder 60/40 ändert nicht viel am Scheitern..


    Im Zusammenhang mit dem PMT kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass wir auf dem Weg, nein nicht in ein drittes Rech, sondern unfreiwillig in eine reaktionäre 3. Eidgenossenschaft sind.
    Das ist aus der klassischen reaktionären Rhetorik mit der dafür typisch Angst-Mache zu schliessen.


    Das kann man sicherlich überleben, von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich, mehr oder weniger gut oder mehr oder weniger schlecht.

  • Wie sagte Cäsar, das Paradebeispiel eines Machtmenschen so treffend :
    Lieber der Erste in einem Dorf als der Zweite in Rom.


    Schweizer Machtmenschen sagen sich, lieber zu den Ersten in der Schweiz gehören, als auf europ. Ebene nur zweitrangig sein. Dazu wird das einfache Schweizer Volk instrumentalisiert, "geblochert" mit Angst-Mache.

  • @Transmitter
    Wie sagte Cäsar, das Paradebeispiel eines Machtmenschen so treffend :


    Lieber der Erste in einem Dorf als der Zweite in Rom.


    Schweizer Machtmenschen sagen sich, lieber zu den Ersten in der Schweiz gehören, als auf europ. Ebene nur zweitrangig sein. Dazu wird das einfache Schweizer Volk instrumentalisiert, "geblochert" mit Angst-Mache.

  • @oytenkratos


    Solche Sachen gibt es in der EU glücklicherweise nicht.


    @mupli hat hier wohl bloss vergessen den Smiley einzufügen. ....

  • Ach die EU, ich sehe noch die Abstimmungsunterlagen vor mir als es um den Beitritt zum EWR ging im Jahre 1992. Die Befürworter prophezeiten der Schweiz den wirtschaftlichen Untergang, Massenarbeitslosigkeit, die komplette Abkapselung, Firmen, welche alle wegziehen werden, Armut etc.


    Nichts davon ist eingetreten, ganz im Gegenteil geht es der Schweiz wesentlich besser als all den umliegenden Ländern. Ein Konstrukt wie die EU ist nicht lange überlebensfähig, zu unflexibel, zu teuer ohne wirklichen, nachhaltigen Mehrwert. Im Fokus sind D und F, es geht um die EU und man sieht Merkel oder Macron, dabei gibt es noch ein paar Dutzend weitere Staaten und Präsidenten.


    Das Nein zum Rahmenabkommen ist kein Sieger der SVP, es ist ein Sieg für die Schweiz und für uns Alle. Es wurde Zeit den Spielchen aus Brüssel Grenzen zu setzen und ein klares Nein zu platzieren. Da wurde im Vorfeld gelogen und gedroht, so geht man nicht mit Partnern um. Und wenn Ihr denkt es wäre besser geworden mit em Rahmenabkommen, dann hier ein klares Nein, es wäre einfach anders geworden. So haben wir unser Schicksal selbst in der Hand, andernfalls wären wir ausgepresst worden wie eine Zitrone und dann verarmt fallen gelassen.


    Die EU ist ein wichtiger Handelspartner, die Schweiz aber auch. Und dann gibt es noch viele andere Länder zum handeln - Norwegen, GB, Russland, China, asiatische Länger, Nordamerika, Südamerika. Die Welt steht uns offen und man schätzt Schweizer Qualität und Innovation .... und ist bereit dafür den Mehrpreis auszugeben.

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=237242#post237242

    Von der EU kommt fast nichts. Die alten auslaufenden Verträge werden nicht verlängert und Neue gibts schon gar nicht. Ich habe einen Bekannten im Büro eines EU-Parlamentariers. Da heisst es, die EU-Kommision und die EU-Parlamentarier u bereiten sich datauf vor, dass die alle Bilateralen zunehmend unbrauchbar werden, weil es eben kein "Update" mehr geben kann. Auch die Schweiz sollte sich schon mal überlegen, wie sie dann die EU übervorteilen will.

  • oytenkratos


    Ja. Das sind wohl die Fakten. mupli bringt sie auf den Tisch. Und der "Einwand" von Sozialversicher geht hier auch ins Leere. Nicht dass er mit seinem Einwand Unrecht hatte... die EU hat gar keine Drohgebärde wegen möglicher Sanktionen aufgebaut. Das ist gar nicht nötig. Die Sanktionen passieren ganz von Alleine.. wegen nicht erneuerter und neu angepasster Verträge.... Und das passiert aufgrund dieser Verträge. Nicht zuletzt auch, weil auch die Schweiz auf "Anpassungen" dieser Verträge beharrte.

  • Wer ist DIE Schweiz die auf weitere "Anpassung" beharrte, obwohl es für die Verhandler beider Seiten schon mal passte ?

  • Genau! Dann könnten die Befürworter*innen das Volk mit einer Propagandawalze, gespickt mit juristischen Kompliziertheiten, Vertröstungen und Drohungen überfahren. Die wenigsten Leute können ja ihr Abstimmungsverhalten bei komplexen Vorlagen eigenständig sachlich begründen!

  • @alescha01


    Gehören sie nicht zu denen, welche die "anderen" so "unbedarften" Stimmbürger mit ihrer Propagandawalze überfahren?

  • forum.beobachter.ch/forum/thread/?postID=237338#post237338

    @mupli


    Ja, woher kenne ich den sowas noch? Also bei uns wurde schon lange die Stimmpflicht eingeführt. PMT ist Schnee von gestern!...


    Nicht "Ernst" nehmen. Das war bloss Spass .. "Ernst" ist jetzt ein paar Jahrunderte alt... soweit ich daran erinnert wurde...


    Wirklich Spass machen mir diese Erinnerungen aber nicht?


    Oder hatte ich im Geschichtsunterricht schon wieder den falschen Fensterplatz?

  • alescha01
    die fleichgewordene Propagandawalze und wohl glühender Fan von Carl Schmitt, der das mit dem Schlagworte "Souveräntät" u. "Nationalismus" in die Volksverführung zum und im dt. '3. Reich" eingebracht hat. Da liegt die Parallele zu Blocher u. Köppel, nicht direkt zur SVP.


    Weigsten sollten unsere billig Spitzrenpolitiker mit "Schwer Verständlichem" richtig umgehen können.


    Die Praxis zeigt, dass das Volk viel eher mit zu stark vereinfachten Botschaften zu verführen ist.


    Wer hat schon die Zeit oder nimmt sich die Zeit und kann einen "schwer verständlichen" Sachverhalt verstehen ?


    Da kommen gerade ihre autoritären Befehle, JA dieses, NEIN jenes, in eine rhetorische Frageform verkleidet, gut an. Ihr Traum und der ihrer Gesinnungsgenossen ist ist dich homogener, monokultureller Volkskörper, der autoritär autoktatisch zu beherrschen ist, wie Soldaten beim Militär.

    • "Zur Demokratie gehört als notwendig erstens Homogenität und zweitens - nötigenfalls - die Ausscheidung und Vernichtung des Heterogenen." - Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus, 3. Aufl. Berlin 1926, S. 14

    Pfui Teufel.