Bin ich normal

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  • Mitte 2018 hab ich zwei monaten das essen komplett eingestellt weill mein Papa im sterben lag nach der Beerdigung habe ich dann gelernt kleine Mahlzeiten zunehmen. Es ging dann Berg auf und und ich konnte nach zwei weitere Monaten normal essen. Aber akutel ist es das seit 3 Monaten nicht richtig essen kann ich kann es nicht mehr sehen oder richen es schmeckt nicht mehr mein kopf sag mir warum soll ich essen wofür soll ich essen bevor irgendwelche fragen kommen von meiner mutter da ich noch zuhause wohne zwinge ich mich zu essen das essen bleibt bei mir dring ich versuche es nicht wieder los zu werden. Und bevor ich das essen einstelle hab ich mir frucht-babyglässchen geholt die ich dann Mittags esse morgens esse ich 1 Müsliriegel und Abend esse ich mit meiner mutter abendbrot meine ganz normale potion nicht zu viel und auch nicht wenig. Ich hab mit mein Psychologen darüber gesprochen ich habe normal gewicht und er sieht so keine bedenken. Wie seht ihr das ich nehme nicht ab und auch nicht zu. Das heißt ich bin doch gesund oder?

  • @musci93


    In diesem Zusammenhang gibt es keine echte "Normalität".


    Es gibt nur eine Bandbreite von Einzelfällen, die man als im Normbereich definieren kann.


    Wenn sie gemäss dem Bodymass-Index im Bandbereich des "Normalen" liegen. Und mit der aktuellen Nahrungsaufnahmen weder zu- noch abnehmen, dann gibt es aktuell auch keinen Anlass für eine dringliche Intervention.


    Aber als wirklich gesund würde ich sie hier auch nicht bezeichnen, wenn sie eine anhaltende Appetitlosigkeit haben. Aber als krank würde ich sie deswegen auch nicht unbedingt bezeichnen.


    Dennoch ist es sicher gut, wenn sie zusammen mit einer Fachperson versuchen der Appetitlosigkeit etwas aus die Spur zu kommen.


    Hier stimmt vielleicht wirklich etwas nicht (mehr) und es könnte dann irgendwann mal ausarten.


    Muss aber nicht sein. Es ist auch möglich, dass sie erst dann Appetit bekommen, wenn das auch mit einem echten Hungergefühl zusammen kommt. Bei mir ist das so.

  • Mein Psychologe hat mein BMI mal ausgerechnet und der ist im normal bereich der meinte das ist reine Kopfsache. Ich soll mir keine gedanken machen meint er soll lange der BMI im normal bereich ist kann ich soweiter machen wie bis jetzt auch. Aber ich bin auf der suche nach einem Fachperson weill hab auch kein hungergefühl das ich unbedingt was essen muss.

  • musci93


    menschen die laenger auf nahrung verzichten oder nur spaerlich essen verlieren mit der zeit das hungergefühl, da es fuer den körper keinen grund gibt nach mehr nahrung. wenn sie eine weile wieder richtig essen kommt das gefuehl wieder.


    natürlich gibt es noch andere möglichkeiten aber aufgrund ihrer schilderungen wuerde ich das erstmal so annehmen. heisst aber nicht, dass sie das nicht mit einer fachperson anschauen sollten.


    ich sehe auch noch die komponente des, ich nenne es mal sanft ekels, weshalb ihnen das essen buchstaeblich verleidet. da sehe ich persoenlich noch einen zusammenhang mit dem tod ihres vaters. sie haben aufgehört als er im sterben lag. warum?


    ich denke, wenn sie dies mit ihrem psychologen bearbeiten, werden sie wieder lust auf essen bekommen. es ist schwierig zu essen, wenn man sich nicht gut fuehlt.


    es kann aber auch sein, und ich denke es ist eine kombination verschiedener faktoren, dass sich die sache mit dem essen etwas verselbstaendigt hat.


    wie sehen sie das?


    was besprechen sie mit ihrem psychologen?


    was denkd er von der thematik?

  • Ich war in der reha werden der reha war mein papa im krankenhausen ich merkte irgendwas stimmt nicht meine mutter hat nicht viel gesagt sie wollte mich schützen durch meiner psychische erkrankung und auf einmal hab ich aufgehört zu essen.


    Wie sie das beschrieben haben ich denke das ich vom essen mich ekel aber den grund haben wir nicht gefunden mein psychologen und ich


    Wir besprechen über mein essverhalten und über mein BMI da mein BMI im normal bereich liegt sieht er da keine probleme


    Trotzdem will er mir helfen warum ich so schwierigkeiten habe mit dem essen wir sind noch in der anfangsphase viel gesagt hat er dazu nichts

  • Ich kann das aus eigener Erfahrung etwas bestätigen, was damiens geschrieben hat.


    Wenn man längere Zeit nur noch sehr wenig Nahrung zu sich nimmt, dann verschwindet das "Hungergefühl" mit der Zeit. Der Körper schaltet auf den Sparmodus um.


    Doch nach meiner eigenen Erfahrung verschwindet das Hungergefühl dann nicht völlig. Und auch der Appetit nicht. Es reduziert sich nur auf das, was der Körper wirklich braucht.


    Meiner Ansicht nach essen die Meisten viel mehr, als sie tatsächlich brauchen. Und je nach Veranlagung und Art der Nahrung setzen sie dann entsprechend Gewicht an.


    Etwas anders sieht die Sache aus, wenn es jemandem wegen eines erlebten Traumas den Appetit verschlägt. Und bei ihnen musci93 sieht es mir auch etwas danach aus, als wäre der Tod ihres Vaters so ein Trauma. Und das würde ich jetzt an ihrer Stelle wirklich versuchen zusammen mit einer Fachperson etwas aufzuarbeiten. Und hier brauchen sie wohl wirklich einen Psychologen und wohl kaum einen Ernährungsberater.


    Bei meinem Problem ist es definitiv kontraproduktiv wenn ich mich "zwinge" etwas zu essen. Danach geht bei mir gar nichts mehr. Und das hat hauptsächlich einen physischen Hintergrund. Die Psyche spielt aber im Hintergrund auch noch eine Rolle.


    Wenn ich aber wirklich Hunger habe, also mein Körper tatsächlich nach Nahrung verlangt, dann esse ich mit Genuss. Allerdings auf einmal nur eine Miniportion. Wenn mein Magen sagt: Jetzt genug, dann muss ich aufhören. Sonst kommt es nicht gut.


    Aber etwas, dass meine Grossmutter immer sagte: Der Appetit kommt mit dem Essen.....Kann ich eben auch noch bestätigen. Das passt auch etwas zusammen, mit dem was damiens geschrieben hat.


    Und darum noch meine Frage: Gibt es Situationen, in der sie mit etwas Freude essen können?

  • Das essen macht mir keine freude ich zwinge mich zu essen das keine fragen kommen ich habe das freude am essen verloren

  • musci93


    Und was macht ihnen denn sonst Freude im Leben? Ich selbst habe ein paar verschiedene Hobbies. Darunter solche, welche man eher alleine ausübt. Andere in einer Gruppe. Und wenn wir mit der Gruppe etwas unternehmen, dann kommt das Thema Essen auch oft ins Spiel.


    Ich habe festgestellt, dass ich mehr Freude am Essen habe, wenn ich zusammen mit Anderen esse.


    Dabei spielt es mir nicht so eine grosse Rolle, wie "gut" das essen zubereitet ist. Alleine die Tatsache, dass ich zusammen mit Anderen esse, wirkt auch appetitanregend auf mich. Obwohl ich auch dann jeweils nur sehr kleine Portionen essen kann.


    Aber das soziale Umfeld wirkt positiv auf mich. Es macht mir einfach mehr Spass auch zu essen, wenn ich sehe, dass es auch den Anderen schmeckt.


    Wie ist es denn bei ihnen? Essen sie oft alleine, oder meist nur mit der Mutter zusammen?

  • Ich esse mit meiner mutter zusammen da ich noch bei ihr wohne ich fühle mich unwohl mit ihr am tisch zu sitzen


    Ich esse zwischen durch auch alleine ist aber auch nicht grade besser


    Aber wenn ich mit freunden unterwegs bin da denk ich nicht nach dann esse ich mit freunden da fühle ich mich wohl


    Aber wenn ich zuhause bin und komme zuruhe dann kommen die gedanken warum hab ich gegessen und das nicht grade wenig


    Es ist ein teufelskreis dann esse ich wieder sehr wenig

  • Ich hab es drauf angesprochen er meinte ich soll ausziehen aber ich kann es mir nicht leisten


    Aber ich werde es noch mal ansprechen

  • @musci93


    Ich kann ihnen das nur ans Herzen legen dies noch einmal mit ihrem Therapeuten zu besprechen. Und allenfalls wären auch Gespräche mit Sozialberater"in noch weiter hilfreich.

  • musci93


    also ausziehen ist ja nur eine moeglichkeit des umgangs. sie koennen sich auch anderst abgrenzen. im prinzip ist die frage zentral, warum sie essen wenn sie nicht essen wollen nur um den fragen aus dem wege zu gehen.


    mal abgesehen davon das wir ohne nahrung nicht überleben ist doch die dynamik die folgende, dass sie auf einen von ihnen gedachten äusseren druck des 'essen müssens' mit etwas reagieren was sie eigentlich gar nicht wollen.


    wenn sie etwas nicht tun wollen, kann sie niemand zwingen und wer ihren entscheid nicht respektiert, der kann dahin wo der pfeffer waechst.


    verstehen sie was ich meine? dass sie ihr verhalten davon abhaengig machen, wovon sie denken, dass es von ihnen verlangt wird. damit tun sie sich langfristig keinen gefallen.

  • musci93


    ein hinweis noch.


    wenn ihr therapeut ihnen sagt was sie zu tun haben, naemlich ausziehen. dann waere ich vorsichtig. seine aufgabe ist es sie in der lösung ihrer probleme zu unterstützen und nicht ihnen lösungen einzureden.


    in der therapie geht es darum zu lernen ein selbstbestimmtes leben fuehren zu lernen. das können sie nur, wenn sie a) wissen was sie wollen und b) sich dafuer einsetzen dass sie das auch erreichen. ungeachtet davon was andere denken moegen oder ihnen gar vorschreiben wollen.

  • @DamienS


    Ich hatte wegen der Formulierung von @musci93 jetzt nicht gerade den Eindruck gehabt, dass der Therapeut ihm/ ihr etwas als Lösung einreden will.


    Ansonsten sehe ich es aber ziemlich gleich wie sie.

  • musci93


    Beachten sie den Kommentar von damiens. Er weist darauf hin, dass eine Veränderung der Wohnsituation zwar hilfreich sein kann. Im Endeffekt aber das Problem nicht nachhaltig lösen kann.


    Und das ist sicher richtig.


    Denn sie werden lernen müssen sich innerlich abgrenzen zu können von irgend etwas, welches ihrer Gesundheit abträglich ist.


    Ich halte es aber auch für eine gute Idee, wenn sie hier mal daran denken, ihre Wohnsituation zu verändern. Ich habe etwas den Eindruck, dass bei ihnen einen Familien-/ Beziehungsdynamik im Spiel ist, welche ihrer persönlichen Entwicklung nicht förderlich ist. So wie ich vermute, sind sie zu sehr abhängig von ihrer Mutter. Und ein gewisser Ablösungsprozess wird hier bestimmt nicht schaden.


    Wie alt sind sie eigentlich? Und wie sieht es bei ihnen beruflich aus?

  • Ich bin arbeitsunfähig durch meiner psychische probleme ich bin 28 jahre jung ich beziehe im moment die rente mit soizalehilfe

  • musci93


    Ohne dass ich jetzt wirklich einen Durchblick bei ihrer aktuellen Situation habe. Aber ich habe schon auch etwas den Eindruck, dass ein Szenenwechsel (Wohnsituation) eben hilfreich sein könnte. Jedenfalls um etwas in Gang zu bringen.


    Wie sehen sie das denn selbst?


    Sie haben geschrieben, dass sie sich im Umfeld von anderen Menschen eher sich selbst und etwas lebensfreudiger sein können.

  • Also ich erzähl euch mal wie ich so lebe


    Also ich bin 28 jahre jung und ich wohne mit meiner älter schwester und mit meiner mutter zusammen in grunde fühle ich mich auch wohl


    Aber es gibt auch sitatione wo ich nur weg will von zuhause ich beziehe erwerbminikeitsrente mit sozialhilfe


    Ich spiele mit den gedanken auch auszuziehen um zu hoffen das es mir bald besser geht auch mit mein essverhalten weill ich weiss was ich mache das es nicht auf dauer gesund ist.


    Aber da wir auch ein pferd haben weill damals als mein papa noch gelebt hat wollte er ein pferd haben das er nicht nur zuhause ist das er auch mal raus kommt vor sein tot hat er immer gesagt das pferd wird nicht verkauft. Papa ist nicht mehr da aber wir haben noch das pferd ich habe auch mit meiner mutter gesprochen was ist wenn ich ausziehe weill meine mutter hat zwei jobs und meine schwester geht auch arbeiten aber trotzdem haben die gesagt wenn ich ausziehe werde das sie das pferd verkaufen und das will ich nicht ich will des wegen mit meiner familie kein streit haben.


    Ich will nicht schult sein das sie wegen mir das pferd verkaufen.


    Und ich glaube das es mein problem auch mit mein essverhalten auch so ist nach dem tot von mein papa hab ich es nie verkaftet ich konnte ihn nicht im krankenhaus besuchen weill ich in der reha war das ich nicht richtig verabschieden konnte ich war nie wirklich für ihn da 2017 war ich zum erst mal in der psychatrie 2018 war ich in der reha. Nach der psychatrie und vor der reha hatten wir kaum zeit mit ein ander er war kaum zuhause viel im krankenhaus.


    Ende 2018 bis anfang 2021 hab ich ausgewogen gegessen. Aber seit mitte Mai diesem Jahres hab ich diesen essverhalten morgens mit ein müslirigel mittags fruchtbabygässchen und abends ess ich mit der familie zwinge mich selber dann normale potion zu essen nicht zu viel und auch nicht zu wenig das ja keine fragen kommen.


    Ich habe regelmäßigen kontakt mit mein psychologen und mit mein neurologen/psychater


    Ich hoffe ihr versteht mich jetzt ein bisschen besser.

  • musci93


    vielen dank fuer ihre ausführungen und ihre offenheit.


    wie Transmitter geschrieben hat, sehe ich ein teil der problematik in der ablösung von der mutter. was aber nicht heisst, das wenn sie ausziehen, dass dann die problematik gelöst ist. die ablösung ist innerer natur.


    so z.b. ist es nicht ihre 'schuld' wenn die mutter das pferd verkauft. genau da sehe ich die problematik. sie fühlen sich fuer dinge verantwortlich, die nicht in ihrem verantwortungs- und einflussbereich sind und entsprechend leben sie nicht das leben, das sie wollen. aber vermutlich wissen sie selber gar nicht so genau was sie, als erwachsene person, genau wollen.


    dass sie sich nicht richtig von ihrem vater verabschieden konnten hat vermutlich den trauerprozess nicht komplett ablaufen lassen. das wuerde ich ihnen empfehlen anzuschauen. und die andere zentrale frage: was wollen sie?


    ohne die stimme der mutter im unbewussten zu hören.