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  • alescha01


    So schön und gut ihre Idee auch klingen mag. Aber es ist wohl mehr eine Utopie, als Realität.


    Mit einer progressiven Konsumsteuer könnte es ja durchaus sein, dass die Leute etwas mehr sparen. Und um Steuern zu sparen, Geld in den Kapitalanlagen parkieren. Das wäre ja im Hinblick auf die Altersguthaben noch sinnvoll. Damit fliessen dem Finanzmarkt beträchtlich Geldmittel zu.


    Das heisst aber nicht automatisch dass diese Mittel dann auch in die Produktion von realen Gütern oder Dienstleistungen einfliesst. Also damit diese Produktion und Produktivität gesteigert wird.


    Das dies nicht unbedingt so ist, hat sich in den USA gezeigt. Als das Wirtschaftwachstum und die Konjunktur über längere Zeit schwach war, wollte die Notenbank den Konsum ankurbeln. Und weitete daher die Geldmenge aus. Damit mehr investiert würde. Die Mehrheit der zusätzlichen Gelder kam nicht in den realen Produktions - Betrieben an. Sondern verblieb im Bankensektor. Und drehte dort in teilweise reichlich dubiosen Finanzanlagen mit.

  • @alescha01

    Das ist reine Utopie. Und das müssten sie wissen.

  • alescha01


    Es sind im Normalfall nicht die Superreichen, welche in einen Entwicklungsland Investitionen tätigen, die dem Land helfen.


    Falls es doch zu Investitionen kommt, dann meistens nur deshalb, weil die Superreichen damit ein Geschäft machen. Die grosse Wertschöpfung aber nicht im Entwicklungsland stattfindet.

  • alescha01


    "Investitionen" von Minenengesellschaften und Rohstoffhändlern wie Glencore in Entwicklungsländern sind mehr als nur zweifelhaft. Und diese Firmen investieren auch dort, wo "Rechtsicherheit" für diese Firmen durch Korruption erkauft wird.


    Ausserdem sind deren Investitionen keine wirklichen Investitionen, welche im Land einen wirtschaftlichen Aufschwung bewirken. Die paar hundert Arbeitsplätze, welche für Landsleute geschaffen werden, sind Peanuts. Und hauptsächlich im Niedriglohnbereich. Die abgebauten Rohstoffe werden nicht im Land verarbeitet, sondern exportiert und die grosse Wertschöpfung kommt nicht dem Ursprungsland zu Gute.


    Das gilt nicht nur für Glencore, sondern insbesondere auch für Chinesische Gesellschaften im gleichen Sektor. Die bringen sogar fast alle Arbeiter noch aus China mit. Und die chinesischen Arbeiter bleiben unter sich und kaufen praktisch nur chinesische Produkte ein. Den grössten Teil des Lohnes schicken sie nach Hause.


    Solche Konzerne sind ein sehr schlechtes Beispiel für Investoren in Entwicklungsländern.