Mobility-Pricing: Der Ausbau der Verkehrskapazitäten stösst an seine Grenzen.

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  • Die Belastung der Infrastrukturkapazitäten der Schweiz stösst gleichzeitig vielerorts an ihre Grenzen. Ihr Ausbau ist teuer, oft nicht möglich oder unerwünscht. Mobility Pricing ist eine direkte Folge der Überlastung der Verkehrskapazitäten. Primäre Ursache: Die masslose Zuwanderung innert kurzer Frist. Alex Schneider, Küttigen

  • "Mobility Pricing" hat zum Ziel, Verkehrsspitzen zu brechen und eine gleichmässigere Auslastung der Verkehrsinfrastrukturen zu erreichen, im Individualverkehr, Transport-Logistik u. öffentlichem Verkehr. Es ist ein Vorhaben des BR in Bern.


    Mobility Pricing geht mit der Digitalisierung einher. Forschung und Technik machen grosse Fortschritte. Um Verkehrsspitzen zu glätten, lohnt es sich ausserdem, weitere Massnahmen wie flexible Arbeitszeitmodelle, angepasste Unterrichtszeiten, Home Office oder Fahrgemeinschaften zu fördern.
    Der Pendlerverkehr nimmt immer mehr zu und führt zu immer mehr Stau und "zähfliessendem Verkehr", weil Wohn- u. Arbeits-Ort immer mehr und immer weiter entfernt sind. Zu Stosszeiten sind die öffentlichen Verkehrsmittel immer stärker überfüllt. Einkaufsmöglichkeiten gibt es Wohnungsnah auch immer weniger und Einkaufs-Zentren und Discounter immer mehr.


    Der grösste Teil der Zuwanderung hat deutlich mehr Vorteile als Nachteile für die gesamte Schweizer Volkswirtschaft.
    Für die Bonzen in Politik und Wirtschaft sogar noch mehr Vorteile und noch weniger Nachteile, als für das gemeine Volk. "Zuwanderung" pauschal, einseitig mit den Nachteilen u. Ängsten kommuniziert, lässt sich wunderbar für mehr Macht instrumentalisieren.
    Wegen IKEA brauchts weniger Schreiner, aber mehr Mitarbeiter in den IKEA Zentren und in der Logistik. Auch im kranken Gesundheitswesen und im Pflegebereich geht immer weniger ohne weitere Zuwanderung, weil immer mehr Schweizer aus Altersgründen diese Dienstleistungen nötig haben.
    Grossfamilien in einer Wohngemeinschaft werden immer weniger. Es braucht auch wie in England immer mehr LKW-Fahrer, Päckli-Ausfahrer und Päckli-Packer.


    Die Problembereiche wegen denen über "Mobility Pricing" nachgedacht werden muss, sind hausgemacht. Primär ist es ein unreguliertes "Libertäres" Wirtschaftswachstum und die Zuwanderung von zuviel fremden Kapital, das bedient werden will, aber unverhältnismässig wenig zum Gemeinwesen Schweiz beiträgt, aber wenige Schweizer mächtiger macht.

  • alescha01


    Sie präsentieren sich selbst als Simpel, wenn sie fast jedes politische Problem der Schweiz in einen kausalen Zusammenhang mit den Migranten stellen.


    Es ist selbstverständlich, dass auch die hohe Zuwanderung mit ein Grund ist, dass die Verkehrswege immer stärker belastet werden. Die Migranten sind aber keineswegs einfach die alleinige Ursache dafür.


    Mit ihren diversen Voten zur Zuwanderung vermitteln sie aber genau diesen Eindruck, dass die Migranten einfach an allem schuld seien.

  • Rechtsbürgerliche Mehrheiten drückten Jahrzehntelang Einzonungen durch, obwohl das Raumplanungsgesetz einen haushälterischen Umgang mit Boden vorschreibt. Das interessierte diese Mehrheiten nicht, Hauptsache dass mit Einzonungen / Überbauungen ihre ParteikollegInnen Profite herausschlagen konnten. So wurde auch verpasst dass es Mischzonen zwischen Wohnen und Arbeit gibt. Resultat : Heute müssen Heerscharen mit Auto oder ÖV Wege von Wohnen zur Arbeit zurücklegen.

  • @skywings

    Da ist leider mehr wahr dran, als mir lieb sein kann.

  • alescha01


    Ich kann auch nichts dafür, oder dagegen, dass die meisten Menschen steigenden Wohlstand mit steigendem Wirtschaftswachstum praktisch gleich setzen.


    Tatsächlich ist es nicht das Gleiche.


    Aber für eine Mehrheit der Bevölkerung gilt nun mal der kausale Zusammenhang, dass Wohlstand über das allgemeine Wirtschaftswachstum gesteigert wird. Und diese Mehrheit hat kein Verständnis dafür, wenn sie das Wirtschaftswachstum abwürgen wollen. Nur um damit eine starke Zuwanderung zu verhindern.


    Und die Zuwanderung zu unterbinden, hätte direkt zur Folge das Wirtschaftswachstum zum Erliegen zu bringen, oder gar rückläufig werden zu lassen.


    Das will einfach so gut wie niemand.

  • @Transmitter


    Lebensqualität und Wohlergehen, nicht Wirtschaftswachstum ist Ziel menschlicher Arbeit

    Code
    Die Messung des Wirtschaftswachstums anhand des realen Bruttoinlandprodukts (BIP)/Kopf wäre sicher besser als anhand des gesamten Bruttoinlandprodukts einer Volkswirtschaft. Für den Wohlstand der Bevölkerung entscheidend ist aber, wie gut die Lebensqualität der Ärmsten und des Mittelstandes sind. Das lässt sich besser über Soziale Indikatoren messen als über das BIP. Mit Sozialen Indikatoren werden objektive Lebensbedingungen dargestellt und die subjektive Zufriedenheit ermittelt (Wohlergehen).
    Code
    Mehr Freizeit ist heute für viele Leute mehr wert als mehr Einkommen. Das erklärt auch die relativ vielen freiwilligen Frühpensionierungen. Null-Wachstum des BIP/Kopf ist sicher kein eigenständiges Ziel, aber möglicherweise das Ergebnis einer menschlich und umweltmässig vernünftigen Lebensweise, bei der auf „Immer-mehr-Konsum“ verzichtet wird. Mit Romantik hat das gar nichts zu tun, sondern mit Vernunft und Lebensweisheit.

    Selbstverständlich nehmen die Verteilungs- und Sozialversicherungsschwierigkeiten mit sinkendem Wirtschaftswachstum zu. Da Änderungen der Lebensmuster aber über mehrere Jahrzehnte verlaufen und nicht schlagartig eintreten, sind die nötigen wirtschaftlichen und politischen Anpassungen durchaus verkraftbar.

  • Altbekannte Texte im Copy und Paste-Verfahren neu eingesetzt.

  • @Transmitter


    VW Golf für 100'000 Franken


    „Autofahren beschränkt sich in Singapur für viele der relativ wenigen Autobesitzer (117 Privatwagen pro 1’000 Einwohner vs. 526 pro 1’000 in der Schweiz) auf die Sonntagsfahrten in der Peripherie. Damit verhalten sich die Singapurer verkehrstechnisch genauso, wie sie sollten, gesteuert über das eigene Portemonnaie. Bereits der Kauf eines Kleinwagens schlägt prohibitiv teuer zu Buche. Für einen neuen VW Golf, der in der Schweiz 30'000 Franken kostet, sind in Singapur 100'000 Franken hinzublättern. Hinzu kommen Steuern und Registrationsgebühren für das Auto, das ohnehin nur fahren darf, wer über eine Fahrerlaubnis („COE“) verfügt, die gut und gerne 60'000 Franken kosten kann. Dazu kommt die City-Maut. Deshalb erstaunt es nicht, dass sich viele Singapurer lieber mit dem günstigeren ÖV oder per Taxi von A nach B bewegen: Eine 1 km-Taxifahrt kostet in Singapur nur 47 Rappen, im Vergleich zu 4,40 Franken in Zürich.“ (avenir suisse: Singapur, S. 20, August 2014)


    …Mit solch rigorosem Mobilitätsmanagement hätten wir in der Schweiz auch keine Verkehrsprobleme in den Agglomerationen!

  • Das will kaum jemand.Trotzdem wird von Rechtsbürgerlichen über und gegen die Zuwanderung ständig gewettert. Die Naiven fallen darauf rein.

  • alescha01


    Sie stellen immer wieder neue Threads im Forum ein. Mit mehrheitlich sehr plakativ "aufgetäckerten" Propaganda -Slogans. Um ihre Ansichten durchzudrücken.


    Vergleicht man aber ihre Threads untereinander mal etwas , dann ist die "wahre und einzig richtige" Politik, die sie vertreten, nicht so kohärent.


    Sondern gelegentlich ein purer Widerspruch in sich selbst.

  • alescha01


    Ich bin durchaus ein Befürworter dessen, dass Individualverkehr etwas mehr beschränkt werden sollte.


    Für mich stellt sich nicht die Frage: ob... sondern wie.


    Und aus welchen Bewegründen.


    @Rodizia hat hier bereits klar darauf hingewiesen, dass ihre Bewegründe etwas zweifelhaft sind. Die Kohärenz ihrer politischen Forderungen auch.

  • @mupli


    alescha01 weiss doch bestens Bescheid...


    ¨Hat schliesslich sein ganzes Leben in "Singlepur" verbracht.


    Jedenfalls so weit er über das heissgeliebte eigene Gartenhäglein hinaus schauen konnte.

  • @mupli

    PS: Danke für den Kommentar!


    @Alescha02 hat mal wieder etwas Zahlen aufgeschnappt, die in sein Weltbild passen. Aber nicht wirklich der Realität entsprechen.