Mobility-Pricing: Der Ausbau der Verkehrskapazitäten stösst an seine Grenzen.

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  • mupli


    Was "road pricing" in einer anderen Form bedeutet, kann man im südlichen Afrika sehen. Ich vermute das dies auch in anderen Ländern so ähnlich läuft.


    Eine Person in unserem Umkreis hat ihre Arbeitsstelle im Stadtzentrum. Und wohnt in der Agglomeration ausserhalb der Stadt. Weil die Mieten im Stadtzentrum in der Nähe des Arbeitsplatzes unbezahlbar sind. Obwohl diese Person als "Staatsbedienstete" eigentlich eher dem Mittelstand angehören sollte. Mangels eines ÖV wie es diesen In Europa und insbesondere in der Schweiz gibt, muss diese Person mit dem dort verfügbaren ÖV an den Arbeitsplatz und zurück. ÖV heisst dort die Sammeltaxis in kleiner Personenwagen. Minibusse sind im städtischen Umfeld die Ausnahme.


    Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde verfügt, dass in solchen Fahrzeugen ebenfalls die Abstandsregeln eingehalten sein müssen. Das hatte zur Folge, dass die Taxis dann nur zur Hälfte gefüllt werden durften. Und weiter in der Folge stiegen dann die Fahrpreise praktisch auf das Doppelte an. Und das hat sich nun etabliert, obwohl inzwischen die Massnahmen wieder gelockert wurden.


    Das bedeutet, dass diese Person nun die doppelten Kosten hat, um an den Arbeitsplatz zu gelangen. Und Alternativen dazu gibt es nicht. Ausser für diejenigen, welche noch genug Kapital haben, um sich günstigere Varianten der Fortbewegung zu ermöglichen.


    Im konkreten Einzelfall bedeutet es, dass diese Person derzeit fast einen Drittel des Nettoeinkommens dafür aufwenden muss, um überhaupt noch an den Arbeitsplatz gelangen zu können.


    Gibt ja auch etwas zu denken, oder nicht?

  • Der Kapitalismus, insbesondere der Libertäre Kapitalis fünktioniert gemäss der MARKT-Ideologie doch nur mit Wachstum. Am besten funktionirt das Wachstum nach einem Desaster.

  • alescha01


    Ihre diversen politischen Forderungen sind für mich weder kohärent noch sonst immer so schlüssig nachvollziehbar.


    Bevor sie uns hier im Forum noch ein anderes Sozial-Gipfeli zum Z`Nüni auftischen, möchte ich gerne wissen, wie sie sich ein sozialverträgliches Mobility-Pricing in die Realität umsetzen wollen?

  • @alescha01


    Zwei paar Schuhe? So viele habe ich nicht!


    Das käme ja noch einer masslosen Zuwanderung in meinem Schuhkasten gleich?


    Iiiih... wo?

  • alescha01


    Wie man in der Eingangsfrage nachlesen kann... gerade nicht sehr subtil!

  • alescha01


    Hören sie bitte endlich auf so einen Quatsch zu erzählen.


    Die Zuwanderung ist nicht die Ursache dafür, dass sich dass Mobilitätsbedürfnis der Bevölkerung verändert hat.


    Die Grundursache für das veränderte der Verhalten der Bevölkerung steht im Zusammenhang mit dem Wohlstand der Bevölkerung.


    Je mehr Wohlstand es gibt, desto mehr individuelle Mobilität ist gefragt.


    Das hat rein gar nichts mit der nationalen Herkunft der Bevölkerung zu tun.


    Sie betreiben hier nichts Anderes als eine Hexenjagd auf Personen die einen Migrationshintergrund haben.


    Aber die wirklichen Ursachen für die Probleme erkennen sie nicht.

  • alescha01


    Genauso wenig ist die Zuwanderung ursächlich für die steigenden Mieten und für den Platzbedarf an Wohnraum verantwortlich.


    Die Zuwanderung ist unbestritten ein Teil des Problems. Aber nicht die eigentliche Ursache.


    Dann machen sie noch die Migranten dafür verantwortlich, dass der Wohlstand in der Schweiz sinkt. Und das ist erneut eine völlig unbewiesene Behauptung.


    So weit ich das nachvollziehen kann, ist es genau umgekehrt. Und das eben nicht nur aus der rein wirtschaftlichen Betrachtung heraus. Sondern auch aus einer sozialpolitischen Betrachtung heraus. Letztlich sogar auch noch aus einer ökologischen Perspektive heraus.

  • alescha01


    Anstelle eines Mobility-Pricings wäre eine denkbare Alternative ein generelles Fahrverbot. Das würde eine sozial erträgliche Möglichkeit eröffnen. Für den Privatverkehr nur den ÖV.


    Und das für alle Einkommenschichten im gleichen Mass. Ausnahmen nur mit Sonderbewilligung.


    So etwas Ähnliches wurde in einem Schweizer Kurort schon gemacht. Scheint recht gut zu funktionieren.

  • alescha01


    Aber je mehr Leute in der Schweiz wohnen, desto höher ist das absolute Verkehrsaufkommen.


    Ja. Dieser Zusammenhang ist soweit gegeben. Ist aber noch nicht alleine der Grund. Das Mobilitätsverhalten verändert sich auch mit dem zunehmenden Wohlstand der Bevölkerung.


    Das wirkt sich fast noch mehr aus als nur die Zahl der Verkehrsteilnehmer.

  • alescha01


    In der Stadt Basel wurde vor etlichen Jahren eine einzige Strasse für den Privatverkehr komplett gesperrt. Ein paar andere Strassen wurden zu Einbahnstrassen gemacht. Um den Durchgangsverkehr umzuleiten.


    In der Folge nahm der Verkehr in der Innenstadt massiv ab.


    Man muss nicht gleich die ganze Stadt absperren. Aber ich bin dem Gedanken gar nicht so abgeneigt.

  • alescha01


    Auch Zürich hat es den Fehlern der Vergangenheit gelernt.


    Das grosse Nadelöhr in der Nationalstrasse wurde zur Wohnstrasse umfunktioniert. Und die betreffende Strass ist jetzt ein "In -Quartier" geworden.


    Die Folge davon ist, dass die Mieten massiv steigen. Und Leute die dort jahrzehntelang für Zürcher Verhältnisse noch günstig wohnen konnten, sind jetzt auf der Flucht.

  • Ihr Kommentar : 100 % richtig.


    Nur...Herr Schneider wird aber niemals antworten, er ist in seiner Rechtsaussenblase gefangen.Würde er über den Tellerrand schauen würde sein System zusammenbrechen. Dem weicht er aus gesundheitlichen Gründen aus.