JA zur Pflegeinitiative: Der indirekte Gegenvorschlag ist ungenügend und von der Mitfinanzierung der Kantone abhängig.

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  • @Transmitter


    Anhand deines sarkastischen Kommentars kann ich sehen, dass dich die Situation persönlich berührt. Du kennst die Frau gut?


    Und hast trotzdem keine Informationen wie es ihr geht? Was sagt denn der Arzt jetzt?

  • @Rodizia


    Ja, ich kenne sie gut. Und du kennst sie auch. Denn es ist Minni Maus.

  • @Transmitter


    Autsch. Das macht mich auch gerade betroffen.


    Und du weisst nicht wie es ihr geht? Hast du denn keinen Kontakt mit ihr?

  • @Transmitter


    Autsch. Das macht mich auch gerade betroffen.


    Und du weisst nicht wie es ihr geht? Hast du denn keinen Kontakt mit ihr?

  • @Rodizia


    Doch, schon. Doch anhand von dem, was sie mir schreibt, kann ich zwar sehen, dass es ihr gar nicht gut geht. Aber objektiv einschätzen kann ich die Lage nicht.


    Ausser dass auch sonst gerade gar nichts richtig geht.

  • @Transmitter

    Was heisst das? Dass gar nichts funktioniert? Was macht denn Micki Maus?

  • @Rodizia


    Ich habe diese Geschichte hier im Forum nur deshalb erwähnt, weil es ein Paradebeispiel für ein nicht funktionierendes Gesundheitssystem ist.


    Mick Maus war etwa 1500 Km entfernt und telefonisch nicht erreichbar, als es geschah.


    Jetzt sei er unterwegs. Aber das dauert. Denn er ist nicht mit eigenem Fahrzeug unterwegs.

  • @Transmitter


    Mir ist ja auch klar, dass der familiäre Zwischenfall vordergründig nichts mit dem Thema des Threads zu tun hat.


    Hintergründig aber doch!


    Wenn man hier und jetzt nichts unternimmt, dann fallen wir in ähnliche Zustände zurück. Und das trotz den unzähligen Milliarden, welche man bisher in die Gesundheitsindustrie investiert hatte .


    Oder siehst du das anders?


    Und noch ganz privat jetzt.


    Wie geht es Minnie Maus?

  • @Rodizia


    Nein. Von solchen Zuständen sind wir weit entfernt.


    Aber dass die Gesundheitsversorgung in den nächsten ein, oder zwei Jahrzehnten deutlich schlechter werden kann, halte ich nicht für ausgeschlossen.


    Vor Allem denke ich, dass es je länger je mehr eine Zweiklassenmedizin geben könnte.


    Denn die privaten Spitäler werden sich darum bemühen das gute Personal zu halten. Und den öffentlichen Spitälern läuft das Personal davon, wenn die Arbeitsbedingungen nicht gut genug sind.


    Dasselbe dürfte auch in den Alters-und Pflegeheimen der Fall sein.


    Und das sollte unbedingt verhindert werden.


    PS: Bis gestern am späten Abend hat es bei Minnie Maus nur eine ganz geringfügige Besserung gegeben.

  • JA zur Pflegeinitiative: Der indirekte Gegenvorschlag ist ungenügend.


    Der indirekte Gegenvorschlag des Parlaments beinhaltet lediglich eine Ausbildungsoffensive und die Möglichkeit für Fachper­sonal, gewisse Leistungen direkt zulasten der Krankenkasse abrechnen zu können. Die Sicherung der Pflegequalität und eine Ver­besserung der Arbeitsbedingungen werden darin nicht berücksichtigt. Doch was bringt es, Millionen in die Ausbildung zu investieren, wenn über 40 Prozent der Pflegenden wegen der schwierigen Arbeitsbedingungen ihren Beruf vorzeitig verlassen? Wir alle können plötzlich auf Pflege an­gewiesen sein. In diesem Moment wünscht sich jeder und jede eine gute und menschli­che Pflege, erbracht durch ausgeruhtes und motiviertes Fachpersonal.

  • @alescha01


    Wer widerspricht hier denn eigentlich?


    Der einzige Grund gegen diese Initiative zu sein, wurde von @Palm mal genannt.


    Und der Gegenvorschlag ist wirklich nur ein fauler Kompromiss!

  • Den Pflegenotstand ist allen seit Jahrzehnten bekannt. Warum haben die kantonalen Gesundheitsdirektoren nie darauf reagiert? Haben sie sich in der Konferenz der kantonalen Gesundheitsdirektoren abgesprochen? Jetzt muss halt das Volk Druck machen. Das kann es nur via Initiative. JA zur Pflegeinitiative!

  • "UNGÜLTIG" bei dem Punkt einlegen.


    Egal ob JA oder NEIN, die grosse Mehrheit der bürgerlichen Räte in den Kantonen oder im Bund werden möglichst wenig Geld konkret für Pflege locker machen wollen und können, damit weitere Steuersenkungen möglich werden.
    Gerade soviel wird gütigst gewährt, dass der schöne Anschein gewahrt bleibt u. wird, damit Motivation und Arbeitsmoral in der Volks-MASSE nicht weiter sinkt.

  • Warum bleiben Berufe schlecht bezahlt, bei denen die Nachfrage das Angebot übersteigt? Und weshalb werden die Arbeitsbedingungen nicht attraktiver? Dafür gibt es mehrere Gründe, die den Mangel stets weiter verschärfen. Die tiefen Löhne haben entscheidend damit zu tun, dass Pflegekräfte dank der Personenfreizügigkeit auch aus EU-Ländern rekrutiert werden können. Im Vergleich zu den dort bezahlten Löhnen ist die Bezahlung in der Schweiz attraktiv, auch wenn dies für Schweizerinnen und Schweizer nicht mehr gilt.


    Also sind ausländische Pflegefachkräfte gerne bereit, zu gegenwärtig bezahlten Löhnen in der Schweiz zu arbeiten. Seit 2009 sind pro Jahr konstant mehr als 1000 Pflegefachkräfte netto in die Schweiz eingewandert und auch die Zahl der Grenzgängerinnen und Grenzgänger hat zugenommen. Gemäss Medinside.ch stammen heute 36% der Pflegefachpersonen aus dem Ausland. Im Kanton Genf sind es sogar 70% und auch in den übrigen Kantonen der Romandie liegt der Anteil bei über 50%.

  • Langsam wird es mir unheimlich. Schon wieder teile ich die Meinung von oytenkratos. Ich bin zwar nach wie vor für eine bürgerliche Mehrheit in den Kantonen und beim Bund, aber hier läuft etwas schief!

  • @Kobold


    Kann es daran liegen, dass sie unter einer bürgerlichen Politik keine assoziale Politik verstehen?

  • Statement oytenkratos:


    Egal ob JA oder NEIN, die grosse Mehrheit der bürgerlichen Räte in den Kantonen oder im „Bund werden möglichst wenig Geld konkret für Pflege locker machen …“


    Langsam wird es mir unheimlich. Schon wieder teile ich die Meinung von @oytenkratos. Ich bin zwar nach wie vor für eine bürgerliche Mehrheit in den Kantonen und beim Bund, aber hier läuft etwas schief!