JA zur Pflegeinitiative: Der indirekte Gegenvorschlag ist ungenügend und von der Mitfinanzierung der Kantone abhängig.

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  • @Kobold


    Kann es daran liegen, dass sie bürgerliche Politik nicht als assoziale Politik verstehen?

  • Transmitter


    Ja so ist es. Auch ich bin nicht immer mit der bürgerlichen Politik einverstanden und muss zerknirscht zugeben, Rot/Grün hat hin und wieder die besseren Argumente.

  • @Transmitter


    Ja so ist es. Auch ich bin nicht immer mit der bürgerlichen Politik einverstanden und muss zerknirscht zugeben, Rot/Grün hat hin und wieder die besseren Argumente.

  • @Kobold


    Das bürgerliche Lager ist nicht so einheitlich wie es manchmal den Anschein macht.


    Ich würde mich nicht wundern, wenn es erneut zu einer Spaltung innerhalb der SVP kommt. Und auch in der FDP rumort es.

  • Kobold


    Sie müssen ja nicht gleich zerknirscht sein, nur weil Links/ Grün auch mal gute Argumente hat.


    Doch wäre es wünschenswert, wenn Bürgerliche, die noch etwas soziales Verständnis vom Begriff Bürgerlich haben, sich deutlicher von den Asozialen in den eigenen Reihen distanzieren würden.


    Eine echte bürgerliche Politik kann nicht asozial sein.

  • Selbstverständlich!

  • @Transmitter


    Du hast recht.


    Was ich so an Gesprächen von Arbeitnehmern in der Gesundheitsindustrie mitbekomme, ist nicht der Lohn das Thema Nummer eins. Sondern die Arbeitszeiten.

  • Die Arbeitszeiten nachts und an Wochenenden und Feiertagen werden bleiben. Aber wir könnten mehr Leute einsetzen, um die Belastungen diesbezüglich für die Pflegenden zu senken.

  • Notwendige Kompetenz: In der Pflege arbeiten gut ausgebildete Menschen. Diese müssen die notwendigen Kom­petenzen erhalten, um effizient arbeiten zu können. Dazu ge­hört, dass Pflegefachpersonen selber abrechnen können.Darum Ja zur Pflege­Initiative!

  • JA zur Pflegeinitiative: Hauptgrund sind die Arbeitsbedingungen.


    Dienstpläne müssen wegen Personalmangel ständig umgeschrieben werden, die Arbeit ist mit Familienpflichten fast nicht zu vereinbaren. Und weil es hinten und vorne an Personal fehlt, können die Pflegenden ihre Arbeit kaum noch nach bestem Wissen und Gewissen verrichten. Das gefährdet die Sicherheit der Patient:innen und beeinträchtigt die Arbeitszufriedenheit.

  • JA zur Pflegeinitiative: Pflege in Frauenhand


    Die schlechten Arbeitsbedingungen sind kein Zufall. Berufe, in denen grossmehrheitlich Frauen arbeiten, werden gesellschaftlich weniger wertgeschätzt als «Männerberufe». Der Irrglaube ist immer noch weitverbreitet, dass Frauen gerne Care-Arbeit übernehmen wollen und sich dafür aufopfern.

  • @alescha01


    Es ist ein Fakt, dass im Pflegeberuf immer noch mehr Frauen als Männer arbeiten.


    Warum das so ist, weiss ich nicht.


    Die Männer haben in diesem Beruf keine wesentlichen Vorteile gegenüber den Frauen. Soweit mir das bekannt ist.


    Aus meiner Sicht wird der Beruf allgemein zu wenig geschätzt.


    Doch gerade bei den Frauen scheint mir das Thema Arbeitsbedingungen und hier speziell die Arbeitszeit das Haupthema zu sein.

  • Die dauernde Unterbesetzung der Schich­ten fordert Opfer. Pflegeleistungen wer­den auf das Nötigste konzentriert. Dies birgt für die betroffenen Patient:innen und Bewohner:innen Risiken wie Infektionen,
    Wundliegen, Blutgerinnsel, Lungenentzündungen und Pilzbefall. Das bringt Leid und hohe Kosten. Für die Pflegeden ist dieser Zustand unhaltbar und lässt sich in keiner Art und Weise mit dem Berufsethos vereinbaren.

    • Berufsausstiege verhindern - Arbeitsbedingungen verbessern
      Die Arbeitsbedingungen müssen verbessert werden. Es braucht eine verlässliche Zeit- und
      Dienstplanung, familienfreundliche Strukturen und berufliche Entwicklungsmöglichkeiten. Der Lohn
      muss den hohen Anforderungen und der hohen Belastung entsprechen.
      Pflegefachpersonen sollen typische pflegerische Leistungen eigenverantwortlich abrechnen können.
      Bei vielen Pflegeleistungen ist die ärztliche Unterschrift unnötig und ein administrativer Leerlauf.
  • JA zur Pflegeinitiative: Endlich die Hausaufgaben machen!


    Ein Ja zur Pflegeinitiative ist eine Selbstverständlichkeit. Es ist der klare Auftrag an die Politik, endlich die Hausaufgaben zu machen und längerfristig schweizweit eine gute Pflegeversorgung zu gewährleisten. Nicht mehr und nicht weniger.


    Und was die Kosten betrifft, mit denen die Initiative von ihren GegnerInnen gegeisselt wird, verhält es sich in etwa wie mit dem Klima: Die Kosten, nichts zu tun, sind längerfristig ganz einfach viel höher. Wobei wir im Unterschied zur Klimapolitik definitiv nicht damit rechnen können, dass andere für uns bezahlen.

  • JA zur Pflegeinitiative


    Warum bleiben Berufe schlecht bezahlt, bei denen die Nachfrage das Angebot übersteigt? Und weshalb werden die Arbeitsbedingungen nicht attraktiver? Dafür gibt es mehrere Gründe, die den Mangel stets weiter verschärfen. Die tiefen Löhne haben entscheidend damit zu tun, dass Pflegekräfte dank der Personenfreizügigkeit auch aus EU-Ländern rekrutiert werden können. Im Vergleich zu den dort bezahlten Löhnen ist die Bezahlung in der Schweiz attraktiv, auch wenn dies für Schweizerinnen und Schweizer nicht mehr gilt.