Warum sind 60 Millionen Menschen auf der Flucht ?

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  • Das Elend der Flüchtlinge ist nicht nur an der belarussischen Grenze zur EU nicht zu Ende, sondern auch generell. Die 60 Millionen Menschen, die im Beitrag erwähnt werden, stimmen schon lange nicht mehr. Sie stammen aus dem Jahr 2015. Bei uns kaum wahrgenommen, ist die Zahl inzwischen auf über 82 Millionen gestiegen. In den letzten zehn Jahren hat sich die weltweite Flüchtlingsbevölkerung sogar mehr als verdoppelt.


    https://www.unhcr.org/dach/ch-…vertreibung-vorgehen.html


    Zurecht erwähnt Filippo Grandi zu den Zahlen im Bericht:


    Hinter jeder dieser Zahlen steht ein Mensch, der aus seiner Heimat vertrieben wurde, und ein Schicksal von Flucht, Entwurzelung und Leid.


    Fünf Länder produzieren 68 % aller ins Ausland vertriebenen Flüchtlinge: Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Die fünf wichtigsten Aufnahmeländer, in denen sich diese Vertriebenen derzeit aufhalten, sind: Türkei, Kolumbien, Deutschland, Pakistan und Uganda.

  • Danke für die Ergänzungen. Kommt dazu : Schweizer Banken verwalten ein Viertel des weltweit grenzüberschreitenden Vermögen's. Damit ist die Schweiz der weltweit führende Offshore- Finanzplatz. Zusätzlich verwalten Schweizer Firmen einen riesigen Anteil des weltweiten Rohstoffhandels. Zusammen ergibt das eine unheimliche Macht. Es gelingt diesen Firmen dies zu verheimlichen. Dort sind die Verantwortlichen für Migrationen zu finden.

  • @skywings und @Insich


    Auch noch eine interessante Ergänzung zum Thema.....


    https://www.srf.ch/play/tv/sen…a0-0001-5112-19c512b01474

  • skywings und Insich


    Mir ist es eigentlich egal, wie hoch die Zahlen genau sind. 60 oder 80 Millionen?


    Es sind sowieso viel zu Viele ....


    Relevant ist für mich aber, dass die Tendenz eine steigende und keine sinkende "Zahl" ist. Und die relevante Frage ist, wie man den Trend umkehren kann.


    skywings hatte zuvor mal moniert, dass die Unterscheidung von Füchtlingen in Kategorien zynisch sei. Ein Stück weit stimme ich dem ja zwar noch zu.


    Dennoch ist die Unterscheidung relevant, wenn es darum geht Flüchtlingsströme zu verhindern. Und "Verhindern" und "Unterbinden" sind noch einmal ganz verschiedene Paar Schuhe.


    Ich hatte noch gehört, dass von den Millionen von Flüchtlingen etwa 30 Millionen "Klimaflüchtlinge" seien. Ich kann nicht beurteilen, ob diese Zahlen so stimmen. Aber meiner Ansicht nach ist es sicher, dass mit weiterer Erderwärmung die Zahl von Klimaflüchtlingen drastisch steigen wird.


    Aber der Schweiz ist schon ein mehr oder weniger zahnloses CO2-Gesetz zu teuer und zu assozial. Manchmal glaub ich es echt nicht mehr, dass diese Welt noch zu retten ist...

  • Zitat von Frau Maya Göpel:"Solange das Bruttoinlandsprodukt massgebend ist, solange Gewinnmaximierung das wichtigste Kriterium darstellt , solange der Wirtschaft vieles untergeordnet wird ändert sich nichts. Die Wirtschaft treibt die Politik vor sich her. Dieses wirtschaftlichen Wettrennen teilt die Welt in arm und reich. Reiche Länder werden reicher, arme Länder ärmer. Am meisten leidet das „Fussvolk“ darunter, weil die Führungs- „Elite“ sich alles zuschaufelt." So ist es.

  • @skywings


    Wieso könnte ein im Inneren stabiles Europa einen Krieg auslösen ?
    Starke Europäische Konzerne und ein starkes einiges Europa bricht die Polarisierung zwischen USA und der VR China.


    Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte.


    Das europ. Projekt Gaia-X sollte die "Digitale Souveränität" von den USA und China ermöglichen, u.a. auch wenn unterstützende Software in der Cloud liegt und nicht mehr auf dem eigenen Gerät.


    Die USA waren 2019 nahedran "Venezuela" die staatliche Souveränität zu nehmen und die marode Wirtschaft endgültig zu erledigen.


    Unsere Schweizer Schlafmützen kapieren nicht, dass nur schon durch das Versagen/Ausfall der Netzübergabeeinheiten aus dem WWW in die Schweiz, diese davon grösstenteils ausgesperrt ist.


    https://www2.deloitte.com/de/d…oeffentlichen-sektor.html


    Mit den F35 wird die Schweiz ihre digitale Souveränität nicht verteidigen.
    Aus eigener Kraft sowieso nicht.

  • mupli

    Es gibt eine Vielzahl von Gründen, die für, oder gegen eine Aufnahme von Flüchtlingen im privaten Haushalt sprechen.

    Das Thema Finanzen ist etwas von zentraler Bedeutung. Davon hängt Vieles ab.

    Aber eben nicht nur. Es gibt weitere Aspekte die eine grosse Rolle spielen können, ob so etwas längerfristig funktioniert. Und da geht es primär darum, ob es auf der menschlichen Ebene zusammen passt, oder nicht.


    Ein paar der Punkte haben sie in ihrem Beitrag angesprochen. Und es geht halt nicht immer nur ums Geld. Oder vielleicht nur noch ganz indirekt.

    Aus dem Umfeld von Transmitter ist mir eine ähnliche Geschichte bekannt, wie die von ihrer Nachbarin. Hat aber nichts mit Ukraine zu tun. Ist einiges älter.

    Ich kenne die Geschichte nicht so genau. Aber soweit es mir bekannt ist, können alle Beteiligten von einem Glücksfall sprechen.


    Vielleicht schreibe ich später noch mehr zu dieser Geschichte.

    Doch muss man sich auch klar darüber sein, dass es nicht in allen Fällen so ein Musterstück wird. Im Zusammenhang mit den Ukraineflüchtlingen gibt es noch viele Ungewissheiten.

    Der Schutzstatus S ist eine Übergangslösung. Und berechtigt nicht zu einem dauernden Aufenthalt in der Schweiz.

    So ist es sowohl für die Flüchtlinge, wie auch für Gastgeber schwer zu planen. Es ist fast alles Wichtige in der Schwebe. Und das macht es im Alltag dieser Leute recht schwierig.

    Woran können sich die Flüchtlinge noch festhalten, wenn alles in Bewegung ist?

    Als Gastgeber muss man sich auch etwas Zeit nehmen können, um auf der zwischenmenschlichen Ebene eine gewisse Stabilität geben zu können. Und das kann ein recht grosser Aufwand sein.

  • mupli


    Nicht vergessen darf man, dass zahlreiche Flüchtlinge auch ein Kriegstrauma haben. Da ist man als gewöhnlicher Gastgeber schnell überfordert.

    Genau!


    Und hier darf man nicht vergessen, dass für die Meisten das Trauma nicht endet, nur weil ihre Flucht geglückt ist. Während der Krieg weitergeht. Und viele dort noch Verwandte und Freunde haben die nicht in Sicherheit sind.