Nach dem Klimagipfel in Glasgow: Was soll die Schweiz tun?

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  • Klimapolitik der Schweiz: Realistisch bleiben!


    Bei der Klimadiskussion müssen wir die Ungewissheiten, den Beitrag der Schweiz und die politisch möglichen Reaktionen realistisch einschätzen. Der Zubau erneuerbarer Energien wird nicht ausreichen, um den Klimawandel aufzuhalten. Energie muss mit Suffizienzwirtschaft und Technologieeinsatz gespart und der Bevölkerungszuzug in energieintensive Länder gestoppt werden.


    Die Schweiz kann sich sicher etwas mehr Massnahmen zum Klimaschutz leisten als ärmere Länder und damit Vorbild sein. Aber mit Abstand einzige Musterschülerin zu sein, ist politisch nicht mehrheitsfähig und bringt auch insgesamt nichts. Alex Schneider, Küttigen

  • Wie wenig ist "etwas mehr "?


    SuffizienzWirtschaft geht schon mal gar nicht, im extremen Finanz-Kapitalismus.
    Realistisch ist es, dass es für "Verzicht auf reichlichen lieb gewonnenen Verbrauch" keine demokratischen Mehrheit gibt.


    Jegliche Einsparung von Energie und/oder materiellem Konsum vermindert das nötige Buchgeld-Wachstum für Gewinne. Der (Finanz-) Kapitalismus braucht dieses Wachstum, sonst bricht diese Form eines Schneeballsystems zusammen. Lebens-Qualität und Lebens-Freude ohne Verbrauch materieller Güter generiert kein Buchgeldwachstum, aber ZEIT-Wohlstand.


    Schneeballsysteme sind Spezialfälle von Wirtschaftssystemen, welche auf ständiges Wachstum unter endlichen Rahmenbedingungen angewiesen sind.
    Das ist im (Finanz-) Kapitalismus das ständige Wachstum an Buchgeld.
    Seit es Computer gibt, werden keine Zahlen mehr in Bücher geschrieben, deshalb müsste es eigentlich virtuelles Geld heissen, was da durch Druck auf die Computertastatur "geschöpft" wird.


    In 8 byte geht eine Zahl die maximal 18.446.744.073.709.551.615 Franken entsprechen kann.
    Da merkt man kaum noch die steigende Bilanzsummen aller Formen von Banken oder der volkswirtschaftlichen Geldmenge M3.


    DIE Schweiz muss auch eine energieintensive Nation bleiben, damit es eine Begündung gegen unerwünschten Bevölkerungszuzug gibt. Obwohl, DAS wäre natürliches, reeles Wachstum an physischer und geistiger Arbeitskraft und nicht immer weitere Vermehrung Gesamtgesellschaftlicher Verschuldung.

  • oytenkratos


    Ich wollte in diesem Thread zuerst gar nichts schreiben. (Erneuter Versuch den Herrn Alex Schneider aus Küttigen tot zu schweigen).


    Was Klimapolitik angeht, kann ich alescha01 gar nicht mehr ernst nehmen. Und dieser Thread ist auch nur ein verkappter Angriff auf Migranten.

  • Ja, hier kann ich auch nur noch den Kopf schütteln.


    Es sind nicht Grüne oder Linke, die mit ihrem Kampf gegen die Erderwärmung die Schweiz wieder ins Mittelalter zurück bringen wollen. Sondern solche @alescha`s. Die nicht mal wirklich anerkennen, dass es eine Erderwärmung gibt, die menschgemacht ist. Wie man aus seine anderen Threads zur Klimapolitik heraus lesen konnte.


    Ich teile zwar noch die Meinung, dass man auf das Eine oder Andere im Leben auch noch verzichten kann. Und dass ein übermässiger Konsum auch nicht glücklicher macht.


    Aber nur Wenige wollen ein Leben wie im Kloster. Arbeiten und Beten für das Seelenheil?


    Hatte alescha01 schon mal etwas Zeit verbracht mit Naturvölkern die von Subsistenzwirtschaft leben? Dann bekommt er mal einen Geschmack darauf, was Suffizienzwirtschaft bedeutet. Allerdings könnte es noch sein dass diese Menschen glücklicher sind und in diesem Sinne einen höheren Wohlstand geniessen, als die, die sich in Komsum flüchten.

  • @Transmitter
    Das mit dem Totschweigen funktioniert leider nicht, habe ich beobachtet, wie auch ich mehrere Tage nicht geschrieben habe. Dann kommen Brüder im Geiste, wie mupli, die was Unterstützendes dazu antworten. AUSSER alescha treibt es zu krass und es wird kontraproduktiv.
    Frage : Migranten sind den führenden SVP'lern und alescha persönlich herzlich egal.
    Wozu werden DIE instrumentalisiert ? - Mehrfachnennungen sind möglich.

  • @oytenkratos


    Muss ich mir noch was überlegen. Aber eine naheliegende Antwort habe ich eigentlich schon bereit. Ist vielleicht etwas zu kurz gegriffen, aber vom Ansatz her wohl nicht falsch.


    Bin gerade etwas damit beschäftigt ihre Links im anderen Thread noch durchzugehen.


    Der Hinweis auf die Doku im 3sat ist gut. Das sollte sich jeder mal ansehen, der sich noch nie etwas eingehender mit dem Thema beschäftigt hat.

  • oytenkratos


    Also meine erste ganz simple Antwort auf ihre Frage lautet: Sie werden als moderne Arbeitsklaven gebraucht. Die den AG möglichst viel Kohle in die Kasse schaufeln. Wenn man sie nicht mehr braucht, dann sollen sie sofort wieder verschwinden. Aber vorher noch möglichst viel von ihrem Geld da lassen.

  • Der Schweizer Energiepolitik fehlt das dritte Bein


    Hanspeter Guggenbühl / 25. Jul 2020 - Die Energiewende setzt auf Alternativstrom und Effizienz. Damit sie gelingt, braucht es einen dritten Pfeiler: Genügsamkeit.


    „Obwohl heute viele Leute mehr als genug oder genug von immer mehr Ballast haben, ist Suffizienz als energiepolitisches Mittel verpönt. Die Verfasser der neuen Energiestrategie, die Schweizer Regierung und ihre Beraterinnen, klammerten solche nachfragesenkenden Verhaltensänderungen bewusst aus mit dem Argument: «Solange technologische Optionen zur Verfügung stehen, werden Suffizienzstrategien als nicht akzeptabel angesehen.» Oder mit den Worten der damaligen Energieministerin Doris Leuthard: «Ich will keine asketische Gesellschaft».


    Doch das sind Ausflüchte. Denn der Grund für die Ablehnung der Suffizienz als wirksamen Pfeiler der Energiepolitik ist viel banaler: Genügsamkeit oder ein Leben mit weniger energieabhängigem Ballast gefährdet die wachstumsorientierte Wirtschaft – und wird darum mit dem negativ besetzten Wort «Verzicht» verknüpft. Die seltenen Kampagnen, die energiesparendes Verhalten predigen, werden in der NZZ und weiteren Medien als «Bevormundung» der Bevölkerung» kritisiert – nicht aber die Flut an Werbung oder Konjunkturprogramme, die zusätzlichem Konsum anpreisen.


    Zwar hat sich der Energiebedarf in der Schweiz von der Entwicklung der Wirtschaft, gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP), relativ und neuerdings auch absolut entkoppelt. So wuchs der inländische Energiekonsum schon seit 1970 etwas weniger stark als das BIP und hat, wie eingangs in der Grafik gezeigt, in den letzten Jahren pro Person abgenommen. Das ändert nichts am allgemeinen Befund: Die wachsende Wirtschaft kompensiert einen Teil der zunehmenden Energieeffizienz und erschwert es damit, die Ziele der Energie- und Klimapolitik zu erreichen. In diesem Zielkonflikt wiegt das Interesse der Wirtschaft stets mehr als das Ziel einer sparsamen, CO2-freien Energieversorgung. Das manifestieren aktuell etwa die Konjunkturprogramme und Verschuldungsorgien, mit denen die Staaten versuchen, die coronabedingte Rezession zu mildern.“ (Hanspeter Guggenbühl in Infosperber vom 25. Juli 2020)

  • alescha01


    Und was wollen sie uns mit dieser zitierten "Mogelpackung" sagen?

  • Hoi @skywings


    In irgendeinem Thread haben Sie mich gefragt, ob ein instabiles Europa eine Gefahr für den Weltfrieden sei ?
    Weil Antworten immer wieder als "unexecute..." vernichtet werden, speichere ich meine Antwort vor senden ab. Diesmal habe ich den zugehörigen Thread vergessen und finde den auch nicht mehr.


    Wenn zwei sich streiten freut sich der Dritte. Die USA sind keine Dritten, die wollen 'First' sein..


    Ein schwergewichtiges neutrales Europa, multilateral aufgestellt, kann die Machtbalance zwischen den USA und der VR China schaffen, wenn sich Europa geschickt anstellt, aus ihrer Erfahrung von tausend Jahren Krieg in Europa.


    Vorbild für Europa könnte eine alte / neue politische Organisationsform sein, die alte Eidgenossenschaft als Vertragsunion mit ganz verschiedenen Herrschaftsformen der Stände und relativ wenigen Kriegen zwischen den Ständen über Jahrhunderte.
    Die überkommenen nationalen Gefühle haben gute und schlechte Seiten, sind aber noch lange unverzichtbar, zumindest besser als totalitäre Ideologien.
    Deshalb scheiden die bekannten Formen Staatenbund und Bundesstaat aus.
    Ein totalitäres Regime mag zur tiefen Kultur von China passen, ist aber weitestgehend in Europa überwunden. Also bleibt für ein stabiles Europa mit möglichst viel innerem Frieden nur noch eine Vertragsunion der Nationen (dt.VUN, frz. TUN). Nach meinen Vorstellungen multilateral und sozialliberal aufgestellt. Europa als Mini-Kontinent würde ich gar nicht mehr eigens erwähnen, damit sich Nationalisten nicht davon dominiert fühlen und sich dieser Union im Sinne des Multilateralen weitere Nationen in der Welt anschliessen können, wenn sie die Grundwerte der Vertragsunion teilen.


    Man wird ja noch träumen dürfen. Aber für eine immer vernetztere Welt mit Problemen, die auch die grössten und besten Nationen nicht mehr alleine lösen können, sehe ich keine bessere Idee.

  • @oytenkratos


    Die Frage ob ein instabiles Europa eine Gefahr für den Weltfrieden sei, wurde insbesondere auch im Thread von skywings gestellt.


    https://www.beobachter.ch/fore…schen-auf-der-flucht.html


    Möglicherweise auch noch in anderen Threads.

  • @oytenkratos


    Weil Antworten immer wieder als "unexecute..." vernichtet werden, speichere ich meine Antwort vor senden ab.


    Das Beo-Forum hat diverse Macken in der Software. Habe gerade jetzt wieder eine erlebt.


    Kürzlich konnte ich einen längeren Text einfach nicht hochladen. Und es gab mir dafür nicht mal eine Fehlermeldung an. Es ging nur einfach nicht. Den Text habe ich immer noch gespeichert. Aber das Thema hat sich in der Zwischenzeit auch erledigt.