Windparks und Schmetterlingseffekt

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  • Der Schmetterlingseffekt der Chaostheorie besagt, dass der Flügelschlag eines Schmetterlings in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen könnte.


    Nach den Energieerhaltungsgesetzen muss ein Windrad dem Wind Energie entziehen - d.h. Entzogene Energie gleich produzierte Energie geteilt durch Wirkungsgrad.


    Windparks von einigen 100 Windräder müssten nach dieser Überlegung einen unvorhersehbaren Einfluss aufs Wetter und so vielleicht auch aufs Klima haben.



    C-O-R-A

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  • @C-O-R-A


    Sorry - Siehe weiter unten - Antwort 2


  • " Auf das lokale Wetter kann es aber einen deutlichen Einfluss haben. "


    Mehr oder weniger Regen, Sonnenschein, Bewölkung, Temperatur ?


    Direkt im Umkreis (r=?, lokal ?) um ein Windrad / Windpark steigt die Boden- oder Wasser-Temperatur angeblich leicht um 0,24° an.

  • @oytenkratos


    Woher haben sie diese Information mit dem Temperaturanstieg?


    PS: Ich möchte mich in diesem Thread nicht auf eine lange Diskussion einlassen. Und das hat nichts mit ihnen als Person zu tun.

  • 1972 hat ein Meteorologe auf einem Kongress über "nichtlineare Systeme" die Frage gestellt :
    "Kann ein Schmetterling in Brasilien einen Tornado in Texas auslösen ?"


    Er hatte in seinen Wettermodellen einen Faktor um den 10'000 Teil verändert und siehe da, in seinem Wettermodell gab es nach einem Tag lokal ein etwas anderes Wetter.


    Welchen Bruchteil macht 'ein' Schmetterling unter Milliarden von Schmetterlingen aus ?
    Der CO2-Gehalt stieg in den letzten 45 Jahren um das 1,4-fache und nicht um einen winzige Bruchteil.


    [Blockierte Grafik: https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/upload/thumb/CO2_2007.jpg/520px-CO2_2007.jpg]
    Ein AKW hat auf das lokale Wetter einen viel grösseren Einfluss, als die grössten Windparks.
    2/3 der erzeugten Wärmeenergie produzieren Dampfwolken.


    Die Umwandlung von kinetischer Windenergie in elekt. Energie ist ein winzigster Bruchteil aller globalen kinetischen Windenergie, die aber wegen dem CO2-Anstieg nennenswert zunimmt.

  • @oytenkratos


    Das ist wohl korrekt. Durch die Windräder wird der Wind zusätzlich verwirbelt. Das kann lokal begrenzt zu einer kurzfristigen Erhöhung der Temperatur führen.


    Wird aber die generierte Leistung aus den Windrädern grossräumig abgeführt, dann müsste dadurch eine Kühlung der lokalen Umgebung stattfinden?

  • @oytenkratos


    Danke für diesen Beitrag.


    Das hilft etwas die Dimensionen einzuordnen.

  • @oytenkratos


    Ohne dass ich mir das jetzt lange überlegt habe...


    Ich bin der Ansicht, dass die Windräder unter den erneuerbaren Energien den geringsten Einfluss auf lokales Wetter haben.


    Wenn ich schreibe "einen deutlichen Einfluss" haben können, dann gilt das bei extremen Bedingungen. Ist aber im Verhältnis zu anderen möglichen Einflüssen immer noch als sehr klein zu betrachten.

  • @C-O-R-A


    Ich weiss nicht, wie sie den "alten weisen Spruch" des Schmetterlingseffektes verstehen.


    Ich weiss auch nicht genau woher der kommt. Ausser dass er aus dem alten Asien stammen soll. Und wirklich schon sehr alt ist, etwa 3000 Jahre soll es sein. Man kann in diesen Spruch wohl sehr viel hinein interpretieren.


    Meine persönliche Interpretation dieses etwas schöngeistigen und mystischen Spruchs ist eine etwas blumige Beschreibung eines Vorgangs, den man in der Natur beobachten kann. Nämlich die exponentielle Wachstumsfunktion.


    Nicht mehr und nicht weniger als Das. Und alles Weitere geht dann in die Kategorie Mythen und Phantasie.


    Die exponentielle Wachstumsfunktion kann positiv oder negativ verlaufen. Und aus den Ungleichgewichten der Natur ergibt sich die Vielfalt des Lebens. Die Natur lebt vom Ungleichgewicht. Das ist meine Interpretation des Statements, welches noldi in seinem Thread abgegeben hatte. Und ich stimme ihm hier zu.


    Allerdings gibt es in der Natur auch ein Paradoxon. Denn nach den heute gängigen Gesetzen der Thermodynamik müsste sich ein Gleichgewichtszustand einstellen. Jedenfalls in der Theorie.


    Doch der theoretische Extremfall tritt in der Praxis einfach nicht ein.

  • noldi


    Danke! Gesehen. Kommen gerne darauf zurück.



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  • noldi


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  • @C-O-R-A


    In Wikipedia zu lesen: "Der einprägsame Begriff „Schmetterlingseffektstammt von dem US-amerikanischen Meteorologen Edward N. Lorenz, der 1972 vor der American Association for the Advancement of Scienceeinen Vortrag mit dem Titel Predictability: Does the Flap of a Butterfly’s Wings in Brazil set off a Tornado in Texas (?) hielt. In seiner ursprünglichen Form verwendete er allerdings den Flügelschlag einer Möwe statt des Schmetterlings."


    Vergleich, etwas vulgärer und einfacher von mir: Ein zufälliger Flügelschlag eines "Vögelchens" über der Jungfrau entscheidet, ob ein sinkender Wassertropfen zum Mittelmeer oder zur Nordsee fliessen wird.

  • Geschätzte Thread-BesucherInnen


    Wenn ich Bilder von Windparks mit hunderten Windräder im Meer sehe, kommt mir unweigerlich der Schmetterlingseffekt in den Sinn.


    Zu tun, hat das mit dem Drang «Zu verstehen, was da geschieht» und nichts mit bewerten oder gegeneinander ausspielen der verschiedenen Energiegewinnung- bzw. Energieumwandlungsmethoden – ergo sind AKW hier kein Thema.


    Wenn wir eine Analogie herstellen wollen, so wären wohl Studien über den Einfluss von Gross- und Mega-Städten auf Wetter und Klima interessant. Der Nachteil dieser Studien gegenüber jenen, die man an Windparks durchführen kann: Wir haben keine, gleich zuverlässige Daten, wie viel Energie an bestimmten Punkten auftreten wie bei den Windräder an Input- und Output-Stellen (Turbinen bzw. umgekehrter Elektromotoren).


    noldi 's sehr interessanten Thread "Gleichgewicht in der Natur ist eine Illusion,
    Ungleichgewicht als Lebensvoraussetzung"
    bezieht sich wie bereits der Untertitel besagt auf Betrachtungen, die belebte Natur mit einschliesst. Bei belebter Natur gelten Regeln eines Thermodynamischen Nichtgleichgewichts – eines Fliessgleichgewichts. In unserem Fall geht es aber nicht um belebte Natur und deshalb konnen Überlegungen nach den Regeln des Therodynamischen Gleichgewichts die realen Verhältnisse genau genug abbilden.



    Sehr Interessant für diese Diskussion scheint mir der Link von oytenkratos. Er gibt uns wahrscheinlich einen seriösen Einblick in den aktuellen Stand der Forschung zu diesem Thema:


    https://efahrer.chip.de/news/b…em-klaren-ergebnis_105777


    Es bleiben m.E. im Weiteren nachfolgene, interessante, offene, noch zu klärende Nebenfrage, betreffend meinem intuitiven Ansatz, der uns zu diesem Thema führte:


    Wie ist der Schmetterlingseffekt zu verstehen? Bezieht er sich bloss auf die Unmöglichkeit Langzeit-Berechnungsmodell der MeteorologInnen zu schaffen? Oder Handelt es sich um ein Phänomen, dass auch in der Natur vorkommen kann?



    C-O-R-A

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