Merkel: ihre Fehler

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  • Der Kontrollverlust in der Migrationspolitik, die Auslieferung von Souveränität und Volksvermögen an den Brüsseler Zentralismus, das fatale Milliardengrab «Energiewende», und, vielleicht am schwerwiegendsten, die Aushebelung der republikanischen Gewaltenteilung durch einsame «alternativlose» Entscheidungen unter Umgehung der Parlamente und das parteipolitische Gefügigmachen des Bundesverfassungsgerichts.


    Mit Merkel hat der «politische Globalismus» Einzug in die deutsche Politik gehalten: Die Idee, die nationale Souveränität müsse an supranationale Entscheidungsebenen abgegeben werden, um von ganz oben die grossen Probleme der Zeit – Wirtschaftskrisen, Migration und Weltklima – zu lösen.


    Merkels Kaltschnäuzigkeit, die Belange der andern, vor allem die der Europäischen Union rigoros vor die des eigenen Landes zu stellen, wird den Deutschen noch teuer zu stehen kommen.

  • alescha01


    Der „Leistungsausweis“ von Angela Merkel ist vergleichbar mit einem Top CEO eines Konzerns -- permanent den Überblick zu behalten, die Expertisen von Experten mit gesundem Menschenverstand zu werten und die jeweilige Situation global gesehen richtig einzustufen und manchmal auch Entscheide mit Herzblut zu vertreten, mit denen man sich keine Freunde macht. Obwohl auch eine Angela Merkel vor Fehlentscheidungen nicht gefeit ist -- einer internationalen Umfrage zufolge geniest Bundeskanzlerin Merkel a.D. nach wie vor so viel Hochachtung wie kaum ein anderer Politiker.


    Ich sehe zurzeit weit und breit keine Politikerin oder Politiker in und ausserhalb der Ampel die ihr nur annähernd das Wasser reichen können. Warten wir jetzt mal ab was die Ampel so alles auf die Beine stellt. Vollmundig kritisieren ist einfach, es besser zu machen etwas schwieriger! Ich habe schon mehrmals in BO Foren erwähnt, der Tag wird kommen an dem nicht wenige in unserem „Nachbarländli“ wehmütig an Angela Merkel zurückdenken werden.


    Kobold

  • @Kobold
    Umfragen mögen nicht so genau sein, aber DIE Merkel war mehr oder weniger führend als "Beliebteste Politikerin" Deutschlands in den 16 Jahren.


    Der US-Geheimdienst NSA hat das Bundeskanzleramt ausspioniert und Merkel.
    "Geht gar nicht unter Freunden."
    Den US-Falken hat es gar nicht gepasst, dass sich Merkel für eine multilaterale Weltpolitik eingesetzt hat und gegen die Libertärkapitalistischen Auswüchse. Den Vorstandsvorsitzenden von BlackRock Deutschland, Friedrich Merz, hat sie nicht an die Schalthebel der Macht gelassen.


    Und JA, sie hat hat die SPD lange dezimiert, weil sie denen soziale Themen genommen hat, sehr zum Verdruss des rechten und libertären Kräfte in der CDU/CSU.


    Was einen guten CEO und Verwaltungsräte noch ausmacht, ist dass er ein immer weniger funktionierendes Geschäftsmodell rechtzeitig verändert.


    An der Stelle hat Merkel eher versagt und auch ich bin gespannt auf die Arbeit derAmpel,
    mit vielen die vorwärts umgedacht haben.

  • @oytenkratos


    Was einen guten CEO und Verwaltungsräte noch ausmacht, ist dass er ein immer weniger funktionierendes Geschäftsmodell rechtzeitig verändert.


    Das ist ja eigentlich richtig. Nur ist die Merkel halt keine CEO gewesen. Sondern eine von "einer Partei" gewählte Kanzlerin.


    Bin jetzt auch gespannt, was kommen wird.


    Der Frau Merkel etwas vor zu machen wird sicher keine leichte Aufgabe sein.


    Würde aber zu gerne wissen, wer denn der @alescha01 als besseren Kandidaten sehen würde, als eine Frau Merkel?

  • rodizia


    Angela Merkel wurde nicht von "einer Partei" zur Bundeskanzlerin gewählt. In Deutschland wählen die Abgeordneten im Bundestag (entspricht ungefähr dem Nationalrat in der Schweiz) den Bundeskanzler bzw. die Bundeskanzlerin. Die Abgeordneten der Partei von Frau Merkel, der CDU, hatten im Bundestag keine Mehrheit und mussten eine Koalition mit Abgeordneten von anderen Parteien bilden um insgesamt eine Mehrheit zu haben um die Bundeskanzlerin zu wählen.

  • alescha01


    Frau Wagenknecht hat sich bei mir Einiges an Renomée verschafft.


    Denn sie scheut sich nicht die eigene Partei zu demontieren.


    Sie distanziert sich von unglaubhaften Ideologien und versucht die Probleme da zu erkennen, wo sie tatsächlich zu finden sind. Und nur dadurch, dass sie sich hier ehrlich der ergebnisoffenen Diskussion stellt, hat sie auch erst die Möglichkeit konstruktive Kritik und Lösungsvorschläge einzubringen. Und das nenne ich realpolitisches Verständnis.


    Mit einer solchen politischen Propagandawalze die sie hier im Forum durchtackern, hat sie aber kaum etwas am Hut. Im Gegensatz zu ihnen ist sie nicht per Se gegen die Migration. Sondern versucht diese als das zu sehen, was sie wirklich ist. Und versucht ebenso die daraus entstehenden Probleme zu lösen.


    Sie hingegen verfolgen eine Politik der Abschottung:


    Schaffen wir die Migration ab ... dann haben wir Schweizer keine Probleme mehr. Und dann geben wir der EU auch sonst noch den Schuh ... Dann haben wir alles erledigt ...


    Uns aber auch....

  • Weshalb ein Rechtslibertärer wie @alescha01 Sahra Wagenknecht mag und als vorbildlich darstellt : :Sie hat der Partei "DIE LINKE" und den Interessen der ehemaligen und jetzigen noch Wählern viel mehr geschadet, als genützt. Das wenn auch Ihre Kritik (Untersuchung, Analyse) an ihrer Partei mehr geschadet, als genützt hat. Das war genauso wenig pragmatisch, wie das ihrer Partei.


    Wie lange Pragmatik zwischen und in der Ampel-Koalition von 3 Partei-Richtungen (Soziales, Ökonomie, Ökologie anhält wird die Zukunft zeigen. Sollte es es gelingen, bei all den Feinden, besonders den Rechtslibertären Propagandisten und Followern in den Digitalen Medien und Blasen aus den USA (z.B. QAnon), wird D noch stärker werden. Wenn es auch noch für viel mehr Deutsche mehr Wohlergehen bedeutet, wird es für andere EU-Nationen zum Vorbild und sogar einer mehr pragramitischeren Politik in der Vertrags-Union.


    Wehe uns mit unserer immer extremeren RechtsLibertären Politik nach US-Muster,
    die alles andere als "nachhaltig" für die meisten im Schweizer Volk sein wird, in desem Sinn :
    https://www.tagesschau.de/mult…rung-101~_v-gross20x9.jpg

  • Dieses ursprüngliche Nachhaltigkeits-Konzept wird mit Ampel politisch umgesetzt.


    [Blockierte Grafik: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/3/3d/Developpement_durable_de.svg/220px-Developpement_durable_de.svg.png]

  • @oytenkratos


    Ich bin auf jeden Fall mal einverstanden mit ihrer Analyse im Zusammenhang damit, dass Frau Wagenknecht zumindest am Anfang der Linken mehr geschadet, als genützt hat. Und dass dies den @alescha01 natürlich freut, wenn sie als "Überläufer" erscheint.


    Allerdings habe ich den Eindruck, dass er sich zu früh freut. Ich denke nicht, dass sie deswegen nun der rechtslibertären Gesinnung huldigen wird.


    Allerdings denke ich, dass ihre Kritik an der eigenen Partei dazu führen könnte, dass gewisse Köpfe in dieser Partei etwas an Gewicht verlieren und sich die Partei daher wieder etwas neu ausrichten wird/ muss.
    Langfristig könnte das der Partei dann doch noch nützlich sein.

  • @oytenkratos


    Mich interessieren die politischen Ränkespiele zwischen den Parteien Deutschlands nicht besonders. Nur die Aussenpolitik verfolge ich etwas mehr.


    Aber die Politiktalk-Shows von Frau Wagenknecht sind viel interessanter als Tellenblocher.

  • Im meinem vorhergehenden Thread habe ich versehentlich einen Link eingefügt, statt der Grafik für Nachhaltigkeit, die jetzt in Kommentar steht.


    Was ich bisher nicht mitbekommen habe bei der Bundestagswahl in D, speziell die Ampelparteien haben 2021 sehr viele Wähler gewonnen, die sie 2017 noch nicht gewählt haben, aber auch verloren, wenn auch weniger.
    https://www.tagesschau.de/mult…rung-101~_v-gross20x9.jpg


    Der hohe Anteil der dt. Wechsel-Wähler haben anscheinend sehr strategisch abgestimmt.
    Lindner ist jedenfalls viel weniger Libertär als Friedrich Merz, der Anwalt und EX-Vorstands-Chef von BlackRock Deutschland. Den lange zu verhindern zum Vorteil der vielen Kapitalschwachen Deutschen, sicher zum kleinen Nachteil der wenigen Kapitalgewaltigen Deutschen, war insgesamt kein Fehler von Merkel.

  • Im meinem vorhergehenden Thread habe ich versehentlich einen Link eingefügt, statt der Grafik für Nachhaltigkeit, die jetzt in Kommentar steht.


    Was ich bisher nicht mitbekommen habe bei der Bundestagswahl in D, speziell die Ampelparteien haben 2021 sehr viele Wähler gewonnen, die sie 2017 noch nicht gewählt haben, aber auch verloren, wenn auch weniger.
    https://www.tagesschau.de/mult…rung-101~_v-gross20x9.jpg


    Der hohe Anteil der dt. Wechsel-Wähler haben anscheinend sehr strategisch abgestimmt.
    Lindner ist jedenfalls viel weniger Libertär als Friedrich Merz, der Anwalt und EX-Vorstands-Chef von BlackRock Deutschland. Den lange zu verhindern zum Vorteil der vielen Kapitalschwachen Deutschen, sicher zum kleinen Nachteil der wenigen Kapitalgewaltigen Deutschen, war insgesamt kein Fehler von Merkel.

  • Jetzt ist es auch mir passiert, dass mein Thread zweimal kommt ?

  • @oytenkratos


    Ich halte die Ampelkoalition eigentlich für eine recht gute Voraussetzung für die weitere Entwicklung.


    Ich habe aber etwas die Befürchtung, dass sich diese Koalition auch in politischen Ränkespielen und Grabenkämpfen aufreiben wird.

  • @Transmitter
    Die "Ränkespiele" zwischen nationalen Parteien, Nationen und auch der Vertrags-Union (EU) haben auch grossen Einfluss, über die Aussenpolitik, auf das Leben von Schweizern.


    Bei uns wird viel zu wenig ein Urteil des EuGH wahrgenommen, dass die EU-Kommission/Ministerrat viel mehr Aussenpolitik machen darf/muss als bisher, bei Verträgen zwischen der EU und NICHT-EU-Mitgliedern.
    In der Aussenpolitik der EU sei das ansonsten nötige Einstimmigkeitsprinzip aller EU-Nationen in der EU-Innenpolitik aufgehoben.
    Der Schweizer BR braucht schliesslich auch nicht die Zustimmung aller Kantone, aber unter Umständen die Zustimmung des Volkes


    Den allermeisten EU-Nationen und EU-Wählern ist es auch wichtiger, zumindest nach aussen möglichst geschlossen und einig aufzutreten, wegen der VR China und den USA.
    Die werden nicht wegen der speziellen Schweizer Sonderwünsche erfüllen; können.