JA zur Abschaffung der Emissionsabgaben auf Beschaffung von Eigenkapital

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  • Die Kenntnisse über die Funktionsweise des Finanzmarktes sind in der breiten Bevölkerung bescheiden; dies nicht zuletzt, weil in der Volksschule der Umgang mit Geld kaum je ein Thema ist. So ist es nicht verwunderlich, dass der private Besitz von Wertschriften, insbesondere von Aktien, von vielen Leuten als höchst risikoreich, undurchschaubar und sogar als amoralisch angesehen wird. Ausgeblendet wird dabei, dass alle Leute direkt via Pensionskassenanlagen und AHV am Wertschriftenmarkt partizipieren. Indirekt ist die gesamte Schweiz via Anlagen der Schweizerischen Nationalbank (SNB) vom weltweiten Wertschriftenmarkt abhängig.


    So ist es denn auch verständlich, dass viele die Entlastung der Grossfirmen von der Emissionsabgabe auf neues Kapital als ungehörige finanzielle Entlastung von eh schon reichen Unternehmungen wahrnehmen. Sie übersehen dabei, dass Kapitalerhöhungen die Eigenkapitalbasis einer Unternehmung stärken und sie so befähigen, neue, vielfach auch riskante Investitionen zu tätigen, um damit die Marktstellung und den längerfristigen Wert der Unternehmung zu sichern. Dies liegt somit auch im Interesse der Beschäftigung in der Schweiz und eben auch der direkt oder indirekt an der Unternehmung Beteiligten.


    Die Schweiz ist in hohem Ausmass wirtschaftlich abhängig von wenigen wirklich grossen, international tätigen Unternehmungen (Nestlé, Novartis, Roche, ABB, UBS, CS). Tragen wir Sorge zu ihnen und ermöglichen wir ihnen eine gedeihliche Entwicklung in der Schweiz. Alex Schneider, Küttigen

  • @alescha47

    Wie hoch ist denn die Emmissionsabgabe auf Eigenkapital (inländische Beteiligungsrechte) ?
    https://www.estv.admin.ch/estv…abe-auf-eigenkapital.html
    Die Abgabe beträgt 1,0 % auf inländischen Beteiligungsrechten.

    • Bei der Gründung oder Kapitalerhöhung gilt gegenwärtig für entgeltlich ausgegebene Beteiligungsrechte generell eine Freigrenze von 1 Million Franken.
      Für die Beteiligungsrechte ist die inländische Gesellschaft abgabepflichtig.
    • Die Begründung oder Erhöhung von Beteiligungsrechten im Zusammenhang mit Fusionen, Umwandlungen oder Spaltungen von Kapitalgesellschaften oder Genossenschaften sowie die Sitzverlegung einer ausländischen Gesellschaft in die Schweiz sind von der Emissionsabgabe ausgenommen.

    Ihnen geht es wohl eher um Private Equity und ähnliche Fondsgesellschaften, möglicherweise auch ETF's.


    Seit der Tauschwert (Börsenkurs) von Aktien den Nutzwert der Aktien (Wertsteigerung+Dividenden) immer weiter übersteigt, werden Aktien immer unattraktiver und risikoreicher.
    Kurs zu Buchwert Verhältnisse von über 6 sind einfach irre.


    Die genannten und weitere Grosse Kapitalgesellschaften kaufen eher eigene Aktien zurück, als dass die neues Eigenkapital aufnehmen würden.
    In der AHV und in der 2 Säule sind relativ wenig Aktien pro Anspruchsberechtigte.
    Die meisten Schweizer haben kaum übriges Geld um in Aktien zu investieren.
    Den grössten Teil der Aktien halten ganz wenige Schweizer.


    Bei Geldanlagen sollte man eigenverantwortlich handeln und Bankberatern nicht vertrauen, ausser man verfügt über ein hohes Anlagevolumen (1 Mio ?) und legt jährl. etwa 100'000 zusätzlich an.

  • Es spricht einiges dafür, in der Frage der Abschaffung von Abgaben keine kurzfristig buchhalterische, sondern eine dynamische Betrachtungsweise zu wählen. Eine Studie der Konjunkturforschungsstelle Bak Economics von 2019 kommt zum Schluss, dass die Reform in zehn Jahren ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von 1,4% pro Jahr auslöst. Das entspricht 22’000 neu geschaffenen Vollzeitstellen.

  • @alescha01


    Auch hier....


    Bitte geben sie künftig die genaue Quelle an, wenn sie sich auf Statistiken oder Studien beziehen in ihren Texten.


    Ich möchte zuerst noch nachlesen können, was da genau geschrieben steht, bevor ich mich von ihnen beschwatzen lasse.


    Es wäre nicht das erste mal, dass sie aus Statistiken oder auch Studien selektiv etwas heraus lesen und dann in ihre Argumentationsketten einbauen. Die Ergebnisse aus Statistiken und Studien dort dann verfälscht wiedergegeben werden.