Bei meinem letzten Schachspiel ist der Springer auf den Turm gesprungen...
Wie bringe ich einen Esel von einem Baum herunter
Genau Darum fiel es mir gar nicht so schwer, mich nach kurzer Zeit von dem Schach wieder zu trennen:
Es sind bestimmt schon 40 Jahre her als ich es in einer Ecke in einem kleinen Alternativladen hinter viel Hippie-Zeugs entdeckte. Es war Liebe auf den ersten Blick. Es wirkte so alternativ und einzigartig . So anders als all die Anderen. Alle Figuren standen auf ihrem angestammten Platz. Alle schienen unendlich glücklich und friedlich. Ich wusste sofort:
"Du wirst mein."
Zuhause suchte ich ihm sofort ein eigenes prominentes Plätzchen, wo wir uns so oft wir wollten anblicken konnten. Wie schön und wie friedlich es doch war.
Dann kam die Stunde der Wahrheit. Ein Freund kam auf Besuch. Nach dem Abendessen, wollten wir auch das neue Schach in unsere Kreis schliessen. Wir entschlossen uns für ein kleines Spiel. Da kam die grosse Enttäuschung:
Weisse Schafe schlagen schwarze Schafe. Die Schäferhunde jagen ihre andersfarbigen Artgenossen, die fremden Eseln und greifen sogar die Bäume der anderen an. Die Hirten befehlen auch den Eseln sich in die Schlacht zu werfen. Sogar den Bäumen befehlen sie, sich auf alles zu stürzten, was dem Feind gehört. Auch die fremde Hirtin soll nicht verschont werden. Diese – die wir ausserhalb der Spielwelt gerne zum schwachen Geschlechts zählen – verteidigen sich und ihre ganze Sippe kraftvoll und scheuen nicht mit grossem Mut und viel Verstand tapfer zur Gegenattacke zu schreiten.
Und dann sind da noch die Hirten.
Was tun sie, ausser befehlen und herumschreien?
Genau :
Sie verstecken sich ganz hinten. Und dies am liebsten hinter ihrer eigenen Hirtin.
C-O-R-A