Schweiz: Wo sollten wir Windparks und wo Photovoltaik-Anlagen erstellen?
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Ich weiss ja wer ihr Freund ist. Und weiss auch einigermassen gut Bescheid darüber, was er für eine Rolle spielt.
Er war derjenige, der wesentlich dazu beigetragen hat, dass internationale Fachkongresse stattfinden, wo sich die Fachleute mit ihrem Wissen austauschen können.
Das stützt Bildung, Forschung und Entwicklung ganz allgemein.
Die drei "Väter" in der alten Garde von Transmitter unterstützten ihn dabei.
Schade, dass die drei Unterstützer heute nicht mehr mitbekommen, wie sich das aktuell weiter entwickelt.
Aber es ist durchaus möglich dass nun noch ein paar ehemalige Studenten der Unterstützer da am Fachkongress teilnehmen. Sei es als Hörer oder als Redner.
Als Hörer muss man aber schon etwas vom Fach verstehen. Sonst versteht man da nur Bahnhof.
Einer der "Väter" war sehr engagiert als Diplomexperte tätig. Ingenieurswissenschaften. Speziell Elektronik / Elektrotechnik.
Ich hatte das Glück dass ich praktisch alle eingereichten Diplomarbeiten querlesen dufte. Und wenn ich "technisch" etwas nicht verstand, konnte ich nachfragen.
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Ohne grosse Studien, die von welchen Drittmitteln und Interessen auch immer finanziert werden,
nehme ich eine grosse Ratlosigkeit und Planbarkeit für die Zukunft wahr, wie dem sich abzeichnenden Desaster noch zu entrinnen ist
In Deutschland gibt es inzwischen 170 Dörfer, die bei el.Energie sichere genossenschaftliche Selbstversorger sind und nur noch am Netz abhängen, weil die ihren Überschuss ins Netz abgeben. Fürs Heizen in der kalten Jahreszeit (40% der Wärmeenergie) und für Heisswasser (60% der Wärmeenergie, grösstenteils fürs Duschen) wird die Abwärme aus der Stromerzeugung mit Holz und Biogas verwendet. Es gibt so Fernwärme auch aus Solarthermie.
Das Energiedorf "Wilpoldsried" wird gerne besucht. Das ganze wohldurchdachte Konzept hier zu beschreiben ist unpassend.
Ausserdem glauben die meisten Schweizer ganz individuell, dass sie die Krönung der Schöpfung sind und alles besser wüssten und könnten.
Hochmut kommt vor dem Fall !
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Wie schon in anderen Threads erwähnt wurde der Südlink durch Einsprachen in der ursprünglich geplanten Form verunmöglicht. Damit ist mit einer Fertigstellung des Südlinks erst in gegen 10 Jahren zu rechnen.
Allerdings ist im Bundestag die klare Erkenntnis auch angekommen, dass hier die verfahren gestrafft werden müssen.
Putins Verdienst ist, dass jetzt in Europa die Erneuerbaren nicht nur als eine Spinnerei der grünen und Linken wahrgenommen wird. Sondern auch als eine Frage der nationalen Sicherheit.
PS: Der Nordlink funktioniert schon. Und in Skandinavien werden Pumpspeicher-Kraftwerke mit deutschen Windstrom befüllt.
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Gegen ein Öl und Gas - Embargo wehrt sich derzeit hauptsächlich noch Deutschland.
Mit Abstand der Grösste Verbraucher russischer Energie-Importe.
Italien war zunächst auch gegen ein Embargo. Jetzt macht Italien mit.
Deutschland hatte sich nicht zuletzt in jüngster Zeit dafür stark gemacht, dass andere EU - Staaten für die Gemeinschaft auch Opfer bringen müssen.
Jetzt wo sie selbst mal etwas den Gürtel enger schnallen müssten, wollen sie das nicht.
Den Deutschen ist die nationale Wirtschaft auch eine heilige Kuh. Etwas Verständnis kann man dafür noch aufbringen. Denn die deutsche Wirtschaft ist das stärkste Zugpferd in der europäischen Wirtschaftszone. Und wer schlachtet schon gerne die goldene Gans?
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Was derzeit in den Köpfen noch nicht angekommen ist, ist die Tatsache dass es gar keinen "überschüssigen" Windstrom mehr gibt.
Es wäre viel schneller realisierbar jetzt solchen Windstrom zu grünem Gas umzuwandeln.
Bei den aktuellen Preisen für fossiles Gas dürfte sich das auch ohne Subventionen bereits wirtschaftlich rechnen.
Nötig wären allenfalls noch Anschubfinanzierungen um die entsprechenden Anlagen jetzt schnell zu bauen.
Bei den derzeit immer noch sehr tiefen Schuldzinsen sollte dies eigentlich auch nicht das wirklich grosse Problem sein.
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Für den Nordlink hatte es auch keine 30 Jahre gedauert. Und für die Nordstream 2 auch nicht.
Wenn man wirklich will, dann wird die Bauzeit für den Südlink keine 10 Jahre dauern. Der Hemmschuh sind hier die Planung und die Bewilligungsverfahren.
Wegen den gutgeheissenen Einsprachen muss vollständig neu geplant werden.
Also komplett noch einmal Alles von Vorne.
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Hinzu kommt noch die Kühlung der Stromleitung.
Ist das ein technisch ungelöstes Problem?
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Technisch sind hier die Probleme längst lösbar.
Wenn es hier überhaupt ein Problem gibt, dann höchstens noch von der Wirtschaftlichkeit her.
Doch selbst hier bin ich mir bereits reichlich unsicher darüber.
Ich habe hier keine verlässlichen Daten zur Verfügung.
Doch nach meinen Kenntnissen sind die Überlandleitungen langfristig wegen den Unterhaltskosten nicht günstiger als die Unterirdischen.
Das Problem bei den erneuerbaren Energien, wie auch beim Grid, sind die hohen Investitionskosten zu Beginn. Der ROI verschiebt sich auf der Zeitachse nach hinten.
Um möglichst gute Jahresergebnisse den Aktionären zu präsentieren, will man schnelle Gewinne vermelden können.
Eigenartigerweise scheint das wichtiger zu sein als die langfristig angelegte Rendite einer Investition.
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Werde diese Frage an meinen Freund richten, da es mich persönlich sehr interessiert.
Ja. Bitte tun sie das!
Und lassen sie es das Forum noch wissen, was ihr Freund dazu sagt.
Nachtrag:
Nach weiteren Recherchen habe ich einen Absatz aus dem Beitrag entfernt.
Kosten für Unterhalt von Frei - oder Erdleitungen können stark varieren. Man muss hier die geltenden Umstände der einzelnen Trassen berücksichtigen.
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Denke mal, dass die Unterhaltskosten der Überlandleitungen nicht unbedingt so bedeutend sind ? (Vielleicht doch)
Ich kann ihnen versichern, dass die Kosten durchaus erheblich sind.
Dies ist in europäischen Ländern nicht so deutlich zu erkennen. Hier wurde sehr viel investiert in die Netzsicherheit der Überlandleitungen.
Ich kann das jetzt mit den südafrikanischen Ländern vergleichen.
Die andauernden und lange dauernden Netzversorgungsausfälle wegen fehlerhaften Überlandleitungen sind volkswirtschaftlich kaum zu beziffern.
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Ich habe mich noch etwas auf die Suche gemacht nach mehr Informationen zu den Erdleitungen.
Dabei fand ich die Information, dass die Erdleitung auch beim Unterhalt und nicht nur beim Bau teurer ist, als die Freileitung.
Dabei ist zu beachten, dass diese Kosten aber als Durchschnittswerte angegeben sind. Und in Einzelfällen stark abweichen können.
Hauptgrund für die höheren Kosten ist, dass Fehlersuche und Fehlerbehebung bei Erdleitungen deutlich teuer sind, als bei Freileitungen.
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Eine Person aus dem Kreis von Transmitter hat mir heute Nacht noch ein Mail geschickt. Und mich darauf aufmerksam gemacht, dass die folgende Aussage falsch ist. Respektive nur unter bestimmten Umständen richtig ist.
Doch nach meinen Kenntnissen sind die Überlandleitungen langfristig wegen den Unterhaltskosten nicht günstiger als die Unterirdischen.
Die Erdkabel sind je nach Situation günstiger im Unterhalt, wenn es sich um Kleinverteilung im Niederspannungsbereich handelt. Also bei lokalen Netzen in einem Quartier, oder kleinen Dörfern.
Dass dies auch bei den Hochspannungsübertragungen so der Fall sei, war ein Fehlschluss meinerseits.
Ich nehme an, dass die Hochspannungsnetze nicht gerade zum Kernbereich des Fachwissens ihres Freundes gehören. Aber es gibt auf jeden Fall entsprechende Schnittstellen im Bereich Leistungselektronik.
Ich bin daher sehr interessiert an den Ansichten ihres Freundes.
PS: Die Person die mich auf meinen Fehlschluss aufmerksam gemacht hat, ist einer der Söhne des von mir erwähnten Diplomexperten.
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Das Energiedorf "Wilpoldsried" wird gerne besucht. Das ganze wohldurchdachte Konzept hier zu beschreiben ist unpassend.
Wilpoldsried ist nicht das einzige Beispiel, wie man es machen könnte. (Haben sie ja selbst erwähnt).
Ich fände es nicht unpassend, das Grundkonzept hier noch vereinfacht zu beschreiben.
Ich muss neidlos zugestehen, dass sie hier etwas gewandter sind als ich. Würde es daher gerne ihnen überlassen.
Etwas sehr vereinfacht sage ich hier einmal: Die verstehen es die Synergien optimaler zu nutzen als Andere. Und in der Schweiz will die Mehrheit ihr eigenes "Extrazügli" fahren.
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Grundätzlich kommt auch da Pragmatik vor Gefühls-Urteilen kommen.
Der Pragmatiker kontrolliert auch seine Gefühle, z.B. die Angstgefühle.Gefühle sollten im zwischenmenschlichen Bereich zum Tragen kommen, aber nicht bei naturwissenschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Sachen.
Aus Verführung, Werbung und Marketing ist bekannt dass mit der Instrumentalisierung von Gefühlen die eigenen egozentrischen Interessen viel eher durchzusetzen sind, als das was für möglichst viele in der Gesellschaft wirklich gut ist.
Was sieht ein Pragmatiker auf dem Titelbild und was ein von den Finanzgewaltigen- und AKW-Profiteuren verführten Gefühls-Dödel ?
Die Pragmatiker sieht den Ertrag aus der Windkraft. Die Gefühlsdödel etwas was er nicht sehen will.
IRENE und das Nachfolgeprojekt IREN2 gehören zu den größten Forschungsprojekten der Hochschule Kempten, die diese in Zusammenarbeit mit der RWTH Aachen sowie dem AÜW und Siemens durchführt.
Diese hochvernetzten Konzepte sind nicht für alle Dorfgegebenheiten und/oder Dörfler geeignet.
Gerade wenn es um die Souveränität und Sicherheit bei der Energieversorgung im eigenen Dorf geht, sollte man sich zu einer pragmatischen Sichtweise überwinden. Mit dem Überschuss aus der Windkraft wird alles andere Nötige finanziert, was heute noch nicht so wirtschaftlich ist, wie z.B. die Energiespeicher. Das saisonale Defizit im Winter bei der Photovoltaik wird durch die hohe Windkraftkapazität ausgeglichen.
Die meisten Energiedörfer sind genossenschaftlich organisiert und kein Fremder (Investor) profitiert von den Dorfbewohnern.
Das Kapital vermehrt sich so nicht immer mehr in der Verfügungsgewalt von wenigen Dorfbewohnern.
Übrigens ist die RWTH Partnerunversität der ETHZ. Die ETHZ ist daran so indirekt beteilgt, weil ihre Erkenntisse in der Schweiz auf taube Ohren stösst.
Für mich erstanlich wieviele einzelne Institutionen aus ganz verschiedenen Bereichen an dem Gesamtkonzept konstruktiv zusammen wirken und nicht im Wettbewerb gegeneinander. Ein Grauen für die Marktgläubigen Libertären Machtmenschen, die vorrangig bei den Machtmitteln eypandieren wollen und dazu Verführungskünstler anwerben, um demkrtische Mehrheiten zu gewinnen.