Frauen und Geldanlagen: Bildung versagt!

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  • Frauen sollen sich gemäss Umfragen viel weniger für Geldanlagen interessieren als Männer. Das mag stimmen. Allgemein ist aber der Kenntnisstand in der Bevölkerung über Geldangelegenheiten tief. In der Volksschule gibt es keine Lerneinheiten zumUmgang mit Geld, obwohl neben der Berufsvorbereitung das Sparen und Vorsorgen eine Alltagskompetenz sein müsste. Zudem wird den Leuten in den Medien mit regelmässigen Crash-Nachrichten und –Prognosen das Investieren in längerfristige Finanzanlagen vermiest. Ist das eine bewusste Desinformationsstrategie der Banken und der meist linken Bildungsbürokratie? Ich warte schon lange auf den Tag, an dem die Medien den seit Jahren andauernden Aufschwung des Aktienmarktes mit gleicher Vehemenz kommentieren wie dann, wenn er kurzfristig „abstürzt“. Alex Schneider, Küttigen

  • Statt Schule und anständigem Journalismus gibt es doch immer mehr PublicRelation-Agenturen,
    die die Öffentlichkeit darüber aufrichtig aufklären könnten. Diese Märchen-Erzähler, die es verstehen aus dem Stroh (in den Köpfen) Gold zu spinnen, vertraue ich schon lange nicht mehr.


    Das Storytelling von denen sollte mit "Es war einmal" beginnen, wie es sich für Märchen gehört.
    Die subtile (untergriffige) Diffamierung von Frauen ist bezeichnend für autoritäre Persönlichkeiten.
    OK, in Zeiten des Genderns muss man darauf verweisen, dass es auch Frauen gibt, aber viel weniger, die auch im Autoritären Sprach-Stil geistig verführen. Wer in diesem Stil schon früh als Kind von den Eltern erzogen und im Umfeld sozialisiert wurde, wird unbewusst automatisch gehorchen.


    Wieso ist aber das eigene Erkenntnis- u. Urteils-Vermögen im Schweizer Volk so tief ?
    Das nicht nur bei eigenen Kapitalanlagen mit Aktien in der 3. Säule.


    Seit vielen Generationen hätten die Verantwortlichen für "Erziehung" Gelegenheit gehabt, diesen Miss-Stand für die Masse zu beheben. Aber für die Kapitalgewaltigen und Kapitalstarken ist es ja von Vorteil, wenn es die Masse nicht so richtig weiss, was an den Finanzmärkten, Zentralbanken oder beim Buchgeld-Schöpfen abgeht. Hier GRÜNE zum Sündenbock machen, ist pure Agitation im Rhetorik-Stil von Lenin oder McCarthy. In den Erziehungsdepartments gibt es erst seit kurzem einige wenige Grüne und Sozialdemokraten (LINKE im rechtlibertären Rhetorik-Stil) sind und waren gerade auch da deutlich in der Minderheit.


    Seit 2-3 Jahrzehnten hätten schon ständig etwas mehr Mittel und ein höherer Aktienanteil in die Fonds der 1. und 2. Säule vom Gewinn der Eigentümer grosser und extrem grossen Kapital-Vermögen, aber auch von der Masse der Kapitalschwächeren, eingezahlt werden können. (siehe Norwegen)
    Die einen haben es lieber für die Anhäufung von noch mehr Kapital im In- u. Ausland, incl. Offshore, Macht und Machtmittel über die Gesellschaft verwendet und die anderen im Konsumismus, mächtig angeheizt durch Werbung u. Marketing


    Die meisten Kapitalschwachen Eltern können den guten Umgang mit Geld ihren Kindern auch nicht beibringen, in welchen Schulen sollten denn die das selbst gelernt haben oder die von ihren Eltern ?
    Wer von denen weiss denn nur schon was eine Milch- oder Dienst-Mädchen Hausse ist.
    Renommierte Finanzmedien sehen Anzeichen dafür u. das geänderte Verhältnis von Short- u. Long-Finanzderivaten lässt es auch erwarten. Soviele Gelder in Cryptowährungen anzuhäufen zeigt doch nur, wie gering das Vertrauen in die Währungen aller Zentralbanken noch ist, auch in das der SNB.


    Aber in den Kapitalschwachen Kreisen gibt es kaum Eltern und Kinder, die sich die Zeit nehmen,
    sich selbst mit unterschiedlicher Wirtschafts- u. Finanz-Fachliteratur ein bunteres Bild von der Wirklichkeit zu machen.. Denen genügt es meist zu "Meinen", heisst Meinungen gewisser Blasen unkritisch zu übernehmen. Die wollen doch nicht zur Gruppe der "Intellektuellen" gehören, die von den Rechtslibertären so gekonnt diffamiert wird.
    Bildung heisst selbständig denken, nicht autoritär erzogen und belehrt zu sein.


    Kinder von Kapitalstarken und hoch Sprachgewandten sind sehr im Vorteil, besonders wenn bestimmte bürgerliche kantonale Erziehungspolitiker nur 20% eines Jahrgangs für die Kanti zulassen.


    Die Hälfte der Kaderstellen in der Schweiz haben aber inzwischen Ausländer mit mehr Allgemeinbildung (u.a. auch im ökonomischen Bereich) inne.


    Dass die meisten Bankberater noch schnell Finanzderivate von Lehman Brothers aus Bankbeständen an allzu vertrauensselige AD (Fachkürzel der Bankverkäufer für "Alt u. Doof) beweist auch den immer noch sehr niedrigen Bildungs-Stand im Allgemeinen, nicht nur in unserer Gesellschaft.


    SRY für die Länge, ich war gerade so schön im FLOW.

  • @oytenkratos


    FLOWEN sie ruhig weiter....

  • @oytenkratos


    Ich hatte übrigens gehofft, dass sie den Text von alescha01 mal etwas dekonstruieren.


    Da sind sie wohl eine Runde besser darin, als ich.


    Doch etwas, was mir sofort ins Auge und in die Nase gestochen ist, haben sie in ihrem Beitrag bereits erwähnt.


    Danke!

  • alescha01


    Ich versteige mich zu der Behauptung, dass sie die von ihnen zitierten Umfragen gar nie gelesen haben. Und die Ergebnisse dieser Umfragen hier nicht korrekt wiedergeben.


    Leider kann ich hier nicht mit Quellennachweisen dienen.


    Ich gehe aber davon aus, dass ausser mir auch andere Personen die Kommentare derjenigen gelesen haben, welche die Umfragen durchgeführt haben. Die Institute welche diese Umfragen durchgeführt hatten, haben die Resultate deutlich differenzierter kommentiert, als sie mit ihrer suggestiven Aussage hier im Thread.

  • @alescha01


    Kann hier @Rodizia nur beipflichten.


    Hatte da auch auch noch etwas Anderes zu den "nicht repräsentativen Studien", sprich Umfragen gelesen.


    Frauen sollen sich gemäss Umfragen viel weniger für Geldanlagen interessieren als Männer


    Diese Aussage wurde von bestimmten Medien so verbreitet. Waren aber eine tendenziöse Schlussfolgerung aus den tatsächlichen Ergebnissen der Umfragen.


    Die mir bekannten Ergebnisse haben da etwas Anderes gesagt.


    Wenn sie schon solche Umfragen als Quelle für ihre eigene Argumentationen benutzen, sollten sie wenigstens noch auf die Quelle verweisen!


    Dann können die anderen Foristen dort nachlesen und ihre eigenen Schlüsse daraus ziehen.


    PS: Leider kann ich hier auch keine Quellenangaben beisteuern. Vielleicht kann das sonst jemand aus dem Forum?

  • @Transmitter @Rodizia und allen die mehr über langfristige Finanzanlagen erfahren möchten


    Habe mal zu den "Umfragen" (oder Auftragsstudien ?) etwas recherchiert.
    ( Natürlich entspricht mein Ergebnis keiner wissenschaftlichen Meta-Studie. )


    Die Umfragen (alle ?), wurden von privaten Finanzinstituten oder den "BIG Four" in Auftrag gegeben. Dann haben Banken speziell den "unkundigen" Frauen Beratungsgespräche angeboten und das Informationsdefiziit wurde zu Gunsten der Bank und der Boni der Bankverkäufer mit Halbwahrheiten ausgenützt, getreu dem US-Grundsatz "Wahr ist, was nützt !" .


    Aussedem ist mir bei der Recherche aufgefallen, dass in einigen Recherchen berücksichtigt wurde, dass Männern viel mehr Geld für (langfristige) Finanzanlagen zur Verfügung steht als Frauen.
    Bei Langfristigen Finanzentscheidungen von PAAREN entscheiden in etwa
    60% verantwortlich der Mann allein
    21% verantwortlich die Frau allein
    19% beide gemeinsam
    Frauen würden bei langfristigen Renditen sogar leicht besser abschneiden.
    Woran das liegt ist eher unklar. Frauen bevorzugen ETF's, prüfen genauer die Gebühren und wer wenig hat, scheut eher das Risiko.


    Hier sei angemerkt, dass US-Aktien nach dem Crash von 1929, erst wieder in 1960-1970 die Tauschwerte (inflationsbereinigt) von vor 1929 erreichten. Nachdem die Buchgeldschöpfung des US-Dollars nicht mehr durch den Goldstandard gebremst wurde, stiegen die Tauschwerte der Aktien stark, bis die dot.com-Blase platzte. Die Zentralbanken haben die privaten Banken noch mehr Buchgeld schöpfen lassen, im Verhältnis zum Eigenkapital der Banken.

  • @oytenkratos


    Auch meinerseits noch ein Danke für die Recherchen.


    Deckt sich ziemlich gut mit dem, was ich dazu in Erinnerung habe.


    Zu beachten sind insbesondere die statistischen Werte. Und wer im durchschnittlichen Schweizer (?) Haushalt zuständig ist für finanzielle Angelegenheiten.


    Böse Zungen sagen...


    Wenn sich der Mann im Spielcasino mal wieder verzockt hat, darf die Hausfrau den Boden schruppen...

  • @oytenkratos


    Schliesse mich der Danksagung an.