NEIN zum neuen Mediengesetz: BR Sommaruga schwindelt!

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  • Es sind die Grossen, die profitieren.

    Das kommt aber nicht von Supino, Alescha.


    Zitat

    Dafür zögen sie mit dem Argument ins Feld, die erweiterte Medienförderung nütze vor allem den grösseren Verlagshäusern, die diese gar nicht nötig hätten. Das stimme nicht, sagt Supino, VR-Präsident der TX Group. Die ganze Branche, Kleinere, Mittlere und Grössere würde profitieren und das sei richtig, weil alle dazu beitragen würden, dass die Medienlandschaft im internationalen Vergleich hochstehend und vielfältig sei. Das Paket sei ausgewogen. Link

    Der Förderungssatz ist noch nicht genau festgelegt, die Fördermassnahmen werden aber degressiv sein. Bei den grösseren Medien dürfte er bei 1.5-2.5% des Umsatzes liegen, bei den kleineren und mittleren bis 60%.


    Ein kleineres Online-Medium zum Beispiel mit einem Umsatz von 90'000 Franken Abo Einnahmen erhält 60 % = 54'000 Franken Förderungsgelder. Ein grösseres Medium erhält zwar mehr, aber profitiert weniger. Unter dem Strich profitieren die Kleinen und Mittleren mehr.

  • Insich


    Danke für ihren Beitrag!


    Es zeigt sich einmal mehr, dass die als so super seriös dargestellten Aussagen von Herrn Alex Schneider aus Küttigen mit sehr viel Vorsicht zu geniessen sind.


    Auch in Threads, bei denen ich eigentlich bezüglich der von ihm ausgegeben Abstimmungsparole sogar noch aus diversen Gründen einig war, musste ich feststellen, dass einige seiner Argumentationen verzerrt bis falsch waren.

  • NEIN zum neuen Mediengesetz: Wo liegen die Gefahren des Gesetzes?

    Politiker:innen würden beim neuen Mediengesetz bestimmen, wer Geld aus den staatlichen Subventionstöpfen verdient hat und wer nicht – und sie würden Druck ausüben auf jene, welche die Bedingungen beurteilen, an welche die Subventionen im Gesetz geknüpft sind – sei es das Bundesamt für Kommunikation oder der sowieso schon von den Gewerkschaften dominierte Presserat.

    Ja, es geht um die Medienvielfalt, aber andersrum als die Befürworter:innen behaupten – und es geht vor allem um die Medienfreiheit. Wer will, dass Politiker:innen beurteilen, ob Medien Geld erhalten oder nicht, der muss das Mediengesetz ablehnen. Es ist gefährlich: für die Medienfreiheit, die Medienvielfalt und damit auch für die Demokratie.

  • NEIN zum neuen Mediengesetz: Wo liegen die Gefahren des Gesetzes?


    Politiker:innen würden beim neuen Mediengesetz bestimmen, wer Geld aus den staatlichen Subventionstöpfen verdient hat und wer nicht – und sie würden Druck ausüben auf jene, welche die Bedingungen beurteilen, an welche die Subventionen im Gesetz geknüpft sind – sei es das Bundesamt für Kommunikation oder der sowieso schon von den Gewerkschaften dominierte Presserat.

    Ja, es geht um die Medienvielfalt, aber andersrum als die Befürworter:innen behaupten – und es geht vor allem um die Medienfreiheit. Wer will, dass Politiker:innen beurteilen, ob Medien Geld erhalten oder nicht, der muss das Mediengesetz ablehnen. Es ist gefährlich: für die Medienfreiheit, die Medienvielfalt und damit auch für die Demokratie.

    Das ist ein Widerspruch in sich, was Sie da abgeben. Einerseits schreiben Sie:


    Politiker:innen würden beim neuen Mediengesetz bestimmen, wer Geld aus den staatlichen Subventionstöpfen verdient hat und wer nicht…


    Und dann:


    Wer will, dass Politiker:innen beurteilen, ob Medien Geld erhalten oder nicht, der muss das Mediengesetz ablehnen.


    Hier bestimmen Politiker * innen wer Geld bekommt oder nicht, wenn das Gesetz abgelehnt wird!

  • NEIN zum Mediensubventionsgesetz: Schon die indirekte Medienförderung ist wettbewerbsverzerrend.


    Die sogenannte indirekte Presseförderung gibt es in der Schweiz bereits. Dies ist ordnungspolitisch unschön, aber geduldet. Bislang unterstützte der Bund abonnierte Zeitungen sowie Vereins- und Verbandspublikationen, indem er die Zustelltaxen verbilligte. Die Unterstützungsbeiträge von heute 50 Mio. Franken sollen nun auf 120 Mio. Franken erhöht werden. Diese staatlichen Interventionen führen zu Wettbewerbsverzerrung: Jeder Franken, der in die Zustellverbilligung abonnierter Zeitungen fliesst, erschwert die Situation für andere Geschäftsmodelle. Warum erhalten Gratiszeitungen wie «20 Minuten» oder kostenlos zugestellte Wochenzeitungen keine Subventionen? Mit welchem Recht wird behauptet, abonnierte Zeitungen seien journalistisch besser als kostenlose Publikationen, die sich z.B. über Inserate finanzieren?

  • Warum erhalten Gratiszeitungen wie «20 Minuten» oder kostenlos zugestellte Wochenzeitungen keine Subventionen? Mit welchem Recht wird behauptet, abonnierte Zeitungen seien journalistisch besser als kostenlose Publikationen, die sich z.B. über Inserate finanzieren?


    Vielleicht weil die Reportagen und Berichte in 20 Minuten so gut recherchiert sind, wie ihre Threads hier im Forum. Und so viel taugen, dass sie keine Subventionen für ihre Journalisten verdienen? :)


    Im Ernst. Hat diese Gratiszeitung überhaupt so etwas wie Journalisten?


    Und irgend ein Medium, welches sich über Werbung finanziert, ist kein unabhängiges Medium.

    Ihre vorgängige Argumentation gegen eine staatlich Mitfinanzierung ist in diesem Zusammenhang irreführend. Die staatliche Subvention ist neutraler, als die Finanzierung durch irgendwelche Marktkräfte.


    Und warum sind die grossen Medienhäuser wirtschaftlich in den Händen der rechtslibertären Kreise?


    Warum sind diese Kreise allenfalls noch gegen das Subventionsgesetz. Haben die etwa angst dass die kleineren Medienhäuser, die nicht so direkt in den Händen der rechtslibertären Kreise sind, vielleicht zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz werden könnten.


    ( Früher gab es mal einen Piratensender. Heute ist der Sender tot und der Pirat gekauft).

    <X

  • mupli


    Alle Medien, vor allem Zeitungen müssen sich über Werbeeinahmen finanzieren. Mit dem ABO-Preis kann gerade mal das Papier und die Drucker an der Maschine bezahlt werden.


    Es ist leider schon so, dass sich fast alle Medien über die Werbung finanzieren (müssen). Gilt selbst für Fachzeitschriften, die einen hohen Abo - Preis kosten.

    Die Medien geraten hier in die Abhängigkeit der Werbenden.

    Praktisches Beispiel haben sie ja gerade selbst geschrieben.

    Eine etwas neutrale/ ausgewogene Finanzierung von Medien ist eigentlich nur über eine staatliche Finanzierung möglich. Allerdings auch nur in einem Land, in dem die Demokratie noch einigermassen funktioniert und nicht nur eine Maskerade ist.


    Ich habe im Thread bereits geschrieben, dass ich grundsätzlich gegen die staatlichen Subventionen bin. Sondern für Kostenwahrheit einstehe.

    Das bedeutet im konkreten Fall das die Konsumenten halt für ihre Abos eigentlich einfach nur mal den entsprechenden Preis zahlen sollen. Oder sonst haben sie dann halt vorgefärbte Medien.... Vielleicht wollen sie das ja gerade.?