Guten Tag
Folgendes Szenario:
Man(n) lernt eine Frau aus dem Nicht-EU-Ausland kennen. Man könnte sich ein Zusammenleben und ggf. gemeinsame Kinder vorstellen.
Eine Heirat wäre wohl ohnehin Pflicht, da andernfalls gar keine Aufenthaltsgenehmigung zu erlangen wäre.
Nehmen wir nun an, die Hochzeit würde stattfinden und ein gemeinsames Kind würde geboren.
Die Frau würde sich hauptsächlich um das Kind kümmern, da sie u.a. aufgrund Ihrer Herkunft (Sprache, landesfremde Berufsbildung) auf dem Schweizer Arbeitsmarkt nur ein deutlich geringeres Einkommen erzielen könnte als der Mann.
Anschliessend ginge die Ehe in die Brüche, beispielsweise weil die Frau keine Lust mehr hat auf den Mann.
Die Gerichte würden ihr wohl die grossmehrheitliche Obhut zusprechen (sie hat ja keine Arbeit und nur geringe Erwerbschancen, im Gegensatz zum Mann) - der Vater müsste fortan Unterhalt für Ex-Frau und Kind berappen.
Dies vermutlich für viele Jahre, wiederum wegen der geringen Erwerbschancen der Frau.
Kurzum: Für den erwerbstätigen (Ex-) Ehepartner aus dem "Mittelstand" bedeutet dies u.U., für Jahrzehnte zwei Haushalte zu finanzieren, was ihn wohl recht schnell in Richtung Existenzminimum bewegen wird.
Da er die Ehefrau ja nicht an der Scheidung hindern kann (bzw. im Zweifelsfall schlicht nichts dazu zu sagen hat) und auch nichts an der Tatsache ändern kann, dass er stets die Person mit den besseren Erwerbschancen sein wird, kann er das oben genannte "Schicksal" auch nicht aus eigener Kraft beeinflussen.
Sobald er also heiratet und ein Kind zeugt, ist er potentiell für die nächsten Jahrzehnte nur eine Entscheidung seiner Ehefrau vom Existenzminimum entfernt.
(Und gerade wenn die Frau aus einem Land kommt, in dem sie sich ggf. aus eigener Kraft niemals besser stellen könnte, als das, was sie in der Schweiz als Unterhaltsempfängerin erwarten kann, so wäre das für sie ja ein potentiell attraktives Modell der Lebensplanung.)
Soweit zumindest meine Interpretation anhand mir bekannter Medien- und Erfahrungsberichte.
Das bringt mich zur Frage: Gibt es für einen Mann mit Kinderwunsch irgend einen Weg diesem Risiko vorzubeugen, oder ist es tatsächlich so, dass das Zeugen eines Kindes in diesem Land für Angehörige des "Mittelstandes" stets mit dem Risiko des finanziellen Ruins verknüpft ist?
Danke für eure Einschätzungen.