Nationalbank-Gewinne für die AHV: SNB muss ihre Anlagepolitik erklären.

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  • Die Schweizerische Nationalbank verwaltet quasi einen Staatsfonds. Sie muss der Öffentlichkeit genauer darlegen, wie sie zur Höhe ihrer Währungsreserven steht.


    Die SNB leistet vorbildliche Arbeit, wenn es um ihre Geldpolitik und die Kommunikation dazu geht. ­Bezüglich der Währungsreserven genügt ihre Stan­dardkommunikation allerdings nicht mehr. Sie darf und muss der Öffentlichkeit besser erklären, wie sie zur Höhe ihrer Währungsreserven steht, warum sie diese Gelder marktneutral anlegt und wieso die Gewinnausschüttung so ist, wie sie die Nationalbank vorgibt. Das gehört zum ­Mandat der Nationalbank. Sie muss die Geldpolitik im Gesamtinteresse des Landes führen.

  • SNB: Was tun mit dem Staatsschatz?

    Die Nationalbank ist inzwischen 1000 Milliarden Franken schwer. Die heilige Kuh ist auch ein real existierender Staatsfonds. Die Norweger haben das Öl, die Schweizer haben den Franken. Beides bringt unter dem Strich unheimlich viel Kohle.

    Wäre die Nationalbank nicht mehr handlungsfähig, wenn man ihr 90 Prozent dieser Billion wegnehmen und in einen separaten Staatsfonds legen würde? Natürlich nicht, denn Nationalbanken können sich gegen alle Währungsspekulanten durchsetzen.

    Langsam, aber sicher scheint die Schweiz zu realisieren, was für ein gigantischer Kollateralnutzen sich da auf Kosten der realen Wirtschaft, auf Kosten der Unternehmen und der Lohnabhängigen angesammelt hat.

    Die zum Nulltarif kalt Abgeduschten müssen sich jetzt zur Wehr setzen.

  • alescha01

    Langsam, aber sicher scheint die Schweiz zu realisieren, was für ein gigantischer Kollateralnutzen sich da auf Kosten der realen Wirtschaft, auf Kosten der Unternehmen und der Lohnabhängigen angesammelt hat.

    Die zum Nulltarif kalt Abgeduschten müssen sich jetzt zur Wehr setzen.

    Wenn sie so etwas schreiben, dann sollten sie auch gleich noch belegen, wie sich die Nationalbank auf Kosten der Bürger ungerechtfertigt bereichert hat.

    Letzteres ist aus meiner Sicht nicht der Fall.

    Das Geld der Nationalbank gehört nicht der Bank sondern dem Volk. Und ist in der Nationalbank damit diese eine Aufgabe im Namen des Volkes wahrnehmen kann.


    Nun kann man zwar sagen, dass die SNB verglichen mit der Zahl an Schweizern ein enorm hohes Vermögen ausweist. Verglichen mit anderen Volkswirtschaften aber nicht unbedingt so gross ist.

    Und daraus kann man folgern, dass die Währungshüter halt schon ein paar Batzeli brauchen, um ihre Aufgaben zu erledigen.

    Und deshalb im Grundsatz mal: Hände weg vom Staatschatz!

  • Von wegen Währungsreserven, noch dazu die, die wirklich nötig wären.

    Da wird mal wieder fürs Publikum was "soziales" inszeniert, für die öffentliche Meinungs-Mache.

    Rührige Fachidioten ohne Allgemeinbildung kann man leicht bei "Fachfremden" Themen für dumm verkaufen.


    Der Franken gilt bei Finanzgewaltigen, Finanzstarken, Schurken und Schurkenstaaten als sicherer Hafen und hat Aufwertungspotential
    beim Tauschwert. Die SNB muss ständig immer mehr Fremdwährungen aufkaufen, speziell USD und EURO,
    damit sich der Tauschwert nicht hyperinflationär entwickelt und die Schweizer Exportwirtschaft bachab geht.


    Fleissige Schweizer am Werkplatz produzieren viel mehr, als diese sich davon noch selbst kaufen können.

    Dieser Überschuss muss zwangsläufig exportiert werden können und bringt viel Fremdwährungen ins Land.

    Dann treiben noch finanzstarke Fremde die Schweizerimmobilienpreise über all die Schweizer Anlagegesellschaften.

    Die fleissigen aber finanzschwachen Schweizer am Werkplatz können und sollen sich auch gar nicht mehr diese Immobilienpreise leisten können.

    damit das äusserst lukrative Geschäftsmodell der Schweizer Anlagegesellschaften, z.B Treuhand Immobilien AG´s, weiter läuft, wie geschmiert.

    Diese ehrenwerten Kapital-Gesellschafter können aus der sprichwörtlichen Portokasse die besten Politiker für ihre Interessen kaufen.


    Es würden ca. 10% der derzeitigen Bilanzsumme der SNB als ausreichende Reservewährung genügen,
    weil ja der Franken nicht vor sinkenden Tauschwerten geschützt werden muss.


    Auf den ersten Eindruck ist es gut, wenn die Schweizer Finanzgewaltigen zunehmend Kapitalvermögen im Ausland erwerben, weil dazu werden Franken in Fremdwährungen getauscht und die SNB muss nicht selbst so viel Fremdwährungen aufkaufen.

    Denkt man etwas weiter, haben die fleissigen Fachidioten davon kaum einen Vorteil, sondern eher Nachteile, weil ihnen die Manager im Produzierenden Gewerbe für den Export und auch die Schweizer Zulieferer ihrem HumanCapital vorrechnen, wieviel preiswerter die Beschäftigten im Ausland für diese arbeiten. Vor einigen Monaten hat Spuler von Stadler Rail die Beschäftigten bei seinem Tochterunternehmen in Weissrussland als vorbildlich hingestellt.


    Der "Schatz" ist hochproblematisch, weil das Risiko bei den Fremdwährungen völlig ungenügend berücksichtigt wird..

    Es können also Zeiten kommen, in denen die SNB so hohe Wertberichtigungen vornehmen muss, dass niemand mehr von der SNB Geld bekommen kann, ausser den Fürsten (Ersten) bei der SNB selbst.


    Uns und den finanzstarken Ausländern wird doch ständig eingesagt, wie schlecht und gefährlich diese anderen Währungen sind.

    Ordentliche Manager von Kapital-Gesellschafter (z.B. von AG´s) werden und müssen für so einen Fall "Werthaltige Rückstellungen" bilden.

    Doch wie bildet eine Nationalbank "Werthaltige Rückstellungen" ?

    Angesichts der ausufernden Geldmengen, besonders beim Buchgeld, gibt es zu viel zu wenig GOLD.
    Jetzt noch ausländische Aktien und Immobilien kaufen, beim Tauschwert überbewertet durch unreguliert zuviel Buchgeld, KBV (Kurs zu Buchwert-Verhältnis) von 4 bis zu 20. Dazu kommt, dass bei den Niedrigstzinsen seit 2007 der Verschuldungsgrad generell gestiegen ist.

    Der Norweg. Rentenfonds hat rechtzeitig begonnen, fürs Volk auf dem Weltmarkt Assets preiswert zu erwerben.
    Die SNB hat viel zu lange zugewartet, als dass der Erwerb jetzt noch Sinn machen würde.


    Insgesamt müsste die SNB regulierend gegen den zu starken, kontraproduktiven Ankauf von Franken tun, z.B. eine extra Umtauschgebühr in geeigneter Höhe erheben, die dem Marktgeschehen angepasst ist und so den fleissigen, finanzschwachen Schweizern in Herstellung und Dienstleistung nützt.

    Die Umtauchgebühr kann der 1. aber auch der 2. Säule zu gute kommen. Aber, Umdenken ist die anspruchsvollste Form des Denkens.