Kündigungsandrohung

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  • Hallo miteinander


    Ich habe heute eine „Verwarnung“ bekommen von meinem Arbeitgeber, da ich mich seiner Meinung nach zu spät abgemeldet habe als ich Krank war. Ich arbeite in der Betreuung von Beeinträchtigten und habe mich 20 Minuten vor Dienstbeginn abgemeldet. Es hiess es sei schon mal vorgekommen. Jedoch habe ich mich nachweislich dort 2 Stunden vor Dienstbeginn abgemeldet.

    Jetzt frage ich mich ob dies so zurecht ist oder nicht? Ich meine ich kann doch nicht 1 Tag vorher vorhersagen, dass ich am nächsten krank bin.


    Was meint ihr?

  • Lolysie


    wie macht es der arbeitgeber, wenn jemand untertags krank wird bzw. nach hause muss?


    im prinzip ist ja die frage: wie geht er mit einem ausfall um?


    ist irgendetwas vertraglich geregelt wegen dem abmelden?


    es ist klar, dass man es so früh wie möglich wissen möchte.


    gibt es denn sonst noch spannungen im arbeitsverhältnis?


  • Lolysie


    Wenn es so ist, wie sie es beschreiben, dann liegt hier das Manko beim Vorgesetzten.

    Was bedeutet denn das effektiv? Also für mich? Einfach so akzeptieren ?

  • Lolysie


    Jetzt habe ich aber etwas einen Durcheinander....

    Es gab zwei Fälle, wo sie sich abmelden mussten.

    Einmal hatten sie sich zwei Stunden vorher abgemeldet.

    Das andere Mal nur 20 Minuten vorher....

    Richtig?

    Das ändert aber nichts an der Sachlage, dass ein Ausfall jederzeit vorkommen kann.

    Und hier ist der Vorgesetzte gefordert eine Abhilfe zu schaffen. Dass kann auch sein, dass ein Mitarbeiter die Schicht verlängern muss, bis eine andere Person einspringen kann...

  • Genau es waren zwei Fälle, in welchen mir dies Vorgeworfen wurde. Im ersteren waren es zwei Stunden vorher und beim zweiten Mal, 20 Minuten.( beim zweiten Fall war aber jemand im dienst für die nächsten 3 Stunden, was heisst man hätte 3 Stunden Zeit gehabt, Ersatz zu finden.)

  • Lolysie


    ich weiss ja nicht wie gross ihr betrieb ist. aber ich kenne solche probleme gut von bekannten, die in solchen einrichtungen arbeiten.

    mit der freundin eines bekannten, die als heimleiterin genau dieses problem hatte, haben wir mal den prozess analysiert und im prinzip ist ja der prozess personaleinsatzplanung betroffen in so einem fall. hier haben wir dann geregelt, wer benachrichtigt werden muss im falle eines ausfalls und wie vorzugehen ist im falle von

    a) sehr kurzfristige absage oder ausfall während der schicht

    b) 'rechtzeitige' krankmeldung


    die lösungen lagen eigentlich schon auf der hand. sie mussten nur einmal formalisiert und allen erklärt werden.

    die verantwortliche person. dort war es die schichtleitung. macht ein gruppen sms an vorschichten, nachschichten und aushilfen. das geht standardmässig z.b. via whatsapp oder anderen applikationen. wer kommen will und kann zur zeit, meldet sich und kriegt die bestätigung. alle anderen sehen es und alles ist ok. keine unguten gefühle und keine konflikte.

    alternativ, bei sehr kurzfristigen absagen, macht frühschichtler laenger oder spätschichtler kommt eher. dort konnte sogar noch die schichtleitung einspringen, da sie administration bis zu einem gewissen grad verschieben konnte. und im worst-case wurden einfach die therapien/programme gestrichen fuer die betroffene schicht.


    lösungen gibt es genügend. was vermutlich den vorgesetzten nervt ist, dass er aktiv werden muss.

    im sinne einer planabweichung stellt sich ein negatives gefühl ein wider seiner erwartung und das ventil sind dann sie.


    ich würde es ansprechen, ob man es nicht klar regeln könne.

  • Lolysie

    Dann sieht es so aus, dass die GL auch nicht fähiger ist als der Vorgesetzte. ;(


    Herzlichen Dank für die Ausführliche Antwort. Das ist das Hauptproblem. Es gibt kein Notfallschema wie das gehandhabt wird. Es wird immer spontan geschaut wer einspringen kann.(und das auf einer Gruppe mit 3 Betreuer*innen- Da wir kein Personal haben und finden Eigentlich sind es 5) .

    Ich habe natürlich gefragt, wann ich mich den abmelden sollte. Jedoch wurde mir da keine klare Zeitspanne mitgeteilt.

    Ich sehe meinen Fehler einfach nicht ein. Ich habe bei dem ersten Beschriebenen Fall von Krankheit mich 2 Stunden vorher gemeldet und dann während der Krankheit( dies war 13 Tage) fast täglich gemeldet, obwohl ein Arztzeugnis vorhanden war, einfach um mitzuteilen ob ich vielleicht früher Gesund werde, da mir der Personalmangel bewusst ist.

    Ich habe nicht das Gefühl das ich ernst genommen werde, wenn ich das Gespräch suche und nach Lösungen suche für solche Fälle.

  • Lolysie


    wurde die verwarnung mündlich oder schriftlich ausgesprochen?


    konnte ihr vorgesetzer ihnen eine antwort geben, wie sie sich künftig 'richtig' verhalten?

    Schriftlich. Konkret steht da, wenn ich mich ein weiteres Mal kurzfristig abmelde, sie gezwungen seien mir zu kündigen.

    Ermahnung nach Vorgaben des GAV. Dort steht aber zum Thema abmeldung bei Krankheit, das dies unverzüglich geschen sollte. Da frage ich mich halt schon wer da im Recht ist?