Emotionale Erpressung mit Kindesentzug

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  • Hallo zusammen


    Ich befinde mich mit meiner Partnerin in einer recht... naja, sagen wir mal: toxischen Beziehung.

    Es wird von Jahr zu Jahr schlimmer. Mittlerweile ist ihr Respekt mir gegenüber soweit gesunken, dass sie mich schon schubst und das nicht zu knapp. Es herrscht ein erniedrigender Ton.

    Ich selbst beobachte an mir Wesenszüge, dass ich mich immer mehr auf dieses Niveu herablasse. Ich schubse nicht und schlage auch nicht, das würde ich nie tun. Aber auch ich rede mittlerweile mit ihr in einer Art und Weise, die ich von mir nie für möglich gehalten hätte.

    Sicher, ich habe meine Fehler, wer hat die nicht. Ich wäre auch schon lange ausgezogen, wenn wir nicht einen gemeinsamen Sohn hätten. Er ist gerade mal zwei Jahre. Ich will ihn nicht verlieren, sie droht mir nun schon seit längerem, dass sie auszieht und ich ihn nie wieder sehen dürfte. Sie würde alles dafür tun.

    Ich fühle mich jeden Tag aufs Neue gedemütigt, kann meiner Arbeit nicht mehr so nachgehen, wie ich möchte und merke, wie ich immer tiefer in ein Loch falle.

    Vor anderen Menschen ist sie freundlich, hilfsbereit, hört ihnen zu und gibt Ratschläge und Tipps, die sich auch gar nicht schlecht anhören. Aber hier zu Hause ist sie das komplette Gegenteil.


    Was kann man in solche iner Situation machen? Einer Paarberatung stimmt sie nicht zu, sie sagte ich solle zum Psychiater gehen, weil bei mir was nicht stimmen soll. Das würdeich auch machen, habe aber die Befürchtung, dass genau das ihr Plan ist. Ich würde wirklich mal abklären lassen, ob alles ok ist und er mich vielleicht vor einer drohenden Depression bewahrt. Denn so wirklich habe ich keine Freunde mehr, sie konnte die meisten erfolgreich vergraulen.


    All das war ein schleichender Prozess und es wird immer schlimmer. Wohin kann ich mich wenden, ohne dass es später mir zum Nachteil wird wenn irgendwann bei der KESB landet?

  • Beitrag von damiens ()

    Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht ().
  • MarkyMark


    Der Gang zum Psychiater ist vielleicht etwas verfrüht. Dies wäre dann sinnvoll, wenn sie klar depressiv werden.

    Aber Hilfe von professioneller Seite her scheint mir schon angebracht zu sein. Hier wäre eine Familienberatung sinnvoll. So als erster Schritt.

    Es ist dabei nicht so relevant, ob ihre Frau da mitmacht. Wichtig ist, dass sie etwas für sich tun. Und dass sie über die Situation und ihre Beziehung reden können mit Personen die Erfahrung im Umgang mit solchen Situationen haben.

    Das hilft ihnen sich in der Beziehung zu orientieren. Und kann ihnen vielleicht auch Wege aufzeigen, wie sie der Beziehung die "Toxizität" nehmen können.

  • MarkyMark


    Wohin kann ich mich wenden, ohne dass es später mir zum Nachteil wird wenn irgendwann bei der KESB landet?


    Haben sie Angst vor der KESB?

    Ich nämlich nicht.

    Muss hier aber auch zugeben, dass offenbar KESB und KESB nicht das Gleiche sind. Da scheint es relevante Unterschiede zu geben.

    Und der Fall der mich beschäftigte, ist nicht vergleichbar mit ihrem Fall. Denn es ging nicht um ein Kind.


    Dennoch waren wir uns einig darüber, dass wir uns bei dieser Stelle mal etwas Rat holen müssen. Das führte dazu, dass sich ein Sozialberater sich der Sache mal annahm. Und uns ein paar gute Vorschläge unterbreiten konnte.

    In ihrem Fall würde ich zuerst mal versuchen bei der Gemeinde nachzufragen. Denn auch die haben Sozialberatungen.


    beweisen sie doch, dass sie verantwortungsvoll handeln und so eher das gegenteil bezeugen als eine schuld.


    Scheuen sie sich nicht hier proaktiv zu sein!

  • So schnell als möglich eine psychologische Beratung aufsuchen, bevor es zu einem Eklat kommt.

  • MarkyMark


    Auf keinen Fall Behörden hinzuziehen, gehe zu keinem Psychiater, je nachdem wie genehm oder zugänglich du bist, oder über welche Beziehungen deine Frau verfügt, wird man sich etwas zusammenstricken und dann gegen dich verwenden. Weder Behörden noch das Gericht haben etwas mit Gerechtigkeit oder Wahrheitsfindung zu tun.


    Auf was du speziell achten solltest, dich nicht kontrollieren lassen. Wenn sie dich loshaben möchte und jetzt schon schubst, dann wird sie dich später wahrscheinlich schlagen, mit dem Ziel, dass du reagierst und zurückschlägst, dann hat sie dich. Ich empfehle dir, keine Gespräche mehr mit deiner Frau ohne Tonbandaufnahme. Das geht heute ganz diskret mit dem Handy. Ist so oder so immer in der nähe und die Aufzeichnung kann im Hintergrund erfolgen, es gibt spezielle Apps hierfür. Der Vorteil liegt auf der Hand, du kannst später vieles beweisen und es wird dich automatisch etwas zurückhalten. Wenn ich dich wäre, ich würde die Drohungen deiner Frau sehr ernst nehmen.

  • MarkyMark


    Mein persönlicher Rat, trennen Sie sich rasch möglichst aus dieser toxischen Beziehung, ansonsten Sie ihre Gesundheit auf das Spiel setzen. Sagen Sie ihrer Partnerin ruhig, dass Sie es sich nicht weiter gefallen lassen, wie sie mit ihnen umspringt und lassen Sie sich auf keine weiteren Diskussionen ein. Behalten Sie im Hinterkopf, dass diese Frau Sie nicht liebt. Manchmal muss man bereit sein im Leben Konsequenzen zum Selbstschutz zu ziehen.

    mupli hat den obigen Text erst nachträglich zugefügt.

    Ich hoffe sie haben ihn dennoch gelesen.

    Ich sehe es nämlich etwas ähnlich wie er.


    Es ist mir zwar nicht möglich zu beurteilen wie toxisch ihre Beziehung schon geworden ist. Und ob Ausziehen da schon Ultima Ratio ist.


    Doch es erscheint mir schon sehr wichtig zu sein, dass sie ihre Position klarstellen. Und sich da nicht mit "Kindsentzug" erpressen lassen. Hier ist die rote Linie klar überschritten.

    denn hier setzt die Mutter ihre Interessen über die Interessen des Kindes. Und das darf nicht sein.


    Ebenfalls meine rein persönliche Ansicht. Ich würde ihr klar machen dass so ein Zusammenleben nicht mehr möglich ist. Und würde mir jetzt eine eigene Wohnung suchen um Distanz zu schaffen. Als eine klare Ansage an die Mutter.

  • MarkyMark


    Und wie sehen sie ihre Situation denn heute?

    Denken sie, dass sie etwas ändern sollten?


    Ich denke schon, dass die Situation nicht mehr gut ist. Und das für alle Beteiligten nicht. Denken sie hier auch an das gemeinsame Kind.

    Auch wenn es erst gerade mal zwei Jahre alt ist und die Sache zwischen ihnen und der Mutter nicht verstehen kann, aber es bekommt es sicher mit, dass zwischen euch eine Spannung da ist, die negativ ist.

    Aus meiner persönlichen Sicht müssen sie sich klar und deutlich mit ihrer Partnerin auseinandersetzen.

    Und beachten sie hier auch, dass wenn sie innerlich in dieser Beziehung zu Grunde gehen, dass irgendwann der Punkt kommt, wo sie ihrem Kind gar nicht mehr der Vater sein können, den sie eigentlich sein wollten.

    Spätestens dann haben sie ihr Kind verloren, wenn sie in eine ernsthafte Depression hineinrutschen. Ob das dann endgültig ist, hängt dann davon ab, ob sie sich wieder erholen können.