Zu meinem letzten Beitrag:
Es gibt unterschiedliche Verfahren um aus Pflanzen (-resten) Kohle zu machen.
Das Ergiebigste ist das HTC-Verfahren. Die Einrichtung dafür ist relativ teuer in der Anschaffung.
Günstiger sind die Köhleröfen. Diese werden dazu gebraucht, um Holz auszugasen. Und übrig bleibt Holzkohle.
Presst man Kuhmist in Brickets, kann man diese auch ausgasen und es bleibt ebenfalls Pflanzenkohle übrig.
Die Kohlenstücke, oder auch die Mistbrickets, kann man wie gewohnt noch vollständig im Grill oder im Ofen verbrennen.
Pflanzenkohle kann auch zur Bodenverbessung genutzt werden. Also nicht nur als Brennstoff.
Bei der pyrolitischen Ausgasung gehen aber die Nährstoffe (Dünger) teilweise verloren.
Wird Kuhmist in einer üblichen Biogasanlage ausgegast, bleiben alle Nährstoffe fast gänzlich erhalten. Und das Gas wird auch nicht an Ort und Stelle verbrannt. Sondern kann gespeichert werden.
Es ist offensichtlich, dass die drei Arten zur Gewinnung bestimmter Energieträger spezifische Vor- und Nachteile haben.
HTC und Biogas sind relativ kompliziert. Folglich auch mit relativ grossen Investitionen verbunden.
Ein Köhlerofen einfachster Bauart kann man aus einem leeren Dieselfass bauen. Ist gut geeignet für etwas Werkunterricht in der Primarschule....
Warum ich persönlich etwas ein Fan des HTC -Verfahrens bin, schreibe ich später noch.