Stromversorgungssicherheit: Es braucht einen Mix von Massnahmen.

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Die Details zum Entscheid und den entsprechenden Thread finden Sie hier.

  • mupli


    Ich habe den Artikel nicht gelesen. Hole ich vielleicht noch nach.


    Tatsächlich stimmt es mit meinen Wissen aus anderen Quellen überein, dass der Strombedarf bei Rechenzentren immer grösser wird. Weil die Menge der Daten die gespeichert und verschoben werden müssen, rasant ansteigt. Ist ein Folge der Digitalisierung.

    Umgekehrt spart die Digitalisierung aber auch viel Energie ein. Und hier reden wir ebenfalls über beträchtliche Mengen.

    Ob es wissenschaftliche und entsprechend fundierte Studien dazu gibt, weiss ich nicht.


    Der Mailverkehr dürfte in den gesamten Datenströmen nur einen kleinen Teil ausmachen. Der Hauptanteil des Energieverbrauchs in den Rechenzentren ist auf das Cloud-Computing als Solches zurückzuführen.

  • mupli

    Vor einigen Jahren hatte ich meinen (Mail-) Provider gewechselt. Und das obwohl ich mit dem Alten gar nicht so unzufrieden war.

    Das eigentliche Mail-Programm hatte nämlich ein paar sehr praktische Funktionen. Und die hat es beim Neuen nicht, oder sind viel komplizierter.

    Gewechselt hatte ich nachdem in einer Region in der ich damals viel unterwegs war ein Handynetz eingerichtet wurde. Und da wollte ich mich halt auch besser vernetzen.

    Jetzt war das Netz aber nicht ein Neues. Sondern Eines, welches irgendwo abgebaut wurde. Weil dort ein leistungsfähigeres hingestellt wurde.

    Und dann war das Alte auf neu gestellte Netz halt furchtbar langsam. Und das hatte zur Folge, dass ich zwar eine Internetverbindung herstellen konnte. Aber die völlig überladene Website des damaligen Providers konnte ich nur selten überhaupt öffnen.

    Beim Mail, welches ich heute verwende, habe einfach nur Mail. Und sonst nichts. Und kann die Darstellung etc. auf das Minimum einschränken. Die so abgespeckte Version empfinde ich zum Arbeiten bequemer als die Feudale. Ist für mich viel übersichtlicher.

  • Beitrag von damiens ()

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  • Beitrag von damiens ()

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  • damiens


    Also die Grundidee für diese Art der Energie-Speicherung ist ja auch schon uralt. Und die Technik dafür eigentlich auch längst bekannt und bewährt.

    Die Neuerung besteht eigentlich nur in der "Logistischen Steuerung" des Systems.

    Einmal abgesehen noch von ein paar technischen Verbesserungen.


    Ich erinnere mich an eine Diskussion mit Prakticus. Das war vor über 35 Jahren. Zu der Zeit bauten wir unter Anderem riesige Portalkrähne für den Containerumschlag in Hochsee- Häfen. Ich kann mich nicht mehr erinnern, was genau zu der Diskussion führte. Jedoch sagte Prakticus da, dass hier unglaublich viel Energie verschleudert wird.

    Ich war im ersten Augenblick irritiert. Fragte nach....


    Er meinte nur: Ist doch ganz einfach.

    Am Punkt A wird eine Masse hochgehoben. Dann horizontal nach B verschoben und dort um die gleiche Höhe wieder runtergelassen.

    Um die Masse hochzuheben brauchst du Energie. Und die gleiche Energie wird beim herunterlassen wieder frei. Das ist also ein Nullsummenspiel. Wirklichen Verlust hast du bei der horizontalen Verschiebung. Der ist unvermeidlich.

    Und jetzt schau dir mal an wie diese Kranen tatsächlich gebaut sind. Beim Herunterlassen wird Energie eingesetzt, um die Masse zu bremsen, damit sie nicht zurück auf den Boden knallt.

    In jeder Phase dieses Prozesses wird nur Energie verbraucht / verheizt. Volle Scheibenbremse!


    Ersetzt man Scheibenbremse durch den Widerstand eines Generators wird die Bremsenergie in elektrischen Strom gewandelt. Dieser kann wiederum dazu gebaucht werden um den nächsten Container hoch zu hieven


    Nun. Elektrische Motoren und die Generatoren haben ungefähr den gleichen Wirkungsgrad von ca.95%

    Es gibt solche Geräte die reversibel, also als Generator, oder Motor, angewendet werden können. Allerdings sind bei diesen die Wirkungsgrade nicht so optimal- aber immer noch sehr hoch. Wohl im Durchschnitt über 90%


    Wird also der Hebevorgang richtig gesteuert, dann haben wir hier nur noch einen energetischen Verlust von etwa 10%

    Zu diesem Verlust müssen wir aber noch den Aufwand für die horizontale Verschiebung addieren. Und das ist dann der gesamte Verlust.


    Jetzt ist natürlich in einem Containerterminal der Verlust bei der horizontalen Verschiebung immer weitaus grösser als bei der Vertikalen. Das ist in der Natur der Sache begründet. Ist ja ein Durchlaufsystem....


    Der Energiespeicher mit den schweren Blöcken ist dagegen ein nahezu geschlossenes System.

    Beiden gemeinsam ist aber das Ladesystem. Und die Effizienz von diesem ist entscheidend.

    Sowohl was die Energiebilanz wie auch die ökonomische Bilanz anbetrifft.


    Mit Hilfe der modernen Prozessrechner bei der Steuerung der Antriebe und Bremsen, lässt sich viel Energie sparen. Und auch speichern.


    Das Projekt mit den schweren Blöcken ist etwas ein Schwungradspeicher, welcher um die vier Ecken gebaut wird. Er hat aber einen Vorteil: Er kann ganz kurzfristig Energie liefern. Und auch langfristig speichern. Und das ganz direkt nach entsprechender Anforderung. (Schwungrad kann das nicht!).

  • mupli

    Eigentlich hatte ich gehofft, dass ich ihnen nicht erkären muss, warum eine Wärmepumpe immer besser ist, als ein "Brenner", egal welcher Bauart...

    Bei einer Anlage, die einfach nur als eine Heizung gebraucht wird, würde es theoretisch gar keinen Unterschied machen.

    Nur das ist eben Theorie und nicht Praxis.

    Bei einem typischen Brenner haben sie wegen der konstruktiven Umsetzung immer einen recht hohen Verlust. Und das heisst, dass ein relativ hoher Anteil des im Brennstoff gespeicherten Heizwertes / Brennwertes nicht dort ankommt, wo er eigentlich hin sollte.

    Bei der praktischen Umsetzung einer Wärmepumpe haben sie dieses grundsätzliche Problem zwar auch. Es lässt sich konstruktiv und vom Grundprinzip her besser lösen.

    Das grundsätzliche Problem beider Systeme besteht darin, dass es immer einen Abfluss von Energie aus dem System heraus in die übrige Umwelt gibt. Das ist unvermeidlich.

    Die Frage ist hier also nicht ob, sondern wann, wo, wie und wie gross.

  • damiens


    Über den Betonklotz-Speicher wurde in einer Sendung von 10 vor 10 im SRF im Januar 2020 schon berichtet.


    Es gibt weitere Bauarten von Speichern, welche mit recht herkömmlicher Technologie Strom speichern können. Es müssen nicht immer Lithium-Ionen Batterien sein.

    Obwohl die Technologie eigentlich schon alt ist, aber für die spezifische Umsetzung müssen technisch einige Dinge optimiert werden.

    Diese Speicherarten sind aber sehr langlebig und vergleichsweise kostengünstig zu realisieren. Ausserdem werden da praktisch keine Stoffe gebraucht, welche als problematisch eingestuft werden müssen.


    Solche Speicher, wie der Betonklotz-Speicher von Energy Vault können die Energie über Monate hinweg speichern. Der hauptsächlich Einsatz ist aber eher für die kurzzeitige Speicherung gedacht. Also für Stunden und allenfalls Tage.

    Diese Art von Speicher kann aber eine grosse Rolle spielen bei der Stabilisierung des Netzes.


    PS: Energy Vault gibt den Gesamt-Wirkungsgrad des Betonklotz -Speichers mit mindestens 80% an. Das ist relativ viel.

    Andere Speicherarten, basierend auf anderen Technologien, erreichen nur tiefere Gesamtwirkungsgrade. Aber haben andere Vorteile.

  • damiens und mupli


    Wir sollten in dieser Diskussion hier nicht vergessen, was das Problem bei der sogenannten "Winterlücke" ist.


    Wegen der geringeren Produktion aus PV-Anlagen im Winter steht weniger Strom zur Verfügung als im Sommer. Doch gerade im Winter brauchen wir mehr Strom, damit wir ihn verheizen können. Und das "verheizen" ist hier im wahrsten Sinne des Wortes gemeint.

    Nicht nur bei mir, sondern ganz generell, ist der Strombedarf für Heizung / Klimatisierung einer der grössten Anteile des gesamten Bedarfs.


    Im Zusammenhang mit der Klimatisierung ist eine Wärmepumpe vom System her immer effizienter als ein Brenner.

    Damit die Wärmepumpe wirklich effizient arbeiten kann, muss sie auf mehr oder weniger gut isolierte "Klimaräume" zugreifen können.

    Solche "Klimaräume" sind technisch betrachtet also "Thermische Speichereinheiten". Und die können sehr unterschiedlicher Bauart sein.

    Um den Strombedarf für die Klimatisierung zu senken, muss man folglich die thermischen Speicher in einer sinnvollen Reihe zusammen schalten.

    Und dann da und dort halt doch noch mit Energieaufwand nachhelfen.


    Und hier müssen wir dann auch mal über die Formen von Energie reden!


    Das ist eine wesentliche Grundsatzdiskussion in der ganzen Debatte.

  • mupli

    Mal ungeachtet der Diskussion von Sinn und Unsinn des WEF....

    Da gab es ein Interview mit Herrn Habeck.... Sowas von und mit Gas....


    Jedenfalls sagte da Herr Habeck sinngemäss Folgendes:


    Bestimmte "Arabis" können mit Solarenergie die Kilowattstunde Strom für einen Eurocent produzieren. Damit können sie dann Wasserstoff schon deutlich billiger produzieren, als sie heute ihr fossiles Erdgas an uns liefern....


    Moment mal? Wie geht das?

    Verkaufen uns die etwa für dumm? Stellen die eigene Landesversorgung jetzt etwa schon auf Wasserstoff um, während die uns ihren fossilen Brennstoffschrott zu Höchstpreisen verhökern? :/

  • rodizia

    Ist ja eine lustige Geschichte, nicht?

    Ich wollte es ja zuerst auch nicht glauben. Aber wenn sich ein deutscher Bundesminister zu einer solchen Aussage versteigt, dann werde ich hellhörig.

    Jetzt hatte der Habeck zwar nicht gesagt, welches "Arabi" er da gemeint hat.... Aber ich gehe davon aus, dass es aus den VAE kommt. Da sitzen einige Scheichs und Emirs auf einem Berg voll Geld und wollen es loswerden.

    Jetzt schöpfen die Tollen aus dem Vollen. Und gehen auf Einkaufstour.... dann kaufen die nicht die Produktion der Chinesen aus, sondern die Produktionsanlage. Machen die natürlich auch voll verschleiert.

    Jedenfalls ist einem minimal verstörten Kleingeldverdiener, wie mir, wohl eher nicht möglich, kilowattstunden lang die Stirn zu bieten. Bin schliesslich als Kleinkind nicht in den Topf voller Evolutine gefallen... ;(

    Na ja....

    Ich gehe mal davon aus, dass die "Quatscharis" da auch nicht, so wie ich, am untersten und letzten Ende gerechnet haben... sondern ganz vorne und oben mitspielen wollen.


    Der Unterschied ist klar. Die spielen in einer anderen Liga, als du und ich.

  • mupli

    Also echt jetzt... diese Habu D`Arabis machen mir ja auch echt Sorgen, jetzt muss ich schon wieder rechnen. Und dabei habe ich das immer noch nicht wirklich gelernt... Schnüff.

    Na ja... jedenfalls haben die was Sonne angeht ungefähr gleich ungünstige Verhältnisse wie ich im südlichen Afrikanien...

    Jetzt nehme ich den Laborwert mal über den Daumen gepeilt und dreimal ums Handgelenk gewickelt.....

    jetzt hat da also so ein Panel mit 1.7 qm Fläche einen Output - Peak von 400 Watt. und pro qm sind das dann halt nur noch schlappe 235 Watt pro Quadratmeter.

    Dafür darf ich da dank den ungünstigen Verhältnissen jetzt mal mit einer durchschnittlich nutzbaren Sonnenscheindauer von 8 Stunden rechnen. An besonders sonnigen Tagen auch noch mit zwei mehr. De facto darf ich da mit dem Dümmsten rechnen. Denn die Dämmerungszeiten sind ja so unglaublich lang. Vor allem im Sommer.... Gähn....

    Nun ... dann habe ich hier mal soweit falsch gerechnet, dass ich dann an einem Tag pro qm etwas 2.35 kWh rausholen kann... Und das mal 365 Tage pro Sonnenumlauf.... das wären dann mal bescheiden geschönte 860 kWh im Jahr.... und das 30 Jahre lang bis die Garantie versaut ist.

    Ja. Und das wären dann etwas viermal so viel kWh wie ich in meiner Minimalrechnung gerechnet hatte. Nämlich mal grob so an die 25`000 kWh auf Lebenszeit.... Pro Quadratmeter.

    Jetzt muss ich noch die Gestehungskosten von Panel umrechnen.... so mal grob 150 CHF pro Panel mit 2 qm... dann grob fahrlässig überschlagen..... dann bezahle ich als Kleingeldverdiener sage und schreibe ja mal gut 75 CHF pro....

    Und damit ich dann endgültig alle täusche... muss ich das dann nur durch 25`000 dividieren....

    Oööööhm, ich glaube mein Täschehirni hat zu lange Fernseh geguckt....

    Denn das behauptet stinkfrech 7`500 cent durch 25`000 würde heissen, dass diese Quatschabis voll verlogen sind.... Das wäre im Minimum politisch unkorrekt!

    Jetzt muss ich noch erwähnen, dass diese Quatschis ihre Eigenproduktion an Solarpanels noch subventionierten und deshalb vorsorglich sich selbst für dreimal teurer verkaufen als sie sonst schon politisch sind....

    Bleibt noch die Frage zu klären, woher diese Quatschis eigentlich so viel Geld zum Verschleudern her haben?

    Ja fragen sie mal den Kleinen.... der bezahlt jetzt auch schon Luxussteuer für einen Lolli... die Produktionskosten für Zuckerstängel seien eben enorm gestiegen... weil die Preise für das andere fossile Zuckerwässerli so enorm hoch gestiegen sei, wie noch nie zuvor......

    mupli

    Sie dürfen mir ja wirklich nicht alles glauben, was ich so erzähle..... Rechnen sie besser selber etwas nach.

  • mupli

    Also wenn ich da jetzt wirklich mal grob nachrechne, könnte das noch im realistischen Bereich liegen, was der Ölscheich da erzählt haben soll. Auch wenn mir das jetzt schon auch etwas optimistisch gerechnet zu sein scheint.

    Aber in Deutschland lässt sich anhand von gesammelten Daten ein Solarstrompreis von ca 4-8 cent pro kWh belegen. Mit eindeutig wesentlich schlechteren Voraussetzungen.

    Wenn die da in den VAE einen Strompreis von 1-2 Cent erreichen, dann können die Wasserstoff billiger herstellen, als die Förderkosten von Erdgas sind.

    Selbst die Herstellung von Syngas oder Synfuel könnte da noch billiger sein, als die Fossilen.

  • mupli

    Also einfach mal angenommen die Quatscharis lügen nicht wie gedruckt....

    Jetzt wollte ich herausfinden, wie denn der Wirkungsgrad sei, wenn man CO2 und Wasserstoff in Synfuel umwandelt.

    In meinen alten Schulbüchern fehlen diese Kapitel immer noch. Dank den neuen digitalen Abwegen wurde ich trotzdem noch fündig. Wäre vielleicht besser gewesen wenn nicht... bekam gleich Schnappatmung.

    Da stand dann nämlich, dass der Wirkungsgrad gerade mal etwas besser sei als 10%.... Ist ja grauenhaft so ein Energiegemetzel!

    Hmm?

    Also wenn das ungefähr stimmt, was die Quatscharis da behaupten, heisst das aber immer noch, dass eine kWh in Form von Synfuel gerade mal 10 cent Gestehungskosten zu werten ist.

    Jetzt enthält ein Liter Synfuel etwa 9 kWh. Und folglich müsste dann ein Liter für Dussli etwa auf 90 Cents pro Liter zu stehen kommen. (Gestehungskosten).

    mupli

    Mir wird es gerade schlecht...... Und wissen sie warum?

    Haben sie da mitgerechnet? Auch noch mit dem Wirt?

    Fortsetzung folgt....

  • mupli


    Also wenn wir das einfach nur ganz grob überschlagen, dann können die Quatscharis Synfuel für etwa 90 cents herstellen... dann noch mal soviel an Steuern draufschlagen... dann sind die im Endverkaufspreis noch unter Vorkriegsniveau.....

    Hätte, hätte Faradchätte....

    Denn bei uns in der Schweiz kostet die kWh bei Gestehung schon im Minimum viermal so viel..... dann wären wir also schon mal bei etwas in der Nähe des Doppelten des heutigen Preises an der Zappelstelle....

    Das ist dann echt nicht wirklich so eine Alternative.....

    Und was machen wir denn jetzt? Wenn wir zuhinterst in der Formel V starten müssen?

    mupli

    So unter uns gesagt... wir sind da wirklich etwas am A.... (Anfang wollte ich natürlich sagen...).

    Was macht denn der Sidi Barami? Der verkauft uns ganz getrost sein so wertvolles Fossiles zu Auktionistischen Höchstpreisen... während er klammheimlich auf E-Mobilität umsteigt. Und dort wo es gar nichts Anderes als Gas geben gibt... dann halt wässriger Zündstoff.

    mupli

    Ich muss hier schon mal etwas Klartext reden:

    Über alles besehen macht die Elektrifizierung der Energieversorgung einfach schon mal deshalb Sinn, weil die Effizienz im Durchschnitt einfach besser ist, als bei den Verbrennungsvorgängen von Kohlenwasserstoffen. Das ist rein physikalisch so zu begründen.

    Einwände gegen dies sind allenfalls noch wirtschaftlich zu begründen. Denn eine entsprechende mittel- bis langfristige Umstellung muss auch finanziert werden können.

    Das kann umso besser finanziert werden, wenn man nicht auf die falsche Technologie setzt.

  • mupli


    Jetzt noch ein Nachtrag zum letzten Beitrag:


    Die zahlen die ich für die Berechnung da mal heranzog, sind Zahlen die auf alten und gut bekannten Technologien / Technik beruhen. Und sind auch im grosstechnischen Masstab schon lange nachgemessen worden.

    Doch die Zahlen sind hier wohl auch schon recht veraltet.


    Neuere Zahlen zur Umwandlung von CO2 und Wasserstoff ergeben einen Systemwirkungsgrad von 60% mit weiterem Potenzial nach oben.


    Diese Neueren stammen aus der Forschung und Entwicklung. Werden so auch öffentlich kommuniziert. Aber Details zu den Prozessen werden da nicht genannt. Da spielt wohl noch etwas das Betriebsgeheimnis.

    Fakt ist soweit, dass da bereits Pilotanlagen betrieben werden. Diese sind zwar klar aus dem Labor heraus. Aber noch nicht wirklich in einem grosstechnischen Masstab. in diesen Pilotanlagen wird teilweise schon seit Jahren der grosstechnische / industrielle Betrieb für die kommerzielle Anwendung getestet.


    Die Testanlagen liefern positive Ergebnisse.

    Es ist damit zu rechnen, dass in ein paar Jahren Syngas / Synfuel zu vernünftigen Marktpreisen verfügbar gemacht werden kann.


    Noch wahrscheinlicher ist aber, dass Wasserstoff zu einem wichtigen Energieträger werden wird.

  • mupli


    Wasserstoff ist sowohl für stationäre wie auch mobile Anwendungen gut geeignet.

    Für mobile Anwendungen fehlt in Europa aber noch viel Infrastruktur. (In bestimmten asiatischen Ländern schon viel weiter fortgeschritten).


    Aktuell eignet sich Wasserstoff in Europa in erster Linie bei stationären Anlagen. Als Speicherlösungen sind da auch in der Schweiz schon einige Anlagen seit längerem in Betrieb.

    Die zur Herstellung von Wasserstoff benötigten Elektrolyseure erreichen heute Wirkungsgrade von 90%


    Brennstoffzellen neuerer Bauart erreichen einen Wirkungsgrad von über 60%. Letztere können auch reversibel betrieben werden.


    Ein Wirkungsgrad von über 60% liegt deutlich über dem Wert von Verbrennungsmotoren herkömmlicher Bauart. Für die mobilen Anwendungen ist aber der reine Elektroantrieb immer noch der Effizienteste.


    Bei stationären Anwendungen kann die die in der Brennstoffzelle freiwerdende Wärmeenergie im Winter mit genutzt werden.

    Dann erhöht sich der Gesamtwirkungsgrad der Brennstoffzelle gegen 100%. (Theoretisch).

  • mupli


    Ich habe die Idee, dass sich auch die Schweiz noch etwas mehr für Wasserstoff erwärmen kann. Nicht nur für stationäre, sondern auch für mobile Anwendungen.

    Habe dazu noch einen Beitrag geschrieben, aber noch nicht geposted. Kommt dann hinterher noch.


    Und ja, es stimmt, dass sich auch die Fachleute da oft nicht so einig sind. Und es bei neueren Entwicklungen oft sehr schwer ist, an wirklich verifizierte Daten zu kommen. Wenn aber Pressemitteilungen von öffentlichen Forschungsanstalten ausgegeben werden, kann man schon etwas davon ausgehen, dass die nicht einen völligen Quatsch erzählen.

    Bei meinen "Berechnungen" nehme ich daher auch keine "exakten" Zahlenwerte als Grundlagen. Sondern "Ungefähre", welche einem Mix aus aus verschiedenen Quellen entsprechen. Mir geht es ja eigentlich nur darum hier plausible Begründungen für Szenarien/ Prognosen aufzuzeigen.

    Wie weit man daneben gelegen hat, zeigt dann die Nachkalkulation auf.


    Und wie auch schon geschrieben.... solche furchtbaren "Vielfahrer" wie sie ... die sind einfach ein Problem für die Auto-Industrie.... die können sich wegen solchen Kunden wie ihnen nicht schnell genug neu erfinden ... :D


    Nein. Im Ernst. Behalten sie ihren Dussli ruhig noch etwas in Ehren....

    Umsteigen auf alternative Antriebe sollen zuerst mal diejenigen, welche echte Vielfahrer sind.

    Wie ich es auch schon öfters geschrieben hatte, gibt es für die Umsetzung der Klima-und Energiestrategie nicht eine einzige Patentlösung.

    Doch bei den Lösungsansätzen sollte man dort anfangen, wo es auch richtig einschenkt. und nicht irgendwo bei einem Detail, welches vielleicht die persönliche Gefühlslage etwas aufpoliert.


    Doch die Masse der Menschen richten sich hier auch immer nach dem Geld. Und viele denken hier einfach zu kurzfristig.

  • mupli

    Jetzt einfach mal angenommen, dass die führenden Wissenschaftler von Hochschulen keine Volldeppen sind und uns hier brandschwarz anlügen auf welchem Stand Forschung und Entwicklung ist...

    Mit den Zahlen, die ich da bekomme, rechne ich mal etwas nach.....

    Aus einer kWh elektrisch bekomme ich mit Wirkungsgrad 90% also 0.9 kWh in Wasserstoff durch Elektrolyse.

    Dann wandle ich in der Brennstoffzelle mit 60% Wirkungsgrad den Wasserstoff wieder in Strom um. Das ist dann 0.9 kWh mal 0.6 = 0.54 kWh.

    Also nicht gerade ein gutes Ergebnis. Oder anders gesagt: Wasserstoff als Speicher für elektrische Energie schneidet nicht gerade gut ab. Andere Speichermethoden sind klar effizienter.

    Kann aber die Abwärme bei der Rückwandlung in Strom genutzt werden, könnte der Gesamtwirkungsgrad deutlich besser ausfallen.

    Doch jetzt rechnen wir mal etwas die Kosten durch.

    Laut Quellen für die durchschnittlichen Gestehungskosten sei der Atomstrom aus den abgeschriebenen Schweizer AKW ja der Günstigste. Mit etwa 4-6 Cent pro kWh und dicht gefolgt von Wind und Solarstrom mit etwa 4-8 Cent.

    Jetzt einfach nur um die Dimensionen etwas einzuschätzen.... Rechne ich mal mit 10 Cent für den Solar hergestellten Strom. Und rechne den Verlust beim Recycling dazu.... dann komme ich auf Gestehungskosten von 15 Cent pro kWh. Also ungefähr doppelt so teuer, wie wenn man den Strom direkt nutzen kann. Und dann sind hier die Kosten von Wasserstoffspeicher nicht mitgerechnet. Die sind schon etwas teurer als die für fossile Brennstoffe....

    Also ich habe dazu keine genauere Zahlen gerade zur Hand. Aber wenn ich noch 5 Cent für die Wasserstoffspeicher drauf pappe, müsste das etwa hinkommen.

    Und dann kostet mich der Recyclingstrom gerade etwa so viel, wie ich heute im durchschnittlichen Strommix bezahle. Ohne die Kosten für das Grid.

    Jetzt kann ich das selbst nicht wirklich nachprüfen..... aber die Finanzexperten sagen, dass bei den im Bau befindlichen AKW in Frankreich gerade die Kosten aus dem Ruder laufen. Und der Strom aus diesen AKW schon gegen 30 Cents Gestehungskosten werden würden. Ohne Grid.

    Was aber für mich als Privatkunde eigentlich relevant ist in dieser Rechnung:

    Ich bezahle als Endkunde etwa 30 Cents für Strom. Wenn ich meinen eigenen solar erzeugten Strom aber eben überschüssig produzierten Srom, in Wasserstoff speichere, dann habe ich in der Winterstromlücke Strom für 20 cents zur Verfügung. Zuzüglich noch Abwärme aus der Rückwandlung in Strom.

    Jetzt ist es wirtschaftlich nicht so sinnvoll, wenn jeder EFH -Besitzer hier einen eigenen Wasserstoffspeicher betreibt. Das treibt die Kosten in die Höhe.

    Hier sind Gemeinschaftsanlagen sicher sinnvoller als kleine Insellösungen.