Jetzt einfach mal angenommen, dass die führenden Wissenschaftler von Hochschulen keine Volldeppen sind und uns hier brandschwarz anlügen auf welchem Stand Forschung und Entwicklung ist...
Mit den Zahlen, die ich da bekomme, rechne ich mal etwas nach.....
Aus einer kWh elektrisch bekomme ich mit Wirkungsgrad 90% also 0.9 kWh in Wasserstoff durch Elektrolyse.
Dann wandle ich in der Brennstoffzelle mit 60% Wirkungsgrad den Wasserstoff wieder in Strom um. Das ist dann 0.9 kWh mal 0.6 = 0.54 kWh.
Also nicht gerade ein gutes Ergebnis. Oder anders gesagt: Wasserstoff als Speicher für elektrische Energie schneidet nicht gerade gut ab. Andere Speichermethoden sind klar effizienter.
Kann aber die Abwärme bei der Rückwandlung in Strom genutzt werden, könnte der Gesamtwirkungsgrad deutlich besser ausfallen.
Doch jetzt rechnen wir mal etwas die Kosten durch.
Laut Quellen für die durchschnittlichen Gestehungskosten sei der Atomstrom aus den abgeschriebenen Schweizer AKW ja der Günstigste. Mit etwa 4-6 Cent pro kWh und dicht gefolgt von Wind und Solarstrom mit etwa 4-8 Cent.
Jetzt einfach nur um die Dimensionen etwas einzuschätzen.... Rechne ich mal mit 10 Cent für den Solar hergestellten Strom. Und rechne den Verlust beim Recycling dazu.... dann komme ich auf Gestehungskosten von 15 Cent pro kWh. Also ungefähr doppelt so teuer, wie wenn man den Strom direkt nutzen kann. Und dann sind hier die Kosten von Wasserstoffspeicher nicht mitgerechnet. Die sind schon etwas teurer als die für fossile Brennstoffe....
Also ich habe dazu keine genauere Zahlen gerade zur Hand. Aber wenn ich noch 5 Cent für die Wasserstoffspeicher drauf pappe, müsste das etwa hinkommen.
Und dann kostet mich der Recyclingstrom gerade etwa so viel, wie ich heute im durchschnittlichen Strommix bezahle. Ohne die Kosten für das Grid.
Jetzt kann ich das selbst nicht wirklich nachprüfen..... aber die Finanzexperten sagen, dass bei den im Bau befindlichen AKW in Frankreich gerade die Kosten aus dem Ruder laufen. Und der Strom aus diesen AKW schon gegen 30 Cents Gestehungskosten werden würden. Ohne Grid.
Was aber für mich als Privatkunde eigentlich relevant ist in dieser Rechnung:
Ich bezahle als Endkunde etwa 30 Cents für Strom. Wenn ich meinen eigenen solar erzeugten Strom aber eben überschüssig produzierten Srom, in Wasserstoff speichere, dann habe ich in der Winterstromlücke Strom für 20 cents zur Verfügung. Zuzüglich noch Abwärme aus der Rückwandlung in Strom.
Jetzt ist es wirtschaftlich nicht so sinnvoll, wenn jeder EFH -Besitzer hier einen eigenen Wasserstoffspeicher betreibt. Das treibt die Kosten in die Höhe.
Hier sind Gemeinschaftsanlagen sicher sinnvoller als kleine Insellösungen.