Korruption und Manipulation bei Glencore: Es braucht eine Rohstoffmarktaufsichtsbehörde!

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  • Ende April 2021 hat der Bundesrat über die Umsetzung der Empfehlungen im Rohstoffbericht 2018 rapportiert. Greifbare Resultate sucht man vergeblich. Zugegeben, die Zivilgesellschaft wäre auch bei einer vollständigen Umsetzung der Empfehlungen nicht zufrieden, denn diese waren in Sachen Menschenrechte, Umwelt und Korruption äusserst ambitionslos. Transparenz fehlt in der Rohstoffbranche grundsätzlich noch immer.


    Gänzlich unverständlich ist es, dass der Bericht mit keinem Wort die zahlreichen strafrechtlichen Untersuchungen, Schuldeingeständnisse und Strafbefehle erwähnt, in welche die Schwergewichte des Schweizer Rohstoffhandels in den letzten Jahren verwickelt waren.


    Diese Realität und die Untätigkeit des Bundesrats zeigen einmal mehr die Notwendigkeit von verbindlichen Sorgfaltspflichten für Rohstoffhändler bezüglich Geschäften mit politisch exponierten Personen. Mit dem Vorschlag für eine künftige Rohstoffmarktaufsichtsbehörde zeigt Public Eye, wie eine solche Aufsicht für klare Regeln und griffige Massnahmen sorgen könnte. (Andreas Missbach: Bern, we have a problem! in Die Volkswirtschaft vom 31.5.2021)

  • Sehr witzig.
    Nach diesem Bericht hätte die Bundesanwaltschaft nur mit Engagement ihre Pflichten in der Strafverfolgung machen müssen.

    Glencore wegen Bestechung in Grossbritannien angeklagt
    Glencore wird wegen Korruption in London der Prozess gemacht: Die britische Strafermittlungsbehörde Serious Fraud Office (SFO) hat Anklage gegen den …
    www.watson.ch

    Immerhin hat Glencore für die ganzen Anklagen im Ausland Rückstellungen in Höhe von 1,5 Mrd. CHF gemacht.

    Im übrigen haben viele Rohstoff-Konzerne und Grosshandelskonzerne mit fossilen Energieträgern in der Schweiz, weil der BR, die bürgerlichen Parteien und die Justiz nach Möglichkeit die lukrativen Untaten dieser ehrenwerten Gesellschaften schützen.

    Die möglichst niedrige Besteurung dieser schmutzigen Gewinne im Kanton ZUG tun ein Übriges.


    Nur leider schadet es der Reputation und Glaubwürdigkeit DER Schweiz und anständigen Schweizer Unternehmen,
    bei denen die Arbeitseinkommen zumeist nennenswert niedriger sind.