Fast 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung befürworten die Neutralität – trotz Ukraine-Krieg

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  • Es befremdet, wie das Verteidigungsdepartement von Viola Amherd die Ergebnisse so darzustellen versucht, dass sie perfekt in die eigenen Pläne passen.


    Noch immer befürworten fast 90 Prozent die Neutralität, obwohl es im Vergleich zum Januar 2022 inzwischen 8 Prozent weniger sind.


    Deutlich mehr Unterstützung als vor dem Ukraine-Krieg finde die Haltung, dass eine Mitgliedschaft in einem europäischen Verteidigungsbündnis der Schweiz mehr Sicherheit bringen würde als die Beibehaltung der Neutralität. Konkret bedeutet die deutliche Unterstützung, dass verglichen mit 2021 35 Prozent dieser Meinung sind. Im Umkehrschluss heisst das jedoch auch, dass satte 65 Prozent nicht überzeugt sind, dass ein solches Bündnis die Schweiz besser schützt als die Neutralität. Mit anderen Worten: Die Neutralität hat für die Schweizer Bevölkerung nach wie vor einen hohen Stellenwert.

  • Kommentar aus der Welwoche :


    Trevricent
    15. Juli 2022 um 0:58 Uhr

    Was noch zu erwähnen wäre: diese Umfrage ("Studie") wurde von der Militärakademie der ETH durchgeführt, welche Teil der Bundesverwaltung ist.
    Soviel zur politischen Unabhängigkeit der ETH. Die könnten es sich gar nicht leisten, von der offiziellen Linie abzuweichen.
    Und dass in der Bundesverwaltung seit vielen Jahren Bestrebungen im Gang sind, der NATO beizutreten ("sich annähern"), dürfte kein Geheimnis sein. Diese Studie gehört in den Eimer.