Neue Erde im Universum?

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  • Neue Erde im Universum?


    Des Menschen Utopie, oder realistische Zukunftsvision?


    So lasst uns denn eine neue Erde anfliegen! Da stand in einem visionären Bericht: "Wahrscheinlich wer­den viele Sterne von ei­nem oder mehreren Planeten umkreist, wobei auf vielen von letzteren geeignete Bedingun­gen für die Entstehung von Le­ben herrschen." Diesen Optimismus, "dass wir in ein paar hundert Jahren mit grösster Wahrscheinlichkeit auf Weltraumreise ausserhalb unseres Sonnensystems gehen können" möchte ich gerne mit diesem Visionär teilen. Doch, was bis heute von uns Menschen ins sogenannte All "gepfupft" wurde, hat mit Weltraumreisen wenig bis nichts gemein. Wir sind bereits so weit, dass wir irgendwelche hochtechnisierte Gebilde, die piepsen und quitschen aus unserem Sonnensystem auf Nimmerwiedersehen von der Erde verabschieden können. Und wenn für unsere Erdsatelliten-Insassen von "Astronauten" gesprochen wird, so hat diese Wortschöpfung mit "Astro-Nautik" nichts gemein, was auch für die Mondflieger gilt. Bisher und auf längste Zeit hinaus sind und bleiben sie Erdumflieger "Geonauten" oder allenfalls "Lunanauten". Der Besuch weiterer Planeten in unserem Sonnensystem wird nicht ausgeschlossen bleiben. Für irdisches Leben bewohnbar ist keiner. Es wird uns wohl kaum einmal gelingen, unser Sonnensystem zu verlassen um auf irgend einem erdähnlichen Planeten, der um einen anderen Stern – sprich Sonne – kreist, zu landen. Oder träumen gar manche Erdlinge, eine Ersatz-Erde anfliegen zu können, nachdem unsere Erde leer geplündert ist?


    Wo wäre denn unsere nächste Sonne zu finden? "Alpha Centauri" in einem Abstand von 4,34 Lichtjahren müssten wir erreichen. Das sind: 4,106 x 1013 Kilometer. Nehmen wir nun an, wir könnten irgendwann mit der ungeheuren Geschwindigkeit von einer Million km/h (zirka eine Sekunde quer über die Schweiz von Romanshom nach Genf) unser Sonnensystem verlassen ‑ wir wären grob gerechnet etwa 4'700 Jahre unterwegs bis dorthin. Das heisst: Wir müssten, um heute dort anzukommen, um die 2700 Jahre vor unserer Zeitrechnung gestartet sein. Eine Funknachricht, die mit Lichtgeschwindigkeit durch den Raum "fliegt", wäre vom Aussenden bis zum Eintreffen einer Antwort mehr als 9 Jahre unterwegs. Wollten wir nur unsere scheibenförmige Milchstrasse mit ihrem Durchmesser von ca. 100'000 Lichtjahren mit einer Million km/h durchfliegen ‑ wir wären 108 Millionen Jahre unterwegs. Galaxien in unterschiedlichsten Formen und Entwicklungs-Stadien soll es an die hundert Milliarden geben im Universum. Die Astronomie schätzt, dass es daselbst etwa 10 Billionen Planeten mit einer irgendwie gearteten Biosphäre geben könnte, worauf eine Lebensform möglich wäre.


    Da stellt sich doch auch die Frage: Wie gross ist denn die Erde gemessen am Universum? Hier versagt unsere Vorstellungskraft. Aber - Die Erde ist Teil eines Sonnensystems in "unserer" Galaxie – sprich Milchstrasse. Sie hat einen Durchmesser von etwa 12750 km. Um uns nun eine Vergleichsvorstellung bilden zu können, stellen wir uns den Milchstrassen Komplex auf Erdgrösse verkleinert vor und fragen uns: Wie gross wäre denn darin die Erde darin? Ganze 0,17 Tausendstel Millimeter. Nur mit einem Mikroskop wäre die Erde in einer Kugel von 12750 km Durchmesser (= reale Erdkugel) zu finden. Und darauf erst noch eine Spezies, die sich anmasst, die Krone der Schöpfung - gleichbedeutend mit Universum - zu sein. Angesichts solcher Grössenverhältnisse versteht man den Astronomen, der einmal schrieb: "Wenn Gott die Erde im Universum suchen müsste, er würde sie wohl kaum finden“. Sie ist in der Galaxis bedeutungslos, geschweige denn im Universum. (noldi)


  • Wo wäre denn unsere nächste Sonne zu finden? "Alpha Centauri" in einem Abstand von 4,34 Lichtjahren müssten wir erreichen. Das sind: 4,106 x 1013 Kilometer. Nehmen wir nun an, wir könnten irgendwann mit der ungeheuren Geschwindigkeit von einer Million km/h (zirka eine Sekunde quer über die Schweiz von Romanshom nach Genf) unser Sonnensystem verlassen ‑ wir wären grob gerechnet etwa 4'700 Jahre unterwegs bis dorthin. Das heisst: Wir müssten, um heute dort anzukommen, um die 2700 Jahre vor unserer Zeitrechnung gestartet sein.


    Nun ja, ein Raunschiff mit Warp- Antrieb könnte diese Distanz innert kurzer Zeit bewältigen. Mit einer Geschwindigkeit von einem Warp-Faktor 9,9 (was das 2083-fache der Lichtgeschwindigkeit entspricht) wäre Proxima Centauri D (Sonnensystem Alpha Centauri) in etwa 18 Stunden erreichbar. Mit Warp 5 würde die Reise etwa 7 Tage dauern.


    Geschwindigkeit Warp-Faktoren


    Die Theorie des Warp-Antriebs nach Alcubierre und Van den Broeck


    Ein funktionsfähiger Warp-Antrieb müsste das Raumzeitgebiet um ein Raumschiff herum derart verändern, dass der Abstand zwischen Start- und Zielpunkt verringert wird. Die Raumzeit müsste in Reiserichtung gestaucht und nach Passage des Schiffs wieder expandiert werden. Diese Veränderungen der Raumzeit durch Gravitationswellen müssten mit Überlichtgeschwindigkeit geschehen, und das Raumschiff würde in dieser „Warp-Blase“ mitreisen.


  • Nun ja, ein Raunschiff mit Warp- Antrieb könnte diese Distanz innert kurzer Zeit bewältigen. Mit einer Geschwindigkeit von einem Warp-Faktor 9,9 (was das 2083-fache der Lichtgeschwindigkeit entspricht) wäre Proxima Centauri D (Sonnensystem Alpha Centauri) in etwa 18 Stunden erreichbar. Mit Warp 5 würde die Reise etwa 7 Tage dauern.


    Geschwindigkeit Warp-Faktoren



    Danke Insich - ich ging auch "Inmich".


    Ich werde mit Sicherheit nicht selig, denn nur wer glaubt wird selig.

  • Galaxien in unterschiedlichsten Formen und Entwicklungs-Stadien soll es an die hundert Milliarden geben im Universum. Die Astronomie schätzt, dass es daselbst etwa 10 Billionen Planeten mit einer irgendwie gearteten Biosphäre geben könnte, worauf eine Lebensform möglich wäre.

    Wären wir nicht von Gedanken getrieben die Krone der Schöpfung zu sein, dann wäre uns längst klar, dass es bei diesen unvorstellbaren Mengen um vieles, vieles mehr wahrscheinlich ist, dass andere uns längst gefunden haben bevor wir sie finden werden.


    Wären wir bescheidener,so würden wir also weniger darüber nachdenken wie wir selber physisch in die ferne Welten gelangen können und dafür viel intensiver nach Indizien zu "UFOs" und deren Crewmitglieder bei uns Ausschau halten.


    C-O-R-A

    #2936Δ-593

    Tags mit Threads von mir, die mich zurzeit vorwiegend beschäftigen

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    01-04-22 <- UMWELT <- KRIEG IN EUROPA  01-05-22 <- BILDSPRACHE <- FRAUEN  06-05-22 <- KRANKENKASSEN 15-05-22

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    Ich freue mich auf jede konstruktive Meinung von dir.

    Insbesondere auf jene der ehrlich-witzigen und/oder kritisch-konstruktiven Art.

  • Wären wir nicht von Gedanken getrieben die Krone der Schöpfung zu sein, dann wäre uns längst klar, dass es bei diesen unvorstellbaren Mengen um vieles, vieles mehr wahrscheinlich ist, dass andere uns längst gefunden haben bevor wir sie finden werden.


    C-O-R-A

    Einfach und unwissenschaftlich ausgedrückt:


    Könnte auch durchaus stimmen. Denn wir sollten uns auch dessen bewusst werden, dass die neueren wissenschaftlichen Entdeckungen in Entfernungen von tausenden bis millionen und mehr Lichtjahren uns nicht das zeigen, wass sich dort gegenwärtig nach unserem Zeitverständnis "abspielt", sondern was sich dort vor den angeführten Lichtjahren "abgespielt" hat. Wir wissen schlicht und ergriffen nichts über die gegenwärtigen realen dortigen Zustände. Und das wird umgkehrt wohl auch nicht anders sein. Doch für mich gilt immer noch das von Sokrates eingstandene Wissen: "Ich weiss, dass ich nichts weiss"

  • Doch für mich gilt immer noch das von Sokrates eingstandene Wissen: "Ich weiss, dass ich nichts weiss"

    Auch ich muss immer wieder feststellen, dass ich weiss, dass ich nicht(s) weiss


    Interessierte oder ZweiflerInnen können nach folgendem Begriff suchen:  "ich weiss, dass ich nicht"


    Wie im aktuellen Fall, war ich schon früher der Meinung, dass noldi und ich (im Fall von damals m.E. inkl. Kobold ) es gemeinsam mit Sokrates halten:



    C-O-R-A

    #2938Δ-593

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  • Da stellt sich für mich immer noch die Antwort auf die Frage: Was ist denn "NICHTS".

    Immanuel Kant unterscheidet in seinem Werk Kritik der reinen Vernunft (Seite 404) vier Formen des „Nichts“:

    1. Leerer Begriff ohne Gegenstand
    2. Leerer Gegenstand eines Begriffs
    3. Leere Anschauung ohne Gegenstand
    4. Leerer Gegenstand ohne Begriff

    Nichts3.pdf


    Er schreibt dazu:

    … dass man sieht, dass das Gedankending (1) sich von dem Unding (4) dadurch unterscheidet, dass jenes nicht unter die Möglichkeit gezählt werden darf, weil es bloss Erdichtung (obwohl nicht widersprechend) ist, diese aber der Möglichkeit entgegengesetzt ist, indem der Begriff sogar sich selbst aufhebt. Beide sind aber leere Begriffe.

    Dagegen sind (2) und (3) leere Gegenstände zu Begriffen. Wenn das Licht nicht den Sinnen gegeben worden, so kann man sich auch keine Finsternis, und, wenn nicht ausgedehnte Wesen wahrgenommen worden, keinen Raum vorstellen. Die Negation sowohl, als die blosse Form der Anschauung, sind, ohne ein Reales, keine Objekte.


    Aus Sicht von Martin Heidegger. Sein berühmter Satz. „Warum ist überhaupt Seiendes und nicht vielmehr Nichts?“ Was heisst das genau? Martin Heidegger schreibt: „Der Bereich dieser Frage hat seine Grenze nur am schlechthin nicht und nie seienden, am Nichts. Alles was nicht Nichts ist, fällt in die Frage, am Ende sogar das Nichts selbst; nicht etwa deshalb, weil es Etwas, ein Seiendes, ist, da wir doch von ihm reden, sondern weil es das Nichts „ist“.


    Ich denke, wir selbst haben diesen Begriff aufgrund unserer Erfahrung geschaffen. Diese Erfahrung könnte darauf zurückgehen, dass zum Beispiel Dinge in einem gegebenen Raum vorhanden sind und auch entfernt werden können. Aber wenn wir aus einem Zimmer beispielsweise alle Gegenstände entfernen, bleibt deshalb noch kein Nichts zurück, weil es für das Verbliebene eine Definition gibt - die Luft. Entfernen wir auch die Luft, so sprechen wir merkwürdigerweise nicht vom Nichts, sondern benennen den neuen Zustand mit einem Wort, das speziell das Fehlen zum Ausdruck bringt: „Dem Vakuum.“ Etwas abstrakt, aber nun können wir das ganze Zimmer entfernen, samt seinem Vakuum…


    Ein Nichts ist doch daher nicht nur unvorstellbar, sondern, wenn man es sich genau überlegt, ohne ein begrenzendes Etwas gar nicht möglich, ebenso wenig ist ein Loch ohne Umgebung denkbar! Der Ausdruck „Nichts“ kann nur mit dem Fehlen von definierten Dingen verknüpft werden, fehlen können Dinge also nur, wenn sie irgendwo, in irgendeiner Weise existieren/existierten. Es kann nichts fehlen, was nicht existiert.

















  • Jetzt wurde ich zum zweiten Mal etwas stutzig.

    Warum stutzig?


    Übrigens, Heidegger und Kant befassten sich damit, nachdem Hegel sich über das Nichts Gedanken machte.


    Link


    Klar kann man über diesen Begriff diskutieren, das Thema ist aber schwere Kost und dieses Forum ist, so wie ich es sehe, weniger geeignet, um darüber zu diskutieren. Noldi hat ja gefragt, was denn Nichts sei und möglicherweise kann er mit meiner Antwort etwas anfangen.

  • insich+


    NB: Das Hegel sich im Vorfeld schon Gedanken zum "Nichts" gemacht hat, wusste ich auch. Der wurde bei der Diskussion der Transmitters auch noch erwähnt.

    Ich hatte die ganze Diskussion der beiden nur in Bruchstücken miterlebt.

    Bin da also nicht so ganz im Bilde.

    Daher auch noch ein Danke für den Link im letzten Beitrag.


    Ich fürchte, was das Forum anbetrifft, haben sie recht. Aber einen Versuch kann man ja mal wagen. Vielleicht kommt ja doch noch was Gescheites dabei raus.

    Und gewisse Beiträge blendet man am Besten einfach aus.

  • Kurz einige Überlegungen meinerseits zur Nebendiskussion um die Phrase «Ich weiss, dass ich nichts weiss»:


    A) Der Begriff «NICHTS» lässt sich hier sehr gut mit «Peanuts» umschreiben. Unberührt bilden diese räumlich, liegende Achten; entzweigebrochen werden sie zu doppelten räumlichen Nullen.


    B) Wissen kennt für sich keine Endlichkeit, ist somit unendlich. Unsere materielle Welt – das Universum – ist hingegen endlich-unendlich. Unser irdisches Denkorgan – das Gehirn – worin sich alles Wissen frei ausbreiten kann, ist ein winziger Teil der materiellen Welt und endlich.


    C) Das wundersame an unserem Denkorgan «Gehirn» ist, dass es trotz seiner Endlichkeit im endlich-unendlichen Universums – dessen es selbst ein winziger, endlicher Teil ist – alle Elemente aus dem unendlichen Universum des Wissens verarbeiten kann.


    D) Trotz der so gewaltigen, wundersamen Fähigkeit unserer Denkorgane wird deren aller in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erbrachten Leistungen im unendlich grossen Universum des Wissens ewig «Peanuts» – also «NICHTS» – sein und bleiben.


    N.B. (nota bene): Ich weiss nicht, was Sokrates auf Altgriechisch wortwörtlich gesagt, es war aber kaum die heute unter uns zirkulierende Phrase. Der Grund, dass wir sie trotzdem ihm zuschreiben dürfen, sehe ich darin, dass er in unserem Denken das gesamte irdische Wissen verkörpert. Unter «ICH» in der Phrase verstehen wir daher immer uns alle als Individuen der Gattung Homo sapiens und allen anderen Wesen mit Denkorgan, die an ein endlich-unendliches Universum gebunden sind.


    C-O-R-A

    #2945Δ-594

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  • Der Mensch weiss von immer weniger immer mehr, bis er von "NICHTS" alles weiss.

    noldi

    Wenn wir beim Beispiel vom Intelligenzforscher Jakob Pietschnig aus dem SRF-1-Beitrag bleiben,

    Ich vergleiche es gerne mit einem Zehnkampf, da gibt es verschiedene Disziplinen: Sprint, Speerwurf, Hochsprung et cetera. Möchte ein Athlet besser werden, könnte er anfangen eine Disziplin, zum Beispiel den Weitsprung, vermehrt zu trainieren. Seine Gesamtleistung steigt.

    dann handelt es sich bei diesem Menschen um einen Spezialisten, der im Fünfkampf beim Speerwurf der Beste in der Haltung des kleinen Finger an der Hand, mit welcher er nicht den Speer wirft. :D


    ;)

    C-O-R-A

    #2946Δ-594

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  • … oder beim Weitsprung einen Salto einbaut. ;)

  • Ich weiss nicht, ob wir je tatsächlich als Krone einer Schöpfung vorgesehen waren. Wenn ich jedoch kritisch schaue, was wir wirklich verstehen können, dann kann ich mir unmöglich vorstellen, dass wir die Krone einer Nicht-Schöpfung sein sollen.


    C-O-R-A

    #2947Δ-594

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    C-O-R-A

    #2947Δ-594

    DIE KRONENSATIRE – TAG DES KRONENSCHNITTES

    Unseres Schöpfers höchster Leistungsausweis, die Erschaffung der Krone der Schöpfung aus der evolutionären Entwicklung, stellt so manchen vor unlösbare Fragen. Wo hat denn Gott im Laufe der evolutionären Abfolge die Grenze zwischen dem Kronen-Bewohner aus dem Urwald und der Mutation zur Krone der Schöpfung gezogen?


    Die "zivilisierte" Welt glaubt (ausgenommen die "Intelligent Design'isten" bzw. die Kreationisten und andere akribistisch Buchstabengläubige) an die Evolution und, dass die Krone der Schöpfung aus den Kronenbewohnern des Urwaldes hervorgegangen sei.


    Irgendwo muss doch, wenn diese evolutionäre Entwicklung vom Affen zum Menschen nicht von einem Tag auf den anderen, sondern schleichend, mehr oder weniger gleichmässig über die von der Forschung ermittelten ca. sechs bis acht Mio. Jahren stattgefunden hat, eine richtungweisende, für die "Zurückgebliebenen" dramatische Schnittstelle gezogen worden sein. Der "Sieger" soll im Gegensatz zum buchstäblich in den Baum-Kronen hängen gebliebenen nach seinem Tode Anrecht auf ein ewiges Leben im Himmel oder im schlimmeren Falle in der Hölle erworben haben. Danach stellt sich wohl zurecht die grosse Frage, auf die noch keine auch nur annähernd schlüssige Antwort zu finden war: Wo in der zeitlichen Abfolge bzw. Entwicklungsstufe ist diese sagenhafte Schnittstelle zu finden. Es wäre doch etwas Wunderbares, wenn wir auch noch einen Feiertag "Tag des Kronen-Schnittes" - vom Baum-Kronenbewohner zur Krone der Schöpfung - einführen könnten.


    Erich Kästner schrieb eine wunderbare Parabel "Die Entwicklung der Menschheit", die so beginnt: "Einst haben die Kerls auf den Bäumen gehockt, behaart und mit böser Visage, da hat man sie aus dem Urwald gelockt und die Welt asphaltiert und aufgestockt bis zur dreissigsten Etage." Im Schlussvers seine Quintessenz: "........ Doch einmal davon abgesehen und bei Lichte betrachtet sind sie im Grunde noch immer die alten Affen." Da ist wohl noch einiges Äffisches heimlich über diese Schnittstelle geschlichen. Ich schliesse mich bei seiner Quintessenz nicht aus, ich mag sie – unsere ersten Vorfahren vor der Schnittstelle und wenn ich die mit vielen unserer aktuellen Gattung vergleiche, darf ich auf sie umso stolzer sein. Strenggläubige bis auf eine Ausnahme, die die Regel bestätigt, sind natürlich anderer Meinung. Diese Ausnahme kann ich jeden Morgen früh im Spiegel näher betrachten – auf (k)einem Ast sitzend und Läuse suchend?


    So gäbe es denn neben der aktuellen Fortpflanzungs-Reihe: Ei/Samenzelle –> befruchtetes Ei –> Embryo –> Fötus –> Mensch, die vorangegangene evolutionäre Entwicklungs-Linie: Affe –> Halbaffe/Halbmensch(?) – Australopithecus –> Pithecantropus –> Homo erektus (Pekingmensch) –> Homo neandertalensis –> Cro-Magnon (Jetztzeitmensch), wobei durchaus da noch ein paar eingegangene Nebenarme sein können. Es ist doch wohltuend zu vernehmen, dass man sich vor wenigen Jahren in Zürich unserer Verwandtschaft mit den Primaten, sprich Makaken, inne wurde und weitere Versuche mit ihnen aus Gründen der Würde vor den Affen und deren Wohlergehen mit einem Verbot belegt hatte. Ob sich da wohl noch etwas ändern wird im Bewusstsein des zur Krone der (Ab-)Schöpfung mutierten einstigen Baum-Kronenbewohners? Erich Kästner lässt wohl weiterhin grüssen. (noldi)

  • Ich weiss nicht, ob wir je tatsächlich als Krone einer Schöpfung vorgesehen waren. Wenn ich jedoch kritisch schaue, was wir wirklich verstehen können, dann kann ich mir unmöglich vorstellen, dass wir die Krone einer Nicht-Schöpfung sein sollen.


    C-O-R-A

    #2947Δ-594

    Da wären wir beim Nichts im Universum.

    Von nichts kommt nichts, sagt man. Aber vielleicht stimmt das gar nicht. Nach Ansicht der modernen Physik ist anscheinend möglich, was früher undenkbar war: Dinge entstehen aus dem Nirgendwo, ohne das Zutun eines Schöpfers. Sogar das Universum könnte auf diese spukhafte Weise hervorgebracht worden sein, glauben einige Wissenschaftler. Die Ursache dafür sind Quanten, winzigste energiegeladene Teilchen. Sie standen demnach am Beginn einer Erschaffung aus dem Nichts.

    Als Nicht-Physiker könnte ich mir das vorstellen, dass das durchaus möglich wäre. Auch hier behaupten Physiker das Nichts in Wirklichkeit schon etwas Vorhandenes sei.


    Forscher sollen auch zum ersten Mal das Nichts in unserem Universum festgehalten haben - das grosse Nichts (sogenannte Voids)

  • Ich weiss nicht, ob wir je tatsächlich als Krone einer Schöpfung vorgesehen waren.

    Aus der Sicht der Evolutionsforschung heute existiert keine ausgezeichnete Art, die sich als „Krone der Schöpfung“ von den anderen abhebt.


    Da bliebe noch die Frage offen, wie kam Leben auf die Erde?


    Experimente liefern neue Argumente für Panspermie, die Ausbreitung von Leben durch Meteoriten:

    Link


    Die Erde selbst ist etwa 4,6 Milliarden Jahre alt. Vor rund vier Milliarden Jahren entstand das Leben aus unbelebter Materie. Unter Einwirkung von Energie verbanden sich im Wasser Kohlenstoff und Wasserstoff zu ersten organischen Stoffen. Aus einfachen organischen Molekülen entwickelten sich mit der Zeit komplexe. Vor etwa 3,5 Milliarden Jahren gab es erste Spuren von Leben. Es handelte sich um bakterienartige Einzeller, die noch keinen Zellkern besaßen (die sogenannten Blaualgen). Sie spielten eine wichtige Rolle bei der Anreicherung der Atmosphäre mit Sauerstoff. Diese Lebewesen nennt man Prokaryonten. Weiter


    Die Wissenschaft ist heute um einiges weiter, als noch vor 50 oder 100 Jahren. Mir persönlich kommt die Vorstellung, dass nach dem Urknall, auch Leben durch Meteoriten und den mitgeführten Bakterien entstand, realistischer daher, als die Vorstellung (Mythos), ein Gestalter (Gott) hätte da seine Hand im Spiel gehabt. Angeblich – auch - aus dem Nichts.