Hallo.
Ich bin seit 2014 geschieden von meiner Exfrau.
Wir haben zwei gemeinsame Kinder. (16/20 Jahre alt)
Meine Ex hat nie mehr als 35% gearbeitet, was sie heute immer noch nicht mehr macht.
Nun verklagt mich meine Exfrau um eine Neuberechung des Unterhalts. Sie verdient monatlich ca. 2000.- und bekommt für das jüngere Kind 580.- plus 220.- Kinderzulagen. Plus 600.- für sich selbst als nachehelichen Unterhalt, welcher nun noch 3 Monate geschuldet ist.(bis zum erreichen vom 16. Lebensjahr des jüngeren Kindes)
Für das ältere Kind, welches die erstausbildung im Sommer 2021 abgeschlossen hat, bekommt sie nichts mehr.
Laut Bundesgerichtsentscheid ist einer Mutter eine 50% Stelle zumutbar wenn die Kinder im Kindergarten sind, 80% ab Oberstufe und 100% bei erreichen des 16. Lebensjahres.
Meine Exfrau arbeitet 30-40% obwohl die Kinder beide über 16 Jahre alt sind und beide berufstätig sind!
Ich zahle seit über 10 Jahren Unterhalt an meine Exfrau, habe meinen Kindern jedes Jahr Sommerferien ermöglicht, (sie natürlich nicht, weil sie mit dem Arbeitspensum zu keinem Geld kam), ermöglichte Ihnen ihre Hobbies und unterstützte sie immer in allen Belangen! Ich war immer für sie da. Wollte ich 3 Wochen in die Ferien mit den Kindern, gab es Drama von meiner Ex, sie wolle das nicht… dabei ging es nur um die Eifersucht.. da ich seit 9 Jahren wieder glücklich vergeben bin und meine jetzige Frau auch finanziell etwas beisteuert, können wir uns und auch den Kindern etwas mehr leisten. Dass meine Exfrau, wenn sie mehr arbeiten würde als die 35%, auch mehr Geld zur Verfügung stehen würde, checkt sie nicht! Sondern will immer nur mehr!
Nun habe ich meine Kinder seit 8 Monaten nicht gesehen, weil sie einfach keine Lust haben und im Teenie Alter sind, was ich auch verstehe, ich habe dazu auch nichts unternommen, da meine Exfrau sich auch nicht sonderlich bemüht hat, dass die Kinder mich sehen wollen. Wäre das Verhältnis zu Ihnen besser oder würde ich sie regelmäßig sehen, wäre es auch für mich nachvollziehbar, sie persönlich monatlich mit einem Beitrag zu unterstützen.
Es kann doch nicht sein, dass mich meine Exfrau für noch mehr Unterhalt verklagt, wenn sie selbst nicht für ihre Kosten aufkommt und nur 30-40% arbeitet? Ich krüpple mich seit 35 Jahre auf dem Bau ab und meine ex chillt zu Hause ihr Leben!
Meine Exfrau hat mich im Jahr 2008 mit meinem besten Freund 2 Jahre lang betrogen, ich war zu gutmütig und gab ihr noch eine Chance um es der Kinder wegen nochmals zu probieren - natürlich ging sie nochmals fremd!
Meine Exfrau war 5 Jahre mit einem Mann zusammen, der praktisch bei ihnen lebte, er war der Vaterersatz für die Kinder und ich wurde nicht mehr wirklich beachtet, er zahlte wahrscheinlich auch Miete und fürs Essen, ich habe auch nichts unternommen, auch wenn ich wahrscheinlich hätte können.
Wie stehen da meine Chancen? Wie soll ich vorgehen? Brauche ich einen Anwalt oder kann ich die Klage ablehnen?
Ich habe ja eine gültige Scheidungskonvention in der klar ersichtlich ist, dass der nacheheliche Unterhalt bis zum 16. Geburtstag geschuldet ist und die Unterhaltspflicht gegenüber meinem 16 Jährigen Kind noch bis zum ende einer Erstausbildung!
Kann sie dieses rechtliche Urteil einfach anfechten?
Danke für eure Antworten!