Wer will die Energiewende überhaupt?

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  • rodizia


    ich stimme skywings teilweise zu. muss aber sagen, dass ich von unserer politik erwarte aufklärung zu betreiben bezüglich sinnvollen und nachhaltigen lösungen. und zwar so dass sie jeder bürger versteht.

    dazu sind die politiker ja auch gewählt als vertreter des volkes. dass die meinungen auseinandergehen ist normal. man kann aber auch neutral aufklären, so dass sich der stimmbürger selbst eine meinung bilden kann. bei vielen themen aber ist die politische situation derart intransparent, dass man als stimmbürger nicht einfach entscheiden kann. da wird dann nach meinungen und nicht nach fakten gestimmt.

  • rodizia


    Es gibt auch die Möglichkeit auf der Höhe Luft "isotherm" zu verdichten.

    Das Volumen z.B. um den Faktor 10 verkleinern und den Druck zu verzehnfachen.

    Ein Kubikmeter Luft wiegt dann ca. 12 Kg

    Wenn der Behälter 100 m nach unten zieht wird eine Arbeit von m*g*h geleistet, (12-1.2)*9.81*100=10600 J

    Unten wird die Luft wieder entspannt und damit Strom gewonnen der nach oben fliesst, mit geringen Widerstandverlusten.

    Die Luftmoleküle kommen mit der thermischen Bewegung der Moleküle wieder von alleine nach oben.


    Leider macht der Aufwand für einen hohen Grad an "Isothermie" die Sache unwirtschaftlich.

  • oytenkratos


    Danke, dass sie diese Idee hier einbringen.

    Auch danke für das Rechenbeispiel. Mit der angegeben Formel kann man das theoretische Maximum an Energie ausrechnen, welches zum Beispiel bei einem Wasserkraftwerk mit Gebirgsstaussee freigesetzt / genutzt werden kann.


    Ich weiss, dass sich Prakticus im Zusammenhang mit seinen Konstruktionen ähnliche Überlegungen gemacht hat. Dass er sich die gleiche Überlegung gemacht hat, bezweifle ich etwas. Aber möglich wäre es schon.

    Aber er würde da wohl bei ihrem konkreten Beispiel zum gleichen Schluss kommen, wie sie. Schlicht zu teuer.


    Ausserdem dürfte eine Kompression mit gängiger Technik (Kompressoren) so starken Reibungsverlusten unterliegen, dass nur ein deutlich geringerer Prozentsatz des theoretischen Maximums an Energie-Ertrag erreicht werden kann.


    Doch wie ich Prakticus & Co kenne, greifen die solche Ideen sofort auf. Ja, das könnte funktionieren.... denn wenn.... dann... etc. und schon geht die übliche Phantasterei wieder los. (Die können wohl einfach nicht normal tun) :/ :D


    Nun. Einige der Phantastereien landen dann auch sehr schnell wieder in der Schublade mit den runden Ecken....

  • Ihr erster Satz wird kaum zutreffen: In Fraktionen treffen"SpezialistInnen" die Entscheide, das "Partei-Fussvolk" folgt denen in der Regel brav. Weil auch sie keine Lust haben sich mit der Materie auseinander zu setzen. Also keinen Unterschied zwischen Partei- und Fussvolk. Diese "SpezialistInnen" werden von Lobbyorganisationen bearbeitet, hofiert, rote Teppiche ausgerollt, sitzen womöglich in Verwaltungsräten etc. Die werden also stets Entscheide fällen die sich nicht an der Sachlichkeit sondern an der Politik orientiert. :cursing:

  • Und ich setze voraus, dass insbesondere die Politiker über ausreichende Dossier-Kenntnisse Verfügen sollten, damit sie dem gemeinen und wenig interessierten Stimmvolk, welches sich auch nicht tiefer mit der Materie auseinander setzen will, nicht einen Blödsinn in der parteilichen Abstimmungsvorlage vorschlagen.

    skywings


    Ich fürchte, ich habe den Satz so missverständlich geschrieben, dass sie ihn prompt anders interpretierten, als es meinerseits eigentlich gemeint war.

    Mit "ich setze voraus" war nicht gemeint wie es tatsächlich ist, sondern wie es sein müsste. Also mein Wunschdenken, oder besser gesagt, eigentlich meine klare Anforderung an Politiker.

    Genügen Politiker*innen dieser Anforderung aber nicht, dann läuft es ziemlich genau so, wie sie es im letzten Beitrag geschrieben haben.

    Nur? Wenn ich selbst von den jeweiligen politischen Geschäften praktisch keine Ahnung habe, woher soll ich dann wissen ob (meine) gewählten Politiker mehr Ahnung von der Sache haben als ich selbst? Woher soll ich wissen, welche Politiker für mich wählbar sind, wenn ich keinen Masstab für deren Qualität habe?

    Wenn ein Stimmbürger politisch "mündig" sein will, dann bleibt ihm nichts anderes übrig, als sich soweit mit der Sache selbst auseinander zu setzen, so dass er in der Lage ist zu erkennen, ob ein Politiker nur ein Schwätzer ist, der das "unwissende" Stimmvolk in die Irre führt, oder gar absichtlich manipuliert, oder ob dieser stattdessen sachlich richtig argumentiert und dann auch richtige Empfehlungen abgibt.


    Politisch unmündige Gesellschaften müssen sich nicht wundern, wenn sie in einer Demokratie einschlafen und dann in einer Diktatur wieder erwachen.

  • Oder eben sich die Partei aussuchen welche am meisten mit meiner persönlichen Haltung übereinstimmt. Ok, benötigt auch wieder etwas Denkarbeit.